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Studienarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 2,0, Universität Münster (Germanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Die weitreichende Einflussnahme des romanischen Sprachraums auf die Entwicklung der mittelhochdeutschen Versproduktion innerhalb verschiedener, teils erst mitüberlieferter und solchermaßen eingeführter Gattungen, soll im Zentrum dieser Arbeit stehen, da sich diese doch an weit mehr erkennen läßt als den primär feststellbaren, signifikanten Merkmalen von Gattungsthematik, struktureller Gesamtform, Motivik und sprachlichem Inventar. Gerade dem romanischen Vorbild vermeintlich entfernte oder gänzlich verschiedene sprachliche Realisierungen des Deutschen folgen in poetischem Prinzip und trobadoureskem Leitgedanken den romanischen Torbadors des Südens und Trouvères des Nordens. Die von ihnen verwendeten und künstlerisch ausgearbeiteten Techniken werden in hohem Maße aus inhärenten Grundvoraussetzungen der Einzelsprache generiert, die ihrerseits im germanischen Idiom notwendigerweise nicht auf identisch Vergleichbares bzw. in ähnlicher Weise zu gestaltende Elemente treffen. Vielmehr zeigt sich, daß Grundsätzliches der Ausgestaltungs- und Darstellungsprinzipien über sprachliche Grenzen hinaus transportiert wird und dem Leitgedanken der Vorbilder entsprechend nachgestaltet wird, indem im Rahmen der anders gearteten Möglichkeiten des deutschen Idioms höfische Minnelyrik geschaffen wird.
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