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Selber machen ist schwer angesagt – vor allem bei Kids im Grundschulalter. Da wird am liebsten nichts mehr aus der Hand gegeben und alles, was man selbst in der Küche "zaubern" kann, ist einfach superspannend. Mit diesem neuen Kochbuch können Kinder ganz allein und spielend leicht erste Küchenerfahrungen machen – der Grundstein für Spaß am Essen und Interesse an gesunder und abwechslungsreicher Ernährung. Weil selbst gemacht, schmeckt's einfach besser! Von lecker belegten Sandwiches und über Nudelsalat und Burger, Früchtespieße und Kekstörtchen bis hin zu erfrischenden Durstlöschern. Mit kurzen Rezepten aus wenigen Zutaten und vielen Step-by-Step-Rezepten können Kinder zwischen 6 bis 10 Jahren selbst in der Küche loslegen! Garantiert ohne Finger verbrennen, Ofen-Unfall-Gefahr und "Mama, ich brauch deine Hilfe!". Dazu gibt es Tipps zum richtigen Umgang mit Messer, Gabel, Mixer und Co., die wichtigsten Küchentechniken und was beim Einkaufen eigentlich auf der Packung steht. Spannend wird's für die Küchenhelden bei den Ess-Experimenten und kreativ bei der selbst gebastelten Deko, wenn große und kleine Gäste zum Essen kommen. Kinder: In die Küche, fertig – los!
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Seitenzahl: 96
Veröffentlichungsjahr: 2020
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Hast du schon einmal dein Mittagessen selbst gemacht, einen Salat geschnipselt oder einen Smoothie gemixt? Wenn du das immer deinen Eltern überlässt, verpasst du was. Denn Essen zubereiten ist spannend und macht richtig Spaß. Und du bestimmst, was auf den Teller kommt!
Wir haben für dich über 40 turbo-leckere Rezepte ausgesucht, die du mühelos zubereiten kannst. Das Tolle: Du kannst sie wirklich ganz allein machen, denn alles, was Kochanfängern Probleme machen könnte, haben wir weggelassen. Auch der Herd bleibt dafür aus, denn nichts ist nerviger als Eltern, die dir ständig auf die Finger schauen und Angst haben, dass du dich verbrennen könntest.
Es kann schon sein, dass du für ein Rezept am Anfang ein bisschen länger brauchst oder es nicht ganz so aussieht wie auf dem Foto. Macht aber nichts – Übung macht den Meister, heißt es doch so schön. Und wenn du dich sicher genug fühlst, kannst du deine Familie oder deine Freunde mal zum Essen einladen. Auch dafür findest du in diesem Buch köstliche Rezepte und jede Menge Tipps.
Such dir am besten gleich ein Lieblingsgericht aus und leg los!
Gutes Gelingen und guten Appetit wünscht dir
Küchenwissen
Wenn der kleine Hunger kommt
1. Sommerlicher Obstsalat
2. Winterlicher Obstsalat
3. Grissini-Fackeln
4. Schlemmertaler
5. Gemüsepommes mit Dips
6. Rosa Eiersalat auf Toast
7. Mini-Mozzarella-Spieße
8. Gurkenflitzer
9. Eierküken
10. Bären-Karussells
11. Kiwi-Schildkröten
12. Apfelfächer
13. Tramezzini-Röllchen
14. Lieblingsmüsli selbst gemixt
15. Schleckermäulchen-Kugeln
Genuss-Experimente
16. Süße Doppeldecker
Hauptsache lecker
17. Wraps
18. Bunter Nudelsalat
19. Brotsalat
20. Knackiger Reissalat
21. Konfettisalat mit Würstchenspieß
22. Tomatensuppe aus dem Kühlschrank
23. Gurkensuppe mit Schnittlauchbrot
24. Powerbowls
25. Gefüllte Pita-Brottaschen
26. Sonnenblumenburger
27. Meterbrote
28. Dicke Pide
29. Taco Shells
Lauter süße Sachen
30. Schoko-Tiramisu
31. Bananenboot
32. Eis am Stiel
Das Küchenlabor
33. Waffelzüge
34. Melonenpizza
35. Schichtdessert im Glas
36. Kekstörtchen
37. Schmetterlingskuchen
38. Cakepop-Frösche
Coole Drinks
39. Powersmoothie
40. Limonade
41–43. Fun-Drinks
44. Schoko-Shake
45. Quietschgrüner Smoothie
46. Schlammbowle
Heut lade ich mir Gäste ein
Einladungs-Ideen für Frühstück, Mittagessen, Abendbrot, Keks und Kuchen, Picknick
Unsere Autorin
Impressum
Bevor du in der Küche startest, nimm dir etwas Zeit und lies die nächsten Seiten. Dort erfährst du, wie einfach es ist, gesund zu essen, warum gutes Essen beim Einkaufen anfängt und warum Probieren über Studieren geht. Und damit bei der Zubereitung nichts schiefgeht, zeigen wir dir, was du beachten musst, wo in der Küche Gefahren lauern und wie du Obst und Gemüse vorbereitest.
„PROBIEREN GEHT ÜBER STUDIEREN“
Dieses alte Sprichwort stimmt genau! Du kannst in der Schule noch so viel über Lebensmittel und Kochen erfahren und deine Hefteinträge lernen: Erst wenn du selbst Essen zubereitest, verschiedene Gemüse- und Obstsorten, Kräuter und all die anderen Lebensmittel selbst ausprobierst, weißt du, was dir schmeckt und was nicht.
ABWANDELN MACHT SPASS
Trau dich auch, Rezepte nach eigenem Geschmack abzuwandeln, die Zutaten auszutauschen und immer wieder Neues auszuprobieren. Genau das ist es nämlich, was Spaß macht und warum selbst gemachtes Essen viel interessanter schmeckt als jedes Fertiggericht.
Der Geschmack ändert sich übrigens, je älter du wirst. Trau dich also von Zeit zu Zeit wieder an die Lebensmittel heran, die du jetzt nicht magst.
WÜRZEN IST GESCHMACKSSACHE
Probieren ist auch beim Abschmecken von Rezepten wichtig. In den Rezepten steht bei Salz und Pfeffer als Mengenangabe oft 1 bis 2 Prisen. Eine Prise ist die Menge, die etwa zwischen Daumen und Zeigefinger passt, also sehr wenig. So kannst du erst mal sicher sein, dass du das Essen nicht versalzt oder überwürzt. Und dann musst du selbst probieren. Denn: Würzen ist reine Geschmackssache. Verwende Salz und Pfeffer, aber auch andere Gewürze und Kräuter, erst mal vorsichtig und probiere zwischendurch. Nachwürzen kannst du immer noch. Mit der Zeit lernst du deine Lieblingsgewürze kennen und bekommst ein Gefühl dafür, wie viel du davon verwenden magst.
GESUND ESSEN – MUSS DAS SEIN?
Zum Wachsen, Toben, Spielen und Lernen braucht dein Körper jede Menge Energie und Nährstoffe aus Lebensmitteln. Wenn du möglichst bunt und abwechslungsreich isst – mit vielen frischen Zutaten –, bekommt dein Körper automatisch alles, was er braucht: Reichlich Obst, Gemüse und Vollkornprodukte, dazu Milchprodukte, Pflanzenöle und ab und zu mal ein Ei oder ein Stück Fleisch oder Fisch ergeben eine gesunde Mischung. Die liefert neben Energie auch jede Menge Vitamine, Mineralstoffe und andere wichtige Inhaltsstoffe.
AM LIEBSTEN SÜSS UND FETTIG?
Knausern solltest du mit Zucker: Er liefert nur „leere“ Energie, das heißt, in ihm stecken keine Vitamine, Mineralien und andere gesunde Inhaltsstoffe, die dich fit halten. Wer zwischendurch Süßigkeiten nascht, hat dann beim Mittag- oder Abendessen keinen Appetit mehr und dann fehlen am Ende wichtige Powerstoffe. Und auch mit Fett solltest du sparsam sein: Wer ständig fettige Pommes oder Knabbereien isst, kann dick und auf Dauer krank werden. Fett- und Zuckerbomben sollten deshalb besser nur hin und wieder auf dem Tisch stehen.
HERKUNFTSLAND: DEUTSCHLAND
AM BESTEN SAISONAL UND REGIONAL
Schon das Einkaufen kann spannend sein: An der Gemüsetheke oder auf dem Wochenmarkt erfährst du zum Beispiel, was bei uns und in anderen Ländern gerade wächst – das Herkunftsland steht auf der Verpackung oder auf einem Schild. Vielleicht entdeckst du Obst- und Gemüsesorten, die du noch nicht kennst.
Am besten ist es, wenn du Obst und Gemüse aus deiner Gegend kaufst. Das ist besser fürs Klima, denn Obst und Gemüse müssen nicht so weit transportiert werden. Und ganz frisch schmeckt’s einfach besser.
Sogar im Winter, wenn bei uns nichts mehr wächst, kannst du regional einkaufen: Äpfel, Birnen, Möhren oder Weiß- und Rotkohl kommen dann aus den Lagern der Landwirte, und Grünkohl oder Wintersalate wie Feldsalat vertragen sogar Frost.
Damit der Speiseplan in der langen, kalten Jahreszeit auf Dauer nicht zu langweilig wird, kannst du ab und zu Obst und Gemüse aus anderen Ländern kaufen. Auf Seite 130 zeigt dir ein Saisonkalender, was zu welcher Jahreszeit bei uns wächst.
LECKERES MÜSLI
Aus biologischem Anbau
ZUTATEN: Weizenflocken 60%, Zucker, Sonnenblumenöl, Reiscrispies, Kokosraspel.
Kann Spuren von Sesamsamen, Sojabohnen und Schalenfrüchten enthalten. Unter Schutzatmosphäre verpackt.
Mindestens haltbar bis: siehe Boden.
DAS VERRÄT DIE VERPACKUNG
Spiel beim Einkaufen mal Detektiv und nimm die Etiketten unter die Lupe. Schau, woher die Lebensmittel kommen – wie bei Obst und Gemüse sind auch bei allen anderen Produkten solche die beste Wahl, die in deiner Nähe hergestellt wurden.
Ein Blick auf die Zutatenliste zeigt, was drin ist – du wirst staunen, was alles in einem Lebensmittel stecken kann. Die Zutaten stehen in der Reihenfolge auf der Liste, in der sie mengenmäßig enthalten sind. Bei vielen Kinderlebensmitteln steht zum Beispiel Zucker an erster oder zweiter Stelle, das heißt: Eine Hauptzutat ist Zucker!
Die Packung verrät dir unter anderem auch, wie lange ein Lebensmittel mindestens haltbar ist oder ob es sehr schnell verbraucht werden muss, wie du es lagern solltest oder ob es bei der Verwendung etwas zu beachten gibt.
So ganz ohne Vorwissen und Vorbereitung solltest du dich nicht in die Küche stellen. Hier steht, was du beachten musst.
ALLE ZUTATEN ZU HAUSE?
Prüfe erst einmal, ob du alle Zutaten zu Hause hast, die du für dein Rezept brauchst. Fehlt etwas, besprich mit deinen Eltern, ob du diese Lebensmittel vielleicht durch andere ersetzen kannst. Wenn nicht, musst du erst einmal einkaufen gehen. Scheib dir immer einen Einkaufszettel, damit du nichts vergisst.
KÜCHENHELFER KENNENLERNEN
Lass dir von deinen Eltern die Küchenausstattung erklären. Zum Beispiel, welche Siebe und Schüsseln du für welche Zutaten benutzen kannst, welche Schneidebretter rutschfest sind und welche Messer, Sparschäler oder Gemüsehobel du verwenden kannst.
SICHERHEIT IN DER KÜCHE
Besprich mit deinen Eltern, wo in der Küche Gefahren lauern. Lies dir dafür auch die Hinweise auf Seite 8 und 9 durch.
HELFEN LASSEN
Frage deine Eltern oder einen anderen Erwachsenen, wenn du nicht weiterweißt.
WIRKLICH WICHTIG: SAUBERKEIT
Ob Hände, Arbeitsfläche, Schüsseln oder Besteck: Beim Kochen ist Sauberkeit oberstes Gebot. Denn auf schmutzigen Sachen bilden sich Keime und wenn die in den Darm kommen, kannst du davon krank werden.
VORBEREITUNG – DAS A UND O
Bevor du anfängst, liest du am besten das Rezept einmal ganz durch oder lässt es dir vorlesen. Dann machst du die Arbeitsfläche frei und stellst alles bereit, was du für das Rezept brauchst. Was du grammweise benötigst, wiegst du am besten gleich ab.
AUFRÄUMEN GEHÖRT DAZU
Zum Kochen gehört es leider auch, hinterher aufzuräumen. Also nicht vergessen: Geschirr und Küchenhelfer ordentlich und sauber in den Schrank stellen und die Arbeitsflächen sauber machen! Am besten schaust du deinen Eltern ab und zu über die Schultern, damit du weißt, was alles zu tun ist.
Hier ein paar wichtige Tipps, damit nichts schiefgeht. Lies sie am besten gemeinsam mit deinen Eltern durch.
Achte immer darauf, dass du sicher stehst. Ist die Arbeitsfläche zu hoch, nimm einen rutschfesten Hocker oder arbeite am Küchentisch. Lange Haare bindest du immer mit einem Haargummi zurück.
Einen Gemüsehobel solltest du möglichst mit einem Restehalter verwenden, damit du dich nicht schneidest. Falls ihr keinen Restehalter habt, lass dir von einem Erwachsenen helfen.
Lege die Lebensmittel zum Schneiden oder Schälen immer auf ein rutschfestes Brett. Habt ihr keines, dann lege einfach ein feuchtes Spül- oder Küchentuch unter.
Benutze zum Obst- und Gemüseschälen einen Sparschäler, der gut in deiner Hand liegt. Halte mit einer Hand das Obst oder Gemüse und ziehe mit der anderen Hand mit dem Sparschäler vorsichtig die Schale ab.
Mit einem stumpfen Messer ist die Verletzungsgefahr viel größer als mit einem scharfen. Nimm vielleicht nicht gleich das längste Kochmesser, aber achte darauf, dass die Klinge nicht zu kurz ist und der Griff gut in deiner Hand liegt. Es gibt für Kinder auch sehr gute Küchenmesser mit Fingerschutz.
Wenn du einen Standmixer benutzt, ist es wichtig, dass er richtig zusammengesetzt ist und der Deckel beim Mixen fest auf dem Behälter sitzt. Lass das immer von einem Erwachsenen überprüfen. Stecke das Kabel erst in die Steckdose, wenn der Mixer richtig zusammengebaut ist, und ziehe das Kabel nach dem Mixen sofort wieder heraus.
Hast du keinen Fingerschutz, dann halte die Zutaten beim Schneiden mit dem Krallengriff: Krümm deine Finger zur Handinnenfläche hin und ziehe damit die Fingerkuppen zurück, sodass sie vor der Messerklinge geschützt sind. Jetzt kannst du vorsichtig nah entlang der Finger schneiden, ohne dass du dich verletzt.
Beachte beim Benutzen des Toasters, dass die Oberfläche sehr heiß wird. Warte immer erst einen Moment, wenn das geröstete Brot aus den Schlitzen springt, und fasse es am besten mit einem Topflappen an.
GANZ WICHTIG:
Bitte einen Erwachsenen um Hilfe, wenn etwas nicht klappt, du etwas nicht schaffst oder wenn du es dir noch nicht zutraust!
