19,99 €
Niedrigster Preis in 30 Tagen: 19,99 €
Das erste Buch für die Sehnsucht nach Meer und Camping in Südeuropa Das Meer als absoluter Sehnsuchtsort – gerade Camping am Strand oder in den Dünen besitzt einen ganz besonderen Reiz. Ist man doch selten Naturgewalten so nah. "Yes we camp! Camping am Mittelmeer" stellt traumhafte Campingplätze in ganz Südeuropa vor, von der italienischen Adria im Norden bis zu den griechischen Inseln im Süden, von den Küsten Spaniens und Frankreichs im Westen bis zur türkischen Ägäis im Osten. Dazu gibt es Tipps zu Aktivitäten im, am und ums Wasser herum, Sehenswertes in der Umgebung, empfehlenswerte Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten. Mit Touren und GPX-Daten zum Download. In Zusammenarbeit mit PiNCAMP, dem Campingportal des ADAC.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 332
Unsere eBooks werden auf kindle paperwhite, iBooks (iPad) und tolino vision 3 HD optimiert. Auf anderen Lesegeräten bzw. in anderen Lese-Softwares und -Apps kann es zu Verschiebungen in der Darstellung von Textelementen und Tabellen kommen, die leider nicht zu vermeiden sind. Wir bitten um Ihr Verständnis.
© eBook: 2023 GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, Postfach 860366, 81630 München
© Printausgabe: 2023 GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, Postfach 860366, 81630 München
Markenlizenz der ADAC Camping GmbH, München
Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, sowie Verbreitung durch Film, Funk, Fernsehen und Internet, durch fotomechanische Wiedergabe, Tonträger und Datenverarbeitungssysteme jeglicher Art nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags.
Leserservice:
GRÄFE UND UNZER Verlag
Grillparzerstraße 12
81675 München
www.graefe-und-unzer.de
Autor: Marc Roger Reichel
Redaktion und Projektmanagement: Wilhelm Klemm
Lektorat und Kartografie: Ewald Tange
Bildredaktion: Nora Goth
Covergestaltung: Independent Medien Design, Horst Moser, München; Birgit Kohlhaas
Kartografie: Katharina Grimm, bintang-berlin.de
eBook-Herstellung: Vicki Braun
ISBN 978-3-98645-070-0
01. Auflage 2023
GuU 8-5070 03_2023_04
Bildnachweis
Coverabbildung: stock.adobe.com: creativenature.nl
Fotos: Aktur Datça Mocamp – AWL Images: Francesco Riccardo Iacomino; Francesco Iacobelli; ClickAlps; Neil Farrin – Camp du Domaine – Camping A Vouga – Camping Alegría del Mar – Camping Almayate Costa – Camping Campéole L’Avena – Camping Capfun La Manga – Camping Didota – Camping Finikes – Camping Internacional de Calonge – Camping Kiko Park – Camping La Presqu’île de Giens – Camping Las Arenas Pechón – Camping Le Pavillon Royal – Camping Les Criques de Porteils – Camping Marina di Venezia – Camping Navaríno Beach – Camping Orbitur Sagres – Camping Paestum – Camping Playa de Mazarrón – Camping Playa Joyel – Camping Torre de la Peña I – Camping Villa Park Zambujeira – Camping Village Capo d’Orso – Camping Village Le Esperidi – Camping Village Šimuni, Pag – Camping Villaggio dei Fiori – Camping Zetas – Elena’s Beach Camping – Getty Images; akrp; EyeEm; ©fitopardo; Artur Debat; imageBROKER; Alexander Spatari; EyeEm; Gary Yeowell; Moment; 500px; Paola Cravino Photography; John and Tina Reid; Franz Aberham; Maya Karkalicheva – Holiday Village – Marc Roger Reichel – mauritius images: Bruno Kickner – MCM Camping & Resort – Park Playa Barà – Parque de Campismo da Praia de Pedrógão – Pineta di Sibari – Shutterstock.com: aerophoto; Evgeny Shmulev; RossHelen; Alexander Brenner; alina_danilova; Peter Togel; BigDane; Sean Pavone; LucVi; Anetlanda; DaLiu; Pilguj; Leonid Andronov; Minoli; LianeM; StevanZZ; Robert67; Balate Dorin; milosk50; Gimas; Nadezhda Kharitonova; MGR_Photography; Vadym Lavra; Fabio Lamanna; Denis Belitsky; Creative Travel Projects; Andrew Mayovskyy; Michal Hlavica; Bildagentur Zoonar GmbH; Plam Petrov; Sven Hansche; Ververidis Vasilis; Andrii Lutsyk; Predrag Milosavljevic; Najmi Arif; Mazur Travel; StevenK; Alexey Oblov – stock.adobe.com; Voyagerix – Villaggio Turistico Le Dune – www.plainpicture.com – Yelloh! Village Le Brasilia
Unser E-Book enthält Links zu externen Webseiten Dritter, auf deren Inhalte wir keinen Einfluss haben. Deshalb können wir für diese fremden Inhalte auch keine Gewähr übernehmen. Für die Inhalte der verlinkten Seiten ist stets der jeweilige Anbieter oder Betreiber der Seiten verantwortlich. Im Laufe der Zeit können die Adressen vereinzelt ungültig werden und/oder deren Inhalte sich ändern.
Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwendung ohne Zustimmung von Gräfe und Unzer ist unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Daten und Fakten für dieses Werk wurden mit äußerster Sorgfalt recherchiert und geprüft. Wir weisen jedoch darauf hin, dass diese Angaben häufig Veränderungen unterworfen sind und inhaltliche Fehler oder Auslassungen nicht völlig auszuschließen sind. Für eventuelle Fehler oder Auslassungen können Gräfe und Unzer, die ADAC Medien und Reise GmbH sowie deren Mitarbeiter und die Autoren keinerlei Verpflichtung und Haftung übernehmen.
Bei Interesse an maßgeschneiderten B2B-Produkten: Roswitha Riedel, [email protected]
Wichtiger Hinweis
Die Daten und Fakten für dieses Werk wurden mit äußerster Sorgfalt recherchiert und geprüft. Wir weisen jedoch darauf hin, dass diese Angaben häufig Veränderungen unterworfen sind und inhaltliche Fehler oder Auslassungen nicht völlig auszuschließen sind, zumal zum Zeitpunkt der Drucklegung die Auswirkungen von Covid-19 auf das Hotel- und Gastgewerbe vor Ort noch nicht vollständig abzusehen waren. Für eventuelle Fehler oder Auslassungen können Gräfe und Unzer, die ADAC Camping GmbH sowie deren Mitarbeiter und die Autoren keinerlei Verpflichtung und Haftung übernehmen. Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird in diesem Buch bei Personenbezeichnungen das generische Maskulinum verwendet. Es gilt gleichermaßen für alle Geschlechter.
Authentische Empfehlungen aus der PiNCAMP-Community mit 5,5 Millionen Campern und mehr als 40.000 Platz-Bewertungen
Die beste Auswahl aus mehr als 5.500 Campingplätzen, besucht und klassifiziert von ADAC Inspekteuren
Inspirierende Tipps zu den neuesten Camping-Trends
PiNCAMP und ADAC sind die Partner für verlässliches Know-How und neue Ideen rund ums Camping. In diesem YES WE CAMP!-Buch stecken die Erfahrungen der riesigen PiNCAMP-Community mit mehr als 5,5 Millionen begeisterten Campern und die Expertise der ADAC Inspekteure. Ihre Tipps, Bilder und Hinweise garantieren unvergessliche Camping-Trips.
Die Adresse für alle, die Teil der großen PiNCAMP-Community werden möchten:
www.pincamp.de
Um Camper bei der Urlaubsplanung bestmöglich zu unterstützen, bildet die europaweit einheitliche ADAC Klassifikation die perfekte Grundlage zum Vergleich von Campingplätzen. Die ADAC Klassifikation basiert auf der objektiven Bewertung durch die ADAC Inspekteure. Diese geschulten und erfahrenen Camping-Experten durchleuchten regelmäßig 6000 Campingplätze europaweit einheitlich auf Basis eines standardisierten Fragebogens mit über 200 Messkriterien. Das Ergebnis ist eine objektive Analyse der Qualität von Ausstattung und Angebot. Ein Platz mit zwei Sternen muss aber nicht automatisch weniger attraktiv sein als ein Platz mit vier oder fünf Sternen. Camper müssen sich lediglich darauf einstellen, dass Infrastruktur und Ausstattung bei wenigen Sternen einfacher gehalten sind. Campingplätze ohne Sterne sind ganz neu in der Datenbank und wurden noch nicht von ADAC Inspekteuren besucht.
Für genauere Informationen steht am Ende der Platzbeschreibung ein Link zu Pincamp.de, dem Campingportal des ADAC. Dort gibt es alle Details – viel Spaß beim Sichten und Auswählen!
Auch auf den Karten in diesem Buch sind die Campingplätze verzeichnet.
Mehr Urlaub am Meer
Ob Burgenbau im weichen Sand oder das Schwimmen bis zur ersten Boje, ob Schnorcheln über dem Meeresgrund oder das Spiel mit Wind und Wellen auf dem Surfbrett – an den Stränden Südeuropas ist möglich, was gefällt. Schwarz-weiß geviertelte Flaggen kennzeichnen die Bereiche der Wassersportler, wo nicht gebadet werden darf. Und nicht vergessen, die Sonnencreme einzupacken …
Da ist dieser magische Moment: Die Straße führt über eine Bergkuppe, und zum ersten Mal wird das Glitzern des Meeres wahrgenommen. Entfernt zwar, aber verheißungsvoll. Nur noch wenige Kilometer bis zum Campingplatz, dann den Strom anschließen und Tisch und Stühle rausstellen. Oder doch nach der Ankunft erst einmal ans Ufer gehen, um auf das blaue Wasser zu blicken und tief durchzuatmen? Am Meer zu campen ist mehr als nur Urlaub. Ganz gleich, ob dieser Campingplatz für die gesamte Dauer der Ferien das Zuhause auf Zeit ist oder dort nur ein Zwischenstopp eingelegt wird, um nach ein paar Tagen weitere Regionen an der Küstenlinie zu erkunden. Ob entlang der Mittelmeers oder an den südlichen Gestaden des Atlantiks – es gibt viel zu erleben und zu entdecken. In der Ägäis trifft man auf die Spuren der Wiege der europäischen Kultur, wohingegen seit Anbeginn des motorisierten Fremdenverkehrs die Adria zu den liebsten Reisezielen gehört. Der Charme der Côte d’Azur und die Sonnenstrände Spaniens üben eine unvergleichliche Anziehungskraft aus – wer »ans Meer« fährt, meint damit oftmals die beliebten Feriendestinationen am Mittelmeer. Wo der rauere Atlantik auf die Küsten Portugals und der Biskaya trifft, lässt man sich den Wind um die Nase wehen und genießt die Wellen. Nicht zu vergessen die faszinierenden Inselwelten: Das Gefühl, die letzten Meter zum Urlaubsort mit dem Schiff zurückzulegen, ist unvergleichlich. Inselhüpfen zum Kombinieren mehrerer Inselaufenthalte wird auch mit dem Reisemobil nicht zur Kostenfalle.
In den meisten Regionen Südeuropas darf man entlang der Küsten auf eine gut entwickelte Infrastruktur für Camper vertrauen. Große Plätze bieten neben Gastronomie auch Animation. Die oft hochwertige Ausstattung ist darauf ausgelegt, Ferienspaß für die ganze Familie zu bieten. Wer es lieber etwas ruhiger mag, wird auf den zahlreichen kleinen Campingplätzen fündig, die auf einfacherem Niveau mit familiärem Ambiente aufwarten. Die Wahl des Reiseziels orientiert sich natürlich daran, welche Erwartungen an den Strand bestehen: Soll der Nachwuchs am flachen Sandstrand Burgen bauen können? Oder lockt die Schönheit der oft von Felsen umgebenen Kiesel- oder Steinstrände, die häufig ein Paradies für Schnorchler und Taucher darstellen? Vor allem an den beliebten Urlaubsorten gibt es Möglichkeiten, die Ausrüstung für Wassersportaktivitäten auszuleihen – auch Surf-, Segel- oder Tauchkurse sind im Angebot.
Es versteht sich von selbst, dass nicht alle Parzellen direkt an der Uferlinie angesiedelt sein können. Entsprechend begehrt sind die Standflächen der ersten Reihe – eine Vorausbuchung empfiehlt sich. Zudem ist Camping am Meer nicht überall mit unmittelbar am Wasser befindlichen Plätzen gleichzusetzen. Dünengürtel, Naturschutzgebiete und Überflutungsflächen können Gründe dafür sein, dass Campingplätze ein wenig tiefer im Inland angelegt wurden. In der Praxis macht das keinen Unterschied, selbst wenn der Weg zum Strand ein paar Minuten dauert. Das Salz in der Luft, das Geschrei der Möwen und die Atmosphäre machen klar, dass das Meer nie weit ist.
Der Traum vom freien Campen an einsamen Buchten indes wird rund ums Mittelmeer eher nicht mehr erfüllt. Wo früher mal ein einsamer Bulli zwischen Kiefern und Klippen stand, war es schon wenige Jahre darauf mit der Abgeschiedenheit nicht mehr weit her. Nicht jeder hinterließ den Ort in seiner ursprünglichen Natürlichkeit, und infolge des in allen Ländern wachsenden Umweltbewusstseins wurden Camper auf die für sie eingerichteten Plätze verwiesen. Doch ist man ehrlich, erweisen sich die unzähligen Campingplätze entlang der Küste auch als ungemein angenehm: Die in den vergangenen Jahren gewachsenen Ansprüche an die Ver- und Entsorgung können dort problemlos befriedigt werden, familienfreundliche Anlagen punkten mit ihren Möglichkeiten für Kinder, und die Sicherheit hinter der Schranke ist ebenfalls nicht zu vernachlässigen. Und an welcher einsamen Bucht werden am Morgen schon frische Brötchen fürs Frühstück angeboten?
Für welche Zielregion man sich auch entscheidet – Camping am Meer ist Urlaub für die Seele. Mit dem Reisemobil mit mal mehr, mal weniger Komfort ausgestattet, aber immer in der Natur und in Kontakt mit Land und Leuten. Am Morgen hört man beim Aufwachen das Rauschen des Meeres, abends lässt sich der Sternenhimmel über einer malerischen Bucht genießen. Wer sich mal wieder richtig lebendig fühlen möchte, sollte es ausprobieren – auch auf das Risiko hin, danach immer wieder den Weg zu einer schönen Küste einzuschlagen. Wenn dann kurz vor dem Ziel erstmals das Glitzern des Wassers zu erkennen ist, setzt Entspannung ein, und der Weg hat sich bereits gelohnt. Campen? Immer wieder gerne am Meer!
Das Leben zur Reise machen, das Reisen zum Leben: Als freier Journalist ist Marc Roger Reichel seit mehr als 30 Jahren mit Kamera und Laptop unterwegs – immer neugierig darauf, was noch hinter dem Horizont liegt. Den Reiz des Mittelmeers in der Abendsonne schätzt der bekennende Camper ebenso wie die spektakuläre Natur Skandinaviens. In der Reihe »Yes we camp« sind von ihm bereits mehrere Bände erschienen.
Schöne Aussicht: Wer die engen Küstenstraßen Korsikas befahren will, sollte viel Zeit mitbringen.
Stellplatz im Halbschatten und Meerblick vom Aufstelldach – die Bucht von Camp du Domaine bietet Campern einen Sandstrand von 750 m Länge.
Detailkarte
In den Sommermonaten gehört die Côte d’Azur zu den beliebtesten Feriendestinationen Frankreichs. Zwischen der Mündung der Rhône und der italienischen Grenze reihen sich die Badestrände aneinander wie eine Perlenschnur. Die Region ist berühmt für ihre Sandstrände und ihre Freizeitmöglichkeiten. Kulturelle Einrichtungen gewähren oftmals freien Eintritt, in den Hochburgen des Jetsets muss allerdings tiefer ins Portemonnaie gegriffen werden. Entlang der Küste herrscht kein Mangel an Campingplätzen, Reisemobil-Stellplätze dagegen sind eher im Inland zu finden.
Griechen und Römer haben in diesem Landstrich sichtbare Spuren hinterlassen, viele Orte schmücken sich mit historischen Stadtkernen. Eine Erkundung des Hinterlands lohnt auf jeden Fall: Vor der Kulisse der Seealpen zeigen dort die Dörfer ihr ungeschminktes Alltagsgesicht, das keineswegs unansehnlicher ist als das der gerade angesagten Badeorte an der Küste. Wer sich nur schwer zwischen einem Urlaub am Meer oder Ferien in den Bergen entscheiden kann, findet hier eine gelungene Symbiose beider Ziele. Das unbeschreibliche Flair südfranzösischer Lebensart gibt es als Zugabe: Die Region ist berühmt für ihre guten Weine, und in der Heimat der Bouillabaisse werden auch die Mahlzeiten zu einem besonderen Geschmackserlebnis.
Die Partie Boule gehört in Südfrankreich zum Leben dazu – über Stunden wird alles daran gesetzt, seine Metallkugeln nahe des »Schweinchens«, einer kleinen Holzkugel, zu platzieren. Die aus dem Stand gespielte Variante Pétanque wurde in La Ciotat erfunden und hat sich zum Volkssport entwickelt. Bahnen findet man in vielen Parks und an Uferpromenaden.
Online-Karte
Vor mehr als 2600 Jahren als Stützpunkt griechischer Seefahrer gegründet ist die älteste Stadt Frankreichs seit jeher das Tor zum Mittelmeer. Als optimaler Startpunkt für Exkursionen empfiehlt sich der alte Hafen. Schon lange werden hier keine Waren mehr umgeschlagen, stattdessen locken kleine Läden und Restaurants in den alten Docks. Frühaufsteher finden am Quai des Belges den täglichen Fischmarkt. An der nördlichen Hafeneinfahrt lohnt der Weg zum Fort St-Jean mit seinen Wehrgängen und Gewölbesälen, der Besuch der Anlage ist kostenlos. Ganz in der Nähe und über eine Brücke zu erreichen ist das Museum der Zivilisationen Europas und des Mittelmeers, kurz MuCEM. Den besten Blick über die Stadt und das Meer bietet übrigens die auf 161 m Höhe errichtete Kirche Notre-Dame de la Garde. Besucher sollten zur Anfahrt die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen – der Parkplatz wird abends nach der Schließung der Kirche abgesperrt.
Online-Karte | Online-Karte
Über 20 km erstreckt sich der Nationalpark Calanques zwischen Marseille und Cassis. Die von den weißen Felsklippen des Kalkfelsens umgebenen Buchten lassen sich am besten vom Boot aus erkunden – Ausflugsfahrten werden unter anderem ab Marseille angeboten. Die malerische Fjordlandschaft steht unter Naturschutz. Besucher können jedoch die markierten Wanderwege und Klettersteige nutzen. Nur von Anfang Juli bis Mitte September darf ausschließlich der Küstenweg genutzt werden, um gefährdete Arten nicht zu stören.
Einen schönen Abschluss des Ausflugs bietet ein Besuch des einstigen Fischerdörfchens Cassis, das sich heute als mondäner Badeort präsentiert. Auf der einen Seite wird er vom weißen Kalkstein der Calanques flankiert, auf der anderen Seite aber von den roten Felsen des Cap Canaille. Schon Maler wie Henri Matisse bannten dieses Panorama auf die Leinwand. Obwohl in Cassis schon lange kein professioneller Fischfang mehr betrieben wird, hat sich die Tradition, am von bunten Häusern gesäumten Hafen den Fang des Tages zu offerieren, gehalten.
Online-Karte
Dem Charme der quirligen Hafenstadt kann man sich kaum verschließen. Der Anblick der Motorjachten im Hafen lässt staunen, die historischen Segeljachten allerdings sind eher im Rahmen internationaler Regatten zu sehen. Nur wenige Meter vom neuen Hafen entfernt werden Erinnerungen an Filme mit Louis de Funès und anderen Mimen wachgehalten: Das Museum der Gendarmerie und des Kinos an der Place Blanqui entführt in die Welt der bunten Filme und würdigt gleichzeitig die örtlichen Ordnungshüter (www.saint-tropez.fr/culture/mgc).
Prägend ist die Zitadelle, die vor über 400 Jahren hoch auf einem strategisch günstigen Hügel errichtet wurde. Mittlerweile wird die einst zum Schutz gegen spanische Angriffe erbaute Festung ganz zivil genutzt: Im Museum für Seefahrtsgeschichte wird auf die Historie der regionalen Schiffer und Fischer verwiesen. Die hoch gelegene Anlage ermöglicht einen schönen Rundumblick über den Ort, bei Sonnenuntergang legt sich ein warmer Schimmer über die Hausfassaden und Lokale. Wer die Heimstatt der Schönen und Reichen besuchen will, sollte sich auf entsprechende Preise einstellen – Saint-Tropez wird seinem Ruf als mondäner Küstenort gerecht.
Online-Karte
Sonne und Strand, Kunst und Geschichte – die alte Römerstadt Fréjus hat von allem etwas zu bieten. Die Arena für rund 10.000 Zuschauer, in der in vorchristlicher Zeit Gladiatoren gegen afrikanische Raubtiere kämpften, ist ebenso ein Besuchermagnet wie der römische Hafen oder die Überreste des antiken Aquädukts. Sehenswert sind auch die chinesische Pagode und die sudanesische Moschee, die beide mit ihrer außergewöhnlichen Architektur beeindrucken. Ein kostenloses Marinemuseum setzt sich mit der Kolonialgeschichte Frankreichs auseinander. Im östlich gelegenen Nachbarort Saint-Raphaël erzählt das neben einer Templerkirche befindliche Archäologische Museum von den ersten Besiedlungen am Massif de l’Esterel sowie den Anfängen des Tauchsports. Neben Geschichte zum Anfassen gibt es entlang der Küstenlinie ausgedehnte Strände, die sowohl zum Erholen einladen als auch diverse Wassersportmöglichkeiten bieten.
Online-Karte
Kunst und Kultur prägen seit Jahrzehnten das Bild von Cannes – jedes Jahr wird hier die Goldene Palme für den besten Film des Jahres verliehen. Cineastische Qualitäten weisen auch die mit der Cannes-Rolle ausgezeichneten Werbespots auf. Am Alten Hafen beginnt die etwa 2 km lange Flaniermeile Boulevard de la Croisette, die von Luxushotels und Edelboutiquen gesäumt wird. Cannes ist wahrlich nicht arm an kulturellen Höhepunkten, eine Besonderheit aber ist das Nationale Picasso-Museum im Vorort Vallauris, das in der einstigen Festung des Château Grimaldi untergebracht ist. In der dortigen romanischen Kapelle ist unter anderem das Monumentalwerk »Der Krieg und der Frieden« zu sehen.
Taucher und Schnorchler kommen im Unterwasser-Ökomuseum auf der nur rund 2 km entfernten vorgelagerten Insel Île Sainte-Marguerite voll auf ihre Kosten: In Tiefen zwischen 3 und 5 m wurden sechs Statuen versenkt, die Meeresbewohnern als künstliche Riffe dienen sollen und in sicherem Abstand auf Tauchgängen erkundet werden können. Bootstouren zur Insel werden von Cannes und weiteren Küstenorten angeboten.
Online-Karte
Willkommen in der Hauptstadt der Düfte: In Grasse betreiben mehrere Parfümfabrikanten ihre Laboratorien und Manufakturen. Reinschnuppern kann man im Rahmen kostenfreier Führungen – oder beim Besuch des Museums der Parfümerie. Als Reiselektüre empfiehlt sich natürlich Patrick Süskinds Roman »Das Parfum«. Durch die verwinkelte Altstadt geht es hoch zur Kathedrale Notre-Dame-du-Puy, deren Basilika auch Werke von Rubens birgt. Wer den teils steilen Fußweg scheut, kann sich während der Saison mit einem Bummelzug zu den wichtigsten Stationen chauffieren lassen.
Vom Campingplatz La Presqu’île de Giens verkehrt ein Shuttlebus zu den herrlichen Badestränden der Halbinsel.
Detailkarte | Online-Karte
Camping am Meer muss nicht zwangsläufig einen Standplatz am Strand beinhalten. Von der mit 24 ha weitläufig angelegten Ferienanlage Village Les Tournels bei Saint-Tropez ist es nicht weit bis zum Ufer, und viele der 510 bis zu 110 m² großen Parzellen erlauben einen Blick auf die Bucht von Pampelonne. Ein Shuttlebus verkehrt regelmäßig zwischen Camp und Strand. Dort gibt es vielerlei Möglichkeiten zum Wassersport: Geboten werden unter anderem Wasserski und ein Jet-Ski-Verleih. Der Campingplatz verfügt über allerlei Annehmlichkeiten, Familienfreundlichkeit und Wellness werden groß geschrieben. Alle Plätze sind mit Frisch- und Abwasseranschlüssen sowie Stromanschlüssen (CEE, 6 A) versehen, WLAN kann auf dem gesamten Gelände empfangen werden.
Route de Camarat, 83350 Ramatuelle, Tel. +33 (0) 494 55 90 90, April–Anfang Nov., GPS: 43.2053, 6.65098333
pincamp.de/PO8300
Detailkarte | Online-Karte
Eine von Felsen begrenzte Bucht wartet mit 750 m Sandstrand auf, und Wassersportler können verschiedensten Aktivitäten nachgehen. Das Camp du Domaine bietet neben einem Bootsverleih auch eine Windsurf- und Kiteschule; Segeln und Tauchen sind ebenso möglich wie Kanu- und Kajaktouren. Trotz der 1086 Parzellen (80–120 m²) wirkt die Anlage weitläufig, Pinien spenden Schatten. Für Kinder und Erwachsene werden Freizeit- und Unterhaltungsprogramme aufgeboten. Neben Anschlüssen für Frisch- und Abwasser gibt eine Ver- und Entsorgungsstation für Wohnmobile, Steckdosen (Schuko, 10–16 A) und WLAN sind auf dem ganzen Platz verfügbar. Keine Haustiere im Juli und August.
Route de Bénat 2581, 83230 Bormes-les-Mimosas, Tel. +33 (0) 494 71 03 12, April–Okt., GPS: 43.119323, 6.357337
pincamp.de/PO8750
Detailkarte | Online-Karte
Die Halbinsel Giens markiert den südlichsten Punkt der Côte d’Azur, die Sandstrände laden zum Baden ein. Die Region ist bekannt für ihre Windsurf- und Kitegebiete, Taucher und Schnorchler erleben die Unterwasserwelt. SUP-Boards und Jet-Skis können ausgeliehen werden. Der Campingplatz liegt etwa 900 m landeinwärts, Shuttlebusse fahren die Strände an. Auf dem dicht bewachsenen Platz verteilen sich 140 Parzellen à 60 bis 110 m², die Stromkästen sind mit Schukosteckdosen (16 A) bestückt. Zur großzügigen Ausstattung gehört neben den vielen Freizeitangeboten auch überall nutzbares WLAN.
Route de la Madrague 153, 83400 Giens, Tel. +33 (0) 494 58 22 86, April–Anfang Nov., GPS: 43.04081667, 6.14315
pincamp.de/PO9150
Die alten Minen von Les Baux-de-Provence wurden zu neuem Leben erweckt: Die »Carrières de Lumières« präsentieren Besuchern einzigartige audiovisuelle Erlebnisse.
Detailkarte | Online-Karte
Landschaftliche Vielfalt ist die Stärke des nördlichen Küstenbereichs von Okzitanien: Im Nordosten lockt die Camargue, im Süden schließen sich die ausgedehnten Seen und Lagunen des Languedoc an. Die erst 2016 durch eine Gebietsreform entstandene Verwaltungseinheit Okzitanien umfasst einige der schönsten Regionen der französischen Mittelmeerküste. Entsprechender Beliebtheit erfreut es sich bei einheimischen wie ausländischen Feriengästen. Eine seit Jahrzehnten bestehende touristische Infrastruktur und sehenswerte Orte erhöhen die Attraktivität, mannigfaltige Ausflugsziele und Freizeitangebote machen die Gegend ideal für Touren mit dem Reisemobil. Der Reiz des Südens lockt Individualisten ebenso wie Familienurlauber. Auch Wassersportler und Wanderer kommen hier auf ihre Kosten – für Ausflüge in die nähere Umgebung sollten Fahrräder an Bord sein.
Auf der Suche nach Übernachtungsgelegenheiten an der Küste bieten sich in regelmäßigen Abständen gut ausgestattete Campingplätze an. Während der französischen Sommerferien im Juli und August sollten allerdings vorab freie Kapazitäten in Erfahrung gebracht werden. Wird nur ein Stellplatz für eine Nacht benötigt, wird man sowohl in Ufernähe als auch in der Nachbarschaft der sehenswerten Orte in den meisten Fällen fündig.
Seit dem 17. Jh. verbindet der Canal du Midi Sète mit Toulouse, von wo aus es bereits eine Wasserstraße zum Atlantik gab. Die alten Treidelpfade führen Radfahrer über 300 Brücken und Aquädukte. Nur 3 km von Béziers entfernt ist noch die 280 m lange Schleusentreppe von Fonseranes in Betrieb, die aus sechs aufeinanderfolgenden Schleusen besteht. Ein lohnenswertes Ziel!
Online-Karte
Nicht nur an heißen Tagen erweist sich ein Besuch der alten Minen von Les Baux als Erlebnis. Wo früher das nach dem Ort benannte Bauxit abgebaut wurde, um zu Aluminium weiterverarbeitet zu werden, finden in den »Carrières de Lumières« Multimediashows und Kunstinstallationen statt. Die weitläufige Anlage mit ihren hohen, unterirdischen Hallen erstreckt sich auf halbem Weg zwischen dem Dorf und dem Val d’Enfer, dem Höllental. Wind und Regen haben die Kalksteinformationen der Region mit der Zeit in natürliche Kunstwerke umgewandelt. Der Interpretation der oft bizarren Gebilde durch die Besucher sind keine Grenzen gesetzt. Die steinernen Fantasiegestalten sind so beeindruckend, dass sich der Dichter Dante vom Val d’Enfer für sein »Inferno« der »Göttlichen Komödie« inspirieren ließ.
Im auf einem Felsvorsprung gelegenen Dorf Les Baux sorgt die mittelalterliche Architektur für eine besondere Atmosphäre. Die Burgruine bietet Platz für Veranstaltungen, aber auch Escape-Room-Events unter freiem Himmel; ein Krippenmuseum erinnert an die lange Tradition der Figurenschnitzerei. In den Gassen rund um die Burg haben sich Handwerker und Künstler mit ihren Ateliers niedergelassen.
Online-Karte
Die Côte d’Azur besteht nicht allein aus der unmittelbaren Küstenlinie. Lohnenswert ist ein Abstecher zu einer der faszinierendsten Städte Südfrankreichs – nach Arles. Beiderseits der Rhone gelegen wird die historische Altstadt von dem über 2000 Jahre alten Amphitheater dominiert, in den engen Gassen pulsiert das Leben. Auf der Terrasse des von Vincent van Gogh verewigten Café La Nuit an der Place du Forum werden noch immer Getränke serviert, ambitionierte Maler nutzen Licht und Ambiente für eigene Bilder. Unter der Vielzahl an Kirchen sticht die Kathedrale Saint-Trophime heraus, die allein wegen der Gobelins im Kapitelsaal einen Besuch wert ist. Die Altstadt wird durch viele schmale Sträßchen mit nur wenigen Parkplätzen dominiert. Es empfiehlt sich, das Wohnmobil außerhalb abzustellen.
Online-Karte
Noch vor 800 Jahren grenzte Aigues-Mortes an eine mit dem Mittelmeer verbundene Lagune. Zur Sicherung des Seezugangs wurden aufwendige Befestigungsanlagen im damaligen Sumpfgebiet errichtet, und die aufstrebende Stadt wurde mit einer kolossalen Stadtmauer umgeben. Altstadt und Mauer haben die Zeit überdauert und gelten heute als beispielhaft für den damaligen Städtebau. Das Meer jedoch rückte durch zunehmende Verlandung mit der Zeit in weite Ferne. Berühmt ist die Region für ihre Salinen, in denen aus Meerwasser Salz gewonnen wird. Zwischen März und November zuckelt der »Petit Train« durch das Areal, das für sein rosafarbenes Wasser und die mehr als 200 dort beheimateten Vogelarten berühmt ist. Mit über 10.000 Flamingos stellt der Salzgarten das größte Schutzgebiet Europas dar. Entdecken lässt sich das Gebiet übrigens auch per Fahrrad oder zu Fuß – die Besteigung eines Berges aus purem Salz gehört zu den Höhepunkten der Tour (www.saunierdecamargue.de).
Online-Karte
Als sich in den 60er-Jahren des letzten Jahrhunderts die Urlauberströme gen Spanien orientierten, wollte man auch in Frankreich vom aufkommenden Massentourismus profitieren. Aus dem Nichts wurde in der Camargue am Ufer des Mittelmeers eine Stadt aus dem Boden gestampft, die möglichst viele Gäste beherbergen sollte. Lange Zeit als Ballermann Frankreichs geschmäht, haben sich die pyramidenförmigen Bauten inzwischen zu einem Beispiel nachhaltiger Architektur entwickelt. Selbst außerhalb der Saison ist von der Tristesse anderer Seebäder nichts zu spüren – erst recht, seitdem die Anlage als Kulturdenkmal anerkannt wurde. 7 km Sandstrand nebst Freizeitanlagen und Wassersportangeboten locken Besucher aus aller Welt an. La Grande Motte hat sich auch zu einer Gartenstadt gemausert, die heute als einer der grünsten Orte Europas gilt. Zur Übernachtung ist man nicht auf ein Zimmer in einem der Wohntürme angewiesen – schließlich gibt es auch einen schönen Campingplatz.
Über den Dächern der Altstadt von Montpellier thront die gotische Kathedrale Saint-Pierre aus dem 14. Jahrhundert.
Online-Karte
Von der Altstadt aus mit der Straßenbahn bis an den Strand fahren? In Montpellier, das nur durch einige Seen und Lagunen vom Meer getrennt ist, kann man das erleben. Die Stadt ist der Favorit vieler Franzosen, wenn es um die mögliche Wahl eines Wohnorts im Süden geht. Und das aus gutem Grund: In kaum einem anderen Ort verknüpfen sich Tradition und Moderne auf so gelungene Weise. Hier die Altstadt, in deren Gassen über 50 Kirchen und Kapellen beheimatet sind, dort die Universitäten, an denen immerhin ein Viertel der Einwohner eingeschrieben ist. An der Place de la Comédie hat man die Oper und den Bronzebrunnen der drei Grazien gut im Blick, während am Nachbartisch das vielfältige Kulturangebot am Abend diskutiert wird. Einen Blick über die ganze Stadt bietet die Promenade de Peyrou – ein hübscher Park, in dem sich auch das barocke Wassertürmchen Château d’Eau, das aus dem Aquädukt Saint-Clément gespeist wird, befindet. Nicht weit entfernt stößt man auf den ältesten botanischen Garten Frankreichs, der bereits 1593 angelegt wurde. Tipp: Dank des hervorragenden Radwegenetzes lässt sich Montpellier gut auf zwei Rädern erkunden.
Online-Karte
Vom Hafen legen Schiffe zur Reise über das Mittelmeer ab, auf der anderen Seite der Stadt empfiehlt sich die Lagune Étang de Thau für Segler, Kanuten und andere Wassersportler. Im ältesten Fischereihafen Frankreichs bringen die Kutter ihren Fang an Land, und in den Straßenlokalen von Bouziques und Mèze werden die hier geernteten Austern mit Zitrone, Essig und Mayonnaise als Häppchen für zwischendurch angeboten. Sète lebt mit dem Wasser: Die zahlreichen Kanalbrücken haben dem Ort den Beinamen Venedig des Languedoc eingebracht. Einblicke in die Geschichte bietet das Meeresmuseum; besondere Momente lassen sich im angrenzenden Freilufttheater »Théâtre de la mer« erleben (www.de.tourisme-sete.com).
Detailkarte | Online-Karte
Zwischen der Lagune Étang de Thau und der offenen See gelegen hat man auf dem Camping La Créole die Wahl zwischen Meereswellen und Achterwasser. Am Meer lockt ein bis zu 80 m breiter Sandstrand die Sonnenanbeter, die Lagune ist beliebt bei Seglern und Surfern. Zudem kann dort ein einzigartiger Artenreichtum an Wasservögeln beobachtet werden. Der an den Strand grenzende Campingplatz bietet 102 Standflächen in Größen zwischen 75 und 105 m². CEE- und Schukosteckdosen (10 A) sichern die Stromversorgung, WLAN ist auf dem gesamten Gelände verfügbar. Der auf Familien ausgerichtete Platz ist auch für Reisende mit Hunden interessant.
Avenue des Campings 74, 34340 Marseillan-Plage, Tel. +33 (0) 467 21 92 69, April–Mitte Okt., GPS: 43.3127, 3.54635
pincamp.de/LR4480
Detailkarte | Online-Karte
Die Strände dieses Teils der Camargue werden seit Jahrzehnten mit der Blauen Flagge als Gütesiegel für gute Wasserqualität ausgezeichnet. In einigen Bereichen des langen, breiten Sandstrands hinter den Dünen ist FKK erlaubt. Das Camp zeichnet sich sowohl durch besondere Angebote für Familien als auch für Angler und Bootssportler aus. Jet-Skis und Boote können in der platzeigenen Slipanlage zu Wasser gelassen werden, es gibt einen Bootsverleih. Ein Einkaufszentrum versammelt eine Reihe von Geschäften. Auf dem Gelände dominieren die Wasserlandschaft mit großer Rutsche und die zahlreichen Freizeitattraktionen. Die 1100 parzellierten Standflächen befinden sich auf Sand- und Wiesengelände, die Ver- und Entsorgung ist ebenso gesichert wie ein flächendeckender WLAN-Empfang. Zum Stromzapfen (5 A) werden Schukostecker benötigt.
Route des Ganivelles 1430, 30240 Le Grau-du-Roi, Tel. +33 (0) 466 51 43 92, April–Anfang Nov., GPS: 43.50653333, 4.12836667
pincamp.de/LR4030
Detailkarte | Online-Karte
Dass der Campingplatz etwas im Hinterland unweit des Canal du Midi sowie am Rand des Naturschutzgebiets Réserve Naturelle Roque-Haute gelegen ist, schmälert das Urlaubsvergnügen keinesfalls: Der Weg zum langen, 1,3 km entfernten Sandstrand von Portiragnes ist schnell zurückgelegt. Dort kann man baden, kitesurfen oder auch tauchen. Im Umland werden Kanutouren angeboten, Golfplätze befinden sich in der Nähe. Der luxuriös ausgestattete familienfreundliche Platz bietet zudem ein Erlebnisbad mit sieben Becken und zahlreichen bunten Rutschen, das auch für Kinder viel Wasserspaß garantiert. Vielfältige Wellnessangebote und Unterhaltungsprogramme für verschiedene Altersklassen runden den Aufenthalt ab. Die 200 Standplätze à 80 bis 100 m² Grundfläche werden auf ebenem Wiesengelände von hohen Bäumen beschattet. WLAN ist verfügbar, und die CEE-Steckdosen sind mit 6 Ampere abgesichert.
Port-Cassafières, 34420 Portiragnes-Plage, Tel. +33 (0) 467 90 92 92, Ende Mai–Anfang Sept., GPS: 43.29121667, 3.37285
pincamp.de/LR5050
Retro-Charme auf dem Campingplatz Les Criques de Porteils unweit der spanischen Grenze. Über Treppen erfolgt der Zugang zu kleinen Buchten mit Kieselstrand.
Detailkarte | Online-Karte
Seit Langem gilt das südliche Okzitanien als Tipp für Genießer von Kunst und Kultur. Das an die Pyrenäen grenzende Roussillon trägt als einstiges Nordkatalonien spanische Einflüsse bei. Rot-gelbe Fahnen in den Orten zeugen davon, dass man sich eher als Katalane denn als Franzose sieht. Die vereinzelten Rufe nach Autonomie allerdings beeinträchtigen nicht die gastliche Atmosphäre, die Urlaubern entgegengebracht wird. Auf dem Weg entlang der Küste lässt sich viel entdecken – nur das Meer versteckt sich mitunter hinter den dem Ufer vorgelagerten Seen. So bleibt die Wahl zwischen den kleinen Küstenstraßen und Schwenks ins Inland, wo man auf Zeugnisse der wechselhaften Geschichte stößt. Ausgedehnte Korkeichenwälder wechseln dort mit Weinanbauregionen, zwischen den alten Mühlen und Bruchsteindörfern scheinen die Uhren eine Spur langsamer zu ticken.
Mit 2600 Sonnenstunden pro Jahr bietet die Region zwischen Mittelmeer und Pyrenäen bis in den späten Herbst hinein zweistellige Temperaturen – gute Voraussetzungen auch für Touren in der Nachsaison. Erst recht, weil entlang der gesamten Küste eine reiche Auswahl an Campingplätzen besteht. Nicht ganz so üppig, aber durchaus zufriedenstellend gestaltet sich das Angebot an Stellplätzen. Die zahlreichen Freizeitparks haben allerdings zumeist nur während der Sommersaison täglich geöffnet.
Um die faszinierende Unterwasserwelt vor der Küste zu sehen, bedarf es eines Taucheranzugs oder eines U-Boots. Oder man besucht das Aquarium von Canet-en-Roussillon, wo das Leben der Tiefsee in einem annähernd natürlichen Biotop bestaunt werden kann. Neben Haien und Kraken lernt man die Lebensbedingungen in den Tiefen des Meeres kennen.
www.oniria.fr
Online-Karte
Narbonne ist mehr als ein Etappenziel, an dem man sich überlegt, ob es weiter gen Spanien geht oder das 60 km im Inland gelegene Carcassonne angesteuert werden soll. In seiner langen Geschichte war der Hafenort sowohl römischer Stützpunkt als auch Hauptstadt des Reichs der Westgoten. Sichtbare Spuren haben vor allem die Römer hinterlassen: Ein 2000 Jahre altes Teilstück der Via Domitia wurde bei der Neugestaltung des Rathausplatzes entdeckt. Auf römische Ursprünge kann auch die den Canal de la Robine überspannende Häuserbrücke Pont des Marchands verweisen. Dem legendären Bauch von Paris nachempfunden ist die historische Markthalle, in der täglich bis 13 Uhr frische Lebensmittel gehandelt werden. Für den Snack zwischendurch empfehlen sich die zahlreichen Essensstände in der Nähe. Nicht versäumen sollte man den Blick auf die bis heute unvollendete Kathedrale Saint-Just. Und wer Narbonne von oben betrachten will, der erklimmt die 162 Stufen zum 42 m hohen Bergfried Donjon Gilles Aycelin.
Einzigartige Ausblicke bietet auch der an der nahen Küste gelegene Fischerort Gruissan, der um eine Burg herum angelegt wurde. Die historischen Pfahlbauten Gruissan-Plage mögen heute etwas im Schatten der modernen Marina stehen, doch entschädigt der Anblick Tausender Flamingos, die an der Uferlinie ihre Heimat gefunden haben.
Online-Karte
Vom Mittelmeer aus scheinen alle Wege nach Carcassonne zu führen: Am romantisch wirkenden Canal du Midi entlang erreicht man die mittelalterliche Stadt ebenso wie über die verschlungenen Landstraßen, die durch ausgedehnte Wälder führen. Natürlich kann man auch ab Narbonne die Autobahn wählen. Schon von weit her ist die ursprünglich in der Römerzeit angelegte Festung zu sehen, im Lauf der Jahrhunderte wurde die Cité von zwei Burgmauern umschlossen. Von 52 Türmen aus hielt man Ausschau, ob Bedrohungen zu erwarten waren. Heute ist die Burg einer der meistbesuchten Orte in Frankreich. Schloss und Kathedrale können besichtigt werden, rund um den Marktplatz servieren zahlreiche Lokale Café au lait sowie den Cassoulet, den klassischen Eintopf der Region. Es lohnt sich, den Besuch der Stadt bis zum Abend hin auszudehnen – von der 210 m langen Brücke Pont Vieux eröffnet sich dann ein faszinierender Blick auf die in den Nachtstunden schön beleuchtete Festungsanlage. Wegen der begrenzten Parkmöglichkeiten empfiehlt es sich, zum Abstellen des Wohnmobils den in Sichtweite gelegenen Campingplatz zu nutzen.
Online-Karte
Auf der einen Seite das offene Meer, hinter der künstlich aufgeschütteten Landzunge das ruhigere Achterwasser: Die Küstenlinie rund um das Cap Leucate hat sich wegen seiner ausgedehnten Strände und den guten Windverhältnissen einen guten Namen bei Sonnenanbetern und Surfern gemacht. Naturisten haben hier die Wahl zwischen verschiedenen FKK-Stränden. Bei La Franqui hat die Zeit der Belle Époque zahlreiche Villen und Gärten hinterlassen. Weiter im Süden ist der Freizeitpark Aqualand ein Magnet für den Ferienspaß mit der ganzen Familie. Ein Erlebnis ist auch der Besuch des 1967 auf den Strand von Le Barcarès gezogenen Passagierschiffs Lydia. Einst auf den Weltmeeren unterwegs, zieht der 90 m lange und zum Casino umgebaute Dampfer jährlich über 600.000 Besucher an.
Online-Karte
Mehr als 350 Jahre ist es her, dass das Roussillon zu Spanien gehörte. Im Bewusstsein der Bevölkerung aber ist Perpignan immer katalanisch geblieben, die Sprache wird gepflegt, und die rot-gelben Fahnen Kataloniens gehören zum Stadtbild. Nicht zuletzt der Königspalast Palau del Reis de Mallorca auf dem Hügel Puig del Rey zeugt davon, dass die Baleareninsel einst von hier aus regiert wurde. Der ebenfalls aus Katalonien stammende Maler Salvador Dalí würdigte Perpignan als Zentrum der Welt und zeichnet gleichzeitig als Schöpfer der Bahnhofshalle verantwortlich. Sehenswert ist die Altstadt rund um die Place de la Loge. Die im 14. Jh. erbaute Festung beherbergt heute ein Museum für katalanische Kunst.
An berühmten Weinregionen herrscht in Frankreich sicherlich kein Mangel, doch nicht ohne Grund haben die Erzeugnisse aus dem Roussillon einen besonders guten Ruf. An 316 Tagen pro Jahr scheint hier die Sonne, und die auf den steinigen Terrassen am Fuß der Pyrenäen wachsenden Reben überzeugen auch Gourmets. Doch nur drei Prozent der hier produzierten Weine und Liköre gehen in den Export. Für die Einheimischen gehören die edlen Tropfen zum täglichen Genuss, Besucher sollten den kleinen Abstecher ins Inland unternehmen und das Örtchen Thior ansteuern. In den Gewölben der Weinkellerei Byrrh befindet sich unter anderem das größte für die Weinherstellung genutzte Fass der Welt mit einem Fassungsvermögen von mehr als 1 Mio. Litern. Seit 1866 werden hier bis heute Spirituosen hergestellt, einige Teile des historischen Werkes sind der Öffentlichkeit als Museum zugänglich. Die westlich von Perpignan gelegene Anlage kann das ganze Jahr über besucht werden (www.caves-byrrh.fr).
Online-Karte
Nur 30 km trennen Perpignan von der Grenze zu Spanien. Die kleinen Küstenstraßen sollten der Autobahn vorgezogen werden, ist die Strecke doch gespickt mit echten Kleinoden – etwa das bei Saint-Nazaire auf einer schmalen Landzunge errichtete Fischerdorf mit seinen Schilfhütten. Bei Argelès-Plage werden die flachen Sandstrände von Felsbuchten abgelöst, über Banyuls geht es weiter zum Aussichtspunkt Cap Réderis. Bei schönem Wetter kann man von hier bis zu den Cevennen und zur spanischen Costa Brava blicken. Eisenbahnfans und Freunde der Industriekultur werden den Bahnhof in Cerbère nicht auslassen: Der 1878 von Gustave Eiffel erbaute Personenbahnhof befindet sich in 21 m Höhe auf einem Viadukt, über Jahrzehnte wurden in der Grenzstation die Waggons auf die spanische Gleisbreite umgespurt. Nach der Verlegung der Hauptstrecke geht es hier ruhiger zu – sehenswert ist die Anlage allemal.
Wohnmobilstellplätze im Yelloh! Village Le Brasilia. Über einen schmalen Dünengürtel geht’s direkt an den Strand.
Detailkarte | Online-Karte
An der Mündung des Flusses Agly gelegen verspricht der Campingplatz Le Floride & l’Embouchure viele Möglichkeiten zur Unterhaltung und Attraktionen für die ganze Familie. Beidseits einer Hauptstraße verteilen sich in zwei Bereichen 142 Parzellen à 65 bis 100 m², Büsche und Hecken sorgen für Privatsphäre. Der mit kleinen Kieseln durchsetzte Sandstrand ist nur 100 m entfernt, als zusätzliche Gelegenheit zum Baden und Paddeln bietet sich auch der Fluss an. Mit einem großen Wasserpark, vielen Sportanlagen und einer Gastronomiemeile setzt der Platz auf aktive Erlebnisferien – angrenzend befindet sich ein Freizeitpark mit Fahrgeschäften, der bis Mitternacht geöffnet hat. WLAN-Empfang hat man auf dem gesamten Gelände, für den Elektroanschluss (10 A) werden Schukostecker benötigt. Einige Standplätze sind mit eigenen Sanitäreinheiten ausgestattet.
Route de Saint-Laurent/D 90, 66423 Le Barcarès, Tel. +33 (0) 468 86 11 75, April–Anfang Nov., GPS: 42.77863333, 3.02985
pincamp.de/LR5920
Detailkarte | Online-Karte
Mehr Wasser geht fast nicht: Auf einer Landzunge gelegen grenzt Camping Le Brasilia sowohl ans Meer als auch an den Fluss La Têt und an eine große Marina. Der 600 m lange Strand liegt hinter einem schmalen Dünengürtel und lockt mit feinem Sand. Badevergnügen erlebt man nicht nur am Meer, sondern auch in der großen Badelandschaft sowie im platzeigenen Wasser-Erlebnispark. Dort werden zudem SUP-Kurse angeboten. Unter Schatten spendenden Kiefern hat man die Wahl zwischen 437 Standflächen in Größen zwischen 80 und 100 m². Alle Parzellen sind mit Stromanschlüssen (CEE, 6–10 A) versehen, Plätze mit Abwasser- und Frischwasseranschlüssen sind ebenfalls verfügbar. WLAN ist auf dem ganzen Areal zu empfangen.
Avenue des Anneaux du Roussillon 2, 66140 Canet-en-Roussillon, Tel. +33 (0) 468 80 23 82, Mitte April–Anfang Okt., GPS: 42.70836667, 3.0355
pincamp.de/LR6160
Detailkarte | Online-Karte
Auf der einen Seite ragen die Pyrenäen in den Himmel, auf der anderen Seite glitzert das blaue Meer. Die felsige Steilküste hat im näheren Umkreis mehrere kleine Buchten mit feinem Kieselstrand zu bieten, der Zugang erfolgt über Treppen. Am Wasser sind SUP-Board-Kurse im Angebot, Boote können ausgeliehen werden, und die Buchten eignen sich bestens zum Schnorcheln. Wenn die See mal unruhig ist oder einem der Sinn nach Süßwasser steht, kann das platzeigene Freibad mit Rutschen und Planschbecken in Anspruch genommen werden. Der mehrfach terrassierte Campingplatz verfügt über 192 parzellierte Standflächen (60–80 m²) mit Stromanschluss (CEE, Schuko, 10 A), WLAN ist flächendeckend verfügbar. Für seine umweltorientierte Betriebsführung wurde der Platz mit dem Greenkey Eco Label ausgezeichnet.
Corniche de Collioure, RD 114, 66701 Argelès-sur-Mer, Tel. +33 (0) 468 81 12 73, April–Okt., GPS: 42.5336, 3.06788333
pincamp.de/LR6700
Strahlend blauer Himmel und das funkelnde Wasser des Atlantiks: Das einstmals kaiserliche Belle-Époque-Seebad Biarritz steht bei Urlaubern immer noch hoch im Kurs.
Detailkarte | Online-Karte
Zwischen der Mündung der Gironde und der spanischen Grenze erstreckt sich im Südwesten Aquitaniens die Côte d’Argent. Die Silberküste Frankreichs verdankt ihren Namen den unzähligen Muscheln und Austern, deren Überreste den feinen Sandstränden im Licht der untergehenden Sonne ein silberfarbenes Aussehen verleihen. Ganz im Osten des Golfs von Gascogne gelegen ist das Klima von den Stürmen der Biskaya geprägt – die warmen Winde lassen die Strände zur bevorzugten Region von Wassersportlern aller Disziplinen avancieren. Nicht außer acht gelassen werden sollte das vielseitige Hinterland mit seinen Seen und Naturparks.