Alina - 90 Tage Glück - Rolf Mahnke - E-Book

Alina - 90 Tage Glück E-Book

Rolf Mahnke

3,8

Beschreibung

Für mich eine aufregend wahre Liebesgeschichte, die sich zu erzählen lohnt, die anderen Menschen Mut machen soll oder eben den Mut verleiht, alles anders zumachen. Eine tiefe Beziehung, die zum Nachdenken animieren soll, die sagen soll, wie behutsam und liebevoll wir immer mit unseren Partnern und Mitmenschen umgehen sollten. Es darf nicht immer alles selbstverständlich sein. Man sollte seine Gefühle öfter zeigen und ihnen Worte verleihen und ebenso auf die Gefühle des Partners achten und eingehen. Durch den harten Alltag in unserer Zeit werden die Gefühle des Partners schnell einmal in Frage gestellt, und für Zärtlichkeiten fehlt es an Zeit.

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„Eigentlich hatte ich mich schon

auf eine Zukunft ohne Liebe

eingestellt - doch dann trat

Alina* in mein Leben...“

Rolf Mahnke

*Name wurde aus rechtlichen Gründen verändert.

www.alina-90-tage-glück.de

Über dieses Buch

Über 20 Millionen Menschen suchen in Deutschland augenblicklich nach einer festen Beziehung. Ob in Partnerschaftsagenturen, die in fast allen Printmedien per Anzeigen präsent sind, oder in tausenden Internetforen, die schnelle Partnerschaften aller Couleur vermitteln, die Erfolgsquote ist im Verhältnis zur Masse ziemlich gering. Gerade die älteren Jahrgänge - von 50 bis 70 Jahren - haben es besonders schwer, eine feste Beziehung zu finden. Das liegt zum Teil an dem Jugendwahn, dem unsere Gesellschaft augenblicklich unterliegt, aber auch an der Schwierigkeit, bei vielen älteren Suchenden, nochmals neu anzufangen.

Der Freizeit-Autor Rolf Mahnke (68), seit 44 Jahren selbständiger Kaufmann in Hamburg, hat nach 20 Jahren Beziehungsabstinenz wieder versucht, eine neue Liebe zu finden und sie auch für 90 Tage gefunden. Für einen Unternehmer und eingefleischten Single ist dieser „Neustart“ bestimmt nicht leicht, wenn auch noch im Hintergrund der tägliche Arbeitsstress abläuft. Mahnke hat sich aber mit Mut in diese Beziehung gestürzt und sie für uns aufgeschrieben.

INHALT

Vorgeschichte

Kapitel 1

Keine Liebe in dieser dunklen Zeit

Kapitel 2

War das nun alles?

Kapitel 3

Was gibt es Schöneres zur Weihnachtszeit

Kapitel 4

Schmetterlinge im Bauch!

Kapitel 5

Auf den Hund gekommen!

Kapitel 6

Die ganze Nacht zu dritt im Bett?

Kapitel 7

Weihnachten allein zuhause..

Kapitel 8

Zurück im grauen Alltag

Kapitel 9

War alles nur gespielt

Kapitel 10

Happy End durch ein Horoskop?

Kapitel 11

Ein Gedicht auf CD für Alina

Kapitel 12

Schade um die Zeit

Nachwort

Kein Happy End..

Bist Du die Frau aus meinem Gedicht?

EXTRA: Alles über Partnerschafts-Agenturen

Versprechen

Hiermit versichere ich mit meinem Namen,

dass 100 % des Gewinns, den dieses Buch abwirft, von mir gespendet

werden. Ich möchte den Gewinn für den Brunnenbau

in der dritten Welt spenden.

Es kann meiner Meinung nach nicht sein, dass die Regierungen

unsere Steuergelder durch Fehlentscheidungen oder dergleichen

verschwenden, so dass Kinder, Frauen und Männer

in der dritten Welt Hunger und Durst leiden müssen.

Auch die Kirchen verschwenden Milliarden und

widmen sich viel zu wenig ihren eigentlichen Aufgaben,

weltweit Menschen in Not zu helfen. Daher wundert es mich nicht,

wenn die Menschen massenweise aus den Kirchen austreten.

Dafür setze ich mich ein und werde

jeden Brunnenbau persönlich begleiten und überwachen.

Ihr Rolf Mahnke

Rolf Mahnke mit 13 Jahren: „Tiere waren schon immer mein Kindheitstraum!“

Vorgeschichte

Bevor ich hier meine Geschichte erzähle, gehe ich wieder zurück in meine Kindheit und Jugend, damit Sie, lieber Leser, sich vorerst ein Gesamtbild von mir machen können.

Ich war Einzelkind, mein Vater Schlossermeister, mit einer kleinen Firma, meine Mutter war Hausfrau und schrieb die Rechnungen für den gemeinsamen kleinen Betrieb.

Meine Eltern waren sehr streng, so bekam ich bei jeder schlechten Zensur mit dem Rohrstock den Hintern versohlt. Genützt hat es gar nichts, aber so waren die Zeiten.

Unsere Lehrerin war noch schlimmer: Hinter der Bibel im Klassenraum lag der Rohrstock, und für jeden Mist, den wir verzapften, nahm die Lehrerin den Rohrstock und ging mit uns ins Rektorzimmer. Dort angekommen, mussten wir unseren Kopf auf den Schreibtisch legen, während uns die Lehrerin die Hosen herunterzog und mit ihrem Rohrstock auf den nackten Hintern einschlug. Alle Schüler, die ihrem Klischeebild damals nicht entsprachen, haben sie dafür gehasst.

Im Nachherein betrachtet, muss ich sagen, es war zwar nicht die richtige Lösung, aber aus allen Schülern meiner Klasse ist etwas geworden. Wenn man bedenkt, dass die Situation Schüler - Lehrer sich so gewandelt hat, dass Lehrer jetzt Angst vor ihren Schülern haben müssen, weil diese leider meist keinen Respekt gegenüber ihren Lehrern mehr haben.

Das ist nach meiner Meinung auch nicht der richtige Weg. So respektlos, wie Kinder und Jugendliche heute ihren Lehrern gegenüberstehen, nein, das hätten wir uns früher nie getraut. Wir leben heute in einer anderen Zeit, aber sie muss deswegen ja nicht unbedingt besser sein.

Mein Vater machte mich zum Kunstkraftsportler

Da ich als Kind sehr dünn und schwach war, schickte mich mein Vater in einen Turnverein, dabei hätte ich doch viel lieber Fußball gespielt. Doch danach wurde nicht gefragt.

Zusätzlich zum Training im Verein, trainierte mein Vater mich auch noch selbst, und so steigerte er sich richtig in die Materie hinein. Es kam dann zum Bruch, als er dem Trainer seine Meinung über dessen Trainingsmethoden sagte. Mein Trainer war sauer, weil ich stets größere Erfolge bei Wettkämpfen hatte, als die Jungs, die ausschließlich von ihm trainiert wurden.

So kündigte mein Vater den Verein, weil er mit dem Trainer bezüglich der Trainingsmethode nicht auf einen Nenner kam. Ich war sehr traurig, denn es hatte sich eine schöne Kameradschaft zwischen uns Sportjungs entwickelt. Aber mein Vater wollte mehr. Obwohl ich schon einmal im Zehnkampf Hamburger Jugendmeister wurde, blieb er stur. Ich wurde jetzt Kunstkraftsportler.

Mein Vater trainierte mit mir nach der Schule, wenn andere Kinder spielten und das meist mehrere Stunden am Tag; auch am Wochenende bis zu 7 Stunden täglich.

Rolf Mahnke als Kunstkraftsportler: „Einmal war ich sogar Hamburger Jugendmeister!“

Er baute in seiner Schlosserei Geräte, Tische, mit Treppen integriert, wo ich nach dem Handstand auf den Händen hinauf lief, oder Gestelle, auf denen ich dann über den Tisch Handstand machte, dabei auf den rechten Arm wechselte und den einarmigen Handstand um die eigene Achse drehte.

Dabei steigerte er sich immer mehr in diese Materie hinein, ohne auf die Kosten zu achten. In Norddeutschland war ich der Einzige, der diesen Sport ausübte. Der Süden war die Hochburg vom Kunstkraftsport und so kämpften wir jedes Jahr um den Titel „Deutscher Meister“. Leider war mir dieser Titel nicht vergönnt und so begnügte ich mich mehrmals mit dem Titel eines Vizemeisters.

Da die Veranstaltung jedes Mal in einer anderen Stadt war, sind wir viel herumgekommen; eine kleine Entschädigung fürs harte Training. Aber mein Vater konnte auch anders: Als ich mit meinem Zeugnis nach Hause kam und er sah, dass ich im Sport „nur“ eine Drei hatte, ist er förmlich ausgerastet.

Den „DLRG“ - Schein hatte ich schon mit 13..

Bei nächster Gelegenheit ist mein Vater mit mir in die Schule gegangen, um seiner Wut freien Lauf zu lassen. Ich musste dann im Flur auf den Händen laufen, Rad schlagen, Bogen vorwärts und Flickflack machen.

So sprachlos habe ich meinen Sportlehrer noch nie gesehen. Jedenfalls hatte ich danach im Zeugnis immer eine Eins im Sport.

Obwohl ich auch im Schwimmen immer sehr engagiert war, bekam ich auch hier nur immer eine Drei im Zeugnis. Das änderte sich, als bei einer Diskussion die Lehrerin uns Schüler befragte, was für Sportabzeichen wir so haben. Die meisten hatten gar keins, einige hatten Freischwimmer, einer Seepferdchen und ich sagte ein bisschen eingeschüchtert: „DLRG“. Das saß, und der Lehrerin stockte der Atem, denn sie wusste, dass ich eigentlich mit 13 Jahren noch keinen DLRG - Schein machen durfte. Doch ich war so ehrgeizig, dass ich darauf bestand, die Prüfung, die man eigentlich erst mit 14 oder 15 machen kann, zu absolvieren. Und ich schaffte sie und war richtig stolz! Natürlich wollte ich damit nicht protzen und so hatte ich niemanden in der Klasse davon erzählt.

Mein Vater

trainierte mit mir nach der Schule, wenn andere Kinder spielten und das meist mehrere Stunden am Tag; auch am Wochenende bis zu 7 Stunden täglich.

Jedenfalls glaubte meine Lehrerin mir nicht und ich musste am nächsten Tag als Beweis dieses DLRG - Papier mitbringen. Zum ersten Mal erlebte ich bei meiner Lehrerin Anerkennung. Ein tolles Gefühl! Sie war richtig sprachlos und sagte nur, das hätte sie mir niemals zugetraut. Sie motivierte mich sogar dann noch, indem sie mich fragte, warum ich denn nicht so ehrgeizig in den anderen Fächern sei. Jedenfalls hatte ich von da an auch im Schwimmen immer eine Eins.

Rolf Mahnke (2. von rechts): Zum ersten Mal erlebte ich bei meiner Lehrerin Anerkennung. Ein tolles Gefühl!

Lehrjahre sind keine Herrenjahre

Doch endlich war für mich die „blöde“ Schule vorbei, und wie soll es auch anders sein, mein Vater hatte schon alles geplant. Da er eine eigene Bauschlosserei hatte, war es für den Sohn selbstverständlich, auch Schlosser zu lernen, um den väterlichen Betrieb später einmal zu übernehmen. Nach Lust und anderweitiger Begabung wurde man damals gar nicht erst gefragt. Mein Vater gab mir drei Adressen von kleineren Schlossereien, weil er der Meinung war, dass man dort viel lernen kann.

Ich bewarb mich bei der Schlosserei, die am dichtesten von unserem Wohnort lag. Ich wurde Lehrling und es ist richtig, wenn man sagt, „Lehrjahre sind keine Herrenjahre“. Es war eine alte Schlosserei, die so klein war, dass die Tür immer aufstehen musste - im Winter wie im Sommer. Geheizt wurde nur in der Frühstücks- und Mittagspause, dann wurden ein paar Holzscheite in den Ofen gelegt.

Eigentlich hasste ich meinen Beruf!

Im Winter froren unsere Hände so sehr, dass wir kaum das Frühstücksbrot halten konnten. Besonders schlimm war es, wenn wir von draußen aus dem Freilager Eisenstangen holen mussten. Da dieses Lager offen war, waren die Eisenstangen im Winter oft mit Eis überzogen und die Hände blieben regelrecht daran kleben! Handschuhe? Wo denken Sie hin, die durfte man früher als Lehrling nicht tragen. Dass ich diese Lehre eigentlich gehasst habe, muss ich hier wohl nicht weiter erwähnen, trotzdem habe ich die Prüfung mit Gut abgeschlossen und es später nie bereut, einen handwerklichen Beruf erlernt zu haben, denn er hat mein Leben geprägt.

Ich blieb noch eine kurze Zeit in meiner Lehrfirma, bis mein Vater mit seinem Altgesellen einen schweren Autounfall hatte und beide für längere Zeit den Betrieb nicht aufrecht erhalten konnten. Ich traf eine Entscheidung, indem ich sofort meinen Arbeitsplatz kündigte und in den Familienbetrieb wechselte. Das ging so lange gut, bis mein Vater und der Altgeselle wieder in die Firma kamen.

Da mein Vater einen ziemlichen Dickschädel hatte und der Altgeselle durch seine Erfahrung mir überlegen war, hatte ich kein leichtes Spiel. Das Problem war, der Altgeselle wusste, wie gut und schnell er arbeiten konnte, und so nahm er sich viele Sachen heraus, die ich nicht akzeptieren konnte.

Zur Mittagspause ging er immer in ein Café und trank dort Kaffee mit Jägermeister. Dass er dabei seine Pause bis zu 1 Stunde überzog, interessierte ihn nicht! Doch mir stank das gewaltig, ich musste ja schließlich in dieser Zeit arbeiten. Als ich das meinenVater berichtete, schluckte er nur, unternahm aber nichts, um den „guten Mann“ nicht zu verlieren.

Der Altgeselle muss gehen

Doch dann kam der Tag, als er vor uns rumtönte, er brauche immer wieder eine Auszeit und würde sich ab morgen 2-3 Wochen krankschreiben lassen. Als ich das meinen Vater erzählte, glaubte er mir erst nicht, doch als dann tatsächlich sein „Lieblingsgeselle“ am nächsten Tag nicht wie gewohnt zur Arbeit erschien, gab es kein Zurück mehr.

Er kündigte ihm nach über 20 Jahren Betriebszugehörigkeit fristlos!

Wow, das hätte ich meinem Vater gar nicht zugetraut, diesem sturen Bock. Für mich wurde es aber trotzdem nicht besser, ich sah die Defizite in der Firma: Es waren einfach zu wenig Werkzeuge für die Mitarbeiter da. So stritt man sich zum Beispiel ständig um die Nutzung eines Schraubendrehers! Also legte ich für jeden Gesellen in der Firma eine eigene Werkzeugbox an und kaufte das entsprechende Werkzeug dazu.

Anfangs zum Entsetzen meines Vaters, doch musste er dann doch einsehen, dass die Mitarbeiter so effektiver arbeiten konnten. Die Zeiten wurden aber nicht besser, täglich gab es weitere Streitereien, und so war ich froh, dass die Bundeswehr sich meldete und ich eingezogen wurde.

Rolf Mahnke mit seinen Eltern

Die erste große Liebe