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Diplomarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich VWL - Wettbewerbstheorie, Wettbewerbspolitik, Note: 1,0, Universität zu Köln (Staatswissenschaftliches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Im Zuge der Liberalisierung des deutschen Telekommunikationsmarktes starteten 1992 die Mobilfunkanbieter T-Mobile und Vodafone, vormals Mannesmann Mobilfunk, ihre GSM-Netze . Nach erneuten Auswahlverfahren seitens der Regulierungsbehörde nahmen die Netzbetreiber E-Plus 1994 und O2, vormals Viag Interkom, 1998 den Betrieb auf. Trotz des großen Branchenwachstums ergaben sich durch diese stückweise Konzessionierung erhebliche Asymmetrien in den Marktanteilen zum Nachteil der später eingetretenen Anbieter (vgl. Kruse, Haucap, Dewenter 2004, S. 80), so dass auch knapp 17 Jahre nach dem GSM-Start die First-Mover, T-Mobile und Vodafone, weiterhin einen Marktanteil von rund 70 Prozent halten (vgl. Bundesnetzagentur 2007). Vor allem im Hinblick auf die steigende Tendenz zur Marktsättigung und die hohen Fixkosten, die mit dem Aufbau eines Mobilfunknetzes einhergehen, wird es daher, insbesondere für die kleinen Anbieter, zunehmend wichtig innovative Strategien und Produkte zu entwickeln, um die vorhandenen Kapazitäten besser auszulasten und die Gewinne zu steigern. Zusätzlich werden in Zukunft weitere Herausforderungen für die Mobilfunkanbieter entstehen, die aus der Einführung neuer Datendienste resultieren. Neue Strategien, Geschäftsfelder und Innovationen sind somit im Mobilfunkmarkt langfristig dringend notwendig. Im Rahmen dieser Arbeit werden daher in Kapitel 2 Ursachen für die bestehenden First-Mover-Vorteile identifiziert und deren Wirkung analysiert. Hierbei werden zunächst Nachfragevorteile für die zuerst eingetretenen Anbieter näher beleuchtet. Zudem werden neben der Qualitätsunsicherheit der Nachfrager und dem Einfluss von Wechselkosten angebotsinduzierte Nachteile aufgrund von Netzwerkeffekten modelltheoretisch diskutiert. Im darauf folgenden Kapitel 3 wird zu Beginn untersucht, inwiefern die Anbieter ihre Gewinne mit Hilfe von Preisdifferenzierung maximieren können. In diesem Kontext wird gezeigt, wie der Mobilfunkanbieter E-Plus mit Hilfe von Versionierung versucht das Gewinnpotenzial auszuschöpfen. Darüber hinaus gibt das Kapitel einen Überblick über die innovative Mehrmarkenstrategie des Anbieters E-Plus, welche darauf abzielt, die bestehenden Late-Mover-Nachteile abzubauen. In Kapitel 4 wird die potenzielle Zukunftsstrategie der Diversifikation aufgezeigt, um trotz sich ändernder Herausforderungen erfolgreich zu bleiben. Das abschließende Kapitel 5 bietet eine Zusammenfassung der gewonnenen Erkenntnisse und Ergebnisse.
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