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Wurden Sie vor die Aufgabe gestellt, eine Gruppe zu moderieren? Sollen Sie als Gesprächsleiter dafür sorgen, dass die Gruppe zu guten Ergebnissen gelangt? Ob Meetings, Workshops oder Besprechungen - sie alle bedürfen in der Regel eines Moderators. Dieser steuert das Miteinander der Teilnehmer und setzt die richtigen Methoden ein. Dieses Buch * erläutert, wie man sich Schritt für Schritt auf eine Moderation vorbereitet * stellt alle wichtigen Moderationsregeln vor und gibt konkrete Empfehlungen für die Durchführung an die Hand * zeigt, wie man unterstützende Medien ( z. B. Flipchart, Pinnwand, Beamer,...) professionell einsetzt.
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Seitenzahl: 56
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Josef W. Seifert
Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek
Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Umschlaggestaltung: die imprimatur, Hainburg
Umschlagkonzept: Martin Zech Design, Bremen
Lektorat: Susanne von Ahn
© 2000 GABAL Verlag GmbH, Offenbach
9., überarbeitete Auflage 2011
Das E-Book basiert auf dem 2011 erschienenen Buchtitel “30 Minuten Moderieren” von Josef W. Seifert, ©2011 GABAL Verlag GmbH, Offenbach
Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags.
Hinweis:
Das Buch ist sorgfältig erarbeitet worden. Dennoch erfolgen alle Angaben ohne Gewähr. Weder Autor noch Verlag können für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den im Buch gemachten Hinweisen resultieren, eine Haftung übernehmen.
ISBN Buchausgabe: 978-3-86936-297-7
ISBN epub: 978-3-86200-676-2
Dieses Buch ist so konzipiert, dass Sie in kurzer Zeit prägnante und fundierte Informationen aufnehmen können. Mithilfe eines Leitsystems werden Sie durch das Buch geführt. Es erlaubt Ihnen, innerhalb Ihres persönlichen Zeitkontingents (von 10 bis 30 Minuten) das Wesentliche zu erfassen.
In 30 Minuten können Sie das ganze Buch lesen. Wenn Sie weniger Zeit haben, lesen Sie gezielt nur die Stellen, die für Sie wichtige Informationen beinhalten.
• Alle wichtigen Informationen sind blau gedruckt.
• Zahlreiche Zusammenfassungen innerhalb der Kapitel erlauben das schnelle Querlesen.
• Ein Fast Reader am Ende des Buches fasst alle wichtigen Aspekte zusammen.
Vorwort
1. Moderation: Was es ist und worauf es ankommt
Moderation: Was es ist
Der Moderator
Moderation als „neutraler Dritter“
Moderationsregeln
2. Vorbereitung einer Moderation
Inhaltliche Vorbereitung
Methodische Vorbereitung
Organisatorische Vorbereitung
Persönliche Vorbereitung
3. Durchführung einer Moderation
Der Sach- und der Beziehungsaspekt
Der Sachprozess oder: Die Technik des Moderierens
Der Gruppenprozess oder: Die Technik der Prozesssteuerung
4. Techniken und Methoden für eine erfolgreiche Moderation
Moderationsmethoden
Fragetechnik
Schwierige Situationen meistern
5. Medien: Hilfestellung für eine gelungene Moderation
Fast Reader
Weiterführende Literatur
Moderation und Moderator sind heute geläufige Begriffe: Im Fernsehen, im Rundfunk, in Veranstaltungen – überall wird moderiert. Auch im betrieblichen Alltag hat Moderation Einzug gehalten.
Moderation ist immer dann erforderlich, wenn ein Gespräch mehr sein soll als reine Unterhaltung, bei der es eher um das Gespräch als solches geht und weniger darum, konkrete Inhalte zu erarbeiten. Bei zielorientierten Gesprächen, wie etwa Problemlöseprozessen, ist ein Moderator als Prozessgestalter erforderlich, zumindest aber äußerst hilfreich. Der Moderator ist dabei Spezialist für Methodik und Prozesssteuerung. Seine Aufgabe ist es, das Miteinander der Gruppe zu steuern, das heißt der Gruppe zu helfen, arbeitsfähig zu werden und zu bleiben. Dies kann er dadurch erreichen, dass er einerseits methodisch „sauber“ arbeitet und andererseits den emotionalen Prozess der Gruppe gekonnt lenkt.
Erfolgreich war eine Moderation immer dann, wenn nach der Zusammenkunft alle Beteiligten mit den Ergebnissen „leben können“.
Moderation als das Hilfsmittel zur Strukturierung von Gruppengesprächen ist für die Durchführung von Workshops und Teambesprechungen längst nicht mehr wegzudenken. Als Vorgesetzter, Projektkoordinator oder Mitarbeiter in einem Team kommen Sie nicht selten in die Lage, eine Gruppe moderieren zu müssen. Dieses Buch zeigt Ihnen in kurzer, prägnanter Form, wie Sie sich auf diese Situation vorbereiten, wie Sie den Ablauf einer Moderation gestalten und dabei die emotionale Seite des Geschehens berücksichtigen.
Erläuterungen der wichtigsten Techniken und Methoden sowie Hinweise zum erfolgreichen Medieneinsatz bieten Ihnen weitere Hilfestellung.
Ich wünsche Ihnen viel Freude bei der Lektüre und ebenso viel Erfolg für die Umsetzung der Inhalte in Ihre persönliche Praxis!
Ihr Josef W. Seifert
Josef W. Seifert
Langenbrucker Straße 4
D-85309 Pörnbach/Puch
Tel.: 0 84 46-9 20 30
Fax: 0 84 46-9 20 333
E-Mail: [email protected]
Web: www.moderatio.com
P.S.: Wenn Sie weitere Fragen zu diesem Thema haben, schreiben Sie mir oder rufen Sie mich einfach an.
Gesprächssituationen in Form persönlicher Begegnungen sind trotz modernster Kommunikationstechnik aus unserem (beruflichen) Leben nicht wegzudenken. Vieles lässt sich schriftlich, per Boten oder „per Kabel“ übermitteln, vieles aber lässt sich nur im persönlichen Gespräch klären.
Eine spezielle Gesprächssituation ist dabei die der Besprechung, Sitzung, Konferenz, des Meetings, des Workshops… oder allgemeiner ausgedrückt, die des Gruppengesprächs.
Gruppengespräche sind dadurch gekennzeichnet, dass eine Gruppe von Menschen zusammensitzt und Informationen austauscht. Meist geht es darum, gemeinsam Probleme zu bereden und zu lösen. In aller Regel wird das Gespräch von einem Leiter oder Moderator strukturiert. Häufig wenig effizient.
Wieso ist das so? Oder besser: Worauf kommt es an? Was hilft, Gruppengespräche effizient und befriedigend zu gestalten?
Der Begriff Moderation kommt vom lateinischen „moderatio“ und steht für „die Mitte finden“, „das rechte Maß“ und „Mäßigung“, aber auch für „Lenkung“. Und dies ist es auch, was den Bedeutungskern heute ausmacht. Moderation steht für „Gestaltung eines Kommunikationsprozesses als (im Idealfalle) neutraler Dritter“.
Zwischenmenschliche Kommunikation gestaltet sich ja relativ einfach, wenn nur einer „das Sagen“ und die Macht hat, sich durchzusetzen. Wenn es aber darauf ankommt, im Team zu arbeiten, Betroffene zu Beteiligten zu machen, das Know-how von Mitarbeitern zu aktivieren und zu nutzen, drohen anstrengende Gruppengespräche. Anstrengend deshalb, weil es in den Gesprächen darauf ankommt, alle Beteiligten in die Meinungsund Willensbildung einzubeziehen. Jeder muss sich einbringen können, muss zu Beschlüssen gefragt werden. Hier sind wir auch schon beim Problem: Je stärker sich der Einzelne einbringt, je „hitziger“ die Diskussion wird, desto weniger ist er in der Lage, Interessen abzuwägen, (sich) zu mäßigen, (sich) zu moderieren.
Ein Gruppengespräch bedarf deshalb einer Person, die hilft, „die Mitte zu finden“, „auf das rechte Maß“ zu achten und die „mäßigend“ wirkt, kurz, die sich der Moderation der Gruppe annimmt. Ein Gruppengespräch bedarf eines Leiters/Moderators.
Dieser muss – um der Gruppe hilfreich sein zu können – sowohl Methoden zur Strukturierung der Sacharbeit als auch Techniken zur Steuerung des sozialen Gruppenprozesses kennen und einsetzen können.
Moderation kommt vom lateinischen „moderatio.“ Der Begriff wird heute verwandt für eine spezielle Art, Gruppengespräche zu leiten. Es kommt dabei darauf an, die Gruppe sowohl in der Sacharbeit als auch im emotionalen Miteinander „neutral“ zu leiten.
Der Moderator ist der Leiter eines Gruppengesprächs. Sein Stil, die Gruppe zu leiten, ist durch die skizzierte Grundhaltung gekennzeichnet, die er innehat, weil er als „neutraler Dritter“ die Leitung des Gesprächs übernommen hat, oder um die er sich als „inhaltlich Beteiligter“ bemühen muss.
Er versteht sich als Helfer, um nicht zu sagen Diener der Gruppe. Aus diesem Grundverständnis heraus sagt er nicht, was (aus seiner Sicht) inhaltlich richtig oder falsch, zu tun oder zu unterlassen ist, sondern hilft der