Wie kleine Tiere schlafen gehen. Das große Vorlesebuch - Anne-Kristin zur Brügge - E-Book

Wie kleine Tiere schlafen gehen. Das große Vorlesebuch E-Book

Anne-Kristin zur Brügge

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Beschreibung

Liebevolle Tiergeschichten zum Einschlafen und Träumen Kinder lieben niedliche Tiere, fantasievolle Vorlesegeschichten und kuschelige Einschlafrituale. Das Vorlesebuch mit seinen zauberhaften Tiergeschichten begleitet Kleinkinder sanft ins Land der Träume. Was macht der kleine Löwe, bevor Papa "Gute Nacht" sagt? Was sagt der Kater zum kleinen Kätzchen, wenn es ins Bett geht? Und was machen Mäusekinder, um schneller einschlafen zu können? Nach dem riesigen Erfolg vom Pappbilderbuch "Wie kleine Tiere schlafen gehen" gibt es nun ein Vorlesebuch für Kinder ab 3 Jahren mit wunderschönen, längeren Geschichten zum Vorlesen, Einschlafen und Träumen. Die liebevollen Vorlesegeschichten über die Abendrituale kleiner Tiere machen das Zubettgehen zu einem unvergesslichen Teil des Tages. Ein wunderbares Gute-Nacht-Buch, das kleine Tierfans sanft und schnell einschlafen lässt! Wie kleine Tiere schlafen gehen. Das große Vorlesebuch: Neue Gute-Nacht-Geschichten in der Bestseller-Reihe - Kleine Tiere, süße Träume: Das große Vorlesebuch mit zauberhaften Gute-Nacht-Geschichten für Kinder ab 3 Jahren. - Liebevolles Einschlafritual: Die niedlichen Tiergeschichten eignen sich hervorragend zum Vorlesen für kuschelige Abendstunden. - Gefühlvoll und beruhigend: Fantasievolle Vorlesegeschichten aus der Feder von "Dein Spiegel"-Bestseller-Autorin Anne-Kristin zur Brügge. 

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Über dieses Buch

Was macht der kleine Löwe vor dem Schlafengehen? Und die kleine Maus? Und das Äffchen? Alle Tierkinder erleben kleine und große Abenteuer, bevor sie sich zufrieden und glücklich in ihre Bettchen kuscheln.

 

Wunderschöne Geschichten, liebevolle Reime und kleine Rituale stimmen sanft aufs Einschlafen ein und sorgen für zuckersüße Träume.

Auf den Flügeln der Fantasie einmal rund um die Welt – märchenhaft illustriert von Jasmin Schäfer.

Wie kleine Löwen schlafen gehen

„Joni, kommst du?“, tönt es durch die Savanne.

„Da bin ich schon, Papa!“ Joni, der kleine Löwe, macht einen großen Satz über einen Baumstamm, der auf dem kargen Steppenboden liegt. Außer Atem kommt er bei seinem Vater an.

„Wollen wir unsere Abendrunde machen?“, fragt der große Löwe, dessen Mähne sacht im Wind weht.

Joni überlegt kurz. Dann sagt er: „Weißt du was, Papa, ich glaub, ich kann das heute mal allein machen.“

Der große Löwe guckt erst verdutzt. Bislang haben die beiden ihre Runde immer zusammen gemacht. Aber dann lächelt er sanft und sagt: „Na gut, mein Großer! Du kannst das. Aber vergiss nicht, beim Nachtruf richtig laut zu brüllen. Ich warte beim Schlafplatz auf dich. Pass auf dich auf!“

„Das mach ich“, ruft Joni vergnügt. „Bis nachher, Papa!“ Der kleine Löwe rennt los. Was für ein Abenteuer! Das erste Mal so ganz allein unterwegs, ohne seinen Vater. Joni fühlt sich richtig mutig.

Mhh, mal überlegen. Was sagt Papa immer? Sich groß machen und alles im Blick haben, sich nicht ablenken lassen, damit alle wissen, wer der Chef ist.

Der kleine sandfarbene Löwe marschiert hoch erhobenen Hauptes zum großen Wasserloch, an dem sich abends die Tiere zum Trinken versammeln.

Ein paar Antilopen schauen kurz auf, als sie Joni kommen sehen. Ein Büffel kaut unbeeindruckt sein Gras, und ein Warzenschwein suhlt sich fröhlich in der feuchten Erde am Ufer.

Als Joni sich aufrichtet und stolz seinen Blick über die Tiere gleiten lässt, bauen sich drei Zebras vor ihm auf.

„Na, Kleiner. Bist du heute mal ohne Papi unterwegs? Wie niedlich …“

Was fällt denen ein! Doch bevor Joni noch etwas zu ihnen sagen kann, traben die Zebras schon schnaubend davon, als wäre er gar nicht da.

Mit eingezogenem Schwanz zieht er von dannen und setzt sich ein Stück entfernt ans Wasserloch, um zu trinken. „Blöde Zebras!“, murmelt Joni und starrt missmutig aufs Wasser.

Da taucht auf einmal ein kleiner, blauer Schmetterling direkt vor Jonis Gesicht auf und flattert wie wild um seine Nase herum.

„Hihi, das kitzelt!“ Joni muss kichern. Fröhlich springt er hinter dem kleinen Falter hinterher her und versucht ihn zu fangen. Doch egal wie schnell er auch ist, der Schmetterling ist ihm immer ein Stück voraus … bis er schließlich davonfliegt. Joni schaut dem immer kleiner werdenden blauen Punkt am Abendhimmel noch lange nach, bis er ihn nicht mehr erkennen kann.

Oh, es ist schon ganz schön dunkel! Jetzt hat er doch fast den Nachtruf vergessen. Eilig rennt Joni zum großen Felsen, der über der Steppe thront. Wie jeden Abend läuft er ganz bis zur Spitze – heute ohne seinen Vater. Der kleine Löwe holt tief Luft, streckt sich weit nach vorn und dann …