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24 zauberhafte Geschichten laden ein zum Träumen. Märchenhaft, spannend und zärtlich erzählt, erleben die kleinen wie die großen Leser wundersames. Farbige Illustrationen verschiedener Künstler*innen verschönern jede Erzählung.
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Seitenzahl: 47
Anne Löwen,
geb. 1957 in Niedersachsen. Schon lange lebt sie mit ihrer Familie in einer Kleinstadt in Baden Württemberg. Bis zu ihrer Rente arbeitete sie in Kindergärten. Die Kinder inspirierten sie zu allerlei Geschichten und Gedichten.
Beobachtungen aus der Natur bergen ein großes Potenzial an Ideen.
Diese finden sich in fantasievollen Erzählungen für die Kleinen wieder.
Durch die liebevollen Zeichnungen wird es zu einem schönen Bilderbuch.
1. Adventskalender
2. Das kleine Weihnachtsbäumchen
3. Schneeflöckchen falle
4. In der himmlischen Backstube
5. Spitzbuben im Himmel?
6. Der kleine Eisbär
7. Winzig und die rote Mütze
8. Auf der Suche …
9. Ein Geheimnis bewahren …
10. Der erste Strohstern
11. Seifenblase fliege
12. Spuren im Schnee
13. Emil und der Riese
14. Fröhlich bunt
15. Pinguin Pedro will zum Weihnachtsmann
16. Zwinker, der kleine Uhu
17. Licht für den Frieden - nur ein Märchen?
18. Niklas und der Weihnachtsmarkt
19. Wo ist Niklas?
20. Vati – ein Traum wird wahr
21. Wie das Wichteln wirklich erfunden wurde
22. Verträumte Kindheitserinnerungen
23. „Ein Weihnachtswunder ist uns geschehen“,
24. Das Jesuskind kommt dieses Jahr nicht …
Illustrationen folgender Künstler:
Jeanette Martiradonna: S.→
Elvira Peter: S.→, →, →, →, →, →
Majo To: S.→
Melanie Weber: S→, →, →, →, →
Anne Löwen: alle anderen Bilder
Die kleine Sarah freut sich so sehr auf die Adventszeit. Sie wusste noch vom vorherigen Jahr von vielen schönen Überraschungen.
Ob sie wohl wieder einen Adventskalender bekommt? In einem Kaufhaus sieht Sarah die allerschönsten Kalender. Wundervolle Bilder sind darauf abgebildet.
Bei einigen ist das Christkind in der Krippe zu sehen. Andere wieder zieren wunderschöne und zarte Engel mit hübschen Kleidern. Kalender mit Weihnachtsmänner, gekleidet in weiten roten Mänteln und weißem Bart gibt es natürlich auch. Eines haben alle gemeinsam, sie sind vom Silberglitzer überzogen und sehen damit so festlich aus. Und natürlich haben alle 24 Türen, bis zum Heiligen Abend werden sie geöffnet sein und ihre Geheimnisse preisgeben.
Sarah durfte sich einen Kalender selbst aussuchen. Das war schwierig.
Sie betrachtete immer wieder die verschiedenen Ausführungen.
Dann entschied sie sich für den Kalender mit dem Englein darauf. Für Tom suchte Mama einen aus, der mit dem vielen Schnee und einem witzigen Schneemann sollte es sein.
Die Wohnung ist adventlich geschmückt. An den Fenstern hängen
Papiersterne, die Sarah und Tom gebastelt haben. Ein Adventskranz steht auf dem Wohnzimmertisch und wartet darauf, dass die erste Kerze angezündet wird.
Endlich ist es auch soweit, dass Sarah das erste Türchen öffnen darf.
Sie kennt ja schon die Zahlen bis 10 und braucht vorerst keine Hilfe.
Trotzdem sucht sie ein Weilchen. Vorsichtig klappt sie das kleine Fensterchen auf.
Ein winziges Bild, ein Stern ist zu sehen, der im Tageslicht leuchtet.
Keine Schokolade und kein Geschenk kommen heraus. Doch immer wenn ein Türchen geöffnet wird, erklingt eine kleine feine Melodie eines Weihnachtslieds. Sarah kennt es und singt fröhlich mit.
Ja und am Nachmittag werden sie, Tom, Mama und Sarah Plätzchen backen.
So zauberhaft schön ist die Adventszeit.
Auf dem Heimweg vom Einkauf kommen Sarah und ihre Mutter an einem Häckselplatz vorbei. Sie machen einen Abstecher dorthin. „Ein paar Zweige zum Dekorieren kann ich immer gebrauchen“, erklärt Mutter. Nach dem vielen Regen war der Boden aufgeweicht und rundherum nur Matsch. Und es war so ziemlich alles klein gehäckselt. Hm – schade! Plötzlich hört Sarah ein zaghaftes Wispern. Nanu - suchend schaut sie herum. Jetzt klingt es lauter, auch Mutter vernimmt das Raunen. Es war aber niemand weiteres hier.
Außer einem Baum, der etwas erhöht liegt, finden sie nichts. Aber genau von dort kommen die Geräusche her. Sonderbar ist ihnen zumute.
Der traurige Ton bekümmert beide. Tatsächlich hat jemand auf frischen Holzschnitzeln ein kleines Tannenbäumchen abgelegt.
Sehr verwundert begutachten sie den hübschen Baum. Wer schmeißt denn vor Weihnachten ein Nadelbaum einfach so weg? Zu schade zum Verhacken, zu schön um hier herumzuliegen, zu duftend um daran vorbei zugehen.
Also legt Mutter die kleine Tanne ins Auto.
Tom, Sarahs Bruder schaut missbilligend auf das Bäumchen. „Was wollt ihr denn damit anfangen“, fragt er lachend, „ist das etwa unser Weihnachtsbaum, da passen aber nur meine Geschenke drunter“, frotzelt er. Aber hilfsbereit trägt er den Baum zum Garten.
Als er das Summen vernimmt, lässt Tom den Baum vor Schreck fallen.
„Oh, der ist verzaubert“, flüstert er.
Tom ist nicht mehr abgeneigt, gemeinsam suchen sie einen schönen Platz im Garten. Eine Lichterkette wird der einzige Schmuck sein.
Seitdem erfreut die kleine Tanne alle, die am Garten vorbeilaufen.
Sie leuchtet über die Advents- und Weihnachtszeit.
Leise wispernd weht vom kleinen Bäumchen eine fröhlich klingende Melodie herüber.
Der Himmel war dunkelgrau. Es regnete seit Tagen. Niemand mochte gern aus dem Haus gehen. Es wurde zusehends kälter und unter den Regentropfen mischten sich die ersten Schneeflocken. Sie vermehrten sich und vertrieben den Regen.
Der Himmel war immer noch grau. Obwohl, durch die vielen Flocken war er gar nicht mehr zu sehen. Ein wildes Tanzen war in den Lüften. Leicht waren die Schneeflocken und trieben mit dem Wind und jedem Hauch auf und ab, bis sie ein passendes Plätzchen fanden. Dort ließen sie sich nieder.
Die einen saßen auf Baumwipfeln, andere auf den Dächern der Häuser.
Wieder andere schmückten wie ein Mützchen die Vogelhäuschen und