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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 2,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Deutsches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit befasst sich mit dem Stigma-Management des Ich-Erzählers im „Lazarillo de Tormes“, dem ersten pikarischen Roman, der als Prototyp für Romane dieser Gattung gilt. Der Ich-Erzähler des Romans betreibt „Stigma-Management“. Eine Definition der soziologischen Theorie des Stigma-Managements, die auf Erving Goffman zurückgeht, wird im ersten Kapitel dieser Arbeit geliefert. Der Ich-Erzähler im „Lazarillo“ schreibt rückblickend seine Lebensgeschichte aus der Perspektive eines erwachsenen und korrupten Mannes auf, um sich vor einer über ihm stehenden, namentlich nicht benannten, aber mit „Vuestra Merced“ adressierten Person zu rechtfertigen. Bereits diese Tatsache lässt den Ich-Erzähler als unzuverlässig erscheinen, was sich bei genauer Betrachtung des Textes bestätigen wird. Auf die Problematiken, die die „Rechtfertigungsgeschichte“ des Ich-Erzählers mit sich bringt, wird im zweiten Kapitel der Arbeit näher eingegangen, bevor im darauffolgenden Kapitel das Stigma-Management des Ich-Erzählers auf der Grundlage des dritten Kapitels des „Lazarillo“ untersucht wird.
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