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Das Buch "Wiesenblumen Sinfonie" beinhaltet 25 Kurzgeschichten für Senioren. Wie der Titel schon erahnen lässt, kann sich der Leser auf eine große Vielfalt von verschiedenen Arten von Geschichten freuen. Neben Alltags- und Duftgeschichten, gibt es auch lustige Begebenheiten, in denen zahlreiche Sprichwörter enthalten sind. Wer gern reimt, ist mit diesem Buch ebenfalls gut beraten. Am Ende jeder Geschichte gibt es drei Fragen zu beantworten. Das spornt die Senioren erfahrungsgemäß an, gut zu zuhören und das Gedächtnis zu trainieren.
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Seitenzahl: 68
Veröffentlichungsjahr: 2021
Iris Kaufmann
Wiesenblumen Sinfonie
Iris Kaufmann
Wiesenblumen
Sinfonie
Kurzgeschichten für Senioren
Verlag & Druck: tredition GmbH
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische
Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
2021
Verlag & Druck: tredition GmbH
Autor: Iris Kaufmann, Pegau
Umschlaggestaltung: Iris Kaufmann
Verlag & Druck: tredition GmbH, Halenreie
40-44, 22359 Hamburg
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.
ISBN: 978-3-347-39206-9
Inhalt
Alltagsgeschichten
Alles Gute kommt von oben
Auch der Herbst hat schöne Tage
Cordula die Gans
Der Schatz auf dem Dachboden
Die alte Apotheke
Die beste Kartoffelsuppe
Die Frau im Park
Ein richtiger Männerabend
Im Doppelpack durch´s Leben
Im Haus zum „Goldenen Apfel“
Wie die Zeit vergeht
Wiesenblumen Sinfonie
Bewegungsgeschichte
Zwiebelkuchen und Federweißer
Sprichwortgeschichten
Blumen-Marianne
Man muss die Feste feiern,
wie sie fallen
Duftgeschichten
Winterdüfte
Die Düfte meiner Kindheit
Reimgeschichten
Auf zum Grillfest
Ein Bummel auf dem Rummel
Ein Regentag
Friseurtag
In der Stadt
Sommerfreuden
Wintergeschichten
Kalte Winternächte
Die Sache mit dem Nikolaus
Die Autorin
Vorwort
Ich freue mich sehr darüber, mit diesem Buch meine Reihe von Kurzgeschichten für Senioren fortzusetzen. Auch diesmal stehen wieder Episoden aus dem Leben älterer Menschen im Mittelpunkt. Ob nun als stolze Großeltern oder einsamer Opa.
Oft erinnern sich die handelnden Personen an die eigene Kindheit zurück.
Auch das Leben als älteres Ehepaar wird näher beleuchtet. Jeder hat seine kleinen oder großen Sorgen und Probleme.
Manchmal hilft das Schicksal ein wenig nach und am Ende wird Alles gut.
In diesem Buch finden Sie eine vielfältige Geschichtensammlung, die teilweise die Senioren auch dazu animiert, selbst aktiv zu werden.
Iris Kaufmann
Alltagsgeschichten
Alles Gute kommt von oben
Es ist noch früh, an diesem Freitagmorgen und trotzdem schon herrlich angenehm draußen.
Wie jeden Tag um diese Zeit, macht Oma Paula ihren kleinen Rundgang durch den Garten.
In der rechten Hand hält sie eine Tasse Kaffee, schön stark zum munter werden.
Nachts hat es geregnet. Nach der langen Trockenperiode eine Wohltat für die Pflanzen.
Es sieht alles so frisch aus. Ihre „dunkeläugige Susanne“, die in diesem Jahr an der Hauswand hochklettert, ist ein beachtliches Stück gewachsen und die Rosen stehen gerade in voller Blüte.
Nun schaut sie zu ihren Gurken- und Tomatenpflanzen. Voller Freude stellt sie fest, dass bereits kleine Gurken zu sehen sind. Auch die Tomaten haben sich prächtig entwickelt.
Zufrieden setzt sie sich auf die grüne Gartenbank und beobachtet ihre Katze Luise, die gerade ganz konzentriert auf einen Baum schaut. Irgend etwas muss da sein. Paulas Blick geht nun ebenfalls nach oben. Sie setzt ihre Brille auf und erkennt in der Baumkrone mehrere Vögel.
Sicher ein Nest, denn es geht dort recht laut zu. Plötzlich klingelt das Telefon. Ihre Enkelin ruft an und teilt Paula mit, dass sie morgen mit ihrer Familie zum Kaffee vorbei kommen möchte. So eine tolle Überraschung, freut sich Oma Paula, die nur selten Besuch bekommt. Lediglich Gisela, ihre Nachbarin kommt hin und wieder zum Plausch vorbei. So wie auch heute wieder.
Um 14.00 Uhr sind die beiden verabredet.
Aber jetzt macht sich Paula erst einmal ein richtiges Frühstück und setzt sich in ihre Rosenecke im Garten. Die zwei alten Stühle und der Tisch sind schon etwas angerostet, aber das macht den Platz besonders schön, findet Paula. Sie schmiert sich eine Scheibe Brot mit Butter und ihrer selbst gemachten Erdbeermarmelade. Und natürlich gießt sie sich noch einmal Kaffee nach.
Dabei blättert sie in einer bunten Frauenzeitschrift und findet darin ein leckeres Kuchenrezept, dass sie gleich am Wochenende ausprobieren möchte.
Nachdem Paula ihre Hausarbeit erledigt hat, macht sie sich ein Süppchen warm, dass noch von gestern übrig war und legt sich noch ein Stündchen auf´s Ohr.
Punkt 14.00 Uhr klingelt es an der Tür. „Keiner ist pünktlicher als du“, scherzt Paula jedes Mal, wenn Gisela vor der Tür steht. Die beiden Frauen machen es sich auf der Hollywoodschaukel bequem und erzählen sich das Neueste. Glücklich berichtet Paula, dass ihre Enkelin mit der Familie morgen zu Besuch kommt. „Ich habe ein neues Kuchenrezept“, kommt Paula ins Schwärmen und holt sogleich die Zeitschrift hervor. Ungeduldig sucht sie ihre Brille. „Wo hab ich die nur wieder hin gelegt?“, fragt sie sich. Sie geht in die Küche, ins Bad, ins Wohnzimmer. Aber die Brille bleibt verschwunden. „Das letzte Mal hatte ich sie auf, als ich zum Frühstück die Zeitschrift gelesen habe“, erinnert sie sich. „Und dann?“, wollte Gisela wissen. „Danach habe ich die Wohnung geputzt“, meinte Paula. Während beide schweigsam nebeneinander sitzen, landet plötzlich etwas mitten im Lavendelbusch. Was ist denn das? Oma Paula traut ihren Augen nicht und auch Gisela guckt etwas irritiert. Dann hören sie wieder das Rascheln oben in der Baumkrone. Oma Paula geht ein Licht auf. „Alles Gute kommt von oben“, lacht sie. „Auch wenn es nur meine Brille ist.“ Gisela versteht nur Bahnhof. „Ich erkläre dir später die Geschichte“, sagt Paula. „Jetzt muss ich dir unbedingt das Kuchenrezept zeigen“, drängelt sie.
1. Wissen Sie wo die Brille war?
2. Wie beginnt für Oma Paula jeder Morgen?
3. Wie heißt die Nachbarin von Paula und um wie viel Uhr treffen Sie sich?
Auch der Herbst hat schöne Tage
Wieder einmal ist der Sommer vorüber, stellte ich etwas trübsinnig fest.
Dabei liebe ich diese Zeit, diesen Duft nach Frühherbst.
In der Mittagssonne war es noch ziemlich warm, aber am späten Nachmittag konnte man schon das Jäckchen gebrauchen.
In Gedanken versunken schlenderte ich mit meiner Tochter Claudia und meinem fünfjährigen Enkel Florian durch die Altstadt.
Es war Sonntag und dennoch trafen wir viele Leute unterwegs. Familien, Liebespaare, Jugendliche oder Mutter und Tochter, so wie wir. Seit der Scheidung meiner Tochter, unternahmen wir drei wieder viel gemeinsam. Ob Urlaub, Stadtfest oder Einkaufsbummel, Oma war immer mit von der Partie.
Da ich selbst seit Jahren alleine lebte, war das für mich eine schöne Abwechslung. Obwohl ich mir natürlich sehr wünschte, dass Claudia wieder einen Mann an ihrer Seite hatte und Florian einen Papa.
Unser Spaziergang führte uns durch ein kleines Wäldchen, wo schon die ersten verfärbten Blätter auf dem Boden lagen. Wir kamen an einen Spielplatz und Florian sauste schon voraus.
Es wehte ein angenehmes Lüftchen und die Sonne hatte immer noch viel Kraft.
Claudia und ich setzten uns auf eine Bank und genossen die letzten Sonnenstrahlen. Ab und zu rief Florian: „Oma, guck mal was ich kann“. Und mir wurde himmelangst bei seinen „Kunststücken“.
Nach einer Weile hatte Florian genug vom Spielen und wir drei entschlossen uns, am Ende des Nachmittags noch im Eiscafe´ einzukehren. Claudia bestellte sich einen Eisbecher mit Eierlikör und Sahne, mein Enkel bekam einen Pirateneisbecher und ich? Mir reichte ein Milchkaffee mit Zucker. Als Florian sein Eis aufgegessen hatte, räumte er seine Hosentaschen aus und es kamen allerhand Sachen zum Vorschein, die er auf dem Spaziergang gesammelt hatte. Nicht nur Kastanien und Eicheln, sondern auch Nüsse und leere Schneckenhäuser. Zum Glück hatte er die glitschigen Nacktschnecken liegen lassen. Nachdem ich die Rechnung bezahlt hatte, traten wir den Heimweg an. Dabei kamen wir an einer Gartenanlage vorbei. Die Hobbygärtner nutzten heute noch einmal das tolle Wetter. Sie fegten das Laub zusammen, pflanzten Blumenzwiebeln, machten den Teich winterfest oder lasen Fallobst auf. Andere Gartenbesitzer bepflanzten die Blumenkübel herbstlich mit Heidekraut in verschiedenen Farben. Und wieder andere, saßen auf der Terrasse und ließen bei einem Bierchen oder einem Glas Wein den Sonntag ausklingen.
Nun hatten wir das Haus meiner Tochter erreicht. Wir verabschiedeten uns, ich bog in die Schustergasse ein und war schließlich auch zu Hause.
Glücklich und entspannt setzte ich mich noch ein bisschen in den Garten.
Es war noch immer warm und ich dachte mir: „Auch der Herbst hat schöne Tage“, oder anders gesagt: „ Auch wenn man schon etwas älter ist, hat das Leben noch Schönes zu bieten.“
1. Was bestellte sich die Erzählerin im Eiscafe´?
2. Was hatte Enkel Florian unterwegs alles gesammelt?
3. Was machten die Gartenbesitzer an diesem schönen Tag?
Cordula die Gans
Hans und Waltraud Steinhauer bewirtschaften schon seit Jahren einen kleinen Bauernhof mit allerhand Viecherei.
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