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Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Geschwister-Scholl-Institut für Politische Wissenschaft), Veranstaltung: Hauptseminar: Politische Theorien der Moderne, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Empörung war groß, als der deutsche Bundespräsident 1992 den Parteien und Politkern vorwarf, sie seinen "machtversessen auf den Wahlsieg und machtvergessen bei der Wahrnehmung der inhaltlichen und konzeptionellen politischen Führungsaufgabe." Soviel Aufregung und das, obwohl die These nicht neu ist. Vor über 40 Jahren stellte der amerikanische Wirtschafts- und Politikwissenschaftler Anthony Downs ein Modell auf, das den ersten Teil der Aussage Richard von Weizsäckers direkt trifft. Darin überträgt er die Modellvorstellungen der Volkswirtschaftslehre auf die Politik. Ausgehend vom Bild des privatwirtschaftlichen Unternehmers, der versucht, den Gewinn seines Unternehmens zu maximieren, unterstellt Downs bei allen politischen Entscheidungsträgern - bei Wählern, Parteien, der Regierung und Politikern - das Vorherrschen von Eigeninteressen. Alle sind sie getrieben und motiviert vom Wunsch nach Macht, Einkommen und Prestige. Um zu verstehen auf welchem ideengeschichtlichen Fundament das Modell fußt, wird in der vorliegenden Arbeit zuerst auf theoretische Grundlagen eingegangen, die von anderen politischen und wirtschaftlichen Denkern geschaffen wurden. Insbesondere spielt in diesem Zusammenhang die Veränderung der Vorstellungen über Rationalität bzw. Vernunft eine Rolle. Welchen Rationalitätsbegriff Downs seiner Theorie zugrunde legt, wird anschließend gezeigt. Nach diesen Vorbetrachtungen werden die logischen Konsequenzen von Rationalität im Modell von Downs beschrieben.
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