Zutritt streng verboten! - Nick Redfern - E-Book

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Nick Redfern

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Beschreibung

Hochsicherheitsbereiche, unterirdische Stützpunkte und andere verbotene Zonen Streng geheime Orte, die die Regierungen vor Ihnen verbergen wollen Area 51, Hangar 18, die Montauk-Anlage, die Dulce-Basis, die Unterwasserwelt von Sanya, HAARP in Alaska, Pine Gap, Fort Detrick, Rudloe Manor und die Untergrundwelt von Zhitkur … Dies sind nur wenige der als streng geheim eingestuften Orte, über die wir nach dem Willen der Regierungen der Vereinigten Staaten, Australiens, Chinas, Russlands, Großbritanniens und anderer keine Kenntnis erlangen sollen. Da sollen auf einer geheimen Basis die Überreste eines außerirdischen Raumschiffs und seiner Besatzung lagern. Da halten sich Gerüchte über Höhlenmenschen, die in verzweigten Tunnelsystemen unter der Erde leben. Da sollen auf einer Insel Gestalten ihr Unwesen treiben, die nicht von dieser Erde zu sein scheinen. Nick Redfern hat rund zwei Dutzend der rätselhaftesten Orte dieser Welt ins Visier genommen und ist ihren Geheimnissen auf den Grund gegangen. Er hat alle Informationen, die es über die Orte gibt, gesammelt und ausgewertet. Er analysierte die Aussagen von Augenzeugen und sprach mit Menschen, die das Unfassbare gesehen haben. In diesem packenden Buch lesen Sie die Erkenntnisse von Nick Redferns jahrelangen Recherchen. Sie erhalten Einblick in Dinge, die Ihnen den Atem stocken lassen. Dinge, die Sie kaum glauben werden. - Gibt es tief unter dem Boden des Rendlesham Forest in England eine Basis, die außerirdische Raumschiffe und ihre Besatzungen beherbergt? Tauschen sich dort Menschen und Besucher von anderen Planeten regelmäßig aus? - Sind die Gerüchte über unheimliche Wesen und Menschenfresser in den Tunneln der Londoner U-Bahn wahr? Oder verbirgt sich hinter diesen Horrorgeschichten ein viel größeres Geheimnis? - Was geschieht auf den geheimen Stützpunkten von Puerto Rico? Gibt es einen Zusammenhang zwischen ihnen, der Legende vom »Chupacabra« und Berichten über verborgene Anlagen von Außerirdischen auf der Karibikinsel? - Was ist dran an den Geschichten über 1,30 Meter große, massige Wesen, die in Höhlensystemen von Arizona gesehen worden sein sollen? - Warum halten sich hartnäckig Gerüchte über geheime Basen auf dem Mond? Und weshalb ist immer wieder von heimlichen Raummissionen die Rede, die zu den Basen unterwegs sind? Begleiten Sie Nick Redfern zu den geheimsten Orten dieser Welt. Enthüllen Sie mit ihm Geheimnisse, von denen Sie nichts wissen sollen. Geheimnisse, die Ihr Weltbild für immer verändern werden.

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1. Auflage Juli 2014 KEEP OUT! © 2012 Nick Redfern. Original English language edition published The Career Press, Inc. 220 West Parkway, Unit 12, Pompton Plains, NJ 07444 USA. All rights reserved Copyright © 2014 für die deutschsprachige Ausgabe bei: Kopp Verlag, Bertha-Benz-Straße 10, D-72108 Rottenburg Titel der amerikanischen Originalausgabe: KEEP OUT! Top Secret Places Governments Don’t Want You to Know about – High Security Facilities, Underground Bases, and Other Off-Limits Areas Übersetzung aus dem Amerikanischen: Übersetzungsbüro ALDEA, Köln Covergestaltung: Stefanie Huber Satz und Layout: opus verum, München ISBN E-Book 978-3-86445-483-7 eBook-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck Die veröffentlichten Informationen wurden mit größter Sorgfalt von Verfasser und Verlag erarbeitet und geprüft. Eine Garantie kann jedoch nicht übernommen werden. Ebenso ist eine Haftung des Verfassers beziehungsweise des Verlages und seiner Beauftragten für Personen–, Sach- oder Vermögensschäden ausgeschlossen.

Gerne senden wir Ihnen unser Verlagsverzeichnis Kopp Verlag Bertha-Benz-Straße 10 D-72108 Rottenburg E-Mail: [email protected] Tel.: (07472) 98 06-0 Fax: (07472) 98 06-11Unser Buchprogramm finden Sie auch im Internet unter:www.kopp-verlag.de

Widmung

Für Ken Gerhard, ein wahrer Freund und Suchender des Sonderbaren

Einführung

Area 51, Hangar 18, die Montauk-Anlage, Pine Gap, Fort Detrick, Rudloe Manor, Zhitkur, Porton Down, das Dugway Testgelände und die Dulce-Basis: Dies ist nur eine Handvoll der vielen ausgesuchten, als streng geheim eingestuften Bereiche, über die wir, die Allgemeinheit, nach dem Willen der Regierungen der Vereinigten Staaten, Australiens, Chinas, Russlands, Großbritanniens und anderer dauerhaft in Unkenntnis bleiben sollen.

Genau diese Regierungen haben ausgezeichnete Gründe, weshalb sie uns im Dunkeln lassen wollen. Nämlich genau in diesen verborgenen Bereichen fanden, wie berichtet wird, über Jahrzehnte hinweg geheime Forschungen statt an tödlichen Viren, genetischen Manipulationen, abgestürzten Ufos und den Überresten verunglückter Außerirdischer sowie zu biologischer Kriegsführung, Bewusstseinsmanipulationen, futuristischen Fluggeräten und Raumfahrzeugen, Teleportation, Wettermanipulationen, Unsichtbarkeit, Zeitreisen und vieles, vieles mehr von verschwörerischer und kosmischer Natur.

Gleich ob mitten im Ozean, tief unter der Erde oder inmitten fernab gelegener, streng abgeschirmter Wüstengebiete … Diese supergeheimen Orte werden mit beinahe paranoidem Eifer von denjenigen abgeschirmt, die an der Macht sind und ihre Geheimnisse begraben und streng verschlossen vor neugierigen Augen wissen möchten. Manchmal jedoch öffnen sich diese riesigen, stählernen, beinahe undurchdringlichen, tresorgleichen Tore, welche die Wahrheit verbergen – oder sie werden aufgestoßen! –, und die dahinter liegenden schockierenden Geheimnisse liegen bloß.

Kapitel 1: Die ultimative Geheimbasis

Kapitel 1

Die ultimative Geheimbasis

Auf unserer Suche nach der Wahrheit über streng geheime Orte müssen wir irgendwo beginnen, und da scheint es besonders angebracht, unsere Aufmerksamkeit zuerst auf die berüchtigtste aller geheimen Einrichtungen zu lenken. Können Sie den Namen erraten? Ich vermute stark, dass es Ihnen gelingen wird.

Es geht alles zurück zum Jahr 1989, als ein Mann namens Robert Scott Lazar an die Öffentlichkeit trat mit einer Serie von sensationellen Behauptungen, die bis zum heutigen Tage nachklingen. Der nach eigener Einschätzung ziemlich unkonventionelle Wissenschaftler Lazar behauptete, für eine kurze Zeit in den späten 1980er-Jahren als Wissenschaftlicher Mitarbeiter in einer unglaublich geheimen und streng abgeschirmten Einrichtung in der rauen Wildnis der Wüste von Nevada tätig gewesen zu sein. Das Forschungsprogramm, dem er zugeteilt worden war, ist seinen Worten zufolge von erstaunlichen Ausmaßen und bedeutenden Auswirkungen: eine geheime Operation mit dem Ziel, eine beeindruckende Flotte von Raumfahrzeugen fremden Ursprungs zu untersuchen, zu verstehen und schließlich nachzubauen. Sie war buchstäblich in die Hände der US-Regierung »gefallen« … oder vielleicht korrekter: in die Klauen einer elitären wissenschaftlichen Bürokratie, die wahrscheinlich nicht einmal dem Präsidenten zur Auskunft verpflichtet ist. Jawohl, Sie haben richtig gelesen: Lazar zufolge, beobachtete »Uncle Sam« 24/7 mit einer Attitüde von »Erst schießen und später auch keine Fragen stellen« gründlich echte fliegende Untertassen – und möglicherweise sogar ihre außerirdischen Besatzungen. So wurde die Legende von Area 51 geboren bzw. zugleich enthüllt.

Zweifellos ist die geheime Basis Area 51 eine Einrichtung bestehend aus einer Masse riesiger und undurchdringlicher Hangars, mysteriöser unterirdischer Gewölbe sowie labyrinthartiger Tunnels. Die Tatsache, dass solch ein Ort gleichzeitig als absolut geheim gelten kann und dennoch weithin bekannt ist, klingt wie ein absoluter Widerspruch, und dennoch ist das in diesem Fall die reine Wahrheit und Tatsache. Die amerikanische Regierung weigert sich beharrlich, die besondere Natur der Area 51-Einrichtung auch nur anzusprechen … was als einigermaßen lächerlich erscheint in Anbetracht der Tatsache, dass inzwischen praktisch jedermann davon gehört hat, ebenso wie von den Gerüchten über Aliens.

Nur die Fakten

Ehe wir zu Lazar und seinen angeblichen Ufos kommen, sollten wir zunächst einen Blick darauf werfen, was wir mit Sicherheit über diese besonders interessante Einrichtung sagen können. Trotz der Reputation von Area 51 als eine Art weit abgelegener Festung jenseits der Zivilisation ist sie dieses beileibe nicht! Die überraschende Realität ist, dass diese Basis weniger als 90 Meilen entfernt ist von den glitzernden Leuchtreklamen, riesigen Hotels, unzähligen Spielautomaten und wirbelnden Strippern der »Sin City«. Was Area 51 so unzugänglich für die überwältigende Mehrheit der Menschen macht, ist nicht ihre Entfernung von Las Vegas, sondern das Ausmaß, bis zu dem seine innersten Geheimnisse verborgen gehalten werden.

Versuchen Sie einmal, mit einem Flugzeug über die Flugverbotszone der Basis zu fliegen, und Sie riskieren, von einer Rakete regelrecht vom Himmel geblasen zu werden. Probieren Sie, was passiert, wenn Sie auf der Autobahn fahren und sich der Basis nähern: Sie werden sich sehr schnell beobachtet fühlen von humorlosen Männern ganz in Schwarz im Stile privater Security-Leute, die Ihnen geradezu mit Vergnügen das Leben extrem schwer machen, wenn Sie die Zeichen und Warnungen missachten, sofort umzukehren. Erhebliche Geldstrafen, mehrere Monate Gefängnis und sogar die Anwendung tödlicher Gewalt drohen denjenigen, die sich nicht davon abhalten lassen, eine aufregende Fahrt mit einigen Freunden auf der Suche nach E.T. in der Wüste zu unternehmen.

Angenommen, dass im Umkreis von vielen Meilen um Area 51 herum solche Sicherheitsmaßnahmen gelten, so verwundert es überhaupt nicht, dass – ebenso wie bei dem glitzernden, geldvernichtenden Nachbarn – alle Geschehnisse in Area 51 für immer und ewig dort geheim bleiben. Wenigstens meistens! Lediglich manchmal – zum Leidwesen der Beamten – kommen einige der vielen harten Nüsse von Area 51 an die Oberfläche.

Area 51, die ultimative Geheimbasis

Was die innere Bedeutung des Namens angeht – kurz gefasst »Aliens« –, so handelt es sich um ein relativ junges Phänomen. Es geht gerade einmal um zwei Jahrzehnte. In Bezug auf die tatsächliche Existenz dieser Basis und ihrer geheimen Aufgaben, nun, so datiert das alles schon sehr weit zurück, nämlich sogar ein halbes Jahrhundert. Der Begriff Area 51 existiert sogar aus einem sehr guten Grund: Statt einen einsamen und nicht vernetzten Stützpunkt darzustellen, ist Area 51 nichts anderes als eine Zahl der US-Luftwaffe im Test- und Übungsgelände von Nevada, das sich insgesamt über mehr als 4500 Quadratmeilen erstreckt.

Gleich nordöstlich davon liegt das ausgedehnte und ausgetrocknete Gebiet bekannt als Groom Lake, wo geheime Bombenabwürfe während des Zweiten Weltkrieges geprobt wurden. Schon in den 1950er-Jahren, als die Sowjetunion bereits zur nächsten Bedrohung für die westliche Welt wurde, kam die CIA sehr rasch (und insgeheim) zum Test- und Forschungsgelände Area 51 hinzu. Kurz darauf wurde dort 1955 eine 5000 Fuß lange Landebahn gebaut, von der aus die CIA erfolgreich Testflüge und –landungen des supergeheimen U-2-Spionageflugzeuges absolvierte. Ebenso wie mit der Zeit die Flugtechnologie ihren Fortschritt nahm, so galt dies auch für die geheimen anderen Programme von Area 51.

In den sechziger Jahren konzentrierte sich die Forschung und Erprobung aller Einrichtungen von Area 51 auf das Projekt SR71 Blackbird. In den späten 1970er-Jahren und den 1980er-Jahren wurde dies abgelöst von der sogenannten Stealth-Technologie, die 1988 wirklich berühmt wurde, als die US-Regierung der Welt die neueste Errungenschaft ihrer militärischen Fähigkeiten offenbarte, nämlich der Stealth F-117 Nighthawk.

Um die tiefe Verstrickung der Einrichtungen von Area 51 an der Entwicklung der Nighthawk zu demonstrieren, können wir darauf hinweisen, dass es geheime Testflüge bereits seit 1983 gegeben hat – die mehr als nur ein paar Ufo-Meldungen verursachten –, obwohl die 1980er-Jahre beinahe verstrichen waren, als man der Welt endlich die seltsam aussehenden, eckigen und pechschwarzen Fluggeräte präsentierte. Dies führt uns zu der kosmischen Reputation von Area 51 als der streng geheimen Untertassen-Forschungsstation der US-Regierung.

Lazars Enthüllungen

Robert Scott Lazar – von seinen Freunden Bob genannt – ist eine Persönlichkeit, die, wenn es um Ufos geht, den amerikanischen Behörden möglicherweise mehr Kopfschmerzen bereitet hat als irgendjemand sonst auf diesem Planeten. Ob dies so ist, weil Lazar eine Verschwörung von außerirdischen Dimensionen enthüllt oder lediglich ein Netz von Phantasien erstellt hat, welches die Regierung ständig widerlegen muss, bleibt abzuwarten. Doch wie auch immer die Sache ausgehen mag: Es handelt sich mit Sicherheit um eine Mordsgeschichte.

Es war ein ansonsten vollkommen normaler Abend im März des Jahres 1989, als das Unheil mit unerbittlicher Macht zuschlug. Als die ahnungslosen Bürger von Las Vegas zur Essenszeit ihre Fernsehapparate einschalteten auf den Kanal KLAS-TV, hätte man ihnen nicht übelnehmen können, wenn sie geglaubt hätten, es sei der 1. April. (So manch einer würde sagen, das sei ja beinahe auch das Gleiche!) Aber lassen wir uns nicht zu voreiligen intergalaktischen Schlüssen verführen: Man sah im Fernsehen einen Mann, der einem ihn befragenden Journalisten namens George Knapp eine verblüffende Geschichte erzählte. Der schlanke »dreißiger-Jahre-plus« alte brillentragende Mann war Bob Lazar, aber damals hätten sie das nicht gewusst, denn aus ernster Sorge um seine persönliche Sicherheit, wie er behauptete, arbeitete er damals unter dem Decknamen Dennis.

Und während die gesitteten Bürger von »Sin City« dasaßen und zuhörten, behauptete Dennis/Lazar, Ende 1988 als Physiker an einem streng geheimen Forschungsprogramm in einem besonderen Bereich von Area 51 genannt S-4 beschäftigt gewesen zu sein. Er meinte, dies sei ein anspruchsvoller Forschungs- und Entwicklungsauftrag, der sich auf nichts anderes beziehe als auf die Analyse von neun erbeuteten, gespendeten oder anderweitig erworbenen Raumfahrzeugen von anderen Welten. Diese Fahrzeuge würden von unvorstellbar technologisch fortgeschrittenen Antrieben bewegt, und er, Lazar, habe sich persönlich davon überzeugen können.

Trotz vieler Warnungen und kaum verhüllter Drohungen des Personals von Area 51, niemals oder jemals preiszugeben, was sich darin befand, tat Lazar genau dieses: Er plauderte alles aus für die Welt da draußen! Daraufhin war sein Leben bedroht. Während die Geheimnisse von den Aliens wild aus Lazars Mund sprudelten, drohte das Damoklesschwert der Regierung bereits über ihm. Seine Berichte über eine Verschwörung bezüglich der Aliens und extraterrestrischer Kräfte in den Reihen der Regierung war die Traumstory der Medien. Das war wie Woodward und Bernstein (bekannt durch die Watergate-Affäre) für das Raumfahrtzeitalter. Es war das, was Ufo-Forscher in der ganzen Welt zu hören erhofft hatten. Doch war dies auch die Wahrheit? Eine einfache Frage, doch keine einfache Antwort.

Wer ist Bob Lazar?

Bob Lazar ist eine ebenso rätselhafte wie faszinierende Persönlichkeit. Einige Mitglieder Ufologischer Kreise sehen in ihm einen Kreuzzugsritter, während andere ihn für einen abscheulichen Betrüger halten. Doch bleiben wir bei den Fakten: Geboren 1959 in Florida, hat Lazar in den 1970er-Jahren Unterricht im Fach Elektronik an der Pierce College von Los Angeles absolviert und einige Zeit als Angestellter bei Fairchild verbracht, eine Gesellschaft, die 1959 von Nobelpreisträger und Miterfinder des Transistors William Shockley gegründet worden war.

Dies aber ist nur ein Teil der Geschichte. Lazar behauptete – und behauptet noch immer! –, dass er vom California Institute of Technology (CalTec) ein MS [Master of Science] in Elektronik und vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) ebenfalls ein MS in Physik erworben habe und daraufhin in diesem Zusammenhang an einigen geheimen Projekten mitgewirkt habe.

1982 wurde Bob ausführlich auf dem Los Alamos Monitor von Neu Mexiko vorgestellt in Form eines langen Artikels, der sich auf seine Fachgebiete in Bezug auf seine persönlichen Interessen bezog: Bau und Fahren von superschnellen Turbinenfahrzeugen. Der Artikel beschrieb, wie Lazar und ein Freund von der NASA den Motor aus einem ansonsten vollkommen unverdächtigen Honda herausholten und dann etwas ziemlich Bemerkenswertes taten: Sie ersetzten den alten Motor durch einen neuen aus rostfreiem Stahl und Titan, der von flüssigem Propan angetrieben wurde und Geschwindigkeiten von 200 Meilen pro Stunde erreichte … etwa wie das automobile Äquivalent von Dr. Bruce Banner und der Incredible Hulk. Der Artikel bewies, dass Lazar sicherlich genug Verstand und technisches Geschick besaß, doch besonders bemerkenswert war daran, dass der ausdrücklich als »Mann der Stunde« und Physiker Bezeichnete damals an der Los Alamos Meson Physics Facility tätig gewesen sein soll.

Heute als das Los Alamos Neutron Science Center bekannt, hat diese Institution lange Zeit an der Spitze der Forschung im Bereich der subatomaren Partikel gestanden. Also trotz der Tatsache, dass Lazar lange Zeit abgetan wurde als Schwindler oder Phantast, besitzen wir doch einige Beweise, dass er tatsächlich involviert war in der geheimen Welt der Los-Alamos-Forschungsstätte, und zwar sechs Jahre bevor er angeblich mit außerirdischen Untertassen von Area 51 herumexperimentierte. Doch wie konnte jemand dazu kommen, erst superschnelle Autos auf die Welt loszulassen und in Los Alamos sein Geld zu verdienen, um schließlich hundsgemein das größte Geheimnis auszuplaudern? Es war alles im Schicksal begründet: eine echte Chance, eine das Leben verändernde Begegnung!

Im Juni 1982 sollte der berühmte theoretische Physiker Edward Teller in Los Alamos einen Vortrag halten, den auch Lazar besuchen wollte. Als er an dem fraglichen Tag zum Ort der Vorlesung gehen wollte, sah er zu seiner großen Überraschung vor dem Gebäude Teller auf einer Mauer sitzen und den bereits erwähnten Artikel über Lazar im Los Alamos Monitor lesen. Es handelte sich um einen vollkommenen Zufall, und Lazar stellte sich kurzentschlossen vor und unterhielt sich kurz mit dem Mann, der als eine der Inspirationen für den verwirrten Dr. Strangelove (Dr. Seltsam) in Stanley Kubrick‘s Klassiker von 1964 gedient hatte.

Lazars Einführung in die Area 51

Machen wir einen Sprung in das Jahr 1988. Damals betrieb Lazar ein Fotolabor in Las Vegas, suchte aber zugleich nach einer wesentlich einträglicheren Beschäftigung. Er schickte Teller ein Erinnerungsschreiben, und dieser erinnerte sich sogleich an Lazar und dessen aufgemotzte Hondas. Das war eine ausgezeichnete Nachricht! Und es wurde noch viel besser, als Teller ankündigte, seine Beziehungen einzusetzen, um Lazar wieder in die Welt der Wissenschaft zurückzuholen. Tatsächlich wurde Lazar von einem Vertreter der Firma Edgerton, Germeshausen und Grier Inc. (EG&G) kontaktiert, die Zulieferer der amerikanischen Verteidigungsbehörde waren. So begann eine Saga voller Geheimnisse, Dolche und Spiegelsäle.

Nach einem Vorstellungsgespräch mit Vertretern von EG&G auf dem McCarran Airport von Las Vegas wurde Lazar rasch als wesentlich überqualifiziert für die Aufgabe eingeschätzt. Lazar freute sich dennoch über einen telefonischen Rückruf, diesmal aber für eine gänzlich andere Aufgabe. Es sollte sich dabei um eine Tätigkeit handeln, die vage als ein besonders ambitioniertes Turbinentriebwerksprojekt beschrieben wurde – sicherlich eine Untertreibung gigantischen Ausmaßes! Die Tatsache, dass Lazar damals seinen eigenen Teilchenbeschleuniger im Schlafzimmer besaß, war genug, um seine Interviewer zu beeindrucken. Sie machten ihm ein Angebot, und er stimmte sofort seinem neuen Engagement zu. Die Sache kam also richtig ins Rollen. Bis wohin ihn dies führen würde, darüber hatte er nicht die geringste Vorstellung. Aber das sollte sich rasch ändern.

Die Ufos in Nevada werden versteckt.

Bei EG&G stieß Lazar auf einen geheimnisvoll wirkenden Mann namens Dennis Mariani, der als militärisch-streng und sehr kurz angebunden beschrieben wurde. Mariani wurde bald darauf Lazars unmittelbarer Vorgesetzter. Sie unternahmen einen kurzen Flug und dann eine kurze Fahrt mit einem Autobus, dessen Fenster geschwärzt worden waren, bis zu dem innersten Heiligtum von Area 51: S-4!

Lazar war gerade dabei, aufzusteigen von einem Hobbybastler an aufgemotzten Autos zu jemand, der sich mit Raumfahrzeugen beschäftigte, die man ihm beschrieb als Zeugen eines Sonnensystems irgendwo in der Tiefe des Weltalls. Die Umgebung, wo diese fremden Raumschiffe abgestellt und untersucht worden waren, war im Grunde genommen ebenso außerirdisch: Die S-4-Einrichtung soll grundsätzlich beinahe einer Filmszene aus einem James-Bond-Streifen geähnelt haben. Lazars Beschreibung zufolge handelte es sich um eine ganze Reihe von Bauwerken und großen Flugzeughallen, die nicht einfach offen auf dem Gelände standen, sondern geradezu herausgemeißelt worden waren aus den Felsen einer der großen Berge, welche das ganze Gebiet dominierten. Um diese geheime Einrichtung zu tarnen und die dunklen Geheimnisse in ihrem Inneren zu schützen, waren die riesigen Tore sandfarben gestrichen, sodass sie sich fast perfekt in die natürliche Wüstenlandschaft einfügten.

Ursprünglich war das alles ziemlich überwältigend für Lazar, der sich noch immer vollkommen im Unklaren war bezüglich seiner präzisen Aufgabe bei dieser Angelegenheit; schließlich hatte er eine Stellung angenommen, die von einer regelrechten Wolke der Unklarheit umgeben war und dennoch aufregend und reizvoll klang, gleichzeitig jedoch richtig verrückt!

Bei seinem Eintreffen wurde er rasch bekannt gemacht mit dem prächtigen Mannschaftsgeist in der Area 51 und S-4: Er wurde praktisch dazu gezwungen zuzustimmen, dass man sein Telefon zu Hause überwachte, und es gab Drohungen, es wurde mit Waffen herumgefummelt, und man sparte nicht mit Belehrungen über alle möglichen Drogen und Hypnose, um diejenigen zum Schweigen zu bringen, die sich nicht der politischen Linie unterwarfen. Lazar wurde sogar von einem bewaffneten Wachmann begleitet, wenn er zur Toilette musste. Was ging hier vor? Jetzt endlich war die Zeit gekommen, das As aus dem Ärmel zu lassen … das Ufo endlich zu enthüllen.

Es kommt nicht gerade jeden Tag vor, dass man eingeladen wird, ein unglaublich hochentwickeltes Gebilde zu untersuchen, welches entworfen und gebaut wurde auf einer anderen Welt! Aber Lazar war auch nicht gerade ein Durchschnittsmensch, und so griff er diese Herausforderung fast begierig auf. Dabei handelte es sich nicht nur um EIN solches Fahrzeug, wie Lazar damals vermutete, sondern um neun. Ob es sich dabei um die Resultate von Abstürzen, schweren Pannen oder auch um großzügige Schenkungen der Aliens handelte, hat Lazar niemals herausgefunden. Wie auch immer sie dahingekommen waren … Sie waren einfach da und lagen vor ihm in den versteckten Flugzeughallen von S-4: Eine wahrhafte Armada fliegender Untertassen der präzisen Bauart, welche die amerikanische Regierung für Jahrzehnte der Öffentlichkeit klarzumachen versucht hatte, das sie lediglich eine Ausgeburt der Phantasie, der Täuschung oder von Missverständnissen sein!

Damals enthielt Lazars zeitlich eng begrenzte Tätigkeit zwei Aufgaben: Zum Teil sollte er zahlreiche Untersuchungsberichte über die Natur und die Geschichte der Aliens auf der Erde untersuchen und auswerten. Der wichtigere Teil seiner Tätigkeit bestand allerdings darin, die Kraftquelle dieser unglaublichen Gefährte zu untersuchen und möglicherweise zu kopieren … wobei es sich Berichten zufolge um ein superschweres Element der Ordnungszahl 115 handeln sollte, das es auf der Erde nicht gibt.

Die Raumfahrzeuge selbst waren völlig fremdartig: alle unglaublich glatt und rund, vollständig ohne Schrauben, Bolzen oder Nieten … alles wie gerade aus einer Gussform gestaltet. Sie waren recht kompakt gebaut, mit Zwischenstockwerken und wirkten eigentlich nicht so, als wären sie tatsächlich für eine physische Navigation geeignet … solange es sich nicht um einen drei Fuß großen Alien handelt, wie die Größe der Intelligenzen in den Fahrzeugen angeblich gewesen sein soll.

In den Instruktionen las Lazar, dass diese Einrichtung nicht im Besitz von außerirdischen Raumfahrzeugen war, sondern dass man hier heimlich auch fremde Wesen obduziert hatte. Darüber hinaus hatte es offenbar gewalttätige Auseinandersetzungen in der Area 51 zwischen lebenden Aliens und amerikanischen Armeeangehörigen gegeben. Den Anweisungen zufolge musste Lazar glauben, die menschliche Rasse sei das Ergebnis irgendeiner genetischen Spielerei der Außerirdischen in unserer fernen Vergangenheit; am geheimnisvollsten schien die Tatsache, dass E.T. sich für die Natur der menschlichen Seele zu interessieren schien.

Das größte Problem für die überraschend kleine Mannschaft, die diesem Programm zugeteilt worden war – höchstens vielleicht 20 Leute –, bestand in der Erzeugung des Elementes 115 hier auf der Erde … dem damaligen Stand der Wissenschaft zufolge schlicht unmöglich! So bestanden die meisten Untersuchungen schlicht aus dem Prinzip von »Versuch und Irrtum« durch Personen, die zwar die Bedeutung dessen, womit sie hantierten, verstanden, die aber nicht notwendigerweise sicher waren, wie man damit umzugehen hatte. Es gab nur wenige bedeutsame Fortschritte, und diese lagen zudem zeitlich weit auseinander. Man stelle sich einen Neandertaler vor, der die glänzenden Reifen einer Corvette mit dem Fuße tritt und dabei so etwas wie ein höhlenmannartiges »hmmmm« ausstößt. Dies war im Grunde genommen die Situation, in der sich Lazar in S-4 wiederfand. Dennoch wurden ein paar vorsichtige Testflüge mit einigen der Fahrzeuge unternommen, aber nur in ganz bescheidenem Rahmen vor den Flugzeughallen. Wenigstens aber hatte man ein paar kleine Fortschritte erzielt.

Bob plaudert alles aus

Lazar bestätigte, dass er bis zu den ersten Monaten des Jahres 1989 auf der Basis arbeitete. Zu jener Zeit trugen sich einige kritische Dinge zu, die letztlich zur Beendigung seiner Beschäftigung führten … und vielleicht sogar beinahe zu seinem Tod geführt hätten. Trotz aller Warnungen, Drohungen und Einschüchterungen, mit keiner Menschenseele außerhalb von Area 51 und S-4 über seine Tätigkeit zu sprechen, so tat Lazar genau dies: Er erzählte heimlich seiner Frau Tracey, ebenso seinem guten Freund Gene Huff sowie dem Ufo-Forscher John Lear – Sohn von William Lear, bekannt durch den Lear-Jet – von den verblüffenden Geheimnissen der Basis. Ein verheerender Schachzug.

Zu hoffen, dass die Sicherheitsleute von Area 51 dieses nicht spitz kriegen würden, war ein schwerer Fehler. Natürlich fanden sie das heraus. Und als Ergebnis ihrer Überwachung seines Telefonanschlusses erfuhren sie außerdem: Während Bob an den fremden Raumschiffen auf S-4 herummachte, war Tracey (die damals gerade Flugstunden nahm) mit ihrem Fluglehrer beschäftigt. Wie es sich gehört, wurde Lazar über die Affäre seiner Frau unterrichtet und ebenso darüber, dass seine Vorgesetzten über seine Plaudereien bei Huff und Lear Bescheid wussten. Die beiden Angelegenheiten brachten die Leute von Area 51 dazu, umgehend Lazars Unbedenklichkeitsbescheinigung aufzuheben. Man machte sich Sorgen über seinen seelischen Zustand sowie über die allgemeinen Sicherheitsrisiken. Lazar wurde schließlich aus seinem Job geworfen und ebenso heraus aus der Area 51. Adios Aliens!

Bald darauf telefonierte Dennis Mariani mit Lazar und verlangte von ihm, zusammen zur Area 51 zurückzukehren. Aus Angst, seine Knochen könnten möglicherweise in der Wüste von Nevada verscharrt werden, weil er gegen die Verschwiegenheitsklausel verstoßen hatte, lehnte er Marianis gefährliche Einladung rundweg ab. Wütend knallte Mariani den Hörer auf die Gabel. Bald darauf schoss jemand auf den Hinterreifen von Lazars Auto, während er eine gewisse Strecke der Autobahn von Las Vegas hinunterfuhr. Bis jetzt ist vollkommen unklar, ob dies ein fehlgeschlagener Attentatsversuch war oder nur eine Warnung, um Lazar einzuschüchtern und ihn zum Schweigen zu bringen. Sein Gefühl sagte ihm, es bleibe ihm nur noch eine Option, um am Leben zu bleiben: Er müsse sich an die Öffentlichkeit wenden.

Seiner Überlegung zufolge wurde es immer unwahrscheinlicher, dass er von der Bildfläche durch die Hand eines von der Regierung angestachelten Mörders verschwand, je öffentlich sichtbarer er wurde. Daher also die Enthüllungen vor dem KLAS-TV von Las Vegas, gefolgt von einer schier endlosen Debatte über die Wahrhaftigkeit von Lazars Aussagen in zahlreichen Büchern, Magazinen, Dokumentarsendungen des Fernsehens, Talkshows in Radios und mehr als 20 Jahre später überall im Internet.

Was ist die Wahrheit?

Im Grund ist dieses die eigentliche Geschichte. Doch wie sehen die Tatsachen wirklich aus? Gibt es überhaupt irgendwelche Tatsachen in dieser verrückten Angelegenheit? Oder handelt es sich bloß um ein einziges Bündel von Lügen und Übertreibungen? Die Antworten auf solch wichtige Fragen hängen stets davon ab, wen man gerade fragt und wie man die zugänglichen Beweise deutet. Viele UFO-Forscher und – Ermittler tun Lazars Enthüllungen rundweg ab, ohne auch nur ein zweites Mal hinzuhören. Der Kernphysiker und als legendäre Ufo-Autorität bekannte Stanton T. Friedman beschrieb Bobs Enthüllungen als »DAS IST REINSTER QUATSCH. QUATSCH, QUATSCH.« 1› Hinweis Ja tatsächlich: Friedmann schrieb dies in Versalien! Doch trotz der Neinsager … Wann immer man versucht, Lazars Aussagen in die Kategorie »Schwindel und Täuschung« einzuordnen, so scheint unvermittelt etwas aufzutauchen, das geradezu Tore der Flugzeughallen aufschiebt – oder wenigstens einen Spalt öffnet – und ein kleines bisschen Unterstützung für Lazars Sensationsgeschichte bietet.

Kehren wir zurück zum Anfang, zu Lazars Behauptungen, dass er einen Traumjob angeboten bekommen habe, als er Dr. Edward Teller angesprochen hatte. Als er über diese dunkle Angelegenheit befragt wurde, nachdem sie in den Kreisen von Ufo-Forschern ebenso wie in den öffentlichen Medien Gestalt angenommen hatte, leugnete Teller keineswegs, Lazar getroffen zu haben. Ebenso wenig bestritt er, Lazar auch woanders empfohlen zu haben, was ihn letzten Endes möglicherweise zur Area 51 geführt haben könnte. Teller drehte sich und wandte sich tatsächlich hin und her, mit unruhiger Stimme und offensichtlichem körperlichem Unbehagen, als er von einem Fernsehjournalisten festgenagelt wurde mit folgenden Worten: »Ich habe ihn möglicherweise kennengelernt. Vielleicht habe ich jemand gesagt, ihn kennengelernt und schätzen gelernt zu haben, nachdem ich ihm begegnet war. Aber ich erinnere mich nicht an ihn.« 2› Hinweis Okay Edward, damit ist alles klar.

Und was ist mit den Qualifikationen, die Lazar angeblich besaß? Es gibt keinen einzigen überzeugenden Beweis, der Lazars Behauptungen stützen könnte, er habe irgendwelche akademischen Grade bei CalTech oder beim MIT erworben. Kritiker und Entlarver reiben sich grinsend die Hände und rufen: »Foul, Bob!« Lazars Erwiderung? Die Regierung versuche ihn in Misskredit zu bringen, indem sie wesentliche Teile seiner Lebensgeschichte und seines Werdeganges auslösche. Andererseits könnte man vernünftigerweise argumentieren, dass das Nichtvorhandensein von überzeugenden Daten seines Lebenslaufes und seiner beruflichen Ausbildung eigentlich auch bedeutet hätte, dass er niemals in Frage gekommen wäre für die Anstellung in einer wissenschaftlich sensiblen und von der US-Regierung finanzierten Institution.

Lazars Behauptungen, in Los Alamos gearbeitet zu haben, wurden ebenso mit Misstrauen übersäht von etlichen Mitgliedern der Ufo-Forschungsgemeinde wie von den öffentlichen Medien. Seine Aussagen wurden rundweg bestritten von Sprechern der Los-Alamos-Einrichtung. Zumindest vorübergehend. Bald jedoch traf etwas ein, das die Angelegenheit regelrecht auf den Kopf stellte: Der Mitarbeiter von KLAS-TV George Knapp entdeckte Lazars Namen im Telefonbuch des Los Alamos National Laboratory vom Oktober 1982. Als er diesen Beweis einigen grimmig dreinschauenden und von hektischer Röte überzogenen Sprechern von Los Alamos präsentierte, schlugen sie umgehend eine andere Marschrichtung ein. Die neue Version lautete: Lazar sei tatsächlich bei ihnen beschäftigt gewesen, jedoch als ein Mitarbeiter einer Fremdfirma namens Kirk-Meyer. Sie blieben dabei, Lazar habe niemals jemals, nicht einmal ein einziges Mal an Dingen gearbeitet, die geheim oder auch nur sensitiv gewesen seien. Allerdings hatten frühere Kollegen von Lazar Knapp darüber informiert, dass Lazar in Los Alamos mit Dingen zu tun gehabt hatte, die zu der streng geheimen Strategic Defense Initiative (SDI) – bzw. Star Wars-Programm – gehört hatte, das in den 1980er-Jahren von Präsident Ronald Reagan ins Leben gerufen worden war.

Und was ist mit den Behauptungen über phantastisch fortgeschrittene Raumfahrzeuge in Area 51, die angeblich von einem superschweren Element (Ordnungszahl 115) angetrieben werden, das hier auf der Erde einfach nicht existiert? An dieser Stelle müssen wir uns der seltsamen Geschichte eines jungen Mannes aus Wales namens Matthew Bevan zuwenden, der Mitte der 1990er-Jahre hartnäckig mit seinem Computer die Ufo-Geheimnisse der Wright-Patterson- Air-Force-Base und ihren sogenannten Hangar 18 zu lüften versuchte. Was anfänglich noch als Ärger zu bezeichnen gewesen wäre, wurde nun eine richtig kochend heiße Sache mit sowohl den britischen wie den amerikanischen Behörden. Bevans vollständige Geschichte wird zu gegebener Zeit in einem späteren Kapitel berichtet, aber weil ein kleines Stückchen davon auch mit Lazar zu tun hat, muss sie hier wenigstens kurz angerissen werden. Ein Teil von Bevans Erkenntnissen wurde offiziell von Scotland Yard während einer Reihe von Befragungen niedergeschrieben, unmittelbar nach Bevans Verhaftung 1996. Demzufolge habe er einen Weg in die Systeme und Dateien von Wright-Patterson gefunden und dabei Dinge entdeckt, die einen Flugapparat beschrieben, der erstaunlich ähnlich demjenigen war, den Lazar George Knapp beschrieben hatte … bis hin zu der Sache mit dem superschweren Element. Bedeutet dies, Lazar kann noch einmal seinen Kampf aufnehmen?

Wie Bevan berichtete, stieß er in einem besonderen System von Wright-Patterson auf einen ganzen Stapel von E-Mails, in denen über die Entwicklung irgendeines radikal anderen Flugapparates die Rede war. Er wurde als sehr klein beschrieben, mit Zwischendecks, einem Reaktor an der Unterseite und Räumen für die Mannschaft oben. Als Scotland Yards Computerkriminalitätsexperten Bevan befragten, ob er sonst noch etwas auf den Computern von Wright-Patterson entdeckt habe, erwiderte er: »Ja, durchaus.« Er habe geheime Informationen über ein Anti-Gravitations-Antriebssystem entdeckt, das von einem schweren Element angetrieben wird. Die Polizisten fragten sodann, ob er diese Informationen bei sich heruntergeladen, ausgedruckt und heimlich an Kollegen der Ufo-Forscher weitergeleitet habe. Bevan beteuerte mindestens dreimal, dies nicht getan zu haben. Das von ihm bei Scotland Yard beschriebene Fahrzeug erinnert sehr stark an jenes, zu dem Lazar angeblich auf Area 51 heimlich Zutritt hatte.

Die dritte Möglichkeit

Selbst wenn Lazar alles so berichtete, wie er das empfunden hatte, müssen wir dann auch seine Version der Ereignisse glauben? Dies mag klingen wie eine merkwürdige Frage, doch jenseits der Möglichkeiten, ob Lazar phantastische Wahrheiten verbreitete oder ungeheure Lügen, so bleibt eine dritte Möglichkeit, auf die ich bereits angespielt habe. Und zwar eine, die sehr selten in Betracht gezogen wird: Vielleicht berichtete Lazar aufrichtig und ehrlich George Knapp (und später vielen anderen), was er erfahren und gesehen hatte bei Area 51, doch könnte er selbst vollständig über die wahre Natur der »Ufos«, die er zu Gesicht bekommen hatte, belogen worden sein. Was wäre, wenn die Fahrzeuge tatsächlich NICHT von einer anderen Welt stammten? Was wäre, wenn sie nur die letzten Entwicklungen in einer langen Reihe von erstaunlichen und futuristischen Fahrzeugen darstellten, die von einem Team technischer Zaubermeister, angestellt bei Uncle Sam, entwickelt und gebaut worden waren? Was wäre, wenn »E.T.« nur ins Spiel gebracht worden war als bequeme Täuschung und zur Verschleierung der tatsächlichen irdischen Wahrheit?

Aurora

Ufos und Aliens einmal beiseite gelassen: Es ist eine Tatsache, dass Area 51 eine lange und geheime Geschichte der Entwicklung, Aufbewahrung und des Testens von radikal fremdartigen und ungewöhnlichen Flugapparaten hinter sich hat. Erwähnt wurden bereits die U-2, die Blackbird und die Nighthawk. Doch diese »Babys« sind geradezu ein Nichts verglichen mit einem Flugzeug, das inzwischen sowohl bei Ufologen wie den ganz durchschnittlichen Flugzeugbauern zur Legende wurde. Sein Name lautet vermutlich Aurora, und offiziell existiert es gar nicht. Man munkelt, es sei ein großes, dreieckiges und hochtechnologisches Flugzeug, welches beinahe lautlos fliegen kann. Es soll erstaunliche Flugmanöver vollbringen können wie regungslos Schweben oder mit gewaltiger Geschwindigkeit in der obersten Atmosphäre fliegen. Die Aurora wurde seit den 1980er-Jahren häufiger und häufiger am Himmel gesichtet. So entstand das Mysterium, das bekannt wurde als »Fliegendes Dreieck«.

Ein erstaunlicher Zwischenfall, der mit der Aurora-Geschichte zusammenhängen könnte, ereignete sich in der Nacht des 31. März 1993 in England. Der Ort war eine Militärbasis, genannt »Royal Air Force Shawbury«, in der Grafschaft Shropshire. Hauptzeuge war der Meteorologe der Basis namens Wayne Elliott. Was er sah, war ein gigantisches, dreieckiges Flugobjekt in einer Höhe von rund 70 Meter und ungefähr genauso weit entfernt vom Sicherheitszaun der Basis.

In Anbetracht der Tatsache, dass ein Meteorologe des Militärs allgemein als ein hochgradig zuverlässiger Zeuge angesehen werden kann und er darin geübt ist, unzählige Wettererscheinungen zu deuten, so wird Elliott die Größe des Objektes wahrscheinlich korrekt wiedergegeben haben: Er schätzte die Größe auf ungefähr die einer C-130 Hercules oder eines Boeing 747 Jumbo-Jets. Elliott berichtete außerdem, das Gefährt hätte ein höchst unangenehmes tiefes Brummen von sich gegeben und einmal einen Lichtstrahl zu Boden geschickt und ihn rasch hin und her geschwenkt, als würde es damit eines der Felder neben der Basis absuchen. Dann schoss es urplötzlich mit unglaublichem Tempo davon, während der Meteorologe noch fassungslos in den nächtlichen Himmel starrte.

Sogar das britische Verteidigungsministerium wurde aufmerksam auf diesen Zwischenfall. Viele Leute, einschließlich des offiziellen Untersuchungsbeamten des Ministeriums namens Nick Pope, hielten das Ganze für ein Zeugnis des Besuches von Außerirdischen, während andere eher an die Area 51 und die Aurora dachten. Pope gestand, dass zum Höhepunkt der Untersuchungen des Ministeriums er und seine Kollegen gar nicht über die zahlreichen Gerüchte hinweghören konnten, die von einem angeblichen amerikanischen top-secret – Flugzeug namens Aurora handelten – oder auch irgendeinem Überschall-Prototypen der Amerikaner. Wie es sich gehört, wurden Fragen gestellt, doch die einzige Antwort der Vereinigten Staaten lautete: Weder gibt es ein Flugzeug wie die Aurora, noch existiert irgendein Apparat, der auch nur entfernt dem ähnele, was Elliott beobachtet haben will.

Ist es möglich, dass das US-Militär etwas sehr ökonomisch mit der Wahrheit umging, als es den Briten antwortete? Halten wir uns an die Worte von Walter Bosley – oder wie er vielen bekannt war: Special Agent Walter Bosley von der Untersuchungsbehörde der US-Luftwaffe. Bosley, inzwischen pensioniert, ist bekannt für seine Feststellung, während seiner Tätigkeit in der Spionageabwehr von 1994 bis 1999 habe es zu seinen Aufgaben gehört, gefälschte Ufo-Geschichten zu streuen, damit man bequem dahinter die Testflüge von neuartigen irdischen Flugzeugen der Stealth-Technologie verbergen konnte. Einige dieser Flugapparate waren geheime Entwicklungen von McDonnell-Douglas und Lockheed. Solange die Ufo-Gemeinde getreulich die Flugzeuge für außerirdischen Ursprungs hielt und weiter in dieser falschen Richtung tätig war, waren die Behörden ausgesprochen zufrieden, denn dies hielt die aufdringlichen, verdammten Untertassen-Jäger fern von den geheimen Projekten der Hochtechnologie, die in Wahrheit einen eindeutig menschlichen Ursprung besaßen.