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33 x Buddha ist eine Annäherung an die Philosophie des Buddhismus. An Hand der Interpretation von 33 Zitaten, die im Zusammenhang mit dem Buddhismus zirkulieren, soll für Interessierte zwanglos eine Brücke in den Alltag geschlagen werden. Glaube, Liebe und Hoffnung: Buddhismus und Christentum haben einige Parallelen die uns zeigen, dass wir, egal an was wir glauben, eine Menschheitsfamilie sind. Das Buch soll dazu ermuntern, über sich und das Sein zu reflektieren und sich in Alltagssituationen an ein achtsames Handeln zu erinnern. Nur so - wenn es viele tun - wird die Welt zu einem besseren Ort. Dringender denn je.
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Seitenzahl: 43
Über den Autor:Ulf Udo Vogl ist im Süden Deutschlands geboren und lebt dort. Er hat Sozialwissenschaften studiert und ist bereits älter. Eine schwere Krankheit hat sein Leben aus der Bahn geworfen. Seither beschäftigt er sich mit spirituellen Themen. Kontakt zum Autor: [email protected]
Einleitung
Glaube, Geist und Gesundheit
Liebe und Selbstliebe
Hoffnung und Zuversicht
Krieg, Hass und Gier
Leben, Sein und Frieden
Nachwort
Tipps zur Vertiefung
Liebe Leser,
das vorliegende Büchlein soll Ihnen 33 Zitate, die Buddha zugeschrieben werden, in Ihrer Aussage näherbringen. Mittels einer Interpretation wird die Bedeutung von jedem der Sprüche herausgearbeitet und manchmal auch in einen aktuellen Kontext gestellt.
Bei vielen Redewendungen, das sollte am Rande angemerkt sein, ist nicht immer ganz klar, wer sie ins Leben gerufen hat: Buddha selbst, ein Mensch aus seinem Umfeld, Philosophen der Antike oder gar Schiller - durch die Überlieferung wurden viele Kernaussagen ergänzt oder spätere Erweiterungen womöglich Buddha selbst zugerechnet. Auf alle Fälle sind die Zitate im Zusammenhang mit der Philosophie des Buddhismus in Umlauf und vermitteln die buddhistische Sichtweise der Dinge.
Unsere Zeit ist geprägt von Hektik, Orientierungslosigkeit und Krieg. Sie wird beherrscht von Egoismus und Inflation in vielen Lebensbereichen, vom Konsum bis hin zu emotionalen Dingen wie Empathie und Wertschätzung des anderen. Das „Böse“ macht sich offensichtlich immer mehr breit. Manche sagen auch „Verrohung der Gesellschaft“ oder „Wohlstandsprobleme“ dazu. Laut einer aktuellen Umfrage (Frühjahr 2023), die eine Krankenkasse in Auftrag gegeben hat, ist eine Mehrheit in Deutschland davon überzeugt, dass das soziale Miteinander schlecht oder sehr schlecht ist. In Ostdeutschland sind es erdrückende 69 Prozent die so urteilen, kein einziger der dort Befragten beurteilte das soziale Miteinander als sehr gut. Ein erschreckendes Ergebnis.
Viele Zitate des Buddha können als Wegweiser dazu dienen, die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Das Problem ist nur, dass vor dem Hintergrund der geschilderten gesellschaftlichen Entwicklung immer mehr Menschen unter Sorgen und Fremdbestimmung verschüttet werden, im Alltag stecken bleiben, mutlos werden, sich aufgeben oder sich in Aggression und Destruktivität verlieren und damit immer schwerer einen Zugang zu einer spirituellen Denkweise finden - man ist gezwungen, sich ständig um sich selbst zu drehen.
Das Buch soll eine Möglichkeit bieten, ohne akademischen Anspruch mittels einiger Zitate mit der buddhistischen Philosophie in Berührung zu kommen. Denkanstöße sollen dazu einladen, sich mit seinem Tun und dessen Auswirkungen in der Welt auseinanderzusetzen. Ziel ist, mehr Gelassenheit und inneren Frieden zu finden. Natürlich ist dies für Menschen, die den Buddhismus praktizieren, ein alter Hut - das Buch ist daher eher gedacht als Alltagslektüre für absolute Einsteiger.
Also, jemand, wie ich es bin - auf Grund einer plötzlichen Krankheit habe ich mich mit dem Sinn des Lebens und verschiedenen Glaubensrichtungen und damit eben auch mit dem Buddhismus befasst. Ich wollte Trost finden. Ich denke tatsächlich, wir sind mehr als die Summe eines Bankkontos. Und die Welt hat so viel Schönes zu bieten, wenn es auch schwerfällt, dies wahrzunehmen. Ich bin erst am Anfang der Reise.
Der Untertitel - Glaube, Liebe, Hoffnung - ist angelehnt an das christliche Hohelied der Liebe aus dem ersten Brief an die Korinther (1 Kor 13,1ff. EU). Ein klein wenig in der Reihenfolge umgestellt, weil es besser klingt. Fakt ist jedoch, dass sich auch der Buddhismus dieser zentralen spirituellen Fragen annimmt. Die Zitate sind nach diesen Oberbegriffen zusammengefasst. Ergänzend kommen noch zwei zentrale Themenkreise hinzu die sich mit negativen, destruktiven Motiven (Hass, Gier) und dem Sein als solches (Leben, Frieden) beschäftigen.
Der Buddhismus basiert auf den Lehren des Buddha, der vor rund 2500 Jahren in Indien lebte. Die Grundlagen des Buddhismus beinhalten die Vier Edlen Wahrheiten, den Edlen Achtfachen Pfad und das Konzept des Karma und der Wiedergeburt.
Die Vier Edlen Wahrheiten besagen, dass 1.) das Leben voller Leiden ist und 2.) dass dieses Leiden durch das Verlangen und die Gier verursacht wird. Es ist 3.) möglich, das Leiden zu beenden, der 4.) Edle Achtfache Pfad zeigt den Weg hin zum Ende des Leidens auf.
Der Edle Achtfache Pfad beinhaltet die richtige Sichtweise, das richtige Denken, das richtige Reden, das richtige Handeln, den richtigen Lebensunterhalt, die richtige Anstrengung, die richtige Achtsamkeit und die richtige Konzentration.
Das Konzept des Karma besagt, dass alle Handlungen Konsequenzen haben und dass diese Konsequenzen auf die nächste Wiedergeburt übertragen werden können. Der Buddhismus glaubt an die Wiedergeburt und die Möglichkeit, dem Kreislauf des Leidens zu entfliehen.
Es gibt viele weitere grundlegende Prinzipien im Buddhismus, darunter das Konzept des Nicht-Selbst, die Drei Geistesgifte (Gier, Hass und Selbsttäuschung), die Vier Verweilzustände (Himmel, Kriegsgebiete, Tier- und Hungerraum) und die Fünf Hindernisse (Sinnliche Begierde, Ärger, Trägheit, Unruhe und Zweifel).
Das Nirvana wird als das ultimative Ziel des buddhistischen Pfades betrachtet, auf dem man sich von den zwölf Gliedern des abhängigen Entstehens löst und somit endgültig aus dem Kreislauf von Geburt, Tod und Wiedergeburt befreit.