Zaubern in 60 Minuten - Gordon Lueckel - E-Book

Zaubern in 60 Minuten E-Book

Gordon Lueckel

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Beschreibung

Ja, zaubern müsste man können! Wenigstens ein paar Tricks, die man den staunenden Freunden und der Familie »einfach mal so« präsentieren kann. Und wenn man dann noch wüsste, wie diese unglaublichen Großillusionen von Copperfield & Co. funktionieren! Aber: Woher soll man dieses ganz spezielle Wissen bekommen? Mit diesem kleinen Buch werden Sie in weniger als einer Stunde wissen, wie man andere Menschen verblüfft, Münzen oder Karten verschwinden lässt oder in einem Restaurant einfach ein Glas wegzaubert. Und Sie werden wie ein Profi über die schwierigsten und atemberaubendsten Tricks dieser Welt sprechen und anderen einen Blick »hinter die Kulissen« bieten können.

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Inhaltsverzeichnis

Intro Abracadabra!

Eine magische Geschichte

Die Kunst der ­Täuschung

Naivität und Aberglaube, adé !

Magie mit Zahlen

Mentalmagie

Tricks mit Spielkarten

Zauberei mit Geldmünzen

Ein Trick mit Bällen

Der Serviettentrick

Seil und Ring

Tricks mit speziellen »Gimmicks«

Die Geheimnisse der Profizauberer

Wie die wirklich großen Großillusionen funktionieren

Zauberhafte Adressen

Zauberliteratur

Wichtige Zauberbegriffe – Glossar

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ISBN 978-3-492-96513-2

© für diese Ausgabe Piper Verlag GmbH, München 2013 © Thiele Verlag in der Thiele & Brandstätter Verlag GmbH, München und Wien 2013 Umschlaggestaltung: Christina Krutz, Biedesheim am Rhein Datenkonvertierung: Datagroup, Timisoara / Rumänien

Die Zauberkunst möge Ihrem Handel ein Ansehen und den Zusehern eine Verwunderung erwecken.

ELIAS PILULAND

Intro Abracadabra!

Ja, zaubern müsste man können! Wenigstens ein paar Tricks, die man den staunenden Freunden und der Familie »einfach mal so« präsentieren kann. Und wenn man dann noch wüsste, wie diese unglaublichen Großillusionen von Copperfield & Co. funktionieren! Aber: Woher soll man dieses ganz spezielle Wissen bekommen? Der »Magische Zirkel«, ein Zusammenschluss professioneller Magier, sieht es nicht gerne, wenn man die Berufsgeheimnisse enthüllt und verbreitet. Und die magische Literatur ist oft sehr unklar, manchmal auch geheimnisvoll unverständlich!

Sie werden auf den nächsten Seiten von mir klar und rasch erlernbar in die Welt der Magie eingeführt. Mit all ihren großen und kleinen Geheimnissen. Mit ihren Tricks und Kniffen und manchmal ganz banalen, aber wirkungsvollen Routinen. Sie werden in weniger als einer Stunde wissen, wie man andere Menschen so verblüfft, dass diese es wahrscheinlich nie mehr vergessen werden. Und Sie werden wie ein Profi über die schwierigsten und atemberaubendsten Tricks dieser Welt sprechen und anderen einen Blick »hinter die Kulissen« bieten können. Sie werden wissen, wie Zauberer Münzen oder Karten verschwinden lassen, wie man in einem Restaurant einfach ein Glas wegzaubert, wie große Zauberer ganze Züge in Nichts auflösen und wie man andere Menschen in einen Schwebezustand versetzt!

Also: Treten Sie ein in die Welt der Täuschung und der Verblüffung! Sie wird Sie sicher nicht mehr loslassen! Und denken Sie daran: Der Zauber der Magie liegt in der Verschwiegenheit. Wenn Sie einen Trick weitergeben – wie ich es tue – dann überlegen Sie genau, ob sie den richtigen Menschen dafür ausgewählt haben. Ist er von der Zauberei begeistert? Will er in die Welt der Magie eintauchen – genauso wie Sie selbst hier und heute? Dann flüstern Sie den einen oder anderen Hinweis. Aber nur dann.

Eine magische Geschichte

Eine Geschichte der Magie würde Hunderte von Seiten füllen. Erste Hinweise auf angesehene Magier gehen schließlich auf das Jahr 2600 vor Chr. zurück. Damals war Dedi, ein ägyptischer Zauberer, zur Unterhaltung des Königs Cheops abbestellt worden. Einer seiner eindrucksvollen Präsentationen umfasste das wenig appetitliche Köpfen eines Tieres, das dann aber unmittelbar danach quicklebendig weiter umherlief. Den Texten auf historischem Papyrus zufolge, animierte Cheops den Magier, diesen Trick doch einmal mit einem Gefangenen vorzuführen, was dieser jedoch ablehnte. Er wählte einen Ochsen.

Magier im Mittelalter

Während heutzutage bekannte Magier oft Tausende von Zuschauern am Abend haben, TV-Sendungen bereichern und ein durchaus opulentes Leben führen können, war das im Mittelalter noch ganz anders: Zauberer hatten zumeist keinen festen Wohnsitz und galten als Vagabunden, als »fahrendes Volk«. Sie waren damit nahezu rechtlos: Sie gehörten keinem Stand an, waren weder frei noch unfrei. Zauberer wurden damals in einem Atemzug mit Spielleuten, Gauklern, Wahrsagern, ja sogar Bettlern und Dirnen genannt. Dennoch waren Fürsten und Könige gerade an kirchlichen Feiertagen auf die Unterstützung eben dieser Unterhaltungskünstler angewiesen: Sie waren oft der Dreh- und Angelpunkt mehrtägiger Feste an den Höfen und in den Städten, und die Menschen scharten sich um die Artisten und Magier. Nur selten wurde die Leistung der Künstler allerdings so anerkannt und belohnt, dass sie am Hof bleiben konnten. Meistens zogen sie weiter zu anderen Marktplätzen und Jahrmärkten, wo sie auf mobilen Bühnen ihre Kunststücke präsentierten und des Nachts wieder vor die Tore der Stadt geschickt wurden.

Wer glaubt, dass sich dieses ziemlich unterprivilegierte Leben im Laufe der nächsten Jahrhunderte deutlich verbesserte, irrt: Noch Anfang des neunzehnten Jahrhunderts wurden Gaukler, Zauberer, Marionettenspieler, Riesen, Zwerge und Equilibristen zur »Klasse der Bettler« gezählt, die von der kaiserlich-königlichen Polizei jederzeit aufgegriffen und eingesperrt oder ausgewiesen werden konnten.

Der Bühnenmagier

In der ersten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts änderte sich das Bild des Zauberkünstlers zusehends. Immer häufiger fanden Zaubervorstellungen in angesehenen Theatern statt und die Magier wurden auch als seriöse Darsteller und Unterhaltungskünstler von der Gesellschaft angenommen. So berichtet die Wiener Theaterkritik von »Tafelstücken« des Zauberers Ludwig Döbler, der sich durch die Produktion von unzähligen Blumensträußen aus dem Nichts einen großen Namen machte. Döblers Präsentationen waren wie Bühnenstücke inszeniert: Jede Show begann mit einem einzigen Pistolenschuss, auf dessen Knall hin Hunderte Kerzen erstrahlten. Wien staunte.

Das Zaubern war gesellschaftsfähig. Zauberkästen wurden – nicht nur Kindern – zur Verfügung gestellt. Selbst Johann Wolfgang von Goethe lobte seinen sehr umfangreichen und noch vollständig erhaltenen Zauberkasten aus dem Jahre 1830 als willkommene Abwechslung.

Die modernen Magier

Als Vater der modernen Magie gilt Jean-Eugène Robert-Houdin (1805–1871). Robert-Houdin war vor allem ein begnadeter Erfinder, der Scharen von Zuschauern in sein magisches Theater in Paris lockte. Zu seinen bekanntesten Illusionen gehörte der »Baum der wächst und Früchte trägt«, ein ausgetüftelter, mechanischer Apparat, der staunen ließ. Die Technik seiner Schwebeillusionen ist noch immer Standard in vielen Shows.

Ein kurzer Blick in die Geschichte der Magier und Illusionisten kommt nicht ohne den in Deutschland geborenen Sigmund Neuberger (1872–1911) aus. Unter dem Künstlernamen The Great Lafayette absolvierte er internationale Tourneen. Die Dimension seiner Shows war bis dahin noch nie gesehen worden. Seine Großillusionen mit wilden Tieren machten ihn zum höchstbezahlten Unterhaltungskünstler seiner Zeit. Er starb dramatisch während einer Bühnenshow in Edinburgh – bei der das Theater bis auf die Grundmauern abbrannte.

Ende der Leseprobe