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Für originellen Spaß unterm Weihnachtsbaum: Happy Birthday, »What if?«! Die Sonderausgabe zum 10-jährigen Jubiläum des Weltbestsellers von Superstar Randall Munroe - mit brandneuen Zeichnungen, aktualisiert und gewohnt verrückt annotiert vom Meister höchstpersönlich!
Fans des beliebten Webcomics »xkcd« stellen Randall Munroe die unmöglichsten Fragen: Was würde geschehen, wenn man einen Baseball zu schlagen versuchte, der mit 90 Prozent der Lichtgeschwindigkeit geworfen wurde? Was wäre, wenn alle Menschen plötzlich von der Erde verschwänden? Und was geschieht mit der Erde, wenn der Mond sich davonmacht?
Randall Munroe antwortet hochwissenschaftlich und umwerfend kreativ. Er führt Computersimulationen durch, löst Differentialgleichungen und untersucht ungewöhnliche Gegenstände unter extremen physikalischen Umständen.
Zur Feier des 10-jährigen Geburtstags von »What if?« hat der Meister der absurd-hypothetischen Wissenschaft seinen Blockbuster überarbeitet und das Abenteuer ums 10-Fache gesteigert. Diese Jubiläumsausgabe bietet noch mehr Spaß durch witzige Annotationen, Kommentare und brandneue zweifarbige Illustrationen. Das Must-have für alle Munroe-Fans und Verehrer der originellen Unterhaltung auf höchstem Niveau!
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Seitenzahl: 345
Happy Birthday, »What if?«! Die Sonderausgabe zum 10-jährigen Jubiläum des Weltbestsellers von Superstar Randall Munroe - mit brandneuen Zeichnungen, aktualisiert und gewohnt verrückt annotiert vom Meister höchstpersönlich!
Fans des beliebten Webcomics »xkcd« stellen Randall Munroe die unmöglichsten Fragen: Was würde geschehen, wenn man einen Baseball zu schlagen versuchte, der mit 90 Prozent der Lichtgeschwindigkeit geworfen wurde? Was wäre, wenn alle Menschen plötzlich von der Erde verschwänden? Und was geschieht mit der Erde, wenn der Mond sich davonmacht?
Randall Munroe antwortet hochwissenschaftlich und umwerfend kreativ. Er führt Computersimulationen durch, löst Differentialgleichungen und untersucht ungewöhnliche Gegenstände unter extremen physikalischen Umständen.
Zur Feier des 10-jährigen Geburtstags von »What if?« hat der Meister der absurd-hypothetischen Wissenschaft seinen Blockbuster überarbeitet und das Abenteuer ums 10-Fache gesteigert. Diese Jubiläumsausgabe bietet noch mehr Spaß durch witzige Annotationen, Kommentare und brandneue zweifarbige Illustrationen. Das Must-have für alle Munroe-Fans und Verehrer der originellen Unterhaltung auf höchstem Niveau!
Randall Munroe ist der Autor von vier internationalen Bestsellern, What if – Was wäre wenn? Bd. 1 u. Bd. 2, Der Dinge-Erklärer und How to - Wie man‘s hinkriegt, außerdem Erfinder des beliebten Webcomics »xkcd« und des Wissenschaftsblogs »what if?«. Der einstige Roboteringenieur verließ 2006 die NASA, um sich ausschließlich dem Zeichnen und Schreiben seiner Comics widmen zu können. Er lebt in Massachusetts.
Randall Munroe ist der Autor von vier internationalen Bestsellern, What if – Was wäre wenn? Bd. 1 u. Bd. 2, Der Dinge-Erklärer und How to - Wie man’s hinkriegt, außerdem Erfinder des beliebten Webcomics »xkcd« und des Wissenschaftsblogs »what if?«. Der einstige Roboteringenieur verließ 2006 die NASA, um sich ausschließlich dem Zeichnen und Schreiben seiner Comics widmen zu können. Er lebt in Massachusetts.
Randall Munroe in der Presse:
»Munroe bietet einen großartigen Zugang zur Wissenschaft, weil er Ideen, die jeder versteht, bis an ihr Limit bringt.« Handelsblatt
»Genial amüsant.« Stern
»Unnachahmlich.« spiegel.de
Außerdem von Randall Munroe lieferbar:
What if – Was wäre wenn? Bd. 1: Wirklich wissenschaftliche Antworten auf absurde hypothetische Fragen
What if – Was wäre wenn? Bd. 2: Weitere wirklich wissenschaftliche Antworten auf absurde hypothetische Fragen
Der Dinge-Erklärer – Thing Explainer: Komplizierte Sachen in einfachen Worten
How to – Wie man’s hinkriegt: Absurde, wirklich wissenschaftliche Empfehlungen für alle Lebenslagen
www.penguin-verlag.de
Randall Munroe
what if?
Was wäre wenn?
Wirklich wissenschaftliche Antworten auf absurde hypothetische Fragen
Aus dem Amerikanischen von Ralf Pannowitsch
Die Originalausgabe erschien 2014 unter dem Titel What if? Serious Scientific
Answers to Absurd Hypothetical Questionsbei Houghton Mifflin Harcourt Publishing Company, New York.
Diese Ausgabe enthält ein Bonus-Kapitel, ist überarbeitet und farbig annotiert.
Der Verlag behält sich die Verwertung des urheberrechtlich geschützten Inhalts dieses Werkes für Zwecke des Text- und Data-Minings nach § 44 b UrhG ausdrücklich vor. Jegliche unbefugte Nutzung ist hiermit ausgeschlossen.
Der Inhalt dieses E-Books ist urheberrechtlich geschützt und enthält technische Sicherungsmaßnahmen gegen unbefugte Nutzung. Die Entfernung dieser Sicherung sowie die Nutzung durch unbefugte Verarbeitung, Vervielfältigung, Verbreitung oder öffentliche Zugänglichmachung, insbesondere in elektronischer Form, ist untersagt und kann straf- und zivilrechtliche Sanktionen nach sich ziehen.
Copyright © der Originalausgabe 2014 und 2024 by xkcd.com
Copyright © der deutschsprachigen Ausgabe 2024 by Penguin Verlag in der Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH, Neumarkter Str. 28, 81673 München
Umschlaggestaltung: Favoritbuero, München, nach einem Entwurf von Patrick Barry
Umschlagmotiv: Randall Munroe
Satz: satz-bau Leingärtner, Nabburg
ISBN 978-3-641-32811-5V001
www.penguin-verlag.de
DIE FRAGEN
Einführung
Globaler Sturm
Zufallsniesanruf
Abklingbecken
Seltsame (und beunruhigende) Fragen # 1
Eine New Yorker Zeitmaschine
Seelenverwandte
Laserpointer
Die Periodenwand der Elemente
Alle Welt hüpft
Föhn
Seltsame (und beunruhigende) Fragen # 2
Das letzte Licht der Menschheit
Machinengewehr-Jetpack
Stetiger Aufstieg
Seltsame (und beunruhigende) Fragen # 3
U-Boot im Weltall
Abteilung für Kurzantworten
Blitze
Seltsame (und beunruhigende) Fragen # 4
Der menschliche Computer
Kleiner Planet
Steakabwurf
Eishockeypuck
Erkältungswelle
Das halb leere Glas
Seltsame (und beunruhigende) Fragen # 5
Außerirdische Astronomen
DNA spurlos verschwunden
Interplanetarische Cessna
Seltsame (und beunruhigende) Fragen # 6
Yoda
Luftballon statt Fallschirm
Alle Mann raus!
Seltsame (und beunruhigende) Fragen # 7
Selbstbefruchtung
Hochwurf
Tödliche Neutrinos
Seltsame (und beunruhigende) Fragen # 8
Bremshubbel
Unsterbliche Irrläufer
Orbitalgeschwindigkeit
Die Datentransferrate von FedEx
Freier Fall
Seltsame (und beunruhigende) Fragen # 9
Sparta
Die Ozeane trockenlegen # 1
Die Ozeane trockenlegen # 2
Lego-Brücke
Längster Sonnenuntergang
Relativistischer Baseball
Seltsame (und beunruhigende) Fragen # 10
Die Erde dehnt sich aus
Schwereloser Pfeil
Erde ohne Sonne
Wikipedia-Druckversion
Das Facebook der Toten
Sonnenuntergang über dem britischen Empire
Beim Teeumrühren
Alle Blitze der Welt
Der einsamste Mensch
Seltsame (und beunruhigende) Fragen # 11
Der Regentropfen
Neutronenkugel
Seltsame (und beunruhigende) Fragen # 12
Richter 15
Bonus-Kapitel
Dank
Quellenverzeichnis
WARNUNG DES AUTORS
Bitte nicht zu Hause ausprobieren! Der Autor dieses Buches ist Cartoonzeichner, aber kein Gesundheits- oder Sicherheitsexperte. Er mag es, wenn etwas Feuer fängt oder explodiert, und das bedeutet, dass er nicht gerade das Beste für die Allgemeinheit im Sinn hat. Verlag und Autor übernehmen keinerlei Verantwortung für schädliche Folgen, die direkt oder indirekt aus in diesem Buch enthaltenen Informationen entstehen können.
EINFÜHRUNG ZUR JUBILÄUMS-AUSGABE
Es ist nunzehn Jahre her, dass What if? erstmals erschien und meine Antworten auf albern klingende hypothetische Fragen in Buchform sammelte. Die Fragen waren mir von den Lesern meiner Website gestellt worden, wo ich nicht nur als eine Art Dr.-Sommer-Team für verrückte Wissenschaftler diene, sondern auch xkcd zeichne, einen Webcomic mit Strichmännchen.
In der ursprünglichen Einführung zu diesem Buch sprach ich davon, dass ich, so lange ich denken kann, alle möglichen merkwürdigen Fragen mit Mathe zu beantworten versuche. Als ich fünf war, hat meine Mutter ein Gespräch mit mir notiert und es in einem Fotoalbum aufbewahrt. Als sie erfuhr, dass ich dieses Buch veröffentlichen wollte, schickte sie mir eine Kopie davon. Hier ist unser Gespräch – wortgetreu reproduziert von einem 35 Jahre alten Blatt Papier:
Randall: Gibt es in unserem Haus mehr weiche oder mehr harte Sachen?
Julie: Weiß ich nicht.
Randall: Und auf der ganzen Welt?
Julie: Weiß ich nicht.
Randall: Jedes Haus hat doch drei oder vier Kissen, nicht wahr?
Julie: Richtig.
Randall: Und jedes Haus hat ungefähr 15 Magnete, oder?
Julie: Ich vermute mal.
Randall: Also, 15 plus 3, oder sagen wir mal 4, das ist 19, stimmt’s?
Julie: Stimmt.
Randall: Also gibt es wahrscheinlich etwa 3 Milliarden weiche Dinge und … 5 Milliarden harte. Also, wovon gibt es mehr?
Julie: Ich nehme mal an, von den harten.
Bisweilen ist es verlockend, alles an unserer Persönlichkeit auf genetische Veranlagung zurückzuführen. Ich bin ein »Mathetyp«, deshalb löste ich Probleme schon als Kind eben mit Mathe. Ich bin sicher, dass da was Wahres dran ist, denke aber auch, dass die Idee von angeborenen Persönlichkeitstypen uns manchmal in die Irre führen kann. Wenn man uns suggeriert, alle unsere Eigenschaften seien schon festgelegt und unverrückbar, übersehen wir schnell, wie viel wir voneinander lernen können.
Kürzlich stieß ich auf einige Folgen der Sendereihe Square One, einer Matheshow, die auf PBS lief, als ich ein kleiner Junge war. Es gab darin eine Rubrik namens Mathnet – eine Parodie auf Dragnet und ähnliche Sendungen, in denen es um den Arbeitsalltag der Polizei geht. In Mathnet nutzten zwei Detektive die Mathematik, um Verbrechen aufzuklären. Ich habe mir ein paar Folgen noch mal angeschaut und zugesehen, wie die Figuren mithilfe von Mathe abschätzten, wie viel ein sofagroßer Hamburger wiegen würde, wie viele Autos jeden Tag in Los Angeles gestohlen werden oder wie weit ein Hubschrauber fliegen kann, an dem ein Haus hängt. Dabei wurde mir klar: Als ich mit meiner Mutter über die harten und die weichen Dinge gesprochen hatte, hatte ich genau die Redeweise der Mathnet-Leuteimitiert.
Als ich What if? schrieb, dachte ich nicht wirklich darüber nach, ob Kinder es wohl mögen würden. Ich wollte die lustigen Fragen, die man mir gestellt hatte, und die coolen Fakten, die ich beim Versuch einer Antwort erfahren hatte, einfach nur mit anderen teilen. Als dann die Leser bei Autogrammstunden zu mir kamen, war ich überrascht, wie oft sie Kinder im Schlepptau hatten – Kinder, die meine Kapitel auswendig konnten und ihre eigenen Szenarios entworfen hatten. Im Laufe der nächsten zehn Jahre bin ich immer mehr Highschool-Schülern und Studenten begegnet, die als Kind meine Bücher gelesen hatten und nun in die Naturwissenschaften gehen wollten.
Die Leute reden manchmal so, als wäre Wissenschaft ein Prozess, bei dem man der Sammlung menschlichen Wissens neue Fakten hinzufügt. Aber Wissenschaft ist nicht einfach die Menge aller Tatsachen. Sie ist ein Prozess, in dem man Fragen beantwortet, die für uns von Belang sind, und das Interesse daran muss allem anderen vorangehen. Antworten zählen nur, wenn jemandem die Fragen am Herzen liegen. Es gibt keine wissenschaftliche Widerlegung des Nihilismus.
Eine Menge Fragen in diesem Buch sind irrwitzig. Nie wird man ein Loch quer durch die Erde bohren oder einen Baseball mit 90 Prozent der Lichtgeschwindigkeit werfen. Aber es gab jemanden, dem diese Fragen so wichtig waren, dass er sie gestellt hat. Nachdem ich sie gelesen hatte, ging es mir wie ihm – und die Naturwissenschaft eröffnet uns Wege, um die Antwort herauszukriegen.
Beim Schreiben dieses Buches lernte ich eines: Wenn wir versuchen, eine alberne Frage gründlich und vollständig zu beantworten, kann uns das an spannende Orte führen, und mit den Hilfsmitteln, die man zur Beantwortung blöder Fragen braucht, lassen sich auch ernsthafte Fragen beantworten. Ich weiß immer noch nicht, ob es auf der Welt mehr harte oder mehr weiche Dinge gibt, aber im Laufe der Jahre habe ich eine Menge anderes Zeug gelernt. Die folgenden Seiten sind meine Lieblingsetappen auf dieser Reise.
GLOBALER STURM
Was wäre, wenn sich die Erde und alles auf ihr plötzlich nicht mehr drehen würde, die Atmosphäre aber ihre Geschwindigkeit beibehielte?
Andrew Brown
SO ZIEMLICH JEDER würde sterben. Danach würde es erst richtig interessant werden.
Am Äquator bewegt sich die Erdoberfläche – auf die Drehachse bezogen – mit etwa 470 Metern pro Sekunde (das sind rund 1700 km/h). Würde die Erde stehen bleiben, die Luft aber nicht, dann würde sofort ein Wind mit obengenannter Geschwindigkeit wehen.
Am stärksten wäre dieser Wind um den Äquator herum, aber zwischen dem 42. Grad nördlicher Breite und dem 42. Grad südlicher Breite – also in einem Gebiet, in dem rund 85 Prozent der Weltbevölkerung leben – würde jeder und alles plötzlich Winde mit Überschallgeschwindigkeit erleben.
10 x Was wäre, wenn die Atmosphäre zehnmal schneller um die Erde wirbeln würde und damit alle Windgeschwindigkeiten verzehnfacht werden müssten? Statt dass 85 Prozent der Weltbevölkerung in der Zone mit Windgeschwindigkeiten im Überschallbereich leben würden, wären es nun 99,999999 Prozent – also praktisch jeder außer den vielleicht hundert Wissenschaftlern und Leuten vom technischen Personal, die so glücklich sind, nur wenige Hundert Kilometer vom Nord- beziehungsweise Südpol entfernt zu leben.
Die heftigsten Winde würden in Oberflächennähe nur ein paar Minuten anhalten; die Reibung mit dem Boden würde sie bald bremsen. Dennoch würde das ausreichen, um fast alles, was der Mensch gebaut hat, in Trümmer zu legen.
Mein Haus in Boston liegt so weit nördlich, dass es sich gerade außerhalb der Zone mit den Überschallwinden befindet, und doch wären die Stürme dort noch doppelt so stark wie bei den heftigsten Tornados. Alle Gebäude – vom Schuppen bis zum Wolkenkratzer – würden plattgedrückt und aus ihren Fundamenten gerissen. Die Reste würden quer durchs Land trudeln.
10 x Wenn wir die Windstärke mit 10 multiplizierten, würde es Boston viel schlimmer ergehen. Durch die Überschallwinde würden sich die Gebäude überhitzen, und wenn die bröckelnden Gebäude ineinanderstürzten, würde die Wucht des Aufpralls alles in Plasma verwandeln.
In Polnähe wären die Winde schwächer, aber keine Stadt liegt weit genug vom Äquator entfernt, um der Verwüstung zu entgehen. Longyearbyen auf der norwegischen Insel Spitzbergen (die auf dem nördlichsten Breitengrad gelegene Stadt der Welt) würde von Winden heimgesucht, die so heftig wären wie die stärksten tropischen Zyklone.
Wenn man das irgendwo aussitzen will, könnte einer der besten Orte dafür Helsinki sein. Obwohl die Stadt trotz ihrer Lage (mehr als 60° N) fortgefegt würde, gibt es im Fels unter Helsinki ein ausgeklügeltes Netzwerk von Tunneln, eine unterirdische Einkaufsmeile, eine Eishockeyhalle, Schwimmbäder und mehr.
Kein Gebäude wäre sicher, und selbst Konstruktionen, die den Wind eigentlich aushalten müssten, kämen in Schwierigkeiten. Wie schon der Komiker Ron White zum Thema Hurrikane sagte – »Das Problem ist nicht, dass der Wind umherwirbelt; das Problem ist, was der Wind umherwirbelt.
10 x In dem »Wind mal zehn«-Szenario ist der Wind so stark, dass Ron White unrecht bekommt – es ist nicht mehr wirklich von Bedeutung, was der Wind umherwirbelt. Dass er überhaupt umherwirbelt, reicht schon aus.
Nehmen wir an, wir sitzen in einem massiven Bunker, der aus einem Material gebaut ist, das Stürme von 1700 km/h aushält.
Feine Sache; wir wären sicher – sofern wir die Einzigen mit einem Bunker sind. Unglücklicherweise haben wir aber wahrscheinlich Nachbarn, und wenn unser windseitiger Nachbar einen weniger gut verankerten Bunker hat, wird unser Bunker es aushalten müssen, dass der andere mit 1700 km/h auf ihn knallt.
Die Menschheit würde nicht aussterben.1 Alles in allem würden aber nur sehr wenige Menschen auf der Erdoberfläche überleben; die herumfliegenden Trümmer würden alles, was nicht gerade strahlungsgehärtet ist, pulverisieren. Aber unter der Erdoberfläche könnten eine Menge Leute ganz gut überleben. Sollten Sie sich, wenn es passiert, gerade in einem Kellergeschoss (oder besser noch in einem U-Bahntunnel) befinden, hätten Sie also gute Überlebenschancen.
Es gäbe sogar noch andere glückliche Überlebende. Dutzende Wissenschaftler und Mitarbeiter auf der Amundsen-Scott-Station am Südpol würden von den Winden verschont bleiben. Für sie wäre das erste Zeichen einer Störung, dass die Außenwelt plötzlich ganz still wird.
Die mysteriöse Stille würde sie wahrscheinlich eine Weile ablenken, aber schließlich würde jemand etwas noch Seltsameres bemerken:
Die Luft
Wenn die Bodenwinde dann nachgelassen haben, wird es noch gruseliger.
Die Sturmwalze würde sich in eine Feuerwalze verwandeln. Normalerweise ist die kinetische Energie von brausendem Wind so gering, dass man sie vernachlässigen kann. Hier haben wir es allerdings mit keinem gewöhnlichen Wind zu tun. Er kommt unter Turbulenzen zum Stehen und die Luft heizt sich dabei auf.
Auf dem Festland würde das zu sengenden Temperaturen führen, und in Gebieten mit feuchter Luft würden sich weltumspannende Gewitter bilden.
Gleichzeitig würde der über die Ozeane fegende Wind die Oberflächenschicht des Wassers aufwühlen und zerstäuben. Für eine Weile hätte der Ozean dann gar keine Oberfläche mehr; man könnte nicht mehr sagen, wo die Gischt endet und das Meer anfängt.
Ozeane sind kalt. Unter der dünnen Oberflächenschicht beträgt ihre Temperatur ziemlich einheitlich 4 °C. Der Sturm würde kaltes Wasser aus den Tiefen aufwirbeln. Das Einströmen kalter Gischt in die überheizte Luft würde eine Art von Wetter erzeugen, wie man es auf der Erde noch nie gesehen hat – einen tosenden Mix aus Wind, Gischt, Nebel und raschen Temperaturänderungen.
Das Aufsteigen des Tiefenwassers würde eine wahre Fruchtbarkeitsexplosion verursachen, weil frische Nährstoffe in die oberen Schichten fluten. Gleichzeitig würde es jedoch zu einem großen Sterben unter Fischen, Krabben, Meeresschildkröten und anderen Tieren führen, die mit dem Einströmen sauerstoffarmen Wassers aus der Tiefe nicht zurechtkommen. Jedes Tier, das atmen muss – also beispielsweise auch Wale und Delphine –, hätte am turbulenten Übergang zwischen Meer und Luft Probleme zu überleben.
Die Wellen würden von West nach Ost um den Globus rauschen, und alle Ostküsten würden die größte Sturmflut der Weltgeschichte erleben. Eine blendende Gischtwolke würde über das Festland schießen, und hinter ihr würde sich eine wirbelnde, aufgewühlte Wasserwand wie ein Tsunami vorwärtsbewegen. An manchen Orten würden die Wellen viele Kilometer landeinwärts vordringen.
Die Unwetter würden große Mengen Staub und Trümmerteilchen in die Atmosphäre spritzen. Gleichzeitig würde sich über den kalten Ozeanoberflächen eine dichte Nebeldecke bilden. Normalerweise ließe das die Temperaturen weltweit absacken. Und genau das würden sie auch tun.
Zumindest auf einer Seite der Erde.
Wenn sich die Erde nicht mehr dreht, endet der normale Zyklus von Tag und Nacht. Die Sonne würde nicht völlig aufhören, sich am Himmel zu bewegen, aber statt einmal täglich auf- und unterzugehen, würde sie das nur noch einmal pro Jahr tun.
Tag und Nacht wären jeweils sechs Monate lang, sogar am Äquator. Auf der Tagseite würde die Erdoberfläche im beständigen Sonnenlicht braten, während die Temperaturen auf der Nachtseite abstürzten. Der Wärmeaustausch würde in den Bereichen, die direkt unter der Sonne liegen, zu heftigen Stürmen führen.2
In gewisser Weise würde die Erde dann einem dieser Exoplaneten mit gebundener Rotation ähneln, wie man sie gewöhnlich in der habitablen Zone eines Roten Zwerges antrifft. Ein noch besserer Vergleich könnte die Venus in einem sehr frühen Stadium sein. Aufgrund ihrer Rotation wendet die Venus – ganz wie unsere angehaltene Erde – monatelang der Sonne dieselbe Seite zu. Allerdings zirkuliert ihre dicke Atmosphäre sehr schnell, so dass Tag- und Nachtseite ungefähr dieselbe Temperatur haben.
Die Länge eines Tages würde sich also verändern, die Länge eines Monats aber gar nicht! Der Mond hat ja nicht damit aufgehört, um die Erde zu rotieren. Wenn allerdings die Erdrotation seine Gezeitenenergie nicht mehr speist, würde der Mond nicht länger von der Erde wegdriften (das macht er derzeit nämlich), sondern langsam wieder auf uns zutreiben.
Unser treuer Gefährte Mond würde zu Hilfe eilen, um den von Andrew angerichteten Schaden wieder auszubügeln. Derzeit dreht sich die Erde schneller als der Mond, und unsere Gezeiten verlangsamen die Erdrotation, während sie gleichzeitig den Mond von uns wegschieben.3 Würde sich unser Planet nicht mehr drehen, dann würde auch der Mond nicht länger von uns wegdriften. Statt uns zu verlangsamen, würden seine Gezeitenkräfte unsere Drehbewegung wieder beschleunigen. Ganz langsam, ganz sachte würde die Gravitationskraft des Mondes an unserem Planeten ziehen …
Einer meiner liebsten Funfacts: Die Erde dreht sich immer schneller, und niemand weiß warum.
Die Gezeitenkraft des Mondes hat die Erdrotation über Milliarden Jahre hinweg verlangsamt. Aber seit etwa 1972 hat die Erde allmählich Fahrt aufgenommen, und die Tage sind um einige Millisekunden kürzer geworden.
Das ist vermutlich nicht weiter schlimm. Es passiert auch nicht zum ersten Mal – im späten 19. Jahrhundert ist die Erde langsamer geworden, dann bis in die 1930er-Jahre schneller und bis in die 1970er hinein erneut langsamer. Diese Kurzzeitveränderungen gehen wahrscheinlich auf Strömungen im äußeren Erdkern zurück, die wir weder beobachten noch vorhersagen können; nach ein paar Jahrzehnten wird der Trend mit einiger Sicherheit wieder in Richtung Verlangsamung gehen.
Und trotzdem ist es sehr merkwürdig.
1 Jedenfalls nicht sofort.
2Allerdings würde auch keine Corioliskraft mehr wirken, und ob sich die Luftmassen im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn bewegen, können wir nur raten.
3 Warum das passiert, wird in »Leap Seconds«, http://what-if.xkcd.com/26,erläutert.
ZUFALLSNIESANRUF
Wenn man eine zufällige Nummer wählt und »Gesundheit!« sagt, wie hoch ist dann die Wahrscheinlichkeit, dass der Angerufene tatsächlich gerade geniest hat?
Mimi
Es ist schwer, gutes Zahlenmaterial dafür zu finden, aber vermutlich liegt sie etwa bei 1 : 40 000.
Ehe Sie den Hörer in die Hand nehmen, sollten Sie auch bedenken, dass die Person, bei der Sie anrufen, mit einer Wahrscheinlichkeit von etwa 1 : 1 000 000 000 gerade jemanden umgebracht hat.4 Vielleicht möchten Sie da lieber vorsichtiger mit Ihren guten Wünschen sein.
Da Niesen aber weitaus häufiger vorkommt als Mord5, werden Sie trotzdem viel wahrscheinlicher jemanden an den Apparat bekommen, der gerade geniest hat, als dass Sie einen Killer erwischen. Von folgender Strategie wird daher abgeraten:
Verglichen mit der Mordrate, wird die Niesrate wissenschaftlich kaum erforscht. Die am häufigsten zitierte Zahl für die durchschnittliche Nieshäufigkeit stammt von einem Arzt, der von ABC News interviewt wurde. Er sprach dort von 200 Niesern pro Person und Jahr.
Eine der wenigen wissenschaftlichen Quellen für Niesdaten ist eine Studie, die beobachtete, wie die Leute bei einer absichtlich herbeigeführten allergischen Reaktion niesten. Um die durchschnittliche Niesrate abzuschätzen, können wir über alle medizinischen Werte, die dabei gesammelt wurden, hinwegsehen und stattdessen nur auf die Kontrollgruppe schauen. Die Personen aus dieser Gruppe wurden überhaupt keinen allergieauslösenden Stoffen ausgesetzt; sie saßen einfach nur allein in einem Raum herum, und zwar insgesamt für 176 Durchgänge zu je 20 Minuten.6
Die Testpersonen in der Kontrollgruppe niesten im Laufe dieser etwa 58 Stunden vier Mal7, was aufs Jahr gerechnet ungefähr 400 Nieser pro Person sind (wir nehmen mal an, dass man im Schlaf nicht niest).
Für 2012 führt die Suchmaschine Google Scholar 5980 Aufsätze an, in denen das Wort »niesen« vorkommt. Wenn die Hälfte dieser Aufsätze aus den USA sind und jeder im Durchschnitt vier Autoren hat, erwischen Sie bei einem Zufallsanruf mit einer Wahrscheinlichkeit von etwa 1 : 10 000 000 jemanden, der genau an diesem Tag einen Aufsatz zum Niesen veröffentlicht hat.
Andererseits kommen in den USA jährlich ungefähr 60 Menschen durch Blitzschlag ums Leben. Das bedeutet, dass Sie nur mit einer Wahrscheinlichkeit von 1 : 10 000 000 000 000 jemanden anrufen werden, der in den letzten 30 Sekunden vom Blitz getroffen und getötet wurde.
Zuletzt nehmen wir an, dass am Erscheinungstag dieses Buches fünf seiner Leser beschließen, das Experiment tatsächlich durchzuführen. Wenn sie den ganzen Tag über beliebige Nummern anrufen, gibt es eine Wahrscheinlichkeit von 1 : 30 000, dass sie irgendwann an diesem Tag das Besetztzeichen hören, weil die Person, bei der sie anrufen, auch gerade einen beliebigen Fremden anruft, um ihm »Gesundheit!« zu wünschen.
Meinem Verlag zufolge hat sich dieses Buch schon mehr als eine Million Mal verkauft. Sofern der Großteil dieser Verkäufe auf die USA entfällt, gilt dies: Wenn Sie nach dem Zufallsprinzip eine US-Telefonnummer wählen und die Person am anderen Ende der Leitung Sie fragt, weshalb Sie anrufen, liegt die Chance bei 1 : 400, dass diese Person ein Exemplar von What if? im Haushalt hat und diese Seite aufschlagen kann.
Und es gibt sogar eine Wahrscheinlichkeit von etwa 1 : 10 000 000 000 000, dass sie sich beide gleichzeitig anrufen.
An diesem Punkt streckt die Wahrscheinlichkeit dann vollends ihre Waffen, und beide Anrufer werden vom Blitz getroffen.
4Berechnet auf Grundlage einer Mordrate von 4 : 100 000, was in den USA ganz durchschnittlich ist – aber der Spitzenwert aller Industrienationen.
2024 liegt die Mordrate in den USA bei etwa 6 : 100 000. So viel das auch ist, bedeutet es doch einen Rückgang im Vergleich zu den Spitzenwerten während der Corona-Pandemie.
5Beleg: Sie sind noch am Leben.
6Nur um mal die Relationen zu veranschaulichen: Das ist 490 Mal hintereinander Hey Jude.
7Diese vier Nieser waren das interessanteste Ergebnis aus 58 Stunden Forschung. Ich hätte mir vielleicht lieber 490 Mal Hey Jude angehört.
ABKLINGBECKEN
Was würde passieren, wenn ich in ein Abklingbecken für verbrauchte Brennelemente springen würde? Müsste ich tauchen, um eine tödliche Strahlendosis abzubekommen? Wie lange wäre ich an der Oberfläche sicher?
Jonathan Bastien-Filiatrault
Falls Sie ein einigermaßen guter Schwimmer sind, könnten Sie wahrscheinlich zwischen 10 und 40 Stunden über Wasser bleiben – wo auch immer. Danach würden Sie vor Erschöpfung ohnmächtig werden und ertrinken. Das passiert auch in einem Schwimmbecken ohne nukleare Brennelemente.
Verbrauchte Brennelemente aus Atomreaktoren sind hoch radioaktiv. Wasser eignet sich sowohl zum Abschirmen der Strahlung als auch zum Kühlen, und so lagert man die Brennelemente einige Jahrzehnte lang am Grunde von Abklingbecken – so lange, bis sie inaktiv genug geworden sind, um in Trockenbehälter gesteckt zu werden. Wir haben uns noch nicht wirklich darauf geeinigt, wohin wir diese Fässer bringen sollen. Irgendwann sollten wir dafür vielleicht mal eine Lösung finden.
Ein typisches Abklingbecken sieht so aus:
Die Hitze wäre kein großes Problem. In einem Abklingbecken kann die Wassertemperatur theoretisch bis auf 50 °C ansteigen, aber in der Praxis liegt sie meist zwischen 25 °C und 35 °C. Das ist mehr als in den meisten Swimmingpools, aber weniger als in einem heißen Bad.
Die Brennstäbe mit der höchsten Radioaktivität sind die, die erst vor Kurzem aus dem Reaktor entnommen wurden. Was die verschiedenen Arten von Strahlung betrifft, die von den verbrauchten Brennelementen ausgehen, so halbiert sich ihre Stärke alle 7 Zentimeter Wassertiefe.
Nimmt man die Radioaktivitätsstufen, die der Energiekonzern Ontario Hydro in einem Bericht angegeben hat, zur Grundlage, dann sieht die Gefahrenzone bei frischen Brennstäben so aus:
Wenn Sie zum Beckengrund tauchen, mit den Ellenbogen an einen Behälter mit frischen Brennstäben stoßen und dann gleich wieder nach oben schwimmen, würde das vermutlich schon ausreichen, um Sie zu töten.
Jenseits der äußeren Grenzlinie aber könnten Sie so lange umherschwimmen, wie Sie mögen – die Dosis wäre geringer als die natürliche Strahlenbelastung, die Sie als Fußgänger abbekommen. Solange Sie unter Wasser sind, wären Sie nämlich von der natürlichen Strahlenbelastung größtenteils abgeschirmt. Es ist also gut möglich, dass Sie beim Schwimmen in einem Abklingbecken einer geringeren Strahlendosis ausgesetzt sind, als wenn Sie draußen umherspazieren.
So weit, so gut, wenn alles nach Plan verläuft. Wenn es an den Hüllen der Brennstäbe zu Korrosion kommt, könnte es im Wasser ein paar Spaltprodukte geben. Die Leute dort leisten sehr gute Arbeit, um das Wasser sauber zu halten, und es würde Ihnen nicht schaden, darin zu schwimmen, aber es ist noch immer so radioaktiv, dass man es nicht abfüllen und als Mineralwasser verkaufen dürfte.8
Dass Abklingbecken sichere Orte für Schwimmer sein können, wissen wir, weil sie routinemäßig von Tauchern gewartet werden.
Nichtsdestotrotz müssen diese Taucher vorsichtig sein.
Am 31. August 2010 wartete ein Taucher das Abklingbecken am schweizerischen Atomreaktor Leibstadt. Am Grund des Beckens entdeckte er ein rätselhaftes Stückchen Rohr und fragte bei seinem Chef nach, was er tun solle. Man sagte ihm, er solle es in seinen Werkzeugkasten stecken, und das tat er dann auch. Wegen der Geräusche durch blubbernde Blasen im Becken hörte er die Warntöne seines Dosimeters nicht.
Als der Werkzeugkasten aus dem Wasser gehievt wurde, schlugen die Strahlungsdetektoren im Außenbereich Alarm. Man warf den Kasten ins Wasser zurück, und der Taucher verließ das Becken. Die Strahlenschutzplaketten des Tauchers zeigten an, dass er eine überhöhte Ganzkörperdosis abbekommen hatte, und die Dosis in seiner rechten Hand war sogar extrem hoch.
Der Gegenstand erwies sich als Schutzröhre aus einem Strahlungsmonitor im Reaktorkern. Sie war durch Neutronenfluss stark radioaktiv geworden. Aus Versehen hatte man sie abgeschnitten, als 2006 eine Kapsel verschlossen worden war. Sie sank in einen entlegenen Winkel des Abklingbeckens und lag dort vier Jahre unbemerkt herum.
Die Röhre war so radioaktiv, dass der Taucher hätte sterben können, wenn er sie in einem Werkzeuggürtel oder einer Schultertasche nahe am Körper verstaut hätte. So aber schützte ihn das Wasser, und nur seine Hand – ein Körperteil, der strahlungsresistenter ist als die empfindlichen inneren Organe – bekam eine hohe Dosis ab.
10 x Selbst wenn die Röhre zehnmal so radioaktiv gewesen wäre, hätte es dem Taucher vermutlich nicht weiter geschadet. Wasser ist ein wirklich guter Schutzschirm.
Soweit es um Sicherheit beim Schwimmen geht, können wir unterm Strich sagen, dass es Ihnen wahrscheinlich ganz gut gehen würde, so lange Sie nicht zum Beckengrund abtauchen oder irgendwelche komischen Dinge aufsammeln.
Aber um sicherzugehen, habe ich mich mit einem Freund in Verbindung gesetzt, der an einem Forschungsreaktor arbeitet, und ihn gefragt, was seiner Meinung nach mit jemandem passieren würde, der im dortigen Abklingbecken zu schwimmen versuchte.
»In unserem Reaktor?« Er dachte einen Moment nach. »Du würdest sterben, noch ehe du überhaupt einen Zeh ins Wasser getaucht hast – und zwar an Schusswunden.«
8 Wirklich blöd – es wäre ein höllischer Energy Drink!
SELTSAME (UND BEUNRUHIGENDE) FRAGEN AUS DEM »WHAT IF?«-POSTEINGANG, # 1
Könnte man seine Zähne auf eine so niedrige Temperatur herunterkühlen, dass sie zerbrechen würden, wenn man eine Tasse heißen Kaffee trinkt?
Wenn ich diese Frage nur lese, bekomme ich Zahnschmerzen. Ich weigere mich immer noch, Nachforschungen dazu anzustellen.
Shelby Hebert
Wie viele Häuser brennen in den USA pro Jahr ab? Was wäre der einfachste Weg, um diese Zahl signifikant zu erhöhen (sagen wir, um mindestens 15 Prozent)?
Anonym
EINE NEW YORKER ZEITMASCHINE
Wenn man eine Zeitreise in die Vergangenheit macht, kommt man – vermute ich mal – wieder am selben Punkt der Erdoberfläche an. So funktionierte es zumindest in den »Zurück in die Zukunft«-Filmen. Wenn man also auf dem New Yorker Times Square startet und in die Vergangenheit reist, wie hätte es dort vor 1000 Jahren ausgesehen? Und vor 10 000 Jahren? Vor 100 000 Jahren? Vor 1 000 000 Jahren? Vor 1 000 000 000 Jahren? Und wenn wir in die Zukunft reisen – wie wird es dort in 1 000 000 Jahren aussehen?
Mark Dettling
1000 Jahre zurück
Manhattan ist in den letzten 3000 Jahren kontinuierlich bewohnt gewesen; die ersten Menschen siedelten sich dort vor vielleicht 9000 Jahren an.
Als im 17. Jahrhundert die Europäer in diesem Gebiet eintrafen, wohnten dort Lenape-Indianer.9 Die Lenape waren ein lockerer Verband von Stämmen, die in den heutigen Bundesstaaten Connecticut, New York, New Jersey und Delaware lebten.
Vor tausend Jahren war die Gegend wahrscheinlich von einer ähnlichen Mischung aus Stämmen besiedelt, aber jene Bewohner lebten eben ein halbes Jahrtausend vor dem Kontakt mit Europa. Sie waren von den Lenape um 1600 ebenso weit entfernt, wie es die Lenape des Jahres 1600 von den heutigen sind.
Um herauszufinden, wie der Times Square aussah, bevor es dort eine Stadt gab, wenden wir uns einem bemerkenswerten Projekt namens »Welikia« zu, das aus dem kleineren Projekt »Mannahatta« hervorgegangen ist. Welikia hat eine detaillierte Ökokarte der Landschaft von New York City zur Zeit der Ankunft der Europäer erstellt.
Die interaktive Karte, online unter welikia.org zugänglich, ist die fantastische Momentaufnahme eines ganz anderen New York. 1609 war die Insel Manhattan Teil einer Landschaft mit sanften Hügeln, Sümpfen, Waldgebieten, Seen und Flüssen.
Vor tausend Jahren könnte der Times Square in puncto Natur ähnlich ausgesehen haben wie der von Welikia beschriebene Times Square. Er ähnelte wahrscheinlich den alteingewachsenen Wäldern, die man im Nordosten der USA noch an wenigen Stellen findet. Dennoch gäbe es ein paar nennenswerte Unterschiede.
Vor 1000 Jahren hätte es mehr große Tiere gegeben. Unsere Restbestände an unberührten Wäldern im Nordosten sind heute ein zerrissenes Patchwork und beinahe frei von Großraubtieren; wir haben zwar noch ein paar Bären, Wölfe und Koyoten, aber so gut wie keine Pumas mehr. (Andererseits sind unsere Hirschpopulationen explosionsartig gewachsen, zum Teil gerade wegen der verschwundenen großen Raubtiere.)
Die Wälder von New York wären vor 1000 Jahren voller Kastanienbäume gewesen. Die Hartholzwälder des östlichen Nordamerikas hatten zu rund 25 Prozent aus Amerikanischen Esskastanien bestanden, bis im frühen 20. Jahrhundert der Rindenkrebs dort grassierte. Nur die Baumstümpfe, die ihnen in den Wäldern Neuenglands immer noch begegnen können, haben bis heute überdauert. Die Stümpfe treiben regelmäßig frische Sprossen, die jedoch bald wieder dahinwelken, wenn der Rindenkrebs zuschlägt. In nicht zu ferner Zukunft wird auch der letzte Baumstumpf absterben.
Nachtrag 2024: Eschen erleiden heute ein ähnliches Schicksal wie die Amerikanischen Esskastanien. Schuld daran ist der Eschenprachtkäfer, der aus Nordostasien stammt. Um das Jahr 2000 herum tauchte er in Michigan erstmals auf und breitete sich in der Region rasch aus. Wenn Sie durch den Bundesstaat New York fahren, können Sie überall Reihen von Eschenbäumen sehen, die das Insekt getötet hat. Im Oktober 2017 wurde der erste Eschenprachtkäfer in New York City entdeckt.
Wölfe wären in den Wäldern weitverbreitet gewesen, vor allem, wenn man ein Stück landeinwärts gegangen wäre. Man hätte auch Berglöwen10,11,12,13 und Wandertauben14 begegnen können.
Eines aber hätten Sie nicht gesehen: Regenwürmer. Als die europäischen Kolonisten in Neuengland ankamen, gab es dort keinen einzigen Regenwurm.
Um herauszufinden, weshalb es keine Regenwürmer gab, sollten wir jetzt einen weiteren Schritt in die Vergangenheit tun.
10 000 Jahre zurück
Vor zehntausend Jahren trat die Erde gerade aus einer Periode großer Kälte heraus.
Die riesigen Eisschilde, die Neuengland bedeckt hatten, waren wieder abgezogen. Vor 22 000 Jahren lag die südliche Kante des Eises nahe Staten Island, aber vor 18 000 Jahren hatte sie sich schon bis hinter Yonkers15 nach Norden zurückgezogen. Bei unserer Ankunft in der Region, also vor 10 000 Jahren, hatte sich das Eis bereits bis hinter die heutige kanadische Grenze verflüchtigt.
Die Eisschilde schabten die Landschaft bis auf das Untergrundgestein ab. Während der nächsten 10 000 Jahre schlich das Leben langsam Richtung Norden zurück. Einige Arten kamen schneller voran als andere; als die Europäer in Neuengland eintrafen, waren die Regenwürmer immer noch nicht wieder da.
Während das Inlandeis zurückging, brachen große Eisbrocken ab und blieben liegen. Als sie schmolzen, entstanden wassergefüllte Bodensenken, die man Sölle oder Toteisseen nennt. Oakland Lake am Nordende des Springfield Boulevard im New Yorker Stadtteil Queens ist ein solcher Toteissee. Das Inlandeis setzte auch Steinbrocken ab, die es unterwegs aufgesammelt hatte; einige dieser Felsen, die man als Findlinge bezeichnet, kann man heute im Central Park finden.
Unter dem Eis flossen mit hohem Druck Schmelzwasserströme, die Sand und Kies ablagerten. Diese Ablagerungen sind noch als gewundene Wälle erhalten, die man Oser oder Esker nennt. In den Wäldern um mein Zuhause in Boston laufen sie kreuz und quer durch die Landschaft. Sie sind verantwortlich für eine ganze Reihe von merkwürdigen Landschaftsformen, etwa die weltweit einzigartigen vertikalen U-förmigen Flussbetten.
100 000 Jahre zurück
Die Welt von vor 100 000 Jahren könnte unserer heutigen ziemlich ähnlich gewesen sein.16 Wir leben in einer Ära schneller, immer wiederkehrender Vereisungen, aber in den letzten zehntausend Jahren ist unser Klima stabil und warm gewesen.17
Vor 100 000 Jahren befand sich die Erde gerade am Ende einer ähnlichen Periode mit stabilem Klima. Man nennt sie in Amerika die Sangamon-Warmzeit, während man in Europa von der Eem-Warmzeit spricht. In ihr konnte sich eine artenreiche Umwelt entfalten, die uns ziemlich vertraut vorkommen würde.
Die Küstengeographie hingegen hat völlig anders ausgesehen; Staten Island, Long Island, Nantucket und Martha’s Vineyard waren allesamt Plateaus, die beim jüngsten Vorrücken des Eises wie mit dem Bulldozer aufgeschoben worden waren. Vor hundert Jahrtausenden war die Küstenzone mit anderen Inseln übersät.
In den Wäldern fand man viele der heute bekannten Tiere – Vögel, Hörnchen, Hirsche, Wölfe, Schwarzbären –, aber es gab auch ein paar spektakuläre Extras. Um mehr darüber zu erfahren, müssen wir uns dem Geheimnis des Gabelbocks zuwenden.
Der heutige Gabelbock (eine amerikanische Antilope) ist ein lebendes Rätsel. Er ist ein schneller Läufer, obwohl er das eigentlich nicht nötig hätte. Gabelböcke können Geschwindigkeiten von bis zu 89 km/h erreichen und sogar über eine längere Strecke durchhalten. Ihre schnellsten Fressfeinde – Wölfe und Koyoten – schaffen es in kurzen Sprints aber kaum über 55 km/h. Warum hat sich der Gabelbock in der Evolution ein solches Tempo zugelegt?
Die Antwort lautet, dass die Welt, in der sich der Gabelbock entwickelte, ein viel gefährlicherer Ort war als heute. Vor 100 000 Jahren beherbergten Nordamerikas Wälder Canis dirus (eine Art übergroßen Wolf), Arctodus (den Kurznasenbären) und Smilodon fatalis (die Säbelzahnkatze), die alle drei schneller und tödlicher gewesen sein dürften als heutige Raubtiere. In der Quartären Aussterbewelle, kurz nachdem die ersten Menschen den Kontinent besiedelt hatten18, verschwanden sie allesamt von der Bildfläche.
Wenn wir noch ein bisschen weiter zurückgehen, stoßen wir auf ein anderes furchterregendes Raubtier.
1 000 000 Jahre zurück
Vor einer Million Jahren war die Erde ziemlich warm; die letzte große Vereisungsperiode hatte noch nicht begonnen. Wir befanden uns mitten im Quartär. Die großen modernen Eiszeitalter hatten zwar schon einige Millionen Jahre früher begonnen, aber im Vorrücken und Zurückweichen der Gletscher gab es gerade eine Kampfpause, und so war das Klima relativ stabil.
Zu den Raubtieren, denen wir schon begegnet sind – also den schnellfüßigen Geschöpfen, die vielleicht Jagd auf den Gabelbock machten –, gesellt sich der furchterregende Chasmaporthetes, eine langbeinige Hyäne, die einem Wolf von heute ähnelte. Chasmaporthetes kamen hauptsächlich in Afrika und Asien vor, aber als der Meeresspiegel sank, wanderte eine Art über die Beringstraße nach Nordamerika. Weil ihr das keine andere Hyänenart nachmachte, bekam sie den Namen Chasmaporthetes ossifragus. Ihr Gattungsname bedeutet »der den Canyon erblickte«, ihr Artname »knochenbrechend«.
Und nun lässt Marks Frage uns einen ganz großen Sprung rückwärts machen.
1 000 000 000 Jahre zurück
Vor einer Milliarde Jahren waren die Kontinentalplatten zu einem großen Superkontinent zusammengeschoben. Es war nicht der wohlbekannte Superkontinent »Pangaea«, sondern sein Vorgänger »Rodinia«. Die geologischen Befunde sind lückenhaft, aber am ehesten dürfte er ungefähr so ausgesehen haben:
Zu Rodinias Zeiten musste sich der Felsboden, der jetzt unter Manhattan liegt, erst noch formen, aber das nordamerikanische Tiefengestein war damals schon alt. Der Teil des Kontinents, der jetzt Manhattan ist, war vermutlich eine Inlandregion und mit dem verbunden, was wir heute als Angola und Südafrika bezeichnen.
In dieser grauen Vorzeit gab es keine Pflanzen und keine Tiere.
Die Ozeane waren voller Leben, aber es war ein einfaches, einzelliges Leben. Auf der Wasseroberfläche trieben Matten von Blaualgen. Diese unauffälligen Dinger sind die gefährlichsten Killer in der Geschichte des Lebens.
Blaualgen oder »Cyanobakterien«waren die ersten Lebewesen, die Photosynthese betrieben. Sie atmeten Kohlendioxid ein und Sauerstoff aus. Sauerstoff ist ein flüchtiges Gas; es lässt Eisen rosten (Oxidation) und Holz brennen (heftige Oxidation). Als die Blaualgen zuerst auftauchten, war der von ihnen ausgeatmete Sauerstoff für beinahe alle anderen Lebensformen giftig. Der daraus resultierende Artentod wird »Große Sauerstoffkatastrophe«genannt.
Nachdem die Cyanobakterien die Erdatmosphäre und das Wasser mit giftigem Sauerstoff vollgepumpt hatten, entwickelten sich Geschöpfe, die sich die flüchtige Natur des Gases zunutze machten, um neue biologische Prozesse zu ermöglichen. Wir sind die Nachfahren jener ersten Sauerstoffatmer.
Viele Details dieser Geschichte bleiben ungewiss; die Welt von vor einer Milliarde Jahren ist nur schwer zu rekonstruieren. Aber Marks Frage bringt uns nun in einen noch ungewisseren Bereich – in die Zukunft.
1 000 000 Jahre voraus
Irgendwann werden die Menschen aussterben. Niemand weiß, wann das passiert19, aber nichts existiert ewig. Vielleicht werden wir uns auf die Sterne ausbreiten und noch Milliarden oder Billionen Jahre weiterleben. Vielleicht bricht die Zivilisation zusammen; wir alle gehen an Epidemien und Hungersnöten zugrunde, und den letzten von uns fressen die Katzen. Vielleicht werden wir alle schon wenige Stunden, nachdem Sie diesen Satz gelesen haben, von Nanorobotern umgebracht. Niemand kann das wissen.
Eine Million Jahre sind eine lange Zeit. Es ist mehrfach so lange, wie der Homo sapiens existiert, und hundert Mal länger als die Ära, in der wir eine Schriftsprache besitzen. Ziemlich sicher ist nur, dass die Geschichte des Menschen, egal wie sie sich gestaltet, in einer Million Jahre aus ihrem heutigen Stadium herausgetreten sein wird.
Ohne uns werden die Naturkräfte die Erde zernagen und abschleifen. Winde, Regen und Treibsand werden die Artefakte unserer Zivilisation zersetzen und begraben. Der vom Menschen ausgelöste Klimawandel wird den Beginn der nächsten Vereisungsperiode womöglich hinauszögern, aber der Zyklus der Eiszeiten ist noch nicht vorüber. Am Ende werden die Gletscher wieder vorrücken. In einer Million Jahren wird von dem, was die Menschen hervorgebracht haben, wenig übrig geblieben sein.
Unser langlebigstes Relikt wird wahrscheinlich die Plastikschicht sein, mit der wir den ganzen Planeten umhüllt haben. Indem wir Erdöl förderten, es zu stabilen und dauerhaften Polymeren verarbeiteten und diese auf der ganzen Erdoberfläche verstreuten, haben wir einen Fußabdruck hinterlassen, der all unser sonstiges Tun überdauern könnte.
Unser Plastik wird zerfetzt und untergewühlt werden, und vielleicht werden irgendwelche Mikroben lernen, wie man es verdaut. Aber aller Wahrscheinlichkeit nach wird in einer Million Jahren eine Schicht von verarbeiteten Kohlenwasserstoffen – den umgewandelten Resten unserer Shampooflaschen und Einkaufstüten – als chemisches Denkmal an unsere Zivilisation erinnern.
Die ferne Zukunft
Die Sonne strahlt allmählich immer heller. Seit drei Milliarden Jahren hat ein komplexes System von Rückkopplungsschleifen die Temperatur auf der Erde relativ stabil gehalten, während die Sonne stetig wärmer geworden ist.
In einer Milliarde Jahren werden diese Rückkopplungsschleifen nicht mehr funktionieren. Unsere Ozeane, die das Leben nährten und kühl hielten, werden sich in die schlimmsten Feinde des Lebendigen verwandeln. Sie werden in der heißen Sonne verdampfen und den Planeten mit einem dicken Teppich aus Wasserdampf umgeben. Das wird einen unkontrollierbaren Treibhauseffekt auslösen. In einer Milliarde Jahren wird die Erde zu einer zweiten Venus werden.
Wenn sich der Planet aufheizt, könnte er sein Wasser ganz verlieren und eine Felsdampfatmosphäre ausbilden, weil die Erdkruste selbst zu kochen beginnt. Und schließlich, nach mehreren Milliarden Jahren, werden wir von der expandierenden Sonne verzehrt.
Die Erde wird völlig verbrannt, und viele der Moleküle, die einst den Times Square ausmachten, werden von der sterbenden Sonne nach allen Seiten versprengt. Diese Staubwolken werden durchs Weltall treiben und vielleicht kollabieren, um neue Sterne und Planeten zu bilden.
Wenn die Menschen dem Sonnensystem rechtzeitig entfliehen und die Sonne überleben, könnten unsere Nachfahren irgendwann auf einem dieser Planeten leben. Atome vom Times Square, die zwischenzeitlich durchs Herz der Sonne gegangen sind, werden dann unsere neuen Körper formen.
10 x Neue Sterne könnten sich ziemlich schnell bilden. Wenn wir zehn Milliarden Jahre in die Zukunft springen, finden wir dort vielleicht Dutzende oder Hunderte Planeten, die von Trümmern unseres Sonnensystems übersät sind.
Eines Tages werden wir alle tot sein – oder allesamt New Yorker.
10 x In zehn Milliarden Jahren wird der Andromedanebel mit der Milchstraße verschmolzen sein. Die Sonne wird nicht mehr scheinen, und ihre Bruchstücke werden sich in andere Sternensysteme ausbreiten.
Aber weshalb sollten wir hier schon aufhören? Nehmen wir die Zeiträume einfach weiter mal zehn!
100 Milliarden Jahre voraus: Die immer raschere Ausdehnung des Universums trägt jetzt andere Galaxien von uns fort, und zwar so schnell, dass ihr Licht zu gestreckt ist, als dass wir es noch erkennen könnten. Dadurch wird das Universum außerhalb von unserer Galaxis im Grunde unsichtbar.
1 Billion Jahre: Langlebige Weiße Zwerge beginnen auszubrennen. Die Überbleibsel der Sonne kühlen sich so sehr ab, dass man sie mit der Hand berühren könnte. (Siehe auch What if? 2.)
10 Billionen Jahre: Die langlebigsten Roten Zwerge haben ihren Brennstoff verbraucht und erlöschen.
100 Billionen Jahre: Es gibt so wenig verschmelzungsfähiges Wasserstoff und Helium, dass sich keine neuen Sterne bilden können. Die Trümmer der letzten Sternengenerationen finden sich zu kalten, reglosen Klumpen zusammen.
1000 Billionen Jahre: Alle noch verbliebenen Planeten, die um die Überreste der Sonne kreisten, sind inzwischen in die Leere hinausgestoßen oder am Sonnenrest zerschellt. Die Sterne sind dunkel, und der Himmel ist leer.
10 000 Billionen Jahre: Ich höre damit auf, jede eingegangene What if?-Frage zu beantworten, und mein Posteingang ist – endlich – leer.
9Auch als Delaware bekannt.
10Auch als Pumas bekannt.
11Auch als Silberlöwen bekannt.
12Auch als Kuguare bekannt.
13Auch als Florida-Panther bekannt.
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