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Der gesellschaftliche Wandel ist in aller Munde. Ältere Menschen partizipieren zunehmend am Markt und verändern ihn maßgebend. Jenseits aller Kostendebatten gilt es, die Chancen dieses Prozesses zu erkennen. Altes Eisen? Von wegen! Grau = kaufkräftig lautet die Formel der Zukunft. Das Buch zeigt, wie Sie gezielt auf die Wünsche und Bedürfnisse älterer Kunden eingehen, sich so neue Geschäftsfelder erschließen und damit zukunftsfähig werden. Lesen Sie, * wie der Markt sich verändern wird, * was ältere Kunden wirklich wollen, * wie Sie Ihr Unternehmen fit für Ältere machen.
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Seitenzahl: 63
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Helmut MuthersWolfgang Ronzal
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Umschlaggestaltung: die imprimatur, Hainburg
Umschlagkonzept: Martin Zech Design, Bremen
Lektorat: Dr. Sandra Krebs, GABAL Verlag GmbH, Offenbach
© 2010 GABAL Verlag GmbH, Offenbach
3. Auflage 2012
Das E-Book basiert auf dem 2010 erschienenen Buchtitel “30 Minuten Marketing 50+” von Helmut Muthers Wolfgang Ronzal, ©2010 GABAL Verlag GmbH, Offenbach
Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags.
Hinweis:
Das Buch ist sorgfältig erarbeitet worden. Dennoch erfolgen alle Angaben ohne Gewähr. Weder Autoren noch Verlag können für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den im Buch gemachten Hinweisen resultieren, eine Haftung übernehmen.
ISBN Buchausgabe: 978-3-86936-413-1
ISBN epub: 978-3-86200-819-3
Dieses Buch ist so konzipiert, dass Sie in kurzer Zeit prägnante und fundierte Informationen aufnehmen können. Mithilfe eines Leitsystems werden Sie durch das Buch geführt. Es erlaubt Ihnen, innerhalb Ihres persönlichen Zeitkontingents (von 10 bis 30 Minuten) das Wesentliche zu erfassen.
In 30 Minuten können Sie das ganze Buch lesen. Wenn Sie weniger Zeit haben, lesen Sie gezielt nur die Stellen, die für Sie wichtige Informationen beinhalten.
• Alle wichtigen Informationen sind blau gedruckt.
• Zahlreiche Zusammenfassungen innerhalb der Kapitel erlauben das schnelle Querlesen.
• Ein Fast Reader am Ende des Buches fasst alle wichtigen Aspekte zusammen.
Vorwort
1. Die „Alten“ bestimmen den Markt
Wir werden älter – weniger – multikultureller
So nicht! Keine Chance bei den „Alten“
2. Wie die „Alten“ wirklich „ticken“
Die „Alten“ sind „ver-rückt“ geworden
Was die „Alten“ wirklich wollen
Weg mit den „a(A)lten“-Klischees
3. Wer die „Alten“ übersieht, verliert
Wertschöpfung durch Wertschätzung
Wie profitieren Ältere von Ihrem Unternehmen?
Mehrwert für ältere Kunden
4. Spannungsfeld Demografie: Eine Herausforderung für Unternehmen und Führungskräfte
Eine paradoxe Entwicklung
Erfahrung und Dynamik
Unternehmen brauchen „Mut zum Alter“
Sechs Leitsätze für den Erfolg bei Älteren
Fast Reader
Lösungen
Die Autoren
Weiterführende Literatur
Wer die Alten nicht mag, sollte sich jung aufhängen.
(Harald Schmidt)
Die älter werdende Gesellschaft birgt in wirtschaftlicher Hinsicht einen Megatrend, der sich weder steuern noch beeinflussen, wohl aber nutzen lässt. Unternehmerischer Erfolg ist künftig nur noch unter Berücksichtigung demografischer Entwicklungen zu erzielen. Unternehmen, Verkäufer, Berater, die bei den Älteren punkten wollen, brauchen künftig nicht nur eine altersgerechte Geschäftspolitik und Unternehmenskultur – sie brauchen vor allem schlüssige Antworten auf die zunehmend häufiger gestellte Frage: „Warum sollen wir älteren Menschen ausgerechnet bei Ihnen kaufen und nicht bei einem Ihrer unzähligen Mitbewerber?“ „Alte“ haben heute einen völlig anderen Lebensstil als ihre Vorgängergenerationen. Sie gehen zu Rockkonzerten und zur Kosmetikerin. Sie feilschen um Prozente bei der Geldanlage und fliegen nach Herzenslust im Billigflieger in der Welt herum.
Viele Unternehmen dagegen glauben immer noch, mit altbewährten Marketing- und Vertriebskonzepten ihre künftig wichtigsten Kunden halten und neue Kunden hinzugewinnen zu können: Mit einseitigen Angeboten wie preiswerten Girokonten für über 55-Jährige, Seniorentellern und Anzeigen in der Apotheken-, Kirchenoder Sonntagszeitung lassen sich ältere Menschen nicht mehr beeindrucken. Unternehmen und Verkäufer, die an diese Form der Neukundengewinnung und Kundensicherung glauben, werden ebenso Schwierigkeiten bekommen wie diejenigen, die immer noch nur auf ihre Produkte setzen. Nur Leistungen, die den individuellen Lebensinteressen Älterer gerecht werden, und ehrliche, faire, emotionale Kommunikation und Beziehungen schaffen dauerhaft Anziehungskraft und damit Nachfrage. Nur so entsteht nachhaltige Kundenbindung und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Nur so werden neue Umsätze und Erträge möglich. Ideen, Innovationen, Stehvermögen, Konsequenz, Mut und Risikobereitschaft sind mehr denn je gefragt.
Mit diesem Buch wollen wir sensibilisieren für die Marktmacht der Älteren und die Abhängigkeit der meisten Unternehmen von dieser Bevölkerungsgruppe, dafür, wie sie „ticken“ und wie sie angesprochen werden wollen. Wir zeigen, welche persönlichen und unternehmerischen Leistungserlebnisse und Problemlösungen überzeugen und wie sich Unternehmen und Verkäufer von der Konkurrenz absetzen und nachhaltig wirkende Wettbewerbsvorteile aufbauen. Wir erläutern, welche internen personellen Voraussetzungen dafür geschaffen werden müssen.
Viel Spaß bei der Lektüre! Und denken Sie immer daran: Alte Leute sind gefährlich – sie haben keine Angst vor der Zukunft. (George Bernard Shaw)
Helmut Muthers und Wolfgang Ronzal
www.Wettlauf-um-die-Alten.com
Für die Generation unserer Großeltern existierte der Begriff „demografischer Wandel“ noch nicht. Seitdem hat sich vieles grundlegend verändert. Mittlerweile ist der Begriff „Demografie“ in aller Munde. Die Haltung der Gesellschaft und Wirtschaft hat sich gewandelt. Das Thema „Ältere Generation“ hat Hochkonjunktur.
Es vergeht kaum ein Tag, an dem nicht eine der bekannten Zeitungen, Zeitschriften und Magazine, Radio, Fernsehen und Internet einen Beitrag zur demografischen Entwicklung veröffentlichen und damit das Thema en vogue halten. So titelte die Bild-Zeitung am 10. April 2008: „Rentner-Republik Deutschland – Die ALTEN übernehmen die MACHT“. Und sie ergänzte: „Schon bald ist jeder 2. Wähler über 50“ und „Keine Partei gewinnt ohne die Stimmen der Senioren“.
Was in den Medien sowie im Bewusstsein der Politik und eines Großteils der Bevölkerung bereits angekommen ist, ist für viele Unternehmen und Verkäufer aber immer noch ein blinder Fleck. Nach einer Untersuchung des Instituts für Mittelstandsforschung in Bonn haben sich 18 Prozent der befragten Unternehmen noch nie mit demografischen Veränderungen beschäftigt. 45 Prozent haben vom Thema gehört, aber noch nicht konkret darüber nachgedacht. Nur 37 Prozent haben sich intensiver mit der Thematik und ihren Auswirkungen beschäftigt. Dass sich die großen Unternehmen mehr als die Kleinen mit dieser Herausforderung beschäftigen, ist nur wenig tröstlich. Ignoranz spielt dabei eine große Rolle, denn Demografie ist keine Spekulation, sondern berechenbar. Die Veränderungen stellen sich allerdings nicht über Nacht und völlig überraschend ein. Die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Herausforderungen dieser Entwicklungen sind seit Jahrzehnten bekannt.
Die Bevölkerung altert in einem nie gekannten Ausmaß. Dieser Prozess wird auf unabsehbare Zeit anhalten. Für die nächsten 50 Jahre ist er bereits unumkehrbar.
Und die Lebenserwartung steigt weiter an. Wer heute in Deutschland geboren wird, hat eine um 30 Jahre höhere Lebenserwartung als derjenige, der vor 100 Jahren das Licht der Welt erblickte. Ein männliches Kind hat heute bei seiner Geburt eine durchschnittliche Lebenserwartung von 75,6 Jahren, die Lebenserwartung einer heute geborenen Frau beträgt durchschnittlich 81,3 Jahre.
Quelle: Daten übernommen aus: Statistisches Bundesamt (Hrsg.), Wiesbaden 2006, S. 57, Variante 1-W1
Die Anteile einzelner Altersgruppen an der Gesamtbevölkerung lassen die Entwicklungsrichtung erkennen.
In Deutschland gibt es heute ca. 3,5 Millionen Menschen über 80 (sogenannte Hochbetagte). 2050 werden es 7,9 Millionen sein.
Frage 1:
1973 lebten in Deutschland 265 100-Jährige. Was glauben Sie: Wie viele werden es 2050 sein?
A. 1.300
B. 13.100
C. 114.000
D. 1.250.000
(Auflösung am Ende des Buches)