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Die Völker der Aulaner und Lakorniden kämpfen um die Vorherrschaft in der Galaxis, während die Abenteurer Cart Rhegan und Walik Dark der legendären Weltraumstadt Acan begegnen... Eine kosmische Odyssee beginnt. Phantastische Space Opera von Erfolgsautor Alfred Bekker. Cover: Steve Mayer
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von Alfred Bekker
Ein CassiopeiaPress E-Book
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© der Digitalausgabe 2013 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen
www.AlfredBekker.de
Die IMPERIUM II war das Flaggschiff der aulanischen Flotte. Sie war eine Kugel mit einem Durchmesser von rund 1800 Metern. Ihre Besatzung betrug 2500 Mann. Es waren die besten Raumfahrer aus Aulan.
Oberst Khan Shikapur war der Kommandant der IMPERIUM II. Gerade war Sorm Haykort persönlich an Bord.
Er war zusammen mit einigen rätselhaften Ausländern gekommen. Die IMPERIUM II würde mit 350 anderen aulanischen Schiffen zu einer Odyssee in die Trümmergalaxis starten. Die Flotte würde außerdem von 100 Raumern der Greenes begleitet werden. Einer solchen Macht musste Acan einfach unterliegen.
Khan Shikapur und sein 1. Offizier Ghorn Blocker salutierten, als Sorm Haykort mit seinen merkwürdigen Gästen die Brücke betrat.
„Lassen Sie den Unsinn“, beschimpfte Haykort sie.
„Sollen wir starten?“, fragte Huckley Charlton, der die IMPERIUM II steuerte.
Haykort nickte nur und setzte sich dann auf den Sessel des Oberkommandierenden.
Die IMPRESSUM II startete zusammen mit ihren Begleitschiffen. Die Flotte beschleunigte geschlossen.
Die Männer sahen auf dem Bildschirm die Umrisse des Planeten Aulan immer kleiner werden.
Zuerst aber flog die Flotte zu dem Versorgungsplaneten Wukir. Hier würden neue Kernbrennstoffe aufgenommen werden. Aber auch andere wichtige Sachen wie Wasser und Proviant würden an Bord genommen werden. Die Flotte landete nicht auf dem Planeten, sondern ging in den Orbit.
Beiboote stellten die Verbindung mit dem Planeten her und verkehrten pausenlos zwischen Wukir und der Flotte. Pausenlos wurden neue Gegenstände an Bord gebracht.
Dann startete die Flotte endgültig.
Sie würden ein ganzes Jahr fliegen müssen. Aber das störte niemanden.
Rhegan und seine Freunde waren auch auf der Brücke. Sie waren wieder im Besitz ihrer Eigentümer. Außerdem waren sie wieder bewaffnet.
Aber Cart Rhegan war sofort der Kommandant der IMPERIUM II aufgefallen: Oberst Khan Shikapur.
Er war eine überragende Persönlichkeit. Aber auch die anderen waren Spezialisten.
Huckley Charlton, der Steuermann, ebenso wie Santos Tocar, der Funkoffizier oder Korl Cupider, der für die Ortung zuständig war.
Die IMPERIUM und ihre Begleitschiffe, die ungefähr die gleiche Größe wie das Flaggschiff besaßen, verließen nun die Aulania-Galaxis und damit auch gleich den Machtbereich der Aulaner.
Im riesigen Leerraum zwischen den Galaxien, dem Interkosmos, wirkten auch die riesigen Raumschiffe wie Zwerge. In diesem sternenlosen Raum waren die Raumer auf sich selbst und ihre Vorräte angewiesen. Es gab hier nur sehr wenige Planeten, oder besser gesagt: fast gar keine.
Von Khan Shikapur erfuhr Cart Rhegan, dass der Oberst als geheimer Favorit für die Nachfolge Haykorts galt. Aber das konnte noch Jahrtausende dauern. Aber Shikapur war kein Mann vom Schlage Sorm Haykorts. Aber er war auch kein zweiter Gori Tschucom, von dessen Putsch ihm Haykort inzwischen ausführlich berichtet hatte. Shikapur war mehr als gemäßigt zu bezeichnen. Der Kommandant der Beibootflottille der IMPERIUM war Berent Fakola. Er war ein raubeiniger und aufgeregter Mann, wie Cart bald feststellte. Man hörte ihn schon von weitem durch seine schlurfende Gangart.
Aber der Lakornide lernte auch den Kommandanten der Greenes kennen, der sich Parkelmat nannte.
Ein Tag nach dem anderen verging, und jeder war wie die anderen. Aber die Tage sammelten sich zu Monaten, und noch immer flog die IMPERIUM II mit ihrer Flotte durch den Interkosmos.
Und nach fast 12 Monaten erreichten sie die Trümmergalaxis. Sie bot ein Bild des Schreckens. Hier waren die Folgen eines gigantischen intergalaktischen Krieges zu sehen, den die Katzer gegen das Imperium von Edin geführt hatten.
Diese Galaxis würde sich niemals wieder regenerieren können. Eines Tages würde der Zeitpunkt kommen, an dem hier die größte Nova des Universums entstehen würde. Niemand konnte voraussagen, wann es so weit sein würde. Ob in einer Woche oder in einem Jahrtausend.
Dennoch bot die Trümmergalaxis noch andere Gefährlichkeiten, so dass sich nur noch wenige Raumschiffe hierher wagten. Doch dann meldete Korl Cupider, der Ortungsoffizier, eines Tages etwas, mit dem niemand gerechnet hatte.
„Raumschiffe. Entfernung: noch 5 Lichtjahre. Position: 23453-45675456-234567, 67864006000675. Raumschiffe nähern sich uns.“
„Was sind das für Raumer?“, fragte Khan Shikapur.
„Es handelt sich um fremdartige Kugelschiffe von 2000-3000 Meter Durchmesser. Bis jetzt hat man sie nirgends gesehen.“
Khan Shikapur wandte sich an Santos Tocar, den Funker.
„Unterrichten Sie General Haykort, Major Tocar.“
Tocar nickte schlicht.
Nach wenigen Augenblicken waren Haykort, Rhegan, Suurbier, Dark Borker, Cabot und Gryk in der Zentrale.
„Lassen Sie die Schutzschirme aktivieren, Mr. Shikapur“, keuchte er.
Seine Wunde war schon fast verheilt, aber manchmal machte sie ihm auch jetzt noch zu schaffen, obwohl inzwischen ein Jahr vergangen war.
Jetzt tauchten die ersten Schiffe auf dem Bildschirm auf. Sie waren schön. Aber sie waren auch bis an die Zähne bewaffnet.
Gegen diese riesigen Schiffe wirkte selbst die IMPERIUM II winzig und klein.
Die Schutzschilde der fremden Raumer leuchteten hellblau.
„Versuchen Sie Kontakt zu bekommen, Mr. Tocar“, befahl Haykort. Die Schiffe veränderten jetzt nicht mehr ihre Position. Der Zähler ermittelte, dass es sich um 250 Einheiten handelte, die in diesem Gebiet zusammengezogen worden waren.
„Ein Funkspruch!“, meldete Tocar.
Auf dem Schirm erschien das Gesicht eines Menschen.
Er hatte graue Haare.
„Hier spricht Oberst Simon Levonian, Kommandant des acanischen Flaggschiffes DEIMOS. Kehren Sie um. Ihre Raumschiffe könnten den Gefahren der Trümmergalaxis nicht widerstehen. Die Trümmergalaxis kann jeden Augenblick zu einer Nova werden.“
Wütend trat Sorm Haykort vor das Aufnahmegerät, so dass er an Bord der DEIMOS zu sehen war.
„Für wen halten Sie mich eigentlich, Mr. Levonian? Seit vielen Jahren sagt man, dass die Trümmergalaxie explodieren wird, aber sie ist es noch immer nicht, und es gibt keine Gründe anzunehmen, dass in absehbarer …“
„Mäßigen Sie sich, Mr. Haykort“, unterbrach ihn Levonian.
„Unsere Wissenschaftler haben Gründe anzunehmen, dass diese Galaxis in Kürze explodieren wird.“