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Das Kriminalroman-Paket von Alfred Bekker 1622 Seiten Thriller Spannung Kriminalromane der Sonderklasse - hart, actionreich und überraschend in der Auflösung. Ermittler auf den Spuren skrupelloser Verbrecher. Acht spannende Romane in einem Buch - Ideal als Urlaubslektüre. ALFRED BEKKER ist ein Schriftsteller, der vor allem durch seine Fantasy-Romane und Jugendbücher einem großen Publikum bekannt wurde. Daneben schrieb er Krimis und historische Romane und war Mitautor zahlreicher Spannungsserien wie Ren Dhark, Jerry Cotton, Cotton Reloaded, John Sinclair und Kommissar X. Dieses Ebook beinhaltet folgende Romane: Stadt der Schweinehunde Der Killer wartet... Mord am East River Der Sauerland-Pate Die Apartment-Killer Chinatown-Juwelen Der Hacker Im Zeichen der Fliege Die nackte Mörderin Schweigen ist Silber, Rache ist Gold Titelbild: Klaus Dill
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Seitenzahl: 1944
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Das Kriminalroman-Paket - 1622 Seiten Thriller Spannung
Alfred Bekker
Published by Alfred Bekker, 2016.
Also by Alfred Bekker
Alfred Bekker
Einsame Gunfighter: Drei Neal Chadwick Western
Gemeuchelt! Ein Thriller Trio: Drei Krimis in einem Buch
Reise in die Anderswelt: Zwei All Age Fantasy Abenteuer: Cassiopeiapress Junior
Sonora-Geier: Western Roman
Drei Krimis - Sonderausgabe Dezember 2016
Nochmal drei Krimis - Sonderausgabe Dezember 2016
Der Pharao und die Götter: Fünf Ägypten Romane
Magier! Drei Fantasy-Sagas um Schwert und Magie
Alfred Bekker Fantasy: Das Fantasy Winter Paket 2016
Killer ohne Namen: Thriller
Killer ohne Gnade: Thriller
Krimi Sommer 2015: 12 Krimis: Cassiopeiapress
Drei Thriller
Das zweite Mörder-Trio: Drei Krimis
Ein Dutzend Sheriff-Western November 2016
Alfred Bekker präsentiert
Krimi Doppelband #1: Abserviert von zarter Hand/ Undercover Mission
Krimi Doppelband #2: Travers und das Dynamit-Komplott/ East Harlem Killer
Krimi Doppelband #3: Ein Mann kommt raus/ Grausame Rache
Krimi Doppelband #4: Nun rate mal, wer zum Killen kommt/ Im Zeichen der Fliege
Krimi Doppelband #6: Sein Job war Mord/ Falsche Heilige
Krimi Doppelband #7: Feierabend für Miss Peal/ Schweigen ist Silber, Rache ist Gold
Krimi Doppelband #15
Krimi Doppelband 16
Krimi Doppelband #17
Krimi Doppelband #18
Alfred Bekker Western: Die Todesreiter vom Rio Pecos
Alfred Bekker's Krimi Stunde
Harte Typen: Fünf Krimis
Kugel im Kopf: Vier Krimis
Die mörderischen Vier: Vier Krimis
Detektive killt man nicht: Drei Krimis
Alfred Bekker Thriller Edition
Grausame Rache: Thriller
Die nackte Mörderin: Thriller
Chinatown-Juwelen: Thriller
Die Apartment-Killer: Thriller
Der rollende Tod: Thriller
Die programmierten Todesboten
Maulwurfjagd: Thriller
Caravaggio verschwindet: Thriller
Alfred Bekker Thriller Sammlung
Mörder geben kein Pardon: Drei Krimis
Sommer Killer 2015: Vier Krimis: Cassiopeiapress Thriller
Erschossen! Ein Krimi-Koffer für die Ferien
Das Super Krimi Paket Dezember 2016: Zehn Romane in einem Buch
Dämonenjäger Murphy
Zombies erwachen
Da Vinci's Cases
Leonardo and the Conspirators of Florence
Leonardo and the Mystery of the Villa Medici
Leonardo and the Mystery of the Alchemist
Leonardo and the Dungeon of the Black Riders
Da Vincis Fälle
Leonardo und das Geheimnis der Villa Medici
Leonardo und die Verschwörer von Florenz
Leonardo und das Rätsel des Alchimisten
Leonardo und das Verlies der schwarzen Reiter
Leonardo und der Fluch des schwarzen Todes
Leonardo und die Bruderschaft des heiligen Schwerts
Die wilden Orks
Angriff der Orks
Der Fluch des Zwergengolds
Die Drachen-Attacke
Sturm auf das Elbenreich
Überfall der Trolle
Drei Krimis
Die mörderischen Drei: Drei Kriminalromane
Mehr von den mörderischen Drei: Drei Kriminalromane
Noch mehr von den mörderischen Drei: Drei Kriminalromane
Fußball-Internat
Der neue Star
Das große Turnier
Fußball Internat Band 1 und 2
Logan
Logan und das Schiff der Ktoor
Logan und die Stadt im Dschungel
Logan und das Weltentor
Neal Chadwick Extra Edition
Alfred Bekker Western: Marshal ohne Stern
N.Y.D. - Sonder-Edition
N.Y.D. - Mord am East River (New York Detectives) Sonder-Edition
Patricia Vanhelsing
Patricia Vanhelsing, Jägerin der Nacht: Der Anfang
Patricia Vanhelsing - Jägerin des Grauens
Jägerin der Geistertiger: Ein Patricia Vanhelsing Roman
Druidenzauber (Patricia Vanhelsing)
Krakengeister (Patricia Vanhelsing)
Bleiche Lady (Patricia Vanhelsing)
Dämonen-Dschungel (Ein Patricia Vanhelsing Roman)
Kaltes Grauen (Patricia Vanhelsing)
Schreckensgalerie (Patricia Vanhelsing)
Geisterschiff (Ein Patricia Vanhelsing Roman)
Höllensumpf (Patricia Vanhelsing)
Librum Hexaviratum (Patricia Vanhelsing)
Namenloser Abt (Patricia Vanhelsing)
Tatort Mittelalter
Verschwörung gegen Baron Wildenstein
Der Hund des Unheils
Wolfram und die Raubritter
Gefangen in der belagerten Stadt
Standalone
Killer Angel: Thriller
Der Killer wartet... (Ein Sauerland-Krimi): Sonder-Edition
Drei Verbrechen: Drei Krimis
Satansjünger: Ein Bount Reiniger Krimi
Sauerland, Mörderland: Zwei Krimis
Vier Krimis: Vier Mörder
Vier Verbrechen: Vier Krimis
Die Waffe des Skorpions
Dunkle Flüche #2: Drei Romantic Thriller: Cassiopeiapress Spannung
Sieben glorreiche Western # 1: Cassiopeiapress Spannung
Einsatz der Spezialisten: Drei Action Thriller: Cassiopeiapress Spannung
Dunkle Flüche #3: Drei Romantic Thriller: Cassiopeiapress Spannung
Welten der Fantasy
Berliner Morde: Fünf Krimis
Cassiopeiapress Western Roman Trio #3: Drei Western in einem Band
Elfen und Zentauren: Zwei Fantasy Abenteuer
Schwerter und Götter: Die Saga von Edro
Schwert und Magie: Zwei Fantasy Sagas
Colts und Cowboys: Fünf Western
Heimatroman Trio #1
Sindbads längste Reise: Die ganze Saga: Gesamtausgabe
Das unheimliche Schloss: Romantic Thriller Sonder-Edition
Die Gefährten von Elfénia - Das Buch Edro (Fantasy-Roman)
Romantic Thriller Sommer 2015: Sechsmal Liebe und Geheimnis: Cassiopeiapress Spannung
Bleiche Lady & Kaltes Grauen: Zwei Patricia Vanhelsing Romane
Druidenzauber & Krakengeister: Zwei Patricia Vanhelsing Romane
Münster-Wölfe & Toter Killer: Zwei Krimis
Sieben glorreiche Western #3
Cassiopeiapress Western Roman Trio #4
Im Land von El Tigre (Western)
Mördersommer 2015: Acht Krimis: Cassiopeiapress Spannung
Sieben glorreiche Western #2
Das heiße Spiel von Dorothy
Fünf scharfe Western # 1: Cassiopeiapress Spannung
Junge Meisterdetektive
Mehr von den jungen Meisterdetektiven
Neues von den jungen Meisterdetektiven
Schicksale der Bergwelt: Vier Bergromane
Spannung mit jungen Meisterdetektiven
Zwei Thriller: Killer ohne Skrupel & Endstation Hongkong
Dreimal gemordet: Drei Krimis
Herbst Killer 2015: Sechs Krimis
Leonardo da Vincis Fälle: Drei Abenteuer, Band 1-3: Cassiopeiapress
Leonardo da Vincis Fälle: Nochmal drei Abenteuer, Band 4-6: Cassiopeiapress
Auftrag für Spezialisten: Drei Action Thriller
Chronik der Sternenkrieger: Der Anfang der Saga
Elben und Orks - Abenteuer in Athranor und dem Zwischenland
Fluch der Meere
Sarangkôr: Drei Logan-Romane
Stadt der Helden
Drei Fälle für junge Meisterdetektive
Gezeiten des Südens
Mein Freund Tutenchamun: Gesamtausgabe
Ragnar der Wikinger: Die ganze Saga
Junge Meisterdetektive auf heißer Spur
Alfred Bekker's Alienjäger z.b.V. - Sie sind unter uns (Gesamtausgabe)
Der Armbrustmörder & Eis in den Bergen: Zwei Krimis
Drachen, Orks und Magier
Dunkle Flüche #5
Hetzjagd im All
Hetzjagd im All & Alienjäger z.b.V. (Zwei Science Fiction Abenteuer)
Im Schatten des Sonnengottes: Roman um den jungen Echnaton
Junger Pharao: Drei Romane um Echnaton und Tutenchamun
Mordrhein-Westfalen: Vier Krimis
Norddeutschland, Morddeutschland: Krimi Sammelband Extra Edition
Der Krimi-Koffer für die Ferien: Sieben Krimis
Dunkle Flüche #1: Drei Romantic Thriller: Cassiopeiapress Spannung
Blood Empire - Schlächter der Nacht
Chronik der Sternenkrieger: Drei Abenteuer #1
Chronik der Sternenkrieger: Drei Abenteuer #10
Chronik der Sternenkrieger: Drei Abenteuer #11
Chronik der Sternenkrieger: Drei Abenteuer #12
Chronik der Sternenkrieger: Drei Abenteuer #2
Chronik der Sternenkrieger: Drei Abenteuer #3
Chronik der Sternenkrieger: Drei Abenteuer #4
Chronik der Sternenkrieger: Drei Abenteuer #5
Chronik der Sternenkrieger: Drei Abenteuer #6
Chronik der Sternenkrieger: Drei Abenteuer #7
Chronik der Sternenkrieger: Drei Abenteuer #8
Chronik der Sternenkrieger: Drei Abenteuer #9
Die Androiden-Chronik & Acan - die Weltraumstadt: Zwei Science Fiction Abenteuer
Die magische Klinge: Das Buch Mergun
Ferne Reiche: Zwei fantastische Abenteuer
Namenloser Abt & Librum Hexaviratum: Zwei Patricia Vanhelsing Romane
Axtkrieger: Der Namenlose
Barbaren: Zwei Fantasy Abenteuer
Das Schiff der Orks
Da Vinci's Cases: Two Adventures of Young Leonardo
Eine Kugel für Lorant & Bluternte 1929: Zwei Krimis
Liebesdramen in der Bergwelt: Vier Bergromane
Nebelwelt - Das Buch Whuon
Ahnengeister & Palast der Nachtgeschöpfe: Zwei Romantic Thriller
Das große Fußball Abenteuer Buch
Das heiße Spiel von Dorothy & Die wilde Louella & Weidekrieg: Drei Western
Dreimal Tanger und nicht zurück: Drei Thriller
Junge Meisterdetektive ermitteln
Sechs exotische Abenteuer Romane
Tuch und Tod & Moosgrundmorde: Zwei Krimis
Die Schattengruft & Fluch der Steine: Zwei Romantic Thriller
Drachenschiffe vor Vinland
Tatort Mittelalter Doppelband 1 und 2
Tatort Mittelalter Doppelband 3 und 4
Die Ritter von Wildenstein
Geschichten aus der Bergwelt: Vier Bergromane
Krähen & Die Angst verfolgt dich bis ans Ende & Der graue Zirkel: Drei Romantic Thriller
Martin Luther wird entführt
Alfred Bekker Bergroman: Die Tochter des Einsiedlers
Liebesgrüße aus der Bergwelt: Vier Bergromane
Ein Schnüffler in New York (6 Kriminalromane in einem Band)
Robert Berringer - Niederrhein-Killer
Star Force - Rebellen des Mars
Cassiopeiapress Western Roman Trio #5
Ein kriminelles Quartett: Vier Thriller
Farley und die Rancherin
Engel des Bösen (Ein Patricia Vanhelsing Roman)
Hexenmacht (Drei Romane mit Patricia Vanhelsing)
Killer und Komplizen (4 Kriminalromane in einem Band)
N.Y.D. - Die Tote ohne Namen (N.Y.D. - New York Detectives)
Patricia Vanhelsing - Das Juwel des Dämons
Die Magie der Patricia Vanhelsing: Drei Abenteuer
Ich, Patricia Vanhelsing
Die Papiermacherin: Historischer Roman
34 Kurz-Krimis
Indischer Zauber
Herbstmorde
Lokal betötet
N.Y.D. - Killerjagd (N.Y.D. - New York Detectives)
Im Herzen der Bergwelt
Ruf der Bergwelt
Schnelle Morde: Vier Krimis
Wetterleuchten in der Bergwelt
Der Medicus von Konstantinopel: Historischer Roman
Revolver-Duelle: Vier Western
Zieh den Colt, Jim! Vier Western
Zombies - Das Buch der Apokalypse
Keduan - Planet der Drachen
Schnelle Colts #1
Heimatroman Trio #2
Herbstleichen: Sieben Thriller
Der Herbst ist tödlich: Drei Krimis
Heimatroman Trio #3
N.Y.D. - Sechs Morde für Bount Reiniger (New York Detectives)
Sara und der Kult der Schlange: Roman
Dämonenjäger
Der Wanderer der Elben
Die Bernsteinhändlerin: Historischer Roman
Die Gruft des bleichen Lords
Die Orks von Athranor
N.Y.D. - Drei Mordfälle für Bount Reiniger (New York Detectives)
Schauder um Mitternacht
Ahnungen um Mitternacht
Dunkle Mächte um Mitternacht
Eine Kiste voll Krimis: Acht Top Thriller
Bleihagel: Vier Western
Neues aus der Bergwelt: Vier Bergromane
Schlangenzauber: Zwei Romantic Thriller
Sieben glorreiche Western #4
Münsterland, Mörderland, Monsterland: Drei Krimis
Dunkle Schatten um Mitternacht
Blumen auf das Grab: Psycho-Krimi
Böse Geister um Mitternacht
Neal Chadwick - Drei Western, Sammelband 1
Dämonen um Mitternacht: Drei Romantic Thriller
Albtraumstunde: Zwei Romantic Thriller
Die zweite Albtraumstunde
Hoch oben in der Bergwelt
Das kleine Weihnachtslesebuch: Erzählungen
Drachenschiffe: Zwei Wikinger Abenteuer
Meister des Horrors: Drei Romane
Planet der Eissegler & Angriffsziel Erde: Zwei Science Fiction Abenteuer
Gute und böse Cops: Vier Krimis
Weihnachtsmorde
Alfred Bekker Krimi Sonder-Edition: Mörderferien: Das Krimi-Paket für die Ferien
Auserwählte
Chronik der Sternenkrieger, Folge 11/12: Doppelband
Chronik der Sternenkrieger, Folge 13/14: Doppelband
Der Marshal und das Hurenhaus: Zwei Western
Killer am Strand
Schnelle Colts #2
Weihnachtsleichen
Brigade der Desperados: Western Sonder-Edition
Das Thriller Weihnachtspaket 2015
Harte Typen räumen auf: Drei Krimis
Schnelle Colts #3: Vier Western
Mehr Morde auf dem Land: Vier Krimis
Mord auf dem Land: Drei Krimis
Cassiopeiapress Western Roman Trio #1
Das große Alfred Bekker Krimi Paket
Das große Buch der Heimat Romane
Die Western Bibliothek: 14 Romane
Winter Killer 2016
Anna im Zauberreich
Da Vincis Fälle: Fünf Abenteuer
Ein Mann namens Bradford: Western Sonder-Edition
Schnelle Colts #4
Mord Mord West
Sieben Super Western #1
Sieben Super Western #2
Der Auftrag - Mord in Berlin
Die Angst verfolgt dich bis ans Ende: Romantic Thriller Sonder-Edition
Kommissar Weihnachtsmann: 12 Super Krimis zu Weihnachten
Meister des Horrors - Das zweite Buch
Einsamer Reiter: Western
Einsatz unter dem Eis: Thriller Sonder-Edition
Fünf Super Krimis #1
Das Fest der Mörder
Die wilde Brigade: Western Sonder-Edition
Drachenkinder
Fünf scharfe Western #2
Fünf scharfe Western #3
Fünf Super Krimis #2
Fünf Super Krimis #3
Lady in Blei: Western Sonder-Edition
Treffpunk Hölle: Ein Jay Browning Krimi
Chronik der Sternenkrieger – Folge 15 und 16: Doppelband
Die Gruft des bleichen Lords: Romantic Thriller Sonder-Edition
Vier Romantic Thriller, Sammelband #4
Sieben glorreiche Western #7
Vier Romantic Thriller, Sammelband #5
Alle Orks! Sieben Fantasy Abenteuer: Extra-Edition
Die Magie der Zwerge: Zwergenkinder #1
Der Kristall der Zwerge: Zwergenkinder #4
Die Dracheninsel der Zwerge: Zwergenkinder #3
Die Zauberaxt der Zwerge: Zwergenkinder #2
Zwergenkinder #1 bis 4: Sammelband mit vier Fantasy Abenteuern aus dem Zwischenland der Elben
Chronik der Sternenkrieger 37: Zerstörer
Chronik der Sternenkrieger: Drei Abenteuer #13
Da Vinci's Cases: Three Adventures of Young Leonardo
Blutspur: Western Sonder-Edition
Outlaws des Südens: Sechs Western
Dunkler Prediger: Western
Neal Chadwick Western Doppelband #2
Die Liebe der Patricia Vanhelsing
Krimis für das Frühjahr 2016
Sieben glorreiche Western #9
Dinosaurier auf dem Mars
Entscheidung am Salt Lake: Western Sonder-Edition
Gipfelstürme (Vier Romane)
Drei hammerharte Krimis
Erster Offizier: Chronik der Sternenkrieger, Extra-Roman
Sieben glorreiche Western #10
Mehr Mitternachtsflüche: Vier Romantic Thriller
Krimi Paket Deutschland: Fünf Romane - 900 Seiten
Mehr Krimis für den Urlaub: 5 Romane in einem Buch
Mitternachtsflüche #3: Nochmal vier Romantic Thriller
Krimi Paket "Perfide Morde"
Mehr Morde für den Strand: Acht Krimis
Morde für den Strand: Acht Krimis
Mördersommer 2016: Acht Krimis
Noch mehr Krimis für den Urlaub: Acht Krimis
Tod im Trio: Drei Krimis
Und wieder: Tod im Trio
Die Weltraumkriegerin: Chronik der Sternenkrieger: Prequel-Sonderband
Fiese Killer: Krimis für die Ferien
Der Kristall des Sehers: Romantic Thriller Sonder-Edition
Ein Hauch aus dem Totenland: Romantic Thriller Sonder-Edition
Der Killer von Hamburg: Kriminalroman
Das Regio-Krimi Paket: Vier Thriller
Stadt der Helden: Fantasy Sonder-Edition
Privatdetektive - das Thriller Ferien-Paket
Kommissar Osterhase: Kurzgeschichte
Mehr Düsseldorfer Morde: Zwei Krimis
Mords-Ostern: Krimi-Paket
Der Killer und sein Zeuge
Starke Krimis für den Urlaub
Kahlgeschoren: Thriller
Amok-Wahn
Böser Bruder: Thriller
Das Drachen-Tattoo: Thriller
Der Brooklyn-Killer: Thriller
Der infrarote Tod: Thriller
Die Gen-Bombe: Thriller
Die Waffe: Kriminalroman
Ein Ermordeter taucht unter: Thriller
Im Visier der Killerin: Thriller
Toter Killer: Thriller
Wir fanden Knochen: Thriller
Der Sniper von Berlin
Der Magier von Arakand
Der Hacker: Thriller
Piraten! Sechs historische Romane
Künstlerpech für Mörder
Stadt der Schweinehunde: Thriller
Harry Kubinke - Der Hurenmörder von Berlin
Mehr Berliner Morde: Drei Krimis
Tot und blond: Ein Harry Kubinke Krimi
Ermordet! Ein 1000 Seiten Krimi Koffer mit 8 Romanen
Heimtückisch: Ein Krimi Trio - 1000 Seiten Spannung
Killer-Ferien: Vier Krimis
Tote Bullen: Ein Harry Kubinke Krimi
Erwürgt! Kriminalroman
Killer von der Küste: Drei Krimis von Nordsee und Ostsee
Road Killer: Kriminalroman
Mörder Chip: Thriller
Das große Buch der Dorf-Morde: 1100 Seiten Krimi-Spannung
Schweigen ist Silber, Rache ist Gold: Thriller
Sieben glorreiche Western #12
Kommando-Operation: Drei Military Action Thriller
Die Bestie: Thriller
Ein Scharfschütze: Thriller
Killer ohne Reue: Thriller
Killer ohne Skrupel: Thriller
Kugelregen: Vier Krimis
Horror-Koffer #1: Zehn Gruselromane
Horror-Koffer #2: Zehn Gruselromane
Horror-Koffer #3: Zehn Gruselromane
Horror-Koffer 4: Zehn Gruselromane
Im Zeichen der Fliege: Thriller
Krimis für den Strand - Acht Romane, 1000 Seiten Thriller Spannung
Sieben glorreiche Western #13
Mehr Krimis für den Strand - Acht Romane
Central Park Killer: Thriller
Der Fall McKee - Die Trilogie: Drei Romane: Thriller
Killerpfeile: Thriller
Mörderpost: Thriller
Nevada Western Doppelband #3
Ritt zum Galgen: Western Sonder-Edition
Stirb, McKee! Thriller
Viermal Mord! Thriller: Sammelband mit 4 Romanen
Das Elbenkrieger-Profil: Kriminalroman
Sieben glorreiche Western #14
Super Krimis für die Ferien: Vier Thriller
Zweimal Thriller Spannung #1
Zweimal Thriller Spannung #2
Sieben Krimis auf einen Streich: Kriminalroman-Paket
Sieben glorreiche Western #15
Drei Alfred Bekker Thriller für den Strandurlaub
Nochmal drei Alfred Bekker Thriller für den Strandurlaub
Vier Action Thriller für den Strand
Umgebracht! Ein Krimi-Koffer für die Ferien
Neue Leichen: Ein Krimi Trio
Gemordet wird immer wieder: Vier Krimis
Der Super Krimi Koffer August 2016: 1000 Seiten Thriller Spannung
Eiskalte Morde für den Urlaub: Zehn Krimis
Mission gegen Unbekannt: Vier Thriller
Mörder stellen sich nicht vor: Zehn Krimis
Münsterland-Killer: Zwei Kriminalromane
Ferienkiller: Sechs Krimis
Sieben glorreiche Western #16
Fünf Krimis für den Sommerurlaub 2016
Fünf Thriller für den Urlaub 2016
Sonderausgabe Drei Krimis für den August 2016
Das Hurenhaus der Cowboys: Drei Western
Das erste Mörder-Trio: Drei Krimis
Magische Ahnungen: Sechs Romantic Thriller
Mission Vergangenheit: Mörderische Zeitreisen
Nugget-Jäger: Western Sonder-Edition
Sechs Spionage Thriller August 2016
Mördersuche: Sechs Krimis
Mehr perfekte Morde: Sieben Krimis
Perfekte Morde: Acht Krimis
Der Alfred Bekker Krimi Koffer September 2016
Drei hammerharte Krimis #2: Nochmal drei Morde
Ermordet und begraben: Ein Krimi Trio
Alfreds Mörder-Stunde Oktober 2016: Fünf Krimis
Alfreds Mörder-Stunde September 2016
Fünf Extra Krimis September 2016
Gnadenlos und mörderisch: Vier Krimis
Zwerge und Orks: Zwei Fantasy Abenteuer - Sonder-Edition
Dreimal Mitternacht: Drei Romantic Thriller
Dunkle Morde: Vier Krimis
Neal Chadwick - Vier Western Oktober 2016
Neal Chadwick - Vier Western September 2016
Zwei Krimis: Der Killer von Hamburg & Der Hacker
Zwei Krimis: Künstlerpech für Mörder & Ein Scharfschütze
Zwei Krimis: Tote Bullen & Die Tote ohne Namen
Das Dunkel deiner Seele: Vier Romantic Thriller
Dämonenjäger Murphy: Der Todesengel
Chronik der Sternenkrieger, Folge 17 /18: Doppelband
Dämonische Kreaturen: Zwei Horror-Romane
Schock! Dreimal Horror
Die Weihnachtsbibliothek der Mörder 2016
Mörder mit Hut & Killer ohne Namen
Mörder und Hacker: Drei Krimis
Das Kriminalroman-Paket - 1622 Seiten Thriller Spannung
Das Krimi Weihnachtspaket 2016
Das Thriller Weihnachtspaket 2016 - 1433 Seiten Thriller Spannung
Dreimal Horror
Zwei Krimis: Böser Bruder & Katzenjammer für einen Mörder
Zwei Krimis: Die Bestie & Erwürgt!
Zwei Krimis: Im Zeichen der Fliege & Die toten Frauen
Zwei Krimis: Road Killer & In der Tiefe verborgen
Zweimal Horror: Der Käfer-Gott & Die Mumien von Dunmore Manor
Elben, Orks, Zwerge - Helden! Das Fantasy Weihnachtspaket
Magie und Bestimmung: 2782 Seiten Fantasy Sammelband
Krieger der Zukunft - 1440 Seiten Science Fiction Abenteuer
Bount Reiniger: Mörderspiel
Das Super Gruselroman Paket Dezember 2016 - 1580 Seiten Horror
Zwei Krimis: Mörderspiel & Der Sniper von Berlin
Der Krieg gegen die Aliens: 1180 Seiten Science Fiction Abenteuer
Zwei Krimis: Der Killer und sein Zeuge & Der rollende Tod
Zwei Krimis: Durchsiebt & Amok-Wahn
Bount Reiniger: Der Killer, dein Freund und Helfer
Das Historical Romance Buch-Paket: 1360 Seiten Romantisches Abenteuer
Krimi Doppelband #12
Der Extra Krimi-Koffer Januar 2017
Alfred Bekker Western: Zieh, Pistolero!
Der Krimi-Koffer Berlin: Sechs Hauptstadt-Morde
Western Doppelband #1
Heimat-Roman Doppelband #1
Krimi Doppelband 14
Vier Bergromane Januar 2017
Western Großband Januar 2017: Fünf Romane
Wettlauf mit dem Killer: Kriminalroman
Alfred Bekker Romantic Thriller: Dunkler Reiter
Alfred Bekker Western: Gunfighter-Rache
Bount Reiniger - Ein Killer läuft Amok
Western Doppelband #2
Kalte Morde: Ein 100 Seiten Krimi Koffer
Bount Reiniger - Verschwörung der Killer: Kriminalroman
Killer im Frühling: Fünf Krimis
Sindbad und die Sarazenen: Zwei Mittelalter-Romane
Coole Killer: Drei Krimis
Schnüffler geben nicht auf: Drei Krimis
Alfred Bekker Krimi Trio #1
Bilder eines Mordes
Die Tour des Mörders
Western Großband Februar 2017: Fünf Romane
Kubinke und der verschwundene Flüchtling
Mörderische Aufträge: Krimi Sammelband
Mördern auf der Spur
Alfred Bekker Heimat-Roman: Der Wildschütz und die Jägerstochter
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Also By Alfred Bekker
Das Kriminalroman-Paket
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Stadt der Schweinehunde
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Schweigen ist Silber, Rache ist Gold
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Maulwurfjagd
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Caravaggio verschwindet
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Stirb, McKee!
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Further Reading: Alfred Bekker Krimi Sonder-Edition: Mörderferien: Das Krimi-Paket für die Ferien
Also By Alfred Bekker
About the Author
About the Publisher
von Alfred Bekker
1622 Seiten Thriller Spannung
––––––––
Kriminalromane der Sonderklasse - hart, actionreich und überraschend in der Auflösung. Ermittler auf den Spuren skrupelloser Verbrecher. Acht spannende Romane in einem Buch - Ideal als Urlaubslektüre.
ALFRED BEKKER ist ein Schriftsteller, der vor allem durch seine Fantasy-Romane und Jugendbücher einem großen Publikum bekannt wurde. Daneben schrieb er Krimis und historische Romane und war Mitautor zahlreicher Spannungsserien wie Ren Dhark, Jerry Cotton, Cotton Reloaded, John Sinclair und Kommissar X.
––––––––
Dieses Ebook beinhaltet folgende Romane:
Stadt der Schweinehunde
Der Killer wartet...
Mord am East River
Der Sauerland-Pate
Die Apartment-Killer
Chinatown-Juwelen
Der Hacker
Im Zeichen der Fliege
Die nackte Mörderin
Schweigen ist Silber, Rache ist Gold
Titelbild: Steve Mayer
Ein CassiopeiaPress E-Book
© by Author
© 2015 der Digitalausgabe by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen
www.AlfredBekker.de
Thriller von Alfred Bekker
Ich sehe die Bilder von den einstürzenden Türmen. Die Bilder vom 11.September 2001, als zwei Flugzeuge von irren Terroristen in das World Trade Center gejagt haben. Immer wieder sehe ich diese Bilder. Im Fernsehen und in Gedanken. Wie oft sind die schon wiederholt worden? Es ist wie bei der Gedankenschleife eines Zwangsgestörten. Der Zwang zur Wiederholung, der Zwang, den Blick auf dieses unfassbare Geschehen zu richten und sich den Schmerz immer und immer wieder anzutun.
Die Irren, die das getan haben, waren unglücklicherweise Muslime.
Unglücklicherweise deshalb, weil ich auch Muslim bin.
Ich ging noch zur High School, als die Türme des World Trade Centers einstürzten. Und ich hatte damals keine Ahnung, dass dieser Augenblick für uns alle alles ändern würde.
Es gibt ein Davor und ein Danach.
Und das Danach ist leider die schlechtere Seite.
Inzwischen sind ein paar Jahre vergangen.
Mein Job ist es, solche Irren, wie die, die das damals getan haben, zu fassen. Besser noch: Zu verhindern, dass sie etwas Ähnliches tun werden. Aber man muss realistisch bleiben. Letzteres kommt nur sehr selten und mit viel Glück vor.
Mein Name ist Murray Abdul.
Und dies ist meine Story.
Ich jage irre Killer.
Aber es kommt durchaus öfter mal vor, dass ich denke, ich bin selber irre.
Ich überlasse Ihnen die letzte Bewertung. Ich selbst sehe mich dazu inzwischen außerstande.
Diese verdammten Schweinehunde!, dachte ich. Manchmal läuft alles schief. Es gibt Tage, an denen scheint sich alles gegen einen verschworen zu haben. Und genau so einen hatte ich wohl gerade erwischt. Ich glaube, so was nennt man wohl Schicksal. Auf jeden Fall scheint es unvermeidlich zu sein. Ich steckte also ziemlich böse in der Klemme. So böse wie schon lange nicht mehr. Aber vom Klagen wird’s auch nicht besser.
Ich saß einfach mal wieder bis zum Hals in der Scheiße. Plötzlich in der Jauchegrube - das scheint für jemanden wie mich, der Titel des ganz persönlichen Lebensromans zu sein.
Ich blinzelte.
Und hörte, was man mir sagte.
"Schön ruhig bleiben. Die Hände hoch und keine falsche Bewegung!"
"Hören Sie!"
"Nein, Sie hören! Beine auseinander und an die Wand!"
Es waren Cops, die mich filzten.
Sie tasteten mich ab. Holten meine Pistole hervor.
"Sieh an", sagte einer der Kerle. "Noch nichts davon gehört, dass das Tragen von Waffen in der Öffentlichkeit in New York illegal ist?"
"Nicht, wenn man dafür einen Grund hat.”
"Sind Sie Cop? Haben Sie eine Lizenz als Privatdetektiv? Arbeiten Sie für eine Sicherheitsfirma?"
"Bin ich das Büro für Fragen und Antworten?"
“Besser wir hören jetzt eine vernünftige Antwort, oder..”
“Oder was?”
“Scheiße, wir werden nicht gerne verarscht, hörst du?”
“Ja, aber ich muss mir dasselbe von euch Blödmännern gefallen lassen, oder was?”
Jetzt mischte sich der andere Cop ein. Ein dunkler Lockenkopf. "Er sieht nicht aus wie der Kerl, hinter dem wir her sind", sagte er.
Allah sei Dank! Es gibt doch noch so etwas wie einen vernunftbegabten Cop, dachte ich.
"Aber hier ist doch sonst niemand", meinte der erste Cop.
"Scheiße, trotzdem! Das ist der Falsche!"
“Ach, jetzt plötzlich, ja?”
“Ja.”
“Mann, was ist plötzlich los? Fällt dir jetzt plötzlich ein, dass der Wichser dich irgendwann mal an seinem Kokain hat riechen lassen oder was? Das darf dich nicht wahr sein.”
“Vielleicht regst du dich mal.”
“Ich will mich aber nicht abregen! Im Moment weiß ich nicht, wem ich zuerst eins Fresse hauen soll - dir, oder dem da!” Und damit deutete er auf mich.
“Durchsuch ihn einfach zu Ende und halt den Mund.”
Der erste Cop hatte inzwischen meine Jackettinnentasche erreicht. Er zog meinen Ausweis heraus. Meine Dienstausweis. Ich konnte sein dummes Gesicht leider nicht sehen.
"Sie sind auch Cop?"
"Agent Murray Abdul, Special Cases Field Office."
"Hier steht Muhammad Abdul."
"Nennt mich aber keiner so."
"So heißt doch kein Cop", meinte der andere. "Das ist bestimmt eine Fälschung."
“Sieht mir auch so aus!”, meinte der andere.
Was für Idioten, dachte ich, während sie immer noch auf meinen Ausweis glotzten und sich einfach nicht vorstellen konnten, dass jemand mit dem Namen Muhammad ein Cop sein kann. An Basketballspieler und Boxer mit so einem Namen hat man sich gewöhnt. Sogar an einen Präsidenten, dessen zweiter Vornahme Hussein lautet. Aber ein Cop, der Muhammad heißt? Nein, das geht wohl einfach zu weit.
Ich drehte mich um. Dieser Augenblick der Verwunderung bei meinem Gegenüber gestattete mir das.
"Hey, habe ich was davon gesagt, dass wir fertig sind?", fragte der erste Cop, der das als eine Art Majestätsbeleidigung angesehen hat.
"Ich sage das", erwiderte ich. "Meine Waffe!"
“Wie bitte?”
“Sofort!”
Ich streckte die Hand aus.
"Das muss erst überprüft werden", sagte der erste Cop.
"Weil Sie denken, dass Leute, die Muhammad Abdul heißen eher Terroristen als Cops sind?"
"Deswegen auch. Aber jemanden mit roten Haaren heißt normalerweise auch nicht so."
"Da ist ein Foto..."
"Das beweist nichts."
"Meine Mutter war Irin, die einen syrischen Einwanderer geheiratet hat!"
"Schöne Geschichte. Wer werden mal in Ihrem Field Office anrufen, ob Sie überhaupt existieren, Mister Abdul."
Der Cop griff zu seinem Handy.
Ich fasste mit beiden Händen zu, gab ihm einen Schubs, dass wir beide augenblicklich zu Boden fielen.
Der zweite Cop wollte zu seiner Waffe greifen, riss sie heraus. Dann zuckte sein Körper. Ein roter Laserpunkt tanzte. Ein Geräusch wie der Schlag mit einer Zeitung war zu hören. Zweimal, dreimal, viermal.
Der zweite Cop hatte mehrere Löcher in Kopf und Oberkörper. Er sackte leblos in sich zusammen. Ein sauberer Kopftreffer war dabei. Nichtmal eine Kevlar-Weste hätte ihn retten können.
Dem Cop, mit dem ich zu Boden gestürzt war, nahm ich meine Waffe wieder ab. Ich riss sie an mich, feuerte in Richtung des Schattens, den ich gesehen hatte.
Ein Schatten am Ende des engen Durchgangs zwischen zwei Brownstone-Häusern in der Lower East Side. Dort hatten mich die beiden Cops angehalten.
Ich schoss.
Der Schatten war weg.
Und ich bemerkte, dass der Cop, den ich zu Boden gerissen hatte, auch etwas abbekommen hatte.
Ein Schuss war ihm von der Seite ins Herz gedrungen.
Seine Augen waren starr.
Verdammt!, dachte ich.
So ein verdammter Mist!
Ich hockte da - mit zwei toten Kollegen auf dem Pflaster. Deren Blut mischte sich jetzt mit dem Dreck der Straße. So einen Anblick vergisst man nicht. Das bleibt. Für immer.
Dieser Tag hätte eine besseren Anfang verdient gehabt, dachte ich.
Aber - wie oft habe ich das schon gesagt?
Und wie oft ist nichts daraus geworden.
Verdammte Scheiße!, dachte ich.
Director Jay Chang Lee war Chef des Special Cases Field Office New York, einer Spezialeinheit des FBI, für die ich seit geraumer Zeit arbeite. Ein Mann so porentief rein und ehrbar, dass es schon fast nicht auszuhalten war.
Die Tugend in Person, so hätte man ihn auch nennen können.
Absolut korrekt.
Absolut integer.
Absolut ausgewogen.
Und absolut besonnen.
Und selbstverständlich war er in allem absolut der Beste in der ganze Abteilung und hatte immer absolut Recht.
Sie ahnen es schon.
Diese Sorte Vorgesetzte hat auch erhebliche Nachteile, wie Sie sich unschwer vorstellen können.
Mein Partner Lew brachte es mal auf den Punkt, indem er sagte: “Man kommt sich neben ihm immer irgendwie schmutzig und unvollkommen vor.”
Aber das ist eben der Unterschied.
Der Unterschied, der dafür sorgt, dass Leute wie Lew und ich auf der Straße Dienst machen und jemand wie Director Lee eben der Chef ist.
Dass Director Lee noch wesentlich höher steigt glaube ich allerdings nicht.
Wieso nicht?
Ganz einfach. Von einer gewissen Hierarchiestufe an sind dann wieder die eher etwas unappetitlichen, schmierigen Typen gefragt. Und da hat so ein Ultra-Saubermann, gegen den die Glatze von Meister Propper wie eine ölige Fettpfütze aussieht, eben keine Chance.
Lee fixierte mich mit seinem Blick.
Sein unbewegliches Gesicht musterte mich, während ich in seinem Büro saß und ihm einen mündlichen Bericht der Ereignisse gab. Seine dunklen Augen unterzogen mich der gewohnten Musterung. Eigentlich sagt man Asiaten ja nach, dass sie einen nicht so direkt anstarren. Aber Director Lee sah nur asiatisch aus. Er war in den USA geboren und so amerikanisch wie man nur sein konnte. Vielleicht sogar noch amerikanischer als es jemand mit langer Nase und und runden Augen sein musste. Ich hatte oft den Eindruck, dass Director Lee in puncto Patriotismus etwas kompensieren zu müssen glaubte.
Aber wehe, man spricht sowas aus.
In diesem Punkt war Director Lee ganz sicher nicht reif für die Wahrheit, so unerschrocken er auch sonst Fakten ins Gesicht zu blicken pflegte.
Was die dunklen Seiten seiner eigenen Person betraf, galt das nicht.
Aber das hatte er wohl mit vielen von uns gemeinsam. Also konnte er in diesem Punkt mit meiner Nachsucht rechnen.
Bis zu einem gewissen Punkt zumindest.
Aber dazu später mehr.
Nur so viel: Er überschritt diesen berühmten Punkt irgendwann in einer Weise, wie ich es nie für möglich gehalten hätte.
Aber der Reihe nach.
"Sie denken, es ist wieder derselbe?", fragte er schließlich, nachdem er mir eine Weile schweigend zugehört hatte.
Ich zuckte mit den Schultern.
"Wird sich herausstellen."
“Sicher.”
“Um ehrlich zu sein, ich bin ziemlich ratlos. Was glauben Sie, wie oft ich mir schon das Hirn darüber zermartert habe, wer dieser Irre sein könnte.”
“Offenbar nicht oft genug”, sagte Director Lee nüchtern.
“Tja, das mag sein.”
"Denken Sie immer wieder über die Frage nach, wer so einen Hass auf Sie haben könnte..."
Ich hob die Augenbrauen und vollendete seinen Satz, wovon ich eigentlich wusste, dass Director Lee das nicht leiden konnte. "...dass er mehrere Mordanschläge auf mich verübt?"
Lee verstand es ausgezeichnet, seinen Ärger darüber zu verbergen. Es war unmöglich, zu wissen, was hinter seiner glatten Stirn vor sich ging, die sich niemals in Falten legte und was dieser gleichförmige Gesichtsausdruck zu bedeuteten hatte, von dem man immer im Zweifel blieb, ob es sich wirklich um ein Lächeln handelte oder um etwas ganz anderes.
"Wem sind Sie in letzter Zeit auf die Füße getreten?", fragte Director Lee.
Ich zuckte mit den Schultern.
"Zu vielen."
"Irgendjemand davon präsentiert Ihnen jetzt die Rechnung."
Es war nur einer von mehreren Anschlägen auf mein Leben gewesen, die ich überlebt hatte. Manchmal ließ sich der Täter eine Weile Zeit, ehe er wieder zuschlug. Manchmal jahrelang. So lange, dass man schon glauben konnte, er hätte sein Ziel, mir eine Kugel in den Kopf zu jagen, inzwischen aufgegeben. Aber das hatte er nicht. Und das würde er auch niemals. Das hatte ich im Gefühl.
"Sir, darf ich vielleicht mal offen sprechen?", sagte ich.
Director Jay Chang Lee hob die Augenbrauen, die bei ihm so gerade waren, als hätte jemand sie mit einem Kayal-Stift und einem Lineal gezogen. Aber bei ihm war das nur eine Laune der Natur.
"Bitte, tun Sie das, Murray. Was haben Sie auf dem Herzen?"
Unsere Blicke begegneten sich. Ich hatte dann oft das Gefühl, dass er zwar meine, ich aber nicht seine Gedanken lesen konnte. Natürlich war das alles nur Einbildung, aber das Gefühl war trotzdem real.
Ich sagte schließlich: "Was ich Ihnen jetzt sage, klingt vielleicht verrückt."
Director Lee schien das nicht weiter abzuschrecken. Er sah mich mit seinem gewohnt regungslosen Gesicht an.
"Spucken Sie es trotzdem aus”, verlangte er.
Ich rieb mir das Kinn. Eine Verlegenheitsgeste. Und ich ärgerte mich darüber, sie gemacht zu haben, denn ich wusste, dass mein Chef sie richtig zu interpretieren wusste. Aber es war zu spät, um diese Bewegung noch mittendrin abzubrechen. Das hätte noch lächerlicher ausgesehen.
"Ganz, wie Sie meinen."
"Also?" Dieses Also hatte den Ton, den man in einem Verhör erwartet. Schien eine Berufskrankheit unseres Directors zu sein, die er einfach nicht ablegen konnte. Aber das ist bei mir vielleicht genauso. Also. Er sagte es mit der Schärfe einer Rasierklinge und einer unterschwelligen Sub-Botschaft, die nicht mehr, aber auch nicht weniger sagte als, dass es irgendwelche schrecklichen Konsequenzen nach sich ziehen würde, sollte man es wagen, irgendeine relevante Information zurückzuhalten. Director Lee hatte es drauf. Das Einschüchtern, meine ich. Das musste der Neid ihm lassen. Und das funktionierte nicht nur bei Verdächtigen. Bei Untergebenen klappte das mindestens genauso gut. Und ich war da leider keine Ausnahme.
Die wirklich guten Tricks funktionieren eben auch dann, wenn der Gegner sie durchschaut.
Wenn man dann derjenige ist, der darauf hereinfällt, ärgert man sich nochmal so heftig - und kann doch nichts machen.
Leider.
Ist Kismet.
Schicksal.
"Ich bin mir nicht sicher, ob dieser Irre mich wirklich ERSCHIESSEN will, wenn Sie verstehen, was ich meine”, erklärte ich.
Director Lee schüttelte energisch den Kopf.
"Ehrlich gesagt: Nein."
"Was ich damit sagen wollte ist: Es könnte auch sein, dass er mich nur erschrecken will.."
Die undurchdringlichen Züge von Director Jay Chang Lee ließen nicht erkennen, was er von meinen Worten hielt. Augen sind Fenster der Seele, sagt man. In dieser Hinsicht waren Mister Jay Chang Lees Augen vollkommen blind. Fenster, durch die man gar nicht erst hineinzusehen brauchte. Sie waren so vollkommen verhangen, wie bei meinen syrischen Großeltern, die immer der Auffassung gewesen zu sein schienen, dass niemand ihnen in die Wohnung zu blicken hatte und die eigenen vier Wände so etwas wie ein abgeschottetes Heiligtum waren.
"Sir, der Killer hat bis jetzt immer nur Leute in meiner Umgebung umgebracht. Er schießt gut. Er macht sich keine Mühe seine Täterschaft zu verschleiert, indem er verschiedene Waffen benutzt."
"Er will, dass man ihn als denselben Täter identifiziert? Denken Sie das?"
"Ja. Aber wissen Sie, wenn dieser Kerl wirklich mir eine Kugel in den Kopf jagen wollte, dann hätte er es, glaube ich, längst getan."
Jay Chang Lee rieb sich das Kinn.
Ein Zeichen dafür, dass er nachdachte.
Und ein Zeichen dafür, dass er im Moment nichts sagen, sondern einfach nur einen Augenblick nachdenken wollte. Man störte ihn besser nicht bei seinen tiefschürfenden Gedankengängen. Man wartete am besten einfach ab, bis diese tiefen Gedanken schließlich zu einem Resultat kamen, das sich verbal ausdrücken ließ.
Director Lee atmete tief durch und ließ die Hände in den weiten Taschen seiner Flanellhose verschwinden.
Dann sagte mein Chef plötzlich: "Vielleicht haben Sie Recht, Murray... Er will Ihnen zeigen, wie mächtig er ist. Dass er Sie ausknipsen kann, wann immer er will."
Ich nickte. "So ähnlich."
“Er zeigt Ihnen mit jeder dieser perversen Aktionen, dass er über Ihr Leben absolut gebietet, Murray. Er könnte Sie jederzeit töten. Noch hat er es nicht getan, aber Sie wissen natürlich, dass Sie gar nicht die Macht hätten, es zu verhindern, Murray.”
“Ja, leider...” murmelte ich. Und genau dieser Punkt machte mich nahezu rasend.
Director Lee fuhr fort: “Er wählt Orte aus, an denen Sie eigentlich nicht mit ihm rechnen dürften - und dann schlägt er erbarmungslos zu.”
“All die unschuldigen Toten...”, murmelte ich.
“Belastet Sie das?”
Ich hob die Augenbrauen.
“Was denken Sie denn, Director Lee! Glauben Sie, ich bin aus Holz?”
“Natürlich nicht.”
“Denken Sie vielleicht, Muslime werden mit dem Sprengstoffgürtel am Körper geboren und ein paar Tote mehr oder weniger machen ihnen nichts aus?”
“Murray...”
Ich machte eine wegwerfende Handbewegung. “Ist doch wahr”, knurrte ich und es wahr wohl unüberhörbar, wie gereizt ich war.
Director Lee nahm das zur Kenntnis - und blieb dabei kalt wie ein Fisch. Genau, wie man es von ihm erwartete.
Er sagte: “Jetzt werden Sie unsachlich, Murray. Die Sache scheint Sie doch mehr Nerven zu kosten, als Sie uns allen vielleicht weiszumachen versuchen.”
“Jetzt wollen wir mal nicht übertreiben.”
“Wieso übertreiben? Sie sind so geladen wie eine Hochspannungsleitung. Wehe, Ihnen kommt jemand zu nahe, dann kriegt er hunderttausend Volt ab und wird gegrillt wie auf dem elektrischen Stuhl.”
“Quatsch, ich bin vollkommen ruhig.”
“Sind Sie nicht.”
“Die Ruhe selbst!”
“Eine wandelnde Atombombe.”
Scheiße, ich begann zu ahnen, worauf das hinauslief. Und je mehr ich darüber aufregte, desto klarer würde Director Lee die Sache in seinem Sinn entscheiden.
Und das gefiel mir nicht.
Ich war nämlich weder irre noch arbeitsunfähig oder sonstwas. Es gab keinen Grund, mich vom Dienst zu suspendieren oder in Erholungsurlaub zu schicken. Ich wollte einfach nur weiter meinen Job machen. Routine, das erschien mir das Beste im Moment.
Wobei mein Job eigentlich kaum Routine zulässt. Aber das ist wiederum ein anderes Thema. Ein ganz anderes.
Ich musste erstmal eine ganze Ladung purer Luft hinausblasen. Luft, die sich in mir irgendwie angestaut hatte und die mich wahrscheinlich irgendwann ganz einfach zum Platzen gebracht hätte, hätte ich in diesem Moment nicht die Möglichkeit gehabt, sie loszuwerden.
Das Schlimme war: Director Lee hatte Recht. Diese Sache ging mir mehr an die Nieren, als ich wahrhaben wollte. Mehr als viele andere unangenehme Dinge, die ich in den letzten Jahren während meines Dienstes im Special Cases Field Office des FBI erlebt hatte.
Und genau das war wohl auch letztlich der Grund, warum ich so absolut empfindlich reagierte, obwohl ich durchaus sagen kann, dass das ansonsten gar nicht meine Art ist. Meine Mutter zum Beispiel hält mich heute noch für einen richtigen Phlegmatiker. Es gibt eben immer unterschiedliche Facetten.
Eine Pause folgte.
Und dann kam der Hammer.
Lee sprach den Punkt an, auf den das ganze Gespräch wohl von Anfang an hatte hinauslaufen sollen - zumindest wenn es nach Lees Regie ging. Und danach ging es immer. Bei allem, was innerhalb der Abteilung geschah. Es gab keinen Furz, der nicht kontrolliert und von ihm genehmigt gewesen wäre.
"Können Sie arbeiten?", fragte Mister Jay Chang Lee.
Jetzt war es also raus. Können Sie arbeiten? Eine Frage, die schon wie ein Urteil klang. Ein Urteil, das da lautete: Reif fürs Irrenhaus.
Ich antwortete und versuchte innerliche Überzeugung vorzutäuschen. Aber das geht eigentlich immer schief. Man kann nur gut lügen, wenn man die eigene Lüge glaubwürdig findet. Zumindest für einen kurzen Moment. Oder sich zumindest vorstellen kann, dass diese Lüge auch der Wahrheit entsprechen könnte. Aber so konnte das nichts werden. Und ich wusste das.
"Sicher", behauptete ich.
Überzeugend klag das nicht.
Ganz und gar nicht.
Director Lee durchbohrte mich förmlich mit seinem Blick.
"Ich meine, unter diesen Bedingungen", fügte er noch hinzu.
Diese Bedingungen! Zum Teufel mit diesen Bedingungen!
Ich zuckte mit den Schultern. "Wieso nicht? Ich werde ja jetzt vermutlich erstmal wieder eine ganze Weile Ruhe vor dem Kerl haben?"
"Seien Sie sich nicht zu sicher..."
"Ein bisschen Zeit wird er sich wohl lassen..."
"Nein, das meine ich nicht."
Ich sah auf. "Nicht?"
"Ich meinte, dass es ein Kerl ist. Da sollten Sie sich nicht zu sicher sein."
“Ach so.”
Ich hatte eigentlich erwartet, dass er jetzt etwas von Erholung, Urlaub, Suspendierung, Innendienst, psychologischer Behandlung und so weiter sagte.
Aber das tat er nicht.
Diese Stufe der Eskalation wollte er sich offenbar noch aufsparen. Oder er schätzte mich als stabil genug ein, um den Dienst ganz normal fortzusetzen.
So aufgefasst, war Director Lees Schweigen zu allem weiteren vielleicht sogar eine Art von Kompliment. Die Art von Kompliment, die man von einem Perfektionisten wie Lee eben erwarten konnte. So richtig herzlich und warmherzig kam er eben nunmal nicht rüber.
Vielleicht ahnte er im tiefsten Inneren seiner Seele auch, dass er vielleicht all das, was er mir nicht vorgeschlagen hatte, selbst viel nötiger hatte als ich. Ich fragte mich nicht zu erstenmal, ob diese glatte, harte Fassade der Perfektion und Tugendhaftigkeit vielleicht wirklich nichts weiter war als eben eine Fassade. Und dass da dahinter gar nichts weiter war oder irgendwas Weiches und vielleicht sogar Faules. Dinge, die zu gut sind, um wahr zu sein, will man einfach nicht glauben.
“Sie können gehen, Murray.”
“Danke, Sir.”
Bevor ich das Büro des Chefs verließ, fragte er mich dann doch noch etwas. Ich hatte gerade die Türklinke angefasst, um den Raum zu verlassen. Director Lee hatte wirklich einen außergewöhnlichen Sinn für’s Timing.
"Wie kommen Sie mit Ihrem Partner klar, Murray?"
"Mit Lew Parker?"
"Ja."
"Wir kommen super klar."
"Freut mich."
Ich hatte die Tür schon mit einem Fuß durchschritten, da drehte ich ich noch einmal um.
"Haben Sie das gefragt, weil Lew Jude oder weil er schwul ist?"
Director Jay Chang Lee hatte bereits hinter seinem Schreibtisch platzgenommen.
Er sah auf.
Für einen kurzen Moment glaubte ich, den Ausdruck von Überraschung in seinem Gesicht erkennen zu können.
Oder zumindest so etwas wie die Ahnung von Überraschung.
Vielleicht war es auch nur Einbildung.
"Ich habe gefragt, weil ich wissen wollte, wie es mit Ihnen beiden läuft."
"Und ich hatte schon geglaubt, dass Sie deswegen fragen, weil Sie glauben, dass jeder, der ein Muslim ist oder auch nur einen halben Tropfen arabischen Blutes in den Adern fließen hat, intolerant, schwulenfeindlich und antisemitisch beziehungsweise antizionistisch ist und dass ein schwuler Jude als Partner so etwas wie der ultimative Toleranztest für mich sein könnte. Ob ich wirklich mehr auf dem Boden der amerikanischen Verfassung als auf dem des Korans stehe."
“Ihr Glaube ist Ihre Privatsache, Murray.”
“Ach wirklich, ist er das?”
“Ja.”
“Und warum fragen Sie mich dann sowas?”
“Weil ich sowas jeden frage, Murray.”
“Na dann...”
“Und im Übrigen pflege ich mir beim Fragen von Niemandem Vorschriften machen zu lassen. Auch nicht von Ihnen, Murray. Und wenn ich bei Ihnen da irgendeine empfindliche Stelle getroffen habe, dann tut es mir keineswegs leid.”
Mister Jay Chang Lee blieb so kalt wie ein zu hoch eingestellter Gefrierschrank.
Das traf es sehr exakt.
Und es war keineswegs da erste Mal, dass er so auf mich wirkte.
Nein, das war einfach seine Art.
Freundlich formuliert hätte man auch ‘sachlich’ dazu sagen können.
Man hätte...
Aber warum hätte ich freundlich sein sollen, Director Lee war es ja schließlich nicht. Jedenfalls nicht in der Zeit, in der ich in seiner Abteilung war. Man sagt immer, Gegensätze ziehen sich an. Tun sie aber nicht. Ich sage Ihnen, sie tun es wirklich nicht. Die Wahrheit ist: Sie stoßen sich ab. Mal mehr und mal weniger heftig, aber in der Regel doch deutlich spürbar. Und genau das war zwischen Director Lee und mir auch der Fall.
Lee hob die Augenbrauen. Die Art und Weise, wie er das machte, mochte ich nicht. Lee gehörte zu den Menschen, die nicht extra Worte machen mussten, um ihrem Gegenüber zu zeigen: Ich bin tausendmal schlauer als du.
Es gibt Leute, die brauchen dazu nur ihre Augenbrauen, um ihre Geringschätzung deutlich zu machen.
Und Lee war einer davon. Und bei ihm machte das auch viel Sinn, die Augenbrauen zu benutzen. Über eine nennenswerte Gesichtsmimik verfügte er ja schließlich nicht.
"Sie können gehen, Murray."
"Genau genommen, bin ich schon weg."
"Um so besser."
“Na, sehen Sie!”
“Sie sind unverbesserlich, Murray.”
“Ich weiß, Sir.”
Lee sah mich an.
Lange.
Sehr lange.
Und wie gewohnt unangenehm.
Ein Blick, den ich nicht vergessen würde.
“Ziehen wir es durch!”
“Okay.”
Einer von ihnen rülpste.
Vielleicht hatte er das Falsche gegessen vor dieser wichtigen Sache. Manchmal können große Coups an banalen Dingen scheitern.
“Scheiße”, sagte er.
“Hauptsache, du furzt nicht noch.”
“Wieso?”
“Dann identifiziert dich nachher jeder an den Fäulnisgasen, die du hinterlässt und wir sind am Arsch.”
“Auf jeden Fall bleibst du beim Thema.”
“Häh?”
“Verdauung.”
Die Männer trugen blaue Overalls und hatten Werkzeugkoffer in den Händen. Der eine war hochgewachsen, hatte kurzgeschorenes blondes Haar, und sein Gesicht wirkte eckig und brutal. Der andere Kerl war dunkelhaarig, breitschultrig und untersetzt.
Der Blonde hatte die Rechte in der Tasche seines Overalls versenkt. Seine Faust umklammerte den harten Stahl einer Automatik mit aufgesetztem Schalldämpfer.
Die beiden Männer wechselten einen kurzen Blick, als sie den Aufzug verließen. Dann gingen sie den Korridor entlang auf die Wohnungstür eines Penthouses zu.
Vor der Tür stand ein riesiger Kerl. Seine Bodybuilderfigur sprengte beinahe den grauen Flanellanzug.
Das Gesicht war eine konturlose Maske, die völlig bewegungslos blieb.
Er hob die Arme und die Ausbeulung, die sich dabei unter seiner Schulter abzeichnete, zeigte, dass er unter dem Jackett eine Waffe trug.
"Halt!", sagte der Riese, und die beiden Männer in den Overalls blieben einige Schritte vor ihm stehen.
"Wir wollen zu Mister Ugarimov", sagte der Blonde. "Wegen der Heizung..."
Aus den Augen des Riesen wurden schmale Schlitze. Sein Gesicht verzog sich etwas. Seine Züge drückten leichtes Misstrauen aus.
"Sie sind früh", meinte er.
"Mister Ugarimov erwartet uns."
“Ach, ja?”
“Ja.”
"Dann nehmen Sie bitte die Hände hoch, damit ich Sie abtasten kann.”
“Bin kitzelig.”
“Ihr Pech.”
“Wenn du mich anfasst wie ein Schwuler, hast du gleich keinen Kopf mehr.”
“Immer mit der Ruhe. Setzen Sie die Werkzeugkoffer ganz langsam auf den Boden ab und öffnen Sie die Dinger."
Der Blonde runzelte die Stirn.
"Was soll das?"
"Anordnung von Mister Ugarimov. Hier kommt keiner rein, der nicht genau durchsucht worden ist! Also, machen Sie keine Schwierigkeiten."
Der Blonde atmete tief durch, während der Untersetzte bereits seinen Werkzeugkoffer absetzte und damit begann, die Schnallenverschlüsse zu öffnen. Blöder Wichser! So ein verfluchter Wichtigtuer! Dieser Gedanke schwirrte ihm durch den Kopf. Er konnte es nicht leiden, aufgehalten zu werden.
Der Riese an der Tür beobachtete ihn genau.
In diesem Augenblick passierte es.
Die Bewegungen des blonden Overallträgers schienen zu explodieren, er riss die Automatik hervor, war mit einem Schritt bei dem Riesen vor der Tür und presste ihm den Schalldämpfer unter das Kinn noch bevor der Bodyguard reagieren konnte.
Der Riese erstarrte zur Salzsäule.
Seine Augen wurden groß. Die Angst stand ihm ins Gesicht geschrieben.
Er war Profi genug, um zu wissen, dass er in diesem Moment keine Chance hatte und jetzt am besten gar nichts tat.
Der Untersetzte hatte nun ebenfalls seine Waffe hervorgeholt. Auch er trat an den Riesen heran, griff unter dessen Jackett und holte dessen Pistole zum Vorschein.
Für den Bruchteil einer Sekunde kam es dem Riesen in den Sinn, den Blonden mit einem gezielten Handkantenschlag zu töten. Er konnte das, hatte es lange trainiert. Aber das Risiko war zu groß, die anderen waren zu zweit, der Untersetzte würde sofort schießen, und man würde den Schuss drinnen im Penthouse nicht mal hören. Schweißtropfen bildeten sich auf der Stirn des Riesen.
"Sie gehen voran", befahl der blonde Overallträger, und seine Stimme war wie das Zischen einer Kobra.
Der Riese drehte sich langsam um.
Beinahe provozierend langsam, wenn man die Lage bedachte, in der er sich befand. Der Schalldämpfer wurde ihm jetzt in den Nacken gedrückt.
"Was immer Sie auch vorhaben, es ist ein Fehler", sagte der Riese, aber seine Stimme klang dabei brüchig, denn er wusste, dass er keine Chance hatte. Er hatte es mit Profis zu tun und das hieß, dass sie ihn mit Sicherheit nicht am Leben lassen würden. So ging das Spiel nun mal. Der Riese hatte es selbst schon gespielt.
"Mund halten!", erwiderte der Blonde kalt.
"Man kann über alles reden und Mister Ugarimov..."
"Mund halten!”
“Ja, schon gut.”
“Und Tür öffnen!"
"Mit Ihnen kann man nicht diskutieren, was?"
"Nein."
"Scheiße, dachte ich mir doch..."
Der Blonde schob den Riesen vor sich her, drückte ihm noch immer die Waffe in den Nacken.
Ziemlich grob sogar.
Und schmerzhaft.
Der Untersetzte schloss hinter ihnen die Tür.
Die lichtdurchflutete Penthousewohnung mit dem traumhaften Blick auf den Central Park war sehr weiträumig und hatte mehrere Zimmer.
Im Empfangsraum befand sich eine moderne Sitzecke.
Futuristisches Design. Viel Plastik in geschwungenen Formen, dafür wenig Polster. Eine Wohnung, die aussehen soll, als käme sie aus dem übernächsten Jahrhundert.
Ein Mann saß dort, er hätte der Zwilling des Riesen sein können, zumindest was den Körperbau betraf. Allerdings war er rothaarig.
"He, Joe. Was ist denn...?" Er blickte von der Zeitung auf, in der er gelesen hatte, dann sprang er hoch, griff unter sein Jackett.
Er reagierte schnell, aber doch nicht schnell genug.
Er hatte die Waffe noch nicht hervorgezogen, da ertönte ein Geräusch, das wie ein kräftiges Niesen klang.
Der Schuss einer Schalldämpferwaffe.
Kurz und endgültig.
Wie ein Schlusspunkt.
Aus und vorbei in einem Sekundenbruchteil.
Auf der Stirn des Rothaarigen bildete sich ein roter Punkt, der Leibwächter wurde in den futuristischen Sessel zurückgeworfen.
Seine Arme fielen zur Seite, die Waffe entglitt seiner kraftlosen Hand, fiel zu Boden, der weiche Teppich dämpfte den Aufprall.
Die Augen waren starr.
Und die des Riesen wurden es auch.
Vor Schrecken.
Gefrorener Schrecken, der sein Gesicht zur Maske werden lässt.
Dann - eine Stimme wie klirrendes Glas.
"Wo ist er?", fragte der Blonde den Riesen, den er immer noch mit der Waffe im Schach hielt. Er flüsterte es so leise, dass man es kaum hören konnte. Sein Kumpan, der untersetzte Schwarzhaarige, hatte den anderen Leibwächter erschossen. Der Aufprall des Körpers auf dem Boden hörte sich an, als ob jemand einen nassen Sack fallen ließ.
Vom Schuss war nichts zu hören gewesen.
Auch die Waffe des zweiten Killers hatte nämlich einen Schalldämpfer.
"Wo ist er?", wiederholte der Blonde.
Seine Stimme hatte einen schneidenden Tonfall bekommen.
Man musste kein Telepath sein, um seine Gedanken zu erraten. Antworte schon, du Arsch, oder du wirst es bereuen!
"Wer?", fragte das zukünftige Opfer, das die Gedanken auch errät, ja, sie so klar erkennen konnte, als würde eine Denkblase über dem Kopf dieses blonden Todbringers schweben.
"Verarsch mich nicht."
"Ugarimov?"
"Wer wohl sonst?"
"Weiß... weiß nicht."
"Ach, wirklich?"
"Ja."
Man konnte die Angst, die der Hüne empfand, beinahe riechen.
"Du willst doch am Leben bleiben", sagte der Blonde, und seine Stimme klang wie fernes Donnergrollen.
Der Riese schluckte.
Sein Adamsapfel tanzte dabei. Ging auf und nieder. Zweimal.
Hatte er noch eine Chance?
Er schien diese Frage für sich zu verneinen.
Verdammte Scheiße!, dachte er. So eine gottverdammte Scheiße! Das war sein Ende. Es war mehr als nur eine Ahnung. Es war beinahe Gewissheit. Kalter Schweiß stand ihm auf der Stirn. Die Augen glänzte. Eine Ader am Hals pulsierte heftig.
Er sagte: "Ihr werdet mich sowieso töten."
Es war eine Feststellung. Die eigene Stimme klang ihm fremd, als er das sagte.
Fremd und schwach.
Verflucht schwach.
Die Ader an seinem Hals pulsierte immer ungesunder.
"Warte es doch ab."
“Ich weiß doch, wie sowas läuft...”
“Ach, wirklich?”
“Ja.”
“Sag uns einfach alles, was wir hören wollen und wir sind alle glücklich.”
Der Riese atmete tief durch. "Ich... ich glaube, dass er im Schlafzimmer ist." Dabei deutete er mit der Linken auf eine der Türen, die vom Empfangsraum abzweigten.
"Danke."
Wieder ertönte dieses Niesen. Zweimal kurz hintereinander.
Und der Riese sackte in sich zusammen, blieb reglos am Boden liegen, während sich eine rote Lache um ihn bildete. Seine Auge waren weit aufgerissen.
Der Blonde stieg über die Leiche hinweg zur Schlafzimmertür, während sein Komplize mit der Waffe in der Hand an der Wohnungstür verharrte.
Mit einem wuchtigen Tritt ließ der Blonde die Schlafzimmertür aufspringen.
Ein Mann in den Fünfzigern, grauhaarig und mit Oberlippenbart, saß aufrecht in einem breiten Doppelbett, vor sich ein üppiges Frühstück auf einem Tablett. Er zuckte erschrocken zusammen, blickte auf, und eine Tasse entglitt seinen Fingern. Der Kaffee ergoss sich ins Bett. Braun. Wie flüssige Scheiße.
Ugarimov saß aufrecht da.
Der Kinnladen fiel ihm herunter.
Er sah ziemlich fassungslos aus.
Eine Sekunde blieb ihm, um dieses Gesicht zu formen. Eine ganze Schrecksekunde. Mehr nicht.
Er hatte nicht mal mehr Gelegenheit aufzuschreien, bevor ihn zwei Schüsse förmlich ans Bett nagelten. Sein gefrorener Blick drückte jetzt Verwunderung aus. Die Kugeln stanzten sich durch seinen Körper hindurch, ließen ihn zucken wie eine bereits leblose Puppe.
Der Mund war zur Hälfte, die Augen ganz geöffnet. Es sah aus, als hätte er noch etwas sagen wollen. Ein letzter stummer Schrei. Mehr war es nicht.
Ugarimov war Vergangenheit.
Der Blonde atmete tief durch. "Abschaum", murmelte er. Er hätte am liebsten ausgespuckt. Aber natürlich war er clever genug, das nicht zu tun. Schließlich wollte er ja nicht unnötig DNA hinterlassen. Die Zeiten hatten sich in dieser Hinsicht leider geändert. Man konnte im Job seine Gefühlen nicht mehr freien Lauf lassen.
Das dumpfe Niesen einer Waffe mit Schalldämpfer ließ ihn plötzlich herumfahren. Aus einer der anderen Türen war eine Frau im Bademantel herausgetreten. Sie war blond und ziemlich grell geschminkt.
Sie sah gut aus.
Zumindest bevor sie von der Kugel getroffen wurde.
Der Schuss hatte sie zusammenklappen lassen wie ein Taschenmesser, und jetzt lag auch sie leblos und mit starren Augen auf dem Boden.
"Sie... Sie kam so plötzlich aus dem Bad", sagte der Untersetzte fast entschuldigend.
"Schon gut", erwiderte der Blonde tonlos. "Auch sie war Abschaum. Oder siehst du das etwa anders?"
"Nein."
"Na, also!"
“Komm jetzt.”
“Okay.”
“Du verlierst doch jetzt nicht die Nerven, oder?”
“Nein.”
“Na, hoffentlich. Ich kann Unprofessionalität nicht leiden.”
“Ist schon klar.”
Ich kannte diesen Blick.
Diesen ganz bestimmten Blick voller Vorteile und Misstrauen.
"Wer sind Sie?"
"Hier!"
"Was?"
"Na sehen Sie doch! Oder haben Sie Ihre Lesebrille nicht auf?"
"Na hören Sie mal..."
"Murray Abdul, Special Cases Field Office!" Ich zeigte meinen Dienstausweis dem uniformierten Cop, der die undankbare Aufgabe hatte, Unbefugte vom Betreten des Tatortes abzuhalten.
"Falls Sie den Eindruck haben, dass ich schlechte Laune habe, stimmt das."
"Trotzdem..."
"Auf ihn ist heute geschossen worden", schaltete sich Lew Parker ein. Klang wie eine schwache Entschuldigung für meinen verbalen Fehltritt.
"Habe davon gehört", sagte der Cop.
“Na, dann wissen Sie, weshalb mein Partner so drauf ist.”
“Kann ich verstehen.”
“Sehen Sie!”
“Das ginge mir auch an die Nieren. Nein, nein, Irre gibt's... haben nichts Besseres zu tun, als Cops aufs Korn zu nehmen.” Der Uniformierte sah mich an. Und zwar ganz anders als vorhin. “Wie gesagt, ich kann Sie gut verstehen.”
Diese Ich-habe-so-viel-Verständnis-Tour kann ich für gewöhnlich überhaupt nicht leiden.
Darum sagte ich: "Heißt aber nicht, dass ich jetzt darüber quatschen will."
Der Cop wandte sich an Lew. "Ich hoffe für Sie, dass er auch mal gutgelaunt ist!"
“Naja - mal so mal so.”
“Er sollte zum Anti-Aggressionstraining gehen.”
“Hat Ihnen auch geholfen?”
“Genau.”
“Ich glaube, für Murray ist das nichts.”
“Wieso?”
“Das würde es bei ihm nur schlimmer machen.”
Mein Freund und Kollege Lew Parker grinste. Er tat es mir gleich, zeigte seine ID-Card vor und der Uniformierte nickte, ließ uns vorbei.
Wir waren die letzten am Tatort, einer noblen Penthouse-Adresse am South Central Park. Eine Wohnung in traumhafter Lage, mit einem Ausblick, für den man sicher viel Geld berappen musste.
Jetzt sah sie aus wie ein Schlachtfeld.
Ich sah die zusammengekrümmten Leichen einer Frau und zwei Männern, die offenbar als Leibwächter für den Besitzer dieses Penthouses gearbeitet hatten.
In der Mitte des Raums stand ein Mann in einem grauen Wollmantel, den Kragen hochgeschlagen. Er drehte sich jetzt zu uns um, und ich sah, dass sein Gesicht ziemlich zerfurcht war. Er bedachte uns mit einem abschätzenden Blicken.
"Wer sind Sie? Was machen Sie hier?", fragte er etwas unwirsch.
"Special Cases Field Office", sagte Lew. "Dies ist Agent Abdul, mein Name ist Parker."
"So?", fragte der Mann im Wollmantel nachdenklich zurück und atmete tief durch. Seine Augenbrauen zogen sich zu einer Schlangenlinie zusammen.
Ich fragte mich, warum der Kerl so gereizt auf uns reagierte. Allah, was für ein Kotzbrocken! Nicht zum Aushalten! Ich sah die Dienstmarke des Police Department durch den offenen Mantel und das ebenfalls geöffnete Jackett an seinem Gürtel hängen.
Wir zeigten ihm unsere Ausweise, die ihn aber nicht zu interessieren schienen.
"Sind Sie Captain Webbs?", fragte ich.
Zur Antwort gab es ein Geräusch.
Eines, das ziemlich unappetitlich klang.
Er zog geräuschvoll seinen Nasendreck in die Stirnhöhle. Hatte sich wohl erkältet. Bei dem wechselhaften New Yorker Wetter war das auch nicht weiter verwunderlich. Da holte man sich dauernd was.
"Ja", knurrte er. "Mordkommission, 18. Revier Midtown North. Woher...?"
"Ihr Chief sagte mir, dass Sie den Fall bearbeiten..." Ich hatte schon von Webbs gehört. Vor allem dann, wenn von Beförderungen die Rede war. Er musste gut sein. Jedenfalls war er die Karriereleiter ziemlich schnell hinaufgestolpert.
Webbs kam auf uns zu, reichte erst Lew und dann mir die Hand und versuchte im Gedächtnis zu halten, dass meine Hand jetzt vermutlich Virenverseucht war und ich mir besser erst die Hände wusch, bevor ich mir damit in der Nase popelte oder irgendeine andere Körperöffnung berührte. Ist einer der Nachteile in unserem Job. Da schüttelt man viele Hände. Aber wenn Sie irgendjemanden treffen, der sagt: Ich will gerne was mit Menschen machen, dann weisen Sie ihn auf die hygienischen Nachteile solcher Berufe ruhig hin.
Sein Blick wirkte gezwungen freundlich. Aber meinen Instinkt konnte er damit nicht täuschen. Aus irgendeinem Grund störten wir ihn...
Ich fragte mich warum.
War ich wirklich schon so vielen Leuten auf die Füße getreten, dass sich das überall herumgesprochen hatte? Eigentlich dachte ich immer, dass man mit mir gut auskommen könnte, während nur alle anderen unter einem Mangel an Toleranz und Kooperationsbereitschaft leiden. Aber vielleicht war ich auch der Einzige, der die Dinge verkehrt sah.
Scheiß drauf.
Nur Allah kennt die Wahrheit.
"Agent Abdul? Im Police Department ist Ihr Name bekannt wie der eines bunten Hundes." Er grinste schief. Dann seufzte er.
“Was Sie nicht sagen...”, murmelte ich.
“Ja, so hat eben jeder seine Ruf”, sagte er.
Das hatte ich befürchtet.
“So kann man es auch sehen.”
“Sehen Sie das anders?”
“Ich nenn’s Vorurteile.”
“Wie?”
“Vorgefasste Meinungen? Sowas kennen Sie natürlich nicht.”
“Scheiße, sind sind Sie ein Liberaler?”
Er sagte das wie ein Schimpfwort.
Liberaler.
Er hätte auch gleich Kommunist oder Terrorist oder 9/11-Attentäter sagen können.
Oder auch Scheißkerl.
Es wäre auf das Gleicher herausgekommen.
Seine Ablehnung wäre selbst dann noch passabel rübergekommen, wenn er irgendeine unbekannte Sprache gesprochen hätte, von der ich kein Wort verstand.
Und er sprach es so aus, als hätte er entweder eine heiße Kartoffel oder ein Stück Scheiße im Mund. Das ergibt dann immer einen ganz speziellen Tonfall, der sich schwer imitieren lässt.
"Nennen Sie mich Murray", sagte ich, in der Hoffnung, etwas wärmer mit ihm zu werden. Außerdem war anzunehmen, dass wir nicht zum letzten Mal zusammenarbeiteten. Irgendwo und irgendwann trifft man sich immer wieder in New York. Der Big Apple ist auch nur ein Dorf. Jedenfalls, wenn man zur selben Branche gehört. Dann läuft man sich auch in einer Acht-Millionenstadt immer wieder über den Weg.
Webbs nickte lediglich, ohne das Angebot zu erwidern, das ich ihm gemacht hatte.
Dann sagte er: "Der Chief sagte mir schon, dass jemand vom Ihrer Truppe hier früher oder später aufkreuzen würde. Schließlich ist Vladimir Ugarimov alles andere, als ein gewöhnliches Mordopfer...”
"Das ist wahr", gab ich zurück.
"Ich hatte allerdings nicht damit gerechnet, dass Sie so schnell sind..."
"Ach, ja?"
"Wir stehen noch am Anfang unserer Ermittlungen und es wäre nett, Sie würden uns erst einmal ein bisschen vorankommen lassen, bevor Sie hier für Stress sorgen..."
"Ich mache keinen Stress", stellte ich klar.
"Na großartig."
"Aber ein bisschen voran gehen sollte die Sache schon, oder?"
"Das wird sie auch."
"Um so besser."
“Na sehen Sie!”
“Dann sind wir uns ja einig.”
Er verzog das Gesicht zu einem dünnen Lächeln. Ich wurde das Gefühl nicht los, dass er mich aus einem unerfindlichen Grund nicht mochte, und ich fragte mich, ob das etwas Persönliches war oder nur damit zu tun hatte, dass ich mich gerade auf einem Terrain tummelte, das er als sein Privatrevier betrachtete.
Ich ging an Webbs vorbei und warf einen Blick ins Schlafzimmer. Im Bett lag eine vierte Leiche.
Vladimir Ugarimov.