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Ob in der Familie, am Arbeitsplatz oder in der Freizeit – täglich werden wir mit Herausforderungen konfrontiert, die wir meistern müssen. Dann müssen wir uns selbst vertrauen, d. h. an unsere Fähigkeiten und Möglichkeiten glauben. Dieses Buch zeigt, wie Sie Ihr Selbstvertrauen wirksam im Alltag stärken können. Sie erfahren, weshalb Selbstzweifel manchmal gar nicht so schlecht sind, warum auch Fehler Sie weiterbringen und wie Sie sich trauen, Dinge zu machen, die Sie schon immer machen wollten.
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Seitenzahl: 78
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Hans-Georg Willmann
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Umschlaggestaltung: die imprimatur, Hainburg
Umschlagkonzept: Martin Zech Design, Bremen
Lektorat: Dr. Sandra Krebs, GABAL Verlag GmbH, Offenbach
© 2013 GABAL Verlag GmbH, Offenbach
Das E-Book basiert auf dem 2013 erschienenen Buchtitel “30 Minuten Selbstvertrauen” von Hans-Georg Willmann, ©2013 GABAL Verlag GmbH, Offenbach
Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags.
Hinweis:
Das Buch ist sorgfältig erarbeitet worden. Dennoch erfolgen alle Angaben ohne Gewähr. Weder Autor noch Verlag können für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den im Buch gemachten Hinweisen resultieren, eine Haftung übernehmen.
ISBN Buchausgabe: 978-3-86936-489-6
ISBN epub: 978-3-86200-873-5
Dieses Buch ist so konzipiert, dass Sie in kurzer Zeit prägnante und fundierte Informationen aufnehmen können. Mithilfe eines Leitsystems werden Sie durch das Buch geführt. Es erlaubt Ihnen, innerhalb Ihres persönlichen Zeitkontingents (von 10 bis 30 Minuten) das Wesentliche zu erfassen.
In 30 Minuten können Sie das ganze Buch lesen. Wenn Sie weniger Zeit haben, lesen Sie gezielt nur die Stellen, die für Sie wichtige Informationen beinhalten.
• Alle wichtigen Informationen sind blau gedruckt.
• Zahlreiche Zusammenfassungen innerhalb der Kapitel erlauben das schnelle Querlesen.
• Ein Fast Reader am Ende des Buches fasst alle wichtigen Aspekte zusammen.
Vorwort
Testen Sie Ihr Selbstvertrauen
1. Die Wurzeln des Selbstvertrauens
Blick zurück in den Urwald
Blick ins Kinderzimmer
Blick in den Spiegel
2. Selbstzweifel überwinden
Ich will es ja, aber ich habe Angst
Ich muss besser sein als andere
Ich darf keine Fehler machen
3. Toolbox: Selbstvertrauen stärken
Beobachten Sie sich wohlwollend
Sprechen Sie freundlich mit sich
Filtern Sie positive Informationen
Erfassen Sie Ihre Körpersignale
Nutzen Sie Ihre Körpersprache
Überhören Sie Bedenken anderer
Schreiben Sie Ihre Inventurliste
4. Selbstvertrauen im Alltag
Mit Grenzen umgehen
Mit Widerständen umgehen
Mit neuen Zielen umgehen
Das Selbstinterview
Fast Reader
Der Autor
Weiterführende Literatur
Was können wir tun, um mehr Selbstvertrauen zu gewinnen?
Wir alle kennen Situationen, in denen wir uns unsicher fühlen und zweifeln, ob wir einer Herausforderung gewachsen sein werden: Schaffe ich es, im nächsten Meeting meine Idee gut zu präsentieren, oder werde ich von meinen Kollegen in der Luft zerrissen? Werde ich den neuen Job meistern oder scheitern? Komme ich im neuen Team so, wie ich bin, an oder werde ich abgelehnt? Traue ich mich auf der Party endlich einmal, jemanden anzusprechen, oder warte ich wieder bis zum nächsten Mal?
Ob in der Familie, am Arbeitsplatz oder in der Freizeit, wir werden täglich mit Situationen konfrontiert, die wir meistern müssen. Und hier kommt das Selbstvertrauen ins Spiel. Wenn wir uns unserer Sache nicht sicher sind, müssen wir darauf vertrauen, dass es funktionieren wird. Wir müssen uns selbst vertrauen, d. h. an unsere Fähigkeiten und Möglichkeiten glauben.
Glauben heißt jedoch nicht wissen. Es ist unmöglich, mit Sicherheit zu sagen, dass wir in jeder Situation allen Anforderungen immer und überall zu 100 Prozent gewachsen sein werden. Die Welt ist zu komplex und die eigenen und fremden Ansprüche an unsere Person, an unsere Fähigkeiten und an unser Verhalten sind hoch. Aber wir können lernen, mit Wahrscheinlichkeiten umzugehen, wo wir uns Sicherheiten wünschen.
Dabei kommt es auf ein gesundesMischungsverhältnis von Selbstzweifel und Selbstvertrauen an. Zu viel Selbstzweifel blockiert uns und zu wenig Selbstvertrauen macht uns unsicher. Zu viel Selbstvertrauen lässt uns hingegen überheblich werden und zu wenig Selbstzweifel macht uns unvorsichtig. Wollen Sie Ihre Karten neu mischen, zu viel Selbstzweifel überwinden und zu wenig Selbstvertrauen stärken? Dieses Buch bringt auf den Punkt,
• weshalb Selbstzweifel gar nicht so schlecht sind,
• warum Sie nicht immer besser sein müssen als alle anderen,
• wie Fehler Sie weiterbringen werden,
• mit welchen Werkzeugen Sie Ihr Selbstvertrauen im Alltag wirksam stärken können,
• wie Sie sich trauen werden, Dinge zu tun, die Sie schon immer tun wollten.
Ein Sprichwort sagt: „Nichts beflügelt einen Menschen mehr als das Vertrauen, das man in ihn setzt.“ Fangen Sie heute damit an, selbst Vertrauen in sich zu setzen.
Ich vertraue darauf, dass Sie das schaffen werden.
Dipl.-Psych. Hans-Georg Willmann
www.hans-georg-willmann.de
Bestandsaufnahme! Wie stark ist Ihr Selbstvertrauen ausgeprägt? Die 30 Aussagen des folgenden kleinen Tests helfen Ihnen, Ihr Selbstvertrauen in verschiedenen Lebensbereichen einzuschätzen. Die Aussagen sind an wissenschaftliche Selbstbeschreibungsfragebogen angelehnt, die in der psychologischen Diagnostik eingesetzt werden, um Selbstwertbeurteilungen bei Menschen zu messen.
Nutzen Sie Ihr Ergebnis als Anhaltswert und Grundlage für weitere Überlegungen. Wenn Sie an einem wissenschaftlich fundierten Test zur Messung Ihres Selbstvertrauens interessiert sind, können Sie sich bei einem Diplom-Psychologen professionell testen lassen.
Lesen Sie die folgenden Aussagen aufmerksam durch und bewerten Sie, inwieweit die jeweilige Aussage auf Sie zutrifft: „Trifft selten zu“, „Trifft manchmal zu“ oder „Trifft häufig zu“. Dabei gibt es keine richtigen oder falschen Bewertungen. Überlegen Sie deshalb nicht, welche Bewertung den besten Eindruck machen könnte. Kreuzen Sie spontan das an, was Ihrer Selbstbeobachtung entspricht. Sie profitieren am meisten, wenn Sie sich selbst ehrlich bewerten.
Entscheiden Sie sich jetzt, welche der folgenden Aussagen wie häufig auf Sie zutrifft.
Wenn Sie eine Frage mit „Trifft häufig zu“ beantwortet haben, zählt das zwei Punkte, „Trifft manchmal zu“ zählt einen Punkt und „Trifft selten zu“ null Punkte. Notieren Sie Ihre Punkte für die jeweilige Frage. Jeweils zehn Fragen bilden einen Teilbereich Ihres Selbstvertrauens ab. Zählen Sie dann die Punkte für die entsprechenden Zehnerblocks und Ihre Gesamtpunktzahl zusammen.
Glauben Sie an Ihre Fähigkeiten? Wie stark sind Sie davon überzeugt, im Beruf und bei anderen Aufgaben fachlich fähig und kompetent zu sein? Fühlen Sie sich auch anspruchsvollen Aufgaben gewachsen und glauben Sie, dass Sie generell gute Arbeit leisten? Bei einer Punktzahl zwischen 6 und 15 Punkten liegen Sie in einem stabilen leistungsbezogenen Selbstvertrauensbereich. Sie wissen, was Sie leisten können, vertrauen darauf und sind damit zufrieden. Bei mehr als 15 Punkten haben Sie ein eher zu stark ausgeprägtes Selbstvertrauen, das Sie unvorsichtig werden und besonders am Arbeitsplatz überheblich wirken lassen kann. Bei weniger als 5 Punkten neigen Sie zu leistungsbezogenen Selbstzweifeln, die Sie blockieren und z. B. im Job so unsicher machen können, dass Sie manchmal unter dem Gefühl der Überforderung leiden.
Fühlen Sie sich im Kontakt mit anderen sicher? Wie stark sind Sie davon überzeugt, dass andere Menschen Sie wertschätzen? Fühlen Sie sich generell wohl und sicher, wenn Sie mit anderen Menschen zusammen sind? Bei einer Punktzahl zwischen 6 und 15 Punkten liegen Sie in einem stabilen sozialen Selbstvertrauensbereich. Sie fühlen sich im Kontakt mit anderen Menschen sicher und vertrauen auf Ihre sozialen Kompetenzen. Bei mehr als 15 Punkten haben Sie ein eher zu stark ausgeprägtes Selbstvertrauen, durch das Sie auf andere schnell überheblich und dadurch unsympathisch wirken können. Bei weniger als 5 Punkten neigen Sie zu sozialen Selbstzweifeln, die Sie im Kontakt mit anderen unsicher und ängstlich werden und wirken lassen. Und Sie leiden manchmal unter dem Gefühl der Schüchternheit.
Finden Sie sich attraktiv? Wie stark sind Sie davon überzeugt, dass Sie gut aussehen? Fühlen Sie sich körperlich fit und stehen zu Ihrem Aussehen? Bei einer Punktzahl zwischen 6 und 15 Punkten liegen Sie in einem stabilen körperbezogenen Selbstvertrauensbereich. Sie sind mit Ihrem Aussehen und Ihrem Körper weitgehend zufrieden und vertrauen darauf, dass Ihr Partner und andere Sie mit Ihrem Körper, so wie er ist, akzeptieren. Bei mehr als 15 Punkten haben Sie ein eher zu stark ausgeprägtes Selbstvertrauen, durch das Sie auf andere eingebildet und arrogant wirken können. Bei weniger als 5 Punkten neigen Sie zu körperbezogenen Selbstzweifeln und leiden manchmal darunter, dass Sie sich wegen Ihres Körpers schämen.
Wie viele Punkte haben Sie von den insgesamt 60 möglichen Punkten erreicht? Ihre Gesamtpunktzahl sagt etwas über Ihre Selbstvertrauensbasis aus, d. h. darüber, ob Sie sich selbst akzeptieren und der Überzeugung sind, so, wie Sie sind, von anderen am Arbeitsplatz, in der Familie und in der Freizeit akzeptiert zu werden. Bei einer Punktzahl zwischen 16 und 45 Punkten liegen Sie in einem insgesamt stabilen Selbstvertrauensbereich. Sie vertrauen sowohl im Job als auch zu Hause und bei Freizeitaktivitäten auf Ihre Fähigkeiten und Möglichkeiten, die unterschiedlichsten Situationen mit den unterschiedlichsten Menschen gut zu meistern. Sie haben ein überwiegend positives Bild von sich selbst und fühlen sich emotional stabil. Bei mehr als 45 Punkten haben Sie ein eher zu stark ausgeprägtes Selbstvertrauen. Sie neigen dazu, sich zu überschätzen und sich unrealistische Ziele zu setzen. Bei anderen Menschen kann das Antipathie hervorrufen, da Sie überheblich wirken können. Bei weniger als 15 Punkten tendieren Sie dazu, in vielen Situationen, bei vielen Aufgaben und im Kontakt mit Menschen an sich selbst zu zweifeln. Sie neigen eher zu einem negativen Bild von sich selbst und vertrauen Ihren Fähigkeiten und Möglichkeiten wenig. Sie unterschätzen sich eher und setzen sich kleine oder keine Ziele. Dadurch wirken Sie auf andere Menschen häufig unsicher.
Wenn die Selbstbewertung Ihres Selbstvertrauens sehr belastend für Sie ist, sollten Sie sich an eine psychologische Beratungsstelle wenden.
Interessant ist jedoch nicht nur Ihre Gesamtpunktzahl. Menschen haben erfahrungsgemäß häufig ein unterschiedlich stark ausgeprägtes Selbstvertrauen in den drei Teilbereichen Leistung, soziale Kontakte und Körper. Schauen Sie einmal, in welchen Bereichen Ihr Selbstvertrauen bereits stärker ausgeprägt ist. Überlegen Sie schon jetzt, was Sie in diesen Bereichen anders machen als in den anderen, in denen Ihre Selbstzweifel überwiegen.