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Superfood regional, saisonal und for free! Wildfrüchte sind Powerfood und Nascherei in einem, wenn man weiß wo und wann suchen, ist das Sammeln sehr einfach. Hier steht, wie es geht: In welchen Monaten lohnt sich die Suche? Feld, Wald, Wiese: Was verspricht den größten Erfolg? Was muss man mitnehmen? Wie erkennt man die essbaren Beeren? Wie sehen die giftigen aus? Welche darf man gleich naschen, welche sollte man kochen? Schritt für Schritt führt dieses Buch zu den besten Wildfrüchten. Mit umfangreichen Tipps zur Verwertung und Blitz-Rezepten für jede Art.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 57
Christine Schneider
WILDFRÜCHTE FINDEN
DER BLITZKURS FÜR EINSTEIGER
Mit Illustrationen von Daniel Stieglitz
Cover
Titel
Impressum
Auf zum Beerensammeln
Wann und wo sammeln
Der passende Zeitpunkt
Sie sind überall
Hier lieber nicht
Und so geht’s
Alle sieben Sachen
Know-how zur Sicherheit
Zweifellos bestimmen
Achtung, Giftbeeren
Richtig sammeln
Das Who-is-who der Besten
Wald-Erdbeere
Himbeere
Preiselbeere
Berberitze Sauerdorn
Hagebutte Rose, Häge, Hiffe
Vogelbeere Eberesche
Kornelkirsche Gelber Hartriegel
Vogel-Kirsche
Sanddorn
Heidelbeere Blaubeere
Brombeere
Kratzbeere
Mahonie
Felsenbirne
Schlehe Schwarzdorn, Schlehdorn
Schwarzer Holunder Holler, Holderbusch
Ess-Kastanie Edel-Kastanie, Marone
Walnuss
Haselnuss Hasel, Haselstrauch
Buchecker Rotbuche
Reiche Ernte – und jetzt?
Konservieren
Zum Frühstück
Herzhaftes
Süßes
Noch Fragen?
Lust auf mehr
Bildquellen
Die Top 10 der Beeren und Nüsse
Wer passt zu wem? Gute Freunde in der Beerenküche
Wann und wo sammeln?
Welch wunderbarer Samstagmorgen – stahlblauer Himmel, saftig grüne Wälder und bunte Wiesen. Bestimmt finden sich in der Farbenpracht auch einige reife Beeren. Also nichts wie raus in die wilde Natur … oder zumindest in den Park, auch der kann ergiebig sein!
Seite 4
Noch Fragen?
Sie haben einen Tag in der Natur verbracht, die leckeren Früchte eigenhändig gesammelt und dann diesen köstlichen Joghurt genossen. Das ist Lebensqualität! Jetzt haben Sie noch mehr Lust auf Essbares aus der Natur bekommen. Dank weiterer Tipps werden Sie zum Sammelprofi.
Seite 89
Und so geht’s
Sie packen Ihre sieben Sachen und los geht’s! Keine zehn Minuten unterwegs, entdecken Sie die ersten Früchte. Welche davon wohl essbar sind? Blättern Sie erst einmal nach, worauf beim Bestimmen zu achten ist, damit Sie auch ja keine Giftbeeren mitnehmen.
Seite 12
Das Who-is-who der Besten
Sie gehen auf Nummer sicher: Passen die Früchtchen genau zu einer der Beschreibungen im Buch? Bestimmt? Ob man die auch roh essen kann? Ja? Oh, wie gut, dann darf genascht werden. Nach dem kleinen Vorgeschmack können Sie gestärkt ernten.
Seite 26
Reiche Ernte – und jetzt?
Auf dem Rückweg nach Hause kaufen Sie Joghurt und Vanillezucker. Zusammen mit den Beeren werden sie zu einem unvergleichlichen Fruchtjoghurt, den es nirgends zu kaufen gibt. Lecker!
Seite 68
Erst einmal ist es wichtig zu wissen, wann welche Früchte reif sind. Die Natur folgt ja ihrem immer wiederkehrenden Kreislauf: erst keimen, dann heranwachsen bis zur Blüte, Früchte bilden und reifen lassen, Samen ausbreiten, und dann geht alles wieder von vorne los.
Auch wenn einige meinen, Früchte gäbe es nur im Herbst – jede Pflanze hat ihren ganz eigenen Rhythmus, in dem sie ihre Früchte reifen lässt. Wer es geschickt anstellt, kann sich ein halbes Jahr an frischen Beeren und Nüssen laben. Nur ein bisschen Know-how gehört dazu.
Zu wissen, wann Sie nach welchen Leckereien Ausschau halten müssen, ist von großem Vorteil. So können Sie ernten, bevor Ihnen andere Sammler, Tiere oder Verwesungsorganismen zuvorkommen. Achten Sie bei aller Begeisterung für das „gefundene Fressen“ aber genau darauf, ob die Früchte auch wirklich vollreif sind. Die sicheren Indizien dafür finden Sie in diesem Buch bei den Porträts ab Seite 28 unter „Sammelzeit“.
Natürlich richtet sich die Natur nicht nach genauen Kalendertagen. Je nach Witterung und Standort der Pflanze sind bestimmte Früchte im einen Jahr früher, im anderen Jahr später dran. Die groben Zeitpläne aber werden insgesamt eingehalten. In welchen Monaten Sie welche Beeren finden können, zeigt die Übersicht.
Früher Vogel …
… fängt den Wurm? Wer früh aufsteht, um Beeren und Nüsse zu sammeln, ist vielleicht vor den anderen da. Für die Qualität der Ernte ist es aber optimal, Sie sammeln mittags, wenn kein Tau mehr auf den Früchten ist. Vor allem, wenn Sie Ihre Ernte sowieso trocknen lassen wollen, ist das ein wesentlicher Vorteil.
Sammelzeit für kostenlose Früchte
Juni
Juli
Aug
Sept
Okt
Nov
Dez
Wald-Erdbeere
×
×
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×
Himbeere
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Preiselbeere
×
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×
Berberitze
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×
Hagebutte
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Vogelbeere
×
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Kornelkirsche
×
×
Vogel-Kirsche
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Sanddorn
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Heidelbeere
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Brombeere
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Kratzbeere
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Mahonie
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Felsenbirne
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Schlehe
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Schwarzer Holunder
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Esskastanie
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Walnuss
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Haselnuss
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Buchecker
×
×
Fast an jeder Ecke können Sie Früchte ernten, ohne vorher einen Finger krumm gemacht zu haben: kein Unkrautjäten, kein Düngen, Hegen oder Pflegen und zudem keinerlei Kosten, die auf Sie zukommen. Paradiesische Zustände!
Versprochen: Wer die Augen aufsperrt und lernt, die Früchtchen um sich herum in essbar und ungenießbar einzuteilen, wird über das reichliche Angebot staunen. Auf dem Weg zur Arbeit, beim Joggen oder Fahrradfahren werden Sie schon bald einige gute Stellen entdecken.
Sie brauchen mit der Suche auch nicht erst anzufangen, wenn die Früchte da sind. An den Blüten und Blättern erkennen Sie – mit diesem Buch und ein bisschen Übung – schon frühzeitig, ob die Pflanze Ihnen in einigen Wochen oder Monaten Essbares bescheren wird. Dann müssen Sie nur noch die Vollreife abwarten.
Brombeergestrüpp wuchert fast überall, wenn man es lässt.
Viele Früchte finden sich – meist ungeachtet ihrer kulinarischen Qualitäten – direkt vor Ihrer Haustür: In Gärten und Parks, Alleen und sogar auf Verkehrsinseln wachsen die entsprechenden Bäume und Sträucher. Kornelkirschen, Mahonien, Berberitzen, Holunder und Ebereschen beispielsweise gibt es innerorts recht häufig. Wenn die Luft durch Abgase nicht allzu sehr belastet ist und das Ernten nicht offiziell verboten ist, heißt es also einfach: Zugreifen!
Manche Pflanzen wachsen scheinbar überall. Sie wuchern wie Unkraut, egal, wie kultiviert es in ihrer Umgebung zugeht. In diesem Fall kann uns das nur recht sein. Vor allem Brombeeren und Himbeeren sind solche Kandidaten: Sie gedeihen an Zäunen, auf Bauschutt und Brachflächen.
Preiselbeeren brauchen Natur um sich.
Am schönsten ist es auf jeden Fall, in der freien Natur zu sammeln, denn die Sammeltour wird dann zum Naturerlebnis und zur Frischluftkur. Die gesunde Luft tut auch den Früchten gut, da sie weniger durch Abgase belastet sind.
Außerdem finden sich einige der feinen Früchte nur hier: Heidelbeeren, Preiselbeeren und Schlehen zum Beispiel brauchen die Freiheit unserer Wälder und wilden Hecken. Andere Früchte sind in der Natur in ganz anderen Größenordnungen vorhanden. Auf Bucheckern etwa stößt man in Dörfern und Städten nur hier und da, unsere Laubwälder aber sind voll davon.
Bei aller Vorfreude auf den Fruchtgenuss sollten Sie stets die zwei Grundsätze des Sammlertums im Hinterkopf haben: 1. Beeren wachsen nicht nur für den Beerensammler. 2. Nicht jede Frucht ist fein und gesund.