Zaubereulen in Federland (3). Auf der Spur des Goldvogels - Ina Brandt - E-Book

Zaubereulen in Federland (3). Auf der Spur des Goldvogels E-Book

Ina Brandt

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Beschreibung

Magische Eulen und große Abenteuer - das ist "Zaubereulen in Federland"! Ein Theaterstück in Tannenbach! Flora, Jona und Paula freuen sich, als die Schauspielgruppe im Kloster auftaucht und mit ihren Vorbereitungen beginnt. Doch gleichzeitig setzt der unfreundliche Forscher Herr Grimlich seine Suche nach dem Geheimnis der Zaubereulen fort. Flora, Goldwing und die anderen tun alles, um Herrn Grimlich abzulenken. Aber schließlich beschädigt er eine Eulenstatue des Klosters. Und auf einmal ist nicht nur das Theaterstück, sondern auch Federland in echter Gefahr … Für alle Eulenfans ab 8 und für alle "Eulenzauber"-Leser, die von magischen Abenteuern rund um Flora und Goldwing nicht genug bekommen! Die Reihe ist auf Antolin.de gelistet. Mehr Infos zur erfolgreichen Kinderbuchreihe und Bestseller-Autorin Ina Brandt unter www.eulenzauber-lesen.de und auf Instagram unter @inabrandt_eulenzauber.   Weitere Bücher aus der Reihe "Eulenzauber": Ein goldenes Geheimnis (Band 1) Rettung für Silberpfote (Band 2) Eine wunderbare Freundschaft (Band 3) Magie im Glitzerwald (Band 4) Rätsel um die Goldfeder (Band 5) Hilfe für das kleine Fohlen (Band 6) Geheimnisvoller Edelstein (Band 7) Ein neuer Freund für Goldwing (Band 8) Der große Herzenswunsch (Band 9) Im Kreis der Goldflügel (Band 10) Der Ruf des Waldkauzes (Band 11) Die magische Botschaft (Band 12) Das Geheimnis des weißen Pferdes (Band 13) Der goldene Hirsch (Band 14) Der verwunschene See (Band 15) Weitere Bücher aus der Reihe "Zaubereulen in Federland": Das Geheimnis von Athenaria (Band 1) Die Magie des Feuerbrunnens (Band 2) Auf der Spur des Goldvogels (Band 3)

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Zaubereulen in Federland. Das Geheimnis von Athenaria (Band 1)

Zaubereulen in Federland. Die Magie des Feuerbrunnens (Band 2)

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Ina Brandt

arbeitete nach dem Germanistikstudium einige Jahre als Lektorin, bevor sie sich als Autorin selbstständig machte. Seitdem hat sie zahlreiche Kinderbücher veröffentlicht. Mit »Eulenzauber« erfüllt sie sich einen lang gehegten Traum, der sie nun in ein neues Zauberreich getragen hat – Federland!

Julia Walther

studierte Literatur-, Übersetzungs- und Buchwissenschaften in Deutschland und Irland, wo sie viele Jahre lebte. Nach der Promotion beschloss sie, ihre Liebe zum Zeichnen und Aquarellieren endlich auch beruflich umzusetzen. Sie arbeitet heute als freie Illustratorin und Übersetzerin im Raum Stuttgart.

Irene Mohr

wurde in Hamburg geboren und hat dort an der Fachhochschule für Gestaltung Grafikdesign studiert. Seitdem arbeitet sie als Illustratorin und Grafikerin für verschiedene Kinderbuchverlage. Wenn sie keine Bücher illustriert, ist sie am liebsten mit Pinsel und Staffelei in der Natur.

Ein Verlag in der Westermann Gruppe

1. Auflage 2022

© 2022 Arena Verlag GmbH

Rottendorfer Straße 16, 97074 Würzburg

Alle Rechte vorbehalten

Text: Ina Brandt

Innenillustrationen: Julia Walther

Cover und Vignetten: Irene Mohr

Banner-Illustrationen: Clara Vath

Lektorat: Anna Wörner

Umschlaggestaltung: Max Meinzold

E-Book ISBN 978-3-401-81013-3

Besuche den Arena Verlag im Netz:

www.arena-verlag.de

Kommt mit, Eulenfreunde, zu einem Ort voller Magie!

Vor vielen, vielen Jahren gab es eine Eule mit goldenen Flügeln, die hell in der Nacht erstrahlten. Sie war die erste ihrer Art, die Ureule – die Mutter aller Zaubereulen!

Dieser ganz besonderen Eulen, die sich mithilfe eines Menschenfreunds verwandeln können und dann magische Kräfte haben. Gemeinsam helfen sie denen, die in Not sind. So wie es ihre Bestimmung ist.

Doch nur wenige, die sich durch mutige Taten ausgezeichnet haben, werden von den vier Herrschereulen für größere Aufgaben auserwählt.

Niemand außer diesen Kindern und ihren Zaubereulen darf jenen geheimen Ort betreten, in dem eine mächtige Magie schlummert: Federland.

Sie haben den Auftrag, mit ihren besonderen Kräften das Gute zu schützen und Wunder wahr werden zu lassen. Wunder, die wie Sterne die Welt zum Leuchten bringen.

Seid ihr bereit?Dann auf nach Federland!

1

Jona in Not

Die Sprossen des alten Liegestuhls drückten gegen Floras Rücken, doch das störte sie nicht. Sie genoss die Frühsommersonne, die über ihr Gesicht kroch und hinter den Augen alles so schön orange werden ließ. Die Strahlen hatten schon Kraft und Flora wurde es mit ihrer Sweatshirt-Jacke fast zu warm. Aber sie war zu träge, um sie auszuziehen. Viel lieber ließ sie sich in diesem orangefarbenen Meer treiben und hörte dem Zwitschern der Vögel zu.

Auf einmal schob sich ein Schatten über sie. Erst hielt Flora die Augen fest geschlossen, sie wollte weiterträumen. Doch der Schatten kam wieder. Und wieder. Widerwillig blinzelte Flora in den strahlenden Tag, genau in dem Moment, als ein Vogel so dicht über sie hinwegschoss, dass er mit den Flügeln hauchzart ihr Gesicht streifte. Goldwing! Mit einem Ruck richtete sich Flora auf und schaute ihrer Zaubereule verwundert nach. Da sah sie, dass dort oben eine zweite Waldohreule kreiste. Das konnte nur Goldwings Freund Securo sein! Was machten die denn hier, mitten am Tag? Normalerweise hielten sie, wie die meisten Eulen, um diese Zeit ein Nickerchen.

Flora spürte, wie eine leise Unruhe sie beschlich. Die beiden Zaubereulen waren noch nie gemeinsam bei ihr aufgetaucht. Das hatte sicher was zu bedeuten! Und ganz danach sah es auch aus. Die Eulen hatten nämlich auf den Pfosten des Gartenzauns Platz genommen und schauten nun immer wieder Richtung Wald. Flora sprang auf, gab ihnen ein Zeichen, dass sie verstanden hatte, und warf einen Blick auf das Haus. Ihre Mutter war beim Friseur, das dauerte immer ziemlich lang. Und ihr Vater hatte gerade Sprechstunde in seiner Tierarztpraxis. So schnell würde sie also niemand vermissen, ihr kleiner Bruder Felix sowieso nicht. Sie konnte sicher kurz in den Wald, um von Goldwing und Securo zu hören, was los war. Hoffentlich nichts Ernstes! Immerhin gehörte Flora nun zu den Federländern, einer Gruppe aus Zaubereulen und ihren Menschenfreunden, die für besondere Aufgaben auserwählt worden war. Vielleicht wollten Goldwing und Securo sie deswegen in ihr geheimes Zauberreich Federland holen? Gab es ein Problem, um das sie sich kümmern mussten? Das alles schoss Flora durch den Kopf, während sie über den Zaun kletterte und in Richtung Obstwiesen rannte.

Goldwing und Securo flogen voraus und den Schotterweg entlang, der sich in weiten Kurven durch den Wald schlängelte. Das Sonnenlicht fiel durch das Blätterdach der Buchen und ließ die Schatten vor Floras Füßen tanzen. Sie wusste, wohin die Eulen sie führten: Zu der großen Lichtung mit der verfallenen Burg. Dort hatte Flora Goldwing zum ersten Mal ihre Zaubergestalt verliehen. Nun tauchte auch schon die saftig grüne Fläche mit den moosbewachsenen Mauern auf, der rostige Ziehbrunnen und der Turm samt quietschender Wetterfahne. Wie immer umfing Flora der besondere Zauber, der auf diesem Ort ruhte. Doch heute hatte sie keine Zeit dafür, denn die beiden Eulen schauten ihr von der Bank unter der alten Eiche erwartungsvoll entgegen. Nach einem prüfenden Blick, ob sie alleine waren, zögerte Flora keine Sekunde, Goldwing den magischen Ring hinzuhalten und die Worte des Zauberspruchs zu flüstern:

Zaubereule, komm herbei!

Kaum war ihre Stimme verklungen, erschien ein hauchfeiner Schimmer auf den Flügeln der kleinen Eule. In Sekundenschnelle wurde er immer kräftiger, bis die Federn aussahen wie in Gold getaucht. Die Sonnenstrahlen zauberten funkelnde Glanzlichter darauf und für einen Moment war Flora ganz versunken in diesen Anblick. Obwohl sie ihre Eule schon oft verwandelt hatte, hatte dieser Zauber nie seine Faszination für sie verloren.

Doch nun hüpfte Securo näher und Flora fiel auf, wie besorgt er aussah.

»Ist was passiert?«, fragte sie Goldwing. Mit Securo konnte Flora nur sprechen, wenn ihr Freund Jona seine Eule verwandelt hatte.

Goldwing schüttelte den Kopf. »Nein, es geht um Jona.«

Jona, Floras Freund, der wie sie zu den Federländern gehörte? Steckte er in Schwierigkeiten? Flora beschlich ein ungutes Gefühl.

»Keine Sorge!«, beruhigte Goldwing sie sofort. »Jona geht’s gut, wir wollen ihm nur helfen. Er war nämlich vorhin mit Herrn Grimlich hier. Dieser furchtbare Forscher lässt einfach nicht locker. Er hat jeden Stein unter die Lupe genommen. Sogar in den Brunnen hat er sich abgeseilt. Stell dir das mal vor! Zum Schluss ist er noch über das Eingangstor des Turms geklettert, obwohl der doch für Besucher gesperrt ist! Nur, um ihn sich auch von innen anzusehen.«

Herr Grimlich hatte schon wieder auf der Lichtung herumgeschnüffelt? Er hatte sich doch erst vor Kurzem hier alles ganz genau angeschaut. Jona, Paula und Flora waren zufällig auch da gewesen und Jona hatte die schlaue Idee gehabt, sich Herrn Grimlich als Gehilfe anzubieten. Natürlich war es gelogen gewesen, dass er sich genauso brennend für die Geschichte des Klosters und der Burg interessierte wie der Forscher. Aber die Kinder wollten Herrn Grimlich unbedingt im Auge behalten, denn neuerdings war er nicht nur von alten Bauwerken fasziniert, sondern auch von der Frage, ob es früher Eulen mit magischen Kräften gegeben hatte. Zaubereulen! Und das alles nur wegen dieser Eulenköpfe, die im Kloster an einigen Stellen in den Stein geritzt waren.

Floras Herz fing beim Gedanken daran, dass Herr Grimlich ihrem Geheimnis auf die Spur kommen könnte, sofort wieder an zu rasen. Wegen seiner Neugier wurde der Forscher immer mehr zu einer Gefahr für die Zaubereulen und ihre Freunde. Und auch für Federland, das bislang gut geschützt unter den Mauern des alten Klosters verborgen lag. Aber wie lange noch?

»Hat er denn hier im Turm was entdeckt?«, erkundigte sich Flora mit einem mulmigen Gefühl im Bauch.

»Ja, tatsächlich ausgerechnet einen dieser eingeritzten Eulenköpfe«, erwiderte Goldwing. »Da war er plötzlich furchtbar aufgeregt und –«

»Huuh!«, wurde sie da von Securo unterbrochen, der mit heftigen Kopfbewegungen in Richtung Wald deutete.

»Securo wird ungeduldig. Er will unbedingt zu Jona«, übersetzte Goldwing. »Als er mit Herrn Grimlich hier abgezogen ist, hat er uns richtig verzweifelt angeschaut. Deswegen sind wir zu dir geflogen, um dich zum Kloster zu bringen. Ich glaube, Jona wäre ganz froh über ein bisschen Unterstützung.«

»Klar, natürlich«, versprach Flora sofort, obwohl sie eigentlich gar nicht wusste, wie sie Jona helfen sollte. Herr Grimlich hatte sie bisher entweder wie Luft behandelt oder angeblafft. Er wollte ganz sicher keine Unterstützung von ihr.

»Sehr gut«, freute sich Goldwing über ihr Angebot und flog los. Securo folgte ihr und Flora beeilte sich, den beiden nachzukommen. Hoffentlich konnte sie irgendwas für Jona tun!

Wenig später tauchten schon die hohen Mauern des Klosters zwischen den letzten Tannen des Waldes auf. Flora hielt kurz an, um ihren magischen Ring wieder aus der Hosentasche zu kramen. Mit lautlosen Flügelschlägen flatterten Goldwing und Securo neben sie. Für einen Moment schauten alle drei schweigend auf die verwitterten Steine des Klosters. Hinter dessen schwerer hölzerner Eingangstür befand sich nicht nur der große Kräutergarten, der alte Kreuzgang und der Seitenhof mit den Volieren der Eulen … sondern auch Federland.

Noch immer kribbelte es Flora überall am Körper, wenn sie daran dachte, welches Vertrauen die Zaubereulen in sie, Jona und ihre Freundin Paula setzten. Denn sie waren die einzigen Menschen, die Federland betreten durften.

Verlassen lag die weitläufige Anlage des Klosters vor ihnen. Heute war kein Besuchstag und nur ein einziges schwarzes Auto parkte auf dem hellen Schotterplatz. Das musste Herr Grimlichs Wagen sein.

»Ich schau dann mal nach Jona«, unterbrach Flora das Schweigen und hielt Goldwing den Zauberring hin. »Wartet ihr hier auf mich?«

»Alles klar!«, erwiderte Goldwing und hielt den Schnabel an den Ring.

Flora schloss die Augen und stellte sich gerade vor, wie das Gold nun aus den Flügeln ihrer Eule wich, als sie plötzlich ein Knacken hörte. Sie hatte das Gefühl, mitten in der Sonne vor Schreck zu Eis zu erstarren. Kalte Schauer jagten ihr über den Rücken, doch da hörte sie eine vertraute Stimme flüstern: »Keine Angst, ich bin’s nur!«

Jona! Die Sonne, deren Strahlen sich durch die Wipfel der Tannen brachen, zauberte goldene Flecken in die blonden Locken ihres Freundes, der ein bisschen älter war als sie. Ein kurzes Lächeln huschte über sein Gesicht und er zwinkerte Flora zu. Ihr fiel ein Stein vom Herzen. Puh, Glück gehabt! Nicht auszudenken, wenn sie jetzt entdeckt worden wären! Schließlich durfte niemand vom Geheimnis der Zaubereulen wissen. Niemand außer ihren Eulenfreunden, mit denen gemeinsam sie die Aufgabe hatten, anderen zu helfen. Doch wenn Flora Jonas Gesicht musterte, sah es tatsächlich so aus, als ob er Hilfe brauchte.

»Goldwing und Securo haben mich geholt, nachdem du mit Herrn Grimlich auf der Lichtung warst«, erklärte sie schnell. »Sie dachten, du könntest ein bisschen Unterstützung brauchen. Hatten sie da recht?«

Jona nickte grimmig, doch als sich seine Eule liebevoll an ihn drückte, heiterte sich seine Miene sofort wieder auf. Schnell hielt er Securo den kleinen Stein mit dem Eulenkopf hin, den er zum Verwandeln benutzte, so wie Flora ihren Ring. Doch noch bevor sich Securos Flügel golden gefärbt hatten, platzte Jona schon heraus: »Dieser Grimlich geht mir so auf die Nerven! Ich habe jetzt einfach zu ihm gesagt, ich müsste nach Hause. Es ist nicht auszuhalten. Er ist wie besessen von dieser Idee, dass es früher hier im Kloster Eulen mit Zauberkräften gegeben hat. Dabei hat er nicht einen einzigen Beweis dafür! Genauso wenig wie für diesen Geheimgang zwischen dem Kloster und der Lichtung, von dem er die ganze Zeit quatscht. In dem alten Turm hat er sich wirklich jeden einzelnen Stein angeschaut. Überall hat er herumgedrückt, so als ob sich dann, Simsalabim