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Dieses Buch macht Mut, Probleme aktiv zu lösen - egal, in welcher Lebenssituation Sie sich gerade befinden. Es hilft, die eigene Problemlösungskompetenz zu entwickeln, stellt Techniken zur praktischen Problemanalyse vor und gibt Tipps für kreative Lösungswege. Lesen Sie, wie Sie * ein Problem als Chance sehen, * hemmende Glaubenssätze verabschieden, * von der "Problem-Ente" zum "Lösungs-Adler" werden.
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Seitenzahl: 69
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Ardeschyr Hagmaier
Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek
Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Umschlaggestaltung: die imprimatur, Hainburg
Umschlagkonzept: Martin Zech Design, Bremen
Lektorat: Friederike Mannsperger, Offenbach
© 2008 GABAL Verlag GmbH, Offenbach2., überarbeitete Auflage 2012Das E-Book basiert auf dem 2008 erschienenen Buchtitel “30 Minuten Problemlösungen” von Ardeschyr Hagmaier, ©2008 GABAL Verlag GmbH, Offenbach
Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags.
Hinweis:
Das Buch ist sorgfältig erarbeitet worden. Dennoch erfolgen alle Angaben ohne Gewähr. Weder Autor noch Verlag können für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den im Buch gemachten Hinweisen resultieren, eine Haftung übernehmen.
ISBN Buchausgabe: 978-3-86936-307-3
ISBN epub: 978-3-86200-683-0
Dieses Buch ist so konzipiert, dass Sie in kurzer Zeit prägnante und fundierte Informationen aufnehmen können. Mithilfe eines Leitsystems werden Sie durch das Buch geführt. Es erlaubt Ihnen, innerhalb Ihres persönlichen Zeitkontingents (von 10 bis 30 Minuten) das Wesentliche zu erfassen.
In 30 Minuten können Sie das ganze Buch lesen. Wenn Sie weniger Zeit haben, lesen Sie gezielt nur die Stellen, die für Sie wichtige Informationen beinhalten.
• Alle wichtigen Informationen sind blau gedruckt.
• Zahlreiche Zusammenfassungen innerhalb der Kapitel erlauben das schnelle Querlesen.
• Ein Fast Reader am Ende des Buches fasst alle wichtigen Aspekte zusammen.
Vorwort
Test: Wie ist es um IhreProblemlösungskompetenz bestellt?
1. Entwickeln Sie ein Problembewusstsein
Negatives, positives und realistisches Denken
Das „falsche“ Problembewusstsein
Das Problem als Chance
2. Nehmen Sie das Problem unter die Lupe
Schritt 1: Den Leidens-Club verlassen
Schritt 2: Hemmende Glaubenssätze verabschieden
Schritt 3: Schluss mit dem Problem-Mythos
Schritt 4: Die Problemkette analysieren
3. Stellen Sie die richtigen Lösungsfragen
Lösungsbewusstsein durch Fragen schaffen
Lösungswünsche und Lösungsziele benennen
4. Kreative Lösungswege fernab der Trampelpfade
Beim Denken die Richtung wechseln
Der Ökonomische Lösungsweg
Der Kompetenzteam-Lösungsweg
Der Plus-Minus-Lösungsweg und die Umkehrtechnik
Der „Plan-B“-Lösungsweg
Der Fantasie freien Lauf lassen
Probieren Sie neue Kreativitätstechniken aus
5. Entwickeln Sie sich von der „Problem-Ente“ zum „Lösungs-Adler“
Mit der Adler-Philosophie in die Umsetzungsphase kommen
Vier wertvolle Motivations- und Umsetzungs-Tipps
Zum guten Schluss: „Wenn du ein Problem hast – beschäftige dich mit der Lösung“
Fast Reader
Der Autor
Literaturhinweise
Achtung! Sie halten gerade den Feind Ihrer Probleme in Ihren Händen.
Dieses Buch wird Ihnen nicht nur die Lösungsenergie geben, die Sie benötigen, um Ihre täglichen Herausforderungen zu meistern. Sie finden hier zudem nützliche Tipps, Anregungen und Strategien für Ihre erfolgreiche Problemlösung. Und: Mit diesem Buch mache ich Ihnen Mut, Probleme aktiv zu lösen – ganz gleich in welcher der folgenden vier Lebenssituationen Sie sich gerade befinden:
• Für Sie stehen Ihre Gesundheit und Ihre persönliche Fitness im Mittelpunkt.
• Ihre Freizeit und persönliche Lebensfreude genießen Priorität.
• Ihre Familie und Ihre persönlichen Beziehungen dominieren Ihr Leben.
• Sie wollen im Beruf vorankommen und die Karriere vorantreiben.
Für all diese Lebenssituationen beschreibe ich einfache und dennoch hochwirksame Problemlösungs-Hebel. Denn nach meiner Überzeugung gibt es zu jedem Problem auch die passende Lösung!
Warum wird eigentlich so viel über Probleme gestöhnt? Warum lösen wir sie nicht einfach? Meine Antwort: Weil die meisten Menschen es nicht verstehen, selbst die naheliegende Problemlösung umzusetzen, also ein Umsetzungsproblem haben. Erich Kästners Satz „Es gibt nichts Gutes: außer man tut es“ wird zwar häufig zitiert. Nur wenige Menschen aber sind bereit, die Konsequenzen aus diesem Satz zu ziehen und ihre Probleme aktiv anzugehen.
Vielleicht denken Sie jetzt: „Aber die ideale Lösung ist nicht immer leicht zu finden.“ Richtig, aber indem Sie diese Frage stellen, blockieren Sie bereits Ihre Problemlösungsenergie. Ich beobachte dies auch in meinen Vorträgen. Seit 10 Jahren bin ich jetzt Referent und höre immer wieder folgende Fragen:
• „Was mache ich, wenn ich keine Lösung finde?“
• „Wie löse ich Probleme, die ich nicht beeinflussen kann?“
• „Ist nicht immer der für die Lösung verantwortlich, der das Problem verursacht hat?“
Wir reden mehr über unsere Probleme statt über Lösungen. Das möchte ich in den nächsten 30 Minuten ändern. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen und Ausprobieren.
Ihr Ardeschyr Hagmaier
Bitte füllen Sie den Fragebogen so ehrlich wie möglich aus. Holen Sie auch Fremdbeurteilungen ein – etwa vom Partner oder einem Kollegen am Arbeitsplatz.
Bei wie vielen Fragen haben Sie „stimmt“ angekreuzt?
6-8-mal: Sie vergraben sich gern in Ihre Probleme, analysieren sie zu Tode und finden darum nur schwer einen Lösungsweg. Arbeiten Sie zunächst an Ihrem Problembewusstsein (Kapitel 1).
3-5-mal: Sie wissen, dass es besser ist, Lösungen zu finden, als Probleme zu suchen. Aber Sie haben noch keinen eigenständigen Zugang zur Lösungsfindung entwickelt. Lernen Sie zunächst, wie Sie ein Problem angemessen analysieren (Kapitel 2).
2-mal und weniger: Sie befinden sich auf einem guten Weg zum Lösungsfinder. Erweitern Sie aber Ihr Repertoire an Problemlösungstechniken (Kapitel 3 und 4).
Gib mir die Kraft,
Dinge zu ändern,
die ich ändern kann,
die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen,
die ich nicht ändern kann,
und die Weisheit,
das eine vom anderen
zu unterscheiden.
Ardeschyr Hagmaier,in Anlehnung an Reinhold Niebuhr, 1943
Viele Menschen wissen, wenn sie vor einem Problem stehen, wie etwas nicht geht. Doch wichtiger ist es, zu prüfen, welche Lösungsalternativen vorliegen und wie sie umgesetzt werden können.
Vielleicht denken Sie jetzt, ich wolle Ihnen in der x-ten Variante das positive Denken empfehlen. Sicherlich ist eine grundsätzlich optimistische Einstellung bei der Problemlösung nicht von Nachteil. Aber: Die Wahrnehmung eines Problems durch die rosarote Brille ist bei der Problemlösung ebenso hinderlich wie das Denken in Schwarz-Weiß-Kategorien, ja sogar kontraproduktiv. Wer zum Beispiel im beruflichen Bereich immer nur klagt, der Markt sei so schwierig, der Konsument sozurückhaltend, die Mitarbeiter widerspenstig und uneinsichtig, wird selbst das säen, was er erntet: schwierige Marktbedingungen, zurückhaltende Kunden, unmotivierte Mitarbeiter.
Wir bestimmen die Realität der uns umgebenden Außenwelt: Wer meint, überall nur Hoffnungslosigkeit, Niedergang und Probleme wahrnehmen zu können, wird irgendwann der sich selbst erfüllenden Prophezeiung erliegen – und überall nur Hoffnungslosigkeit, Niedergang und Probleme erleben. Andererseits wird der notorische Schwarzseher, der immer und überall nur die Probleme sieht, vielleicht frühzeitig die erforderlichen Maßnahmen ergreifen, um das Problem bewältigen zu können. Der ewige Optimist glaubt, über die Kraft und Energie zu verfügen, anstehende Probleme zu lösen, und neigt eventuell dazu, sie zu unterschätzen. Wer Probleme aber als Herausforderungen und Aufgaben definiert, die man unter Einsatz all seiner Stärken und Fähigkeiten angehen kann, hat gute Chancen, sie tatsächlich motiviert zu bewältigen.
Was also ist die richtige Vorgehensweise? Sie kennen wahrscheinlich die Metapher vom Glas Wasser, das der eine als halb leer, der andere als halb voll beschreibt. Vielleicht ist eine dritte Alternative möglich, nämlich die realistische Sichtweise, die nüchtern feststellt: „Das Glas Wasser ist halb voll und halb leer. Welche Konsequenzen muss ich daraus ziehen? Das Glas auffüllen? Oder genügt mir das vorhandene Wasser, um meinen Durst zu löschen?“
Ich bin der Meinung, dass das realistische Denken bei der alltäglichen Bewältigung von Herausforderungen hilfreich ist, die grundsätzliche Denkhaltung eines Menschen aber eher in Richtung der positiven Wahrnehmung ausgerichtet sein sollte. Wer Herausforderungen grundsätzlich mit der Überzeugung angeht, sie bewältigen zu können, wird seine Fähigkeiten und Kompetenzen voll und ganz aktivieren können. Diese Denkweise schließt ja nicht aus, ein gesundes Problembewusstsein zu entwickeln. Im Gegenteil: Wer nicht nur Problemsymptome bekämpfen, sondern an die Ursachen heran will, muss eine saubere Problemanalyse durchführen.
Negativ-pessimistisch – positiv-optimistisch – realistisch: Bei der Bewertung, ob das Glas halb leer oder halb voll ist, gibt es drei Alternativen. Problemlösungsenergie wird dann am ehesten freigesetzt, wenn der Lösungsfinder tendenziell optimistisch an die Problemlösung herangeht.
Doch wie sieht die Wirklichkeit aus? Sind wir in der Lage, die realistische Bewertung, das Glas sei halb voll und halb leer, vorzunehmen?
Als „typisch Deutsch“ gilt es, sich mit Herzblut und Leidenschaft Problemen jeder Art zu widmen. Wir Deutschen sind also sehr problemorientiert, auch wenn wir in der Euphorie der Fußballweltmeisterschaft 2006 bewiesen haben, dass wir durchaus auch zu feiern verstehen und in der Lage sind, optimistisch nach vorne zu schauen.