Warnung:
Dieses E-Book enthält Inhalte, die für manche Leser nicht geeignet sind. Es wird nicht für Personen unter 18 Jahren empfohlen.
Paranormale erotische Kurzgeschichte mit einem dominanten AlphaEine Gefährtin, die sich ihrem Seelengefährtin hingibt und ein neues Leben beginntUnverschämt gutaussehender Anführer und Alpha MaleEin Hauch von Romantik und HingabeGarantiertes Happy End
Alpha Loran
Die kalte Nachtluft blies scharf in Lorans Gesicht, als er ziellos durch die verlassenen Straßen wanderte. Der Mond hing wie eine blasse Sichel am pechschwarzen Himmel, der nur hier und dort von einzelnen Sternen durchbrochen wurde. Loran war ein Alpha-Werwolf Mitte 20, groß, muskulös und mit einer animalischen Ausstrahlung, die selbst Menschen instinktiv Respekt abnötigte. Doch heute Nacht verspürte er weder Stolz noch Stärke – stattdessen nagte die Leere in seiner Brust wie ein gieriger Parasit.
Es war dieser verdammte Ruf, der ihn nachts nicht schlafen ließ. Dieses urtümliche Verlangen, das tief in seinem Innersten lauerte und ihn immer wieder heimsuchte. Der Ruf nach einer Gefährtin, einer ebenbürtigen Partnerin, mit der er die Ewigkeit verbringen konnte. Loran hatte in seinem Leben schon viele Frauen kennengelernt, manche für eine Nacht, manche für eine Weile. Doch keine von ihnen war seine Gefährtin gewesen, daran hatte er nie einen Zweifel gelassen. Der Ruf würde verstummen, wenn er sie fände – da war er sich sicher. Seit Wochen durchstreiften ihn nun diese ruhelosen Nächte. Jede Faser seines Körpers schrie nach dieser einen, dieser Auserwählten. Loran spürte, wie der Drang mit jeder Nacht übermächtiger wurde, wie er immer tiefer in seinem Körper brannte. Mit einem gequälten Aufheulen reckte Loran die Klauen in den Himmel, dann rannte er los.
Seine Muskeln spannten sich an, als er über die regennassen Gehwege lief, immer schneller, bis schließlich der erste Knochen splitterte und sich sein Körper zur animalischen Gestalt eines Wolfs formte. Loran raste durch die Straßen auf der atemlosen Suche nach der einen, die seinen inneren Schmerz beenden konnte…
Mühsam schleppte sich Katharina die letzten Meter zur Haustür. Ihre Schicht im Diner war heute Nacht besonders anstrengend gewesen. Ein langer Atem und eine penetrante Lautstärke schienen heutzutage die wichtigsten Voraussetzungen für eine Karriere als Kellnerin zu sein. Katharina war eher der stille, unauffällige Typ – zumindest nach außen hin. Ihre wahre Natur verbarg sie sicher hinter einer Maske der Durchschnittlichkeit.
Als sie die Tür aufschloss, spürte sie die ersten Anzeichen. Ein leises Pochen in ihren Schläfen, das sich nach und nach zu einem überwältigenden Klopfen ausweitete. Ihre Nackenhaare richteten sich auf und ein kaum wahrnehmbarer Schauer lief über ihren Körper.
Etwas hatte sich verändert. Etwas Bedrohliches lag in der Luft, zog sie an wie ein riesiger unsichtbarer Magnet. Ein Gefühl der Gefahr gepaart mit einer fast schmerzhaften Sehnsucht. Katharina hastete in ihr Schlafzimmer, zerrte sich die verschwitzten Klamotten vom Leib und streifte ihr überlanges Shirt über. Fahrig begann sie, das Licht zu dimmen, bis ihr nur noch das schwache Glimmen einer Kerze Licht spendete.
Barfuß und mit wallenden Haaren kniete sie sich auf den Boden und schloss die Augen. Sie musste sich konzentrieren, den Überblick über ihre Sinne behalten.
---ENDE DER LESEPROBE---