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Jocelyn würde es niemals wagen, ihren geliebten Ehemann Connor MacLerie zu betrügen. Aber sie kann nicht länger mit ansehen, wie rücksichtslos der mächtige Highlander Ehen unter den Clanmitgliedern arrangiert. Um ihn von der Bedeutung wahrer Liebe zu überzeugen, greift sie zu einer weiblichen List …
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Seitenzahl: 48
IMPRESSUM
Wie zähmt man einen Highlander? erscheint in der HarperCollins Germany GmbH
© 2012 by Theresa S. Brisbin Originaltitel: „Taming The Highland Rogue“ erschienen bei: Harlequin Enterprises Ltd., Toronto Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.
© Deutsche Erstausgabe in der Reihe HISTORICALBand 298 - 2013 by CORA Verlag GmbH, Hamburg Übersetzung: Barbara Kesper
Umschlagsmotive: Harlequin Books S.A.
Veröffentlicht im ePub Format in 05/2016 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.
E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck
ISBN 9783733767129
Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten. CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.
Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY
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Broch Dubh KeepLairig Dubh, im Westen SchottlandsSommer, im Jahre 1370
In Lairig Dubh treibt ein Dieb sein Unwesen.“
Connor MacLerie, Laird des Clans und Earl of Douran, untersuchte noch einmal die schwere Kassette. Das Schloss hielt, selbst wenn er daran zerrte, was bewies, dass er es verschlossen hatte. Die Abdrücke in der leichten Staubschicht zeigten ihm jedoch, dass es geöffnet worden war. Connor wandte sich an seine beiden Vertrauten; der eine, Duncan, wachte über das beträchtliche Vermögen des Clans, der andere, Rurik, war für dessen Sicherheit verantwortlich, im Krieg wie im Frieden. Beide Männer reagierten so, wie er es erwartet hatte.
„Hier? Vor unseren Augen?“, fragte Rurik ungläubig, während er näher trat und über Connors Schulter hinweg die Kassette betrachtete, in der sich sämtliche wichtigen Dokumente und Unterlagen befanden. Rurik war einer der wenigen Männer, neben denen Connor sich klein vorkam. „Nein, niemand betritt den Burgfried ohne meine Billigung.“
„Fehlt denn etwas?“ Duncan verschränkte die Arme vor der Brust. Praktisch veranlagt, wie er war, reckte er den Kopf und betrachtete gründlich das Schloss der Kassette. „Noch letzte Woche hatte ich einige Verträge durchgesehen.“
„Nicht dass ich wüsste, Duncan. Auch dieses Mal wurde nur alles durchwühlt, aber nichts herausgenommen.“ Er hatte sogar Jocelyn gefragt, ob Schlüssel von ihrem Bund fehlten, aber sie hatte es verneint.
Duncan schüttelte den Kopf. „Das ergibt keinen Sinn. Warum die Schatulle aufbrechen und riskieren, erwischt zu werden, wenn man gar nichts herausnimmt?“
„Vielleicht hat derjenige nicht gefunden, was er sucht?“, überlegte Rurik. „Das wievielte Mal war es jetzt schon?“
Connor bedeutete ihnen, ihm zurück in den Hauptraum seiner Gemächer zu folgen. Erst dann antwortete er.
„Zum ersten Mal habe ich es vor ein paar Monaten bemerkt. Da dachte ich noch, ich hätte selbst darin gekramt und es dann vergessen. Seitdem ist es vier weitere Male passiert, zuletzt erst vor wenigen Tagen.“
„Ein verdächtiger Zeitpunkt, wenn man bedenkt, dass zum morgigen Hochzeitsfest viele Besucher ins Dorf und die Burg kommen werden“, fügte Rurik stirnrunzelnd hinzu.
„Du musst nun besonders auf der Hut sein, Rurik. Diese Gemächer dürfen von niemandem betreten werden.“ Die Tür flog auf, und Jocelyn stand mit weit aufgerissenen Augen und völlig außer Atem vor ihnen.
Obwohl sie bereits seit zwei Jahrzehnten verheiratet waren, raubte sie ihm noch immer die Sinne. Nicht ein graues Haar fand sich in den kastanienbraunen Locken, und ihre grünen Augen sprühten noch immer voller Leben. Seine Kinder auszutragen hatte sie ein wenig fülliger werden lassen, doch wann immer er sie sah, regte sein Körper sich höchst lebhaft. Zwar fürchtete er, es könnte der Tag kommen, da sich das änderte, zu ihrer beider Freude war das aber bislang nicht geschehen. Sie hatte ihn schon gefragt, ob er bis ins hohe Alter so lüstern sein werde. So Gott wollte, würde er das … bei ihr.
„Jocelyn?“, fragte er. Sie schien erschrocken, die drei Männer hier zu sehen, und ihr schnell aufblitzendes Lächeln erreichte nicht ihre Augen. „Alles in Ordnung?“
„Ja, Connor“, stammelte sie. „Guten Tag, Duncan. Rurik.“ Sie nickten den beiden Männern zu. Trotz ihrer Worte wusste Connor, dass etwas nicht stimmte. Sie wich seinem Blick aus, blieb an der Tür stehen und wandte sich den beiden anderen Männern zu.
„Euer Onkel hat euch vorhin gesucht. War er inzwischen hier?“, fragte sie und wich immer noch seinem Blick aus.
„Nein, aber wir sind ohnehin auf dem Weg zu ihm.“ Duncan und Rurik begriffen, dass ihr Gespräch beendet war, und gingen hinaus.
„Wolltest du sonst etwas?“, fragte Connor hoffnungsvoll, als sie in den Raum trat und sich umsah. Sein Körper sehnte sich nach erfreulicheren Unternehmungen.
„Nein, nur das.“ Jocelyn wandte sich wieder zur Tür.
Es war ganz offensichtlich, dass etwas nicht stimmte.
Seine Ehefrau hatte seine einladenden Worte bisher nie missverstanden und nur in äußerst seltenen Fällen abgelehnt. Heute allerdings hatte sie es nicht einmal bemerkt, oder sie wich ihm aus. Ehe sie hinausgehen konnte, fasste er sie bei der Hand und zog sie zu sich heran. Sein Mund traf auf ihren, er drängte mit der Zunge zwischen ihre Lippen, um sie zu kosten. Einen Augenblick später ergab sie sich, erwiderte seine Küsse und schmiegte sich an ihn, als er die Arme um sie schlang.
Ihre Lippen waren heiß, ihre Küsse wurden leidenschaftlicher und ihr Körper schmolz dahin. Wie immer, wenn er bei ihr war, loderte Verlangen in ihm auf. Er fuhr mit den Händen durch ihr Haar und nahm ihren Mund ganz und gar in seinen Besitz.