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»Bücher werden heute in Deutschland gekauft und gelesen, schwere Gedankenwerke werden begierig aufgenommen, das geistige Bedürfnis ist groß, ist tief und durch alle Schichten verbreitet«. Ein durchaus optimistisches Zukunftsbild für den deutschen Buchmarkt wird hier gezeichnet. Die im Buddenbrookhaus beheimatete Buchhandlung sollte tatsächlich gute Geschäfte machen, bis sie 1929 auf Grund der Weltwirtschaftskrise schließen musste. Unmittelbar nach seinem Aufenthalt anlässlich der feierlich begangenen Goethe-Woche nahm Mann die Einladung nach Lübeck wahr und konnte so am 4. März 1922 der Eröffnung am erinnerungsträchtigen Ort beiwohnen. Dass er die Rede vermutlich kurz davor verfasst hatte, beweist deren stellenweiser Notizencharakter. Sie wurde in drei Lübecker Zeitungen veröffentlicht, allerdings nicht wortgleich, sondern basierend auf Zusammenfassungen nach Gehör. Als Druckvorlage dient hier deshalb das erhaltene Manuskript.
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Seitenzahl: 8