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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Russistik / Slavistik, Note: 1,7, Universität Potsdam (Institut für Slavistik), Veranstaltung: Hauptseminar Sozialistischer Realismus, Sprache: Deutsch, Abstract: Der erste Schriftstellerkongress im Jahre 1934 gilt häufig als die „Geburtsstunde“ des Sozialistischen Realismus, der nach den Worten Ždanovs1 „die grundlegende Methode der sowjetischen schönen Literatur und der Literaturkritik ist“ (Christ 1999: 208) und (zumindest offiziell) die vorherrschende Kunstdoktrin bis zum Ende der Sowjetunion darstellte. Nach den Worten Ždanovs war die sowjetische Literatur „die jüngste unter den Literaturen aller Völker und Länder.“ (Christ 1999, 205). Gleichzeitig war die Sowjetliteratur für Ždanov „die ideenreichste, fortschrittlichste und revolutionärste Literatur.“, wie bereits dem Titel seiner Rede auf dem ersten Schriftstellerkongress zu entnehmen war. Doch was machte den Sozialistischen Realismus aus? Welche Anforderungen stellte er an die Schriftsteller und was wollte er erreichen? Wie sah die konkrete Umsetzung in literarischen Werken jener Zeit aus? Diesen und anderen Fragen widmet sich die vorliegende Arbeit. Zunächst soll ein allgemeiner Überblick über die Entstehungsgeschichte, Charakteristika und Zielsetzungen des Sozialistischen Realismus gegeben werden. Anschließend geht die vorliegende Arbeit näher auf den neuen Heldentypus - den positiven Helden - und dessen reale Vorbilder ein und beschäftigt sich mit der Umsetzung der realen Helden in der Literatur am Beispiel von Gor´kij´s Roman „Mat´“, der häufig als das „Musterstück“ des Sozialistischen Realismus angesehen wurde / wird. Im Schlusswort wird insbesondere die Frage nach den Schwächen des Sozialistischen Realismus und der Schwierigkeit einer von offizieller Seite forcierten Kunstdoktrin aufgeworfen.
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