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Acht neue Geschichten des preisgekrönten Autors, in denen das Leben im wahrsten Sinn des Wortes zur Sprache kommt. Das Leben mit all seinen Facetten, so verrückt und absurd, so grausam und endlich, so berührend und einzigartig, so unfassbar und undurchschaubar ... Ein Schriftsteller bekommt über Jahre hinweg Briefe von jemandem zugesandt, der sich nicht zu erkennen gibt. Er hofft, mit Hilfe eines Graphologen das Rätsel lösen zu können. Ein Kongressteilnehmer in einem Hotelzimmer mit Fenster zum Hof verwechselt Eros mit Thanatos. Ein Ehemann erwacht aus einem orgiastischen Traum und trägt von da an das Bild seiner Traum-Frau mit sich. Ein alter Mann schiebt den leeren Rollstuhl seiner verstorbenen Frau vor sich her und bilanziert ihr gemeinsames Leben. Ein Angestellter befindet sich im World Trade Center, während es brennt und zusammenstürzt. Er erfährt via TV von der Katastrophe, deren Teil er selber ist. Wie Jürg Amann knapp und klar vom Unerklärlichen erzählt, ist große literarische Kunst und Lesevergnügen zugleich.
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Seitenzahl: 78
Veröffentlichungsjahr: 2012
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Jürg Amann : Zimmer zum Hof
Jürg Amann
Erzählungen
Die Rechtschreibung folgt den in der Schweiz üblichen Regeln der neuen deutschen Rechtschreibung.
© 2006HAYMON verlagInnsbruck-Wienwww.haymonverlag.at
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ISBN 978-3-7099-7510-7
Umschlag: Benno PeterSatz: Haymon Verlag/Karin Berner
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EIN PAAR BRIEFE
ZIMMER ZUM HOF
REISENDER NACH NORDEN
DIE TRAUMFRAU
LIEBER VATER
ROLLSTUHLSTÜCK
DIE SORTIERERIN
IM TURM
Gegen Ende des Jahres 1987 erhielt ich, zum ersten Mal in meinem Leben, einen anonymen Brief. Eigentlich nur eine Postkarte, aber in einen Briefumschlag gesteckt. Ohne Absender, ohne Anrede, ohne Unterschrift, ohne Datum. Das Absendedatum, undeutlich auf die Briefmarke gestempelt, war, Irrtum vorbehalten, der 27. 10. 87. Der Poststempel nannte als Absendeort die Stadt Klagenfurt. Die Karte, die in dem Umschlag enthalten war, eine Fotografie, zeigte die Klagenfurter Kreuzberglkirche, erbaut 1738–1741, in strahlendem Kaisergelb, auf einer leichten Anhöhe gelegen, eingerahmt von prächtigen Herbstbäumen, vorgelagert die Bildstöcke eines Kreuzwegs, der zum Portal der Kirche hinanführt. Auf der Rückseite der Karte standen, in einer angenehmen Handschrift, mit blauer Tinte leicht leserlich geschrieben, die wenigen Zeilen: »Liebe Grüsse aus dem herbstlichen Klagenfurt, an das Sie sich, wie ich hoffe, vielleicht gelegentlich noch erinnern. Ich habe auch Ihre jüngsten Werke gelesen, sogar mehrmals, und freue mich auf weitere Veröffentlichungen.«
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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