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Nasskaltes Dezemberwetter in Berlin. Der Romanautor Eugen Meunier sehnt sich nach der Sonne seiner türkischen Wahlheimat Istanbul. Das Finanzamt und ein schwarzes Loch auf dem Konto nötigen ihn jedoch, sich in der deutschen Hauptstadt als Aikido-Lehrer und nun auch noch als Aushilfe in der Agentur Istanbul seiner Exfreundin Olga zu verdingen. Da reißt eine Reihe mysteriöser, äußerst brutaler Supermarktüberfälle und seltsamer Unfälle Meunier aus seiner Winterdepression, und die Ereignisse überschlagen sich denn zeitgleich werden in der Türkei Anschläge auf Museen in beinahe identischer Weise wie auf die Berliner Supermärkte verübt, lediglich die Waffen sind andere Meunier ist wieder voll da und verfolgt die sich ihm aufdrängende Frage: Gibt es eine Spree-Bosporus-Connection des Verbrechens?
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Seitenzahl: 261
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Titelseite
Impressum
Personen
1. Kapitel: Back in town
2. Kapitel: Die Frau mit dem roten Diesel-T-Shirt
3. Kapitel: Ein Bär in der Narr Bar
4. Kapitel: Besuch aus Istanbul
5. Kapitel: Lovely Rita
6. Kapitel: „The harder they come ...“
7. Kapitel: Katze, Gorilla, Marder und Krake
8. Kapitel: Schnittpunkt Sunrise
9. Kapitel: Ritas Interview
10. Kapitel: Abirrende Recherchen
11. Kapitel: Agentur Istanbul
12. Kapitel: Erleuchtung bei Pizza Broccoli
13. Kapitel: Fenek
14. Kapitel: Büyük Ada
15. Kapitel: Die Besprechung in Hüsseyn Paschas Salon
16. Kapitel: Hauptmann Celils Rapport
17. Kapitel: Eugen Pascha
18. Kapitel: Der Profi
19. Kapitel: Die Vorwärtsrolle
20. Kapitel: Königsallee 187a
Jürgen Ebertowski
(Eugen Meuniers dritter Fall)
Kriminalroman
Rotbuch Verlag
eISBN: 978-3-86789-507-1
© 2007 Rotbuch Verlag GmbH
Alexanderstr. 1, 10178 Berlin
Umschlaggestaltung: Bayerl & Ost, Frankfurt am Main
Alle Rechte vorbehalten
www.rotbuch.de
Dieser Roman ist Dirk Deußen gewidmet. Während der Arbeit an Agentur Istanbul war Dirks Café Palais in Fulda wochenlang die perfekte Schreibwerktatt.
Dank auch an meine Aikikan-Trainingspartner Thomas Paetzel und Kurt Nieth für die Überprüfung aller Kampfszenen auf der Matte.
Personen:
Eugen Meunier, Schriftsteller, Aikido-Lehrer
Rita Beck, Journalistin
Esmahan Öner, Anwältin, Eugen Meuniers Istanbuler Freundin
Süleyman Pelin, vorgeblich Antiquitätenhändler in Beyoglu
Hauptmann Celil Turan, Offizier einer Sondertruppe
Major Hamza Kelek, wirkt nicht nur im Hintergrund
Doktor Mehmed Barkan, Antiquitätenhändler und Galerist, Weingutbesitzer
Selma Seven, Sängerin, Freundin von Doktor Barkan, Cousine von Esmahan
Mehmed Güven, Wirt der Narr Bar in Kreuzberg
Sadik Kale, Stammgast in der Narr Bar, Informatiker und ehrenamtlicher Fußballtrainer einer A-Jugendmannschaft
Lisa Kern, Anglistikstudentin, Aikido-Anfängerin
Axel Schulz, Aikidoka, Romanistikstudent, zerfetzt in hehrer Absicht folgenreich ein T-Shirt und einen BH
Lothar Müller, Aikidoka, Arzt im Urban Krankenhaus
Olga Petrowka, Inhaberin des Dolmetscher- und Übersetzungsbüros Agentur Istanbul in Berlin Mitte, Eugens Berliner Ex
Willem van Schelf, Übersetzer und Dolmetscher
Tove Bredesen, Sekretärin in der Agentur Istanbul
Jens Richter, Praktikant in der Agentur Istanbul
Doktor Osman Orkan, Fachübersetzer für Chemie
Professor Dr. Dr. Igor Wassilinski, russischer Wissenschaftler, Kapazität auf dem Gebiet der Schmerzforschung, Arzt und Chemiker
Doktor Ali Tekke, Leiter der Forschungsabteilung der Firma Pharmavision, Istanbul
Selim Karaoglu, Besitzer der Firma Turkey Air Logistics, Berlin Doktor Sumiko Kubota, Geschäftsführerin von Japan Medical Research (JMR), Tokio/New York/Paris
Tadaki Katô, ein Mann fürs Grobe
Hisao Endô, springt ein, wenn andere scheitern
Andreas, Deutschlehrer in Kôbe mit Beziehungen, Eugen Meuniers Schulfreund
Yamato Kagaku, ein junges, börsennotiertes Chemieunternehmen in Japan
Haca Hanim, Besitzerin des Kahve
Ich träumte von einer Insel. Dali-blau der Himmel, lind die Luft und nach Wildkräutern duftend. Bienen schwirrten munter umher, Wellen plätscherten verhalten. In den Olivenbäumen spielte ein Windhauch mit den Blättern.
Esmahan und ich lagen nebeneinander auf einer sonnendurchglühten Terrasse direkt am Meer. Meine ansonsten scharfzüngige Geliebte kommentierte die Idylle ausnahmsweise nicht kritisch, sondern summte selbstvergessen kleine Melodien, während sie sich wohlig in ihrem Liegestuhl räkelte. Hin und wieder griff sie zu einem Fläschchen Sonnenöl. Viel Haut mußte damit geschützt werden, ihr Bikini paßte vermutlich problemlos in ein Brillenetui.
Plötzlich begannen die Blätter der Olivenbäume wie leere Blechdosen heftig aneinander zu schlagen. ‚Das wird nur ein erratischer Windstoß gewesen sein‘, versuchte ich mich zu beruhigen. Aber dem war nicht so: Das Scheppern wollte und wollte einfach nicht aufhören.
Dann verschwanden abrupt die Insel, meine Geliebte, die sonnenbeschienene Terrasse und der dali-blaue Himmel.
Ich öffnete unter Protest die Augen, brachte das digitale Folterinstrument von Wecker zum Verstummen, stand auf und ging ins Bad. Mein zerknittertes Konterfei im Spiegel verriet mir, daß es in der Narr Bar wieder einmal viel zu spät geworden war. In weiser Voraussicht war ich gestern erst gar nicht mit dem Wagen dorthin gefahren.
Die Narr Bar, eine Mischung aus Café und Weinstube im Souterrain einer Seitenstraße des Kottbusser Damms, fungierte als mein verlängertes Wohn- und Arbeitszimmer in Berlin. Wenn dort eine Clique von alten Freunden auftauchte, war ein Absturz quasi vorprogrammiert.
Nach ausgiebigem Duschen und Rasieren fand ich mich der Umwelt wieder einigermaßen zumutbar. Ich zog mich an und schaute in die Küche. Brot war natürlich keins mehr da, deshalb ersparte ich mir auch eine Inspektion des Kühlschrankinhalts. Vor dem Aikido-Vormittagstraining brauchte ich allerdings wenigstens einen Espresso und ein Croissant in der Zitrone. um durchzustarten.
Mein Blick fiel durch das Küchenfenster auf meinen mit Matschschnee bedeckten Golf. Mehmed, der Wirt der Narr Bar, hatte gestern mit einem Bekannten in Antalya telefoniert: Man konnte noch ohne Weiteres im Mittelmeer baden – hierzulande hingegen waren seit Wochen Wintermantel, Wollmütze, dicker Pullover und Handschuhe angesagt.
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