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Nach der Scheidung fühlt sich Anna sehr unsicher und unsexy. Doch als sie bemerkt, dass der beste Freund ihres Sohnes sich in sie verknallt hatte, bietet sich für sie eine Möglichkeit, die verlorengegangene Leidenschaft neu zu entfachen ... Eine erotische Kurzgeschichte
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Seitenzahl: 23
Veröffentlichungsjahr: 2017
© 2017 Dyani Dante
Alle Rechte vorbehalten.
ISBN: 9783744821063
Herstellung und Verlag: BoD - Books on Demand, Norderstedt
»Viel Spaß in der Uni, Schatz«, sagte ich zu meinem Sohn und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. Er rollte mit den Augen und schlug die Tür hinter sich zu, als er das Haus verließ. Es war ihm im Moment einfach peinlich, wenn seine Mutter ihm zu viel Zuneigung zeigte. So waren die 21-jährigen Jungs nun mal. Wenn sie älter werden, soll es angeblich besser werden. Ich seufzte und ging ins Schlafzimmer. Ich schaute auf das Bett, das jede Nacht nur gähnende Leere für mich bereit hielt, seit Hans mich für eine Jüngere verlassen hatte. Ich schaute in den Spiegel. Mit meinen 45 Jahren war ich nicht mehr die frischste. Alles war groß an mir. Große, hängende Brüste, Bauch, breite Hüften und fette Schenkel. Kein Wunder, dass er sich eine knackige 25 Jährige geschnappt hatte. Meine schwarzen Haare waren wenigstens voll und ohne graue Strähnen. »Was machst du nur, Anna?«, fragte ich mich selbst. Ich sollte aufhören, mich in diesen Selbstzweifeln zu suhlen. Ich ging zum Schrank und suchte nach meiner Sportkleidung. Ich würde mich selbst in Form bringen! Dann würde Hans schon sehen, was er verloren hatte. Ich wollte ihn nicht zurückhaben. Genauso wie ich war er alt und fett geworden. Aber er sollte es bereuen, mich verlassen zu haben! Ich fand ein Sportshirt und eine Sporthose, die ich mir vor Jahren mal gekauft hatte. Ich hatte sie einmal angehabt. Nach einem dummen Kommentar von Hans trug ich sie nie wieder. Er hatte mein Leben so ruiniert. Wenigstens zahlte er Unterhalt. Ich nahm die Sportkleidung und zog mich um. Das Shirt war viel zu klein. Mein Bauch schaute heraus und es spannte extrem über meinen Brüsten. Bei der Hose sah es kaum besser aus. Aber ich entschloss, dass mich das nicht kümmerte. Ich ging ins Wohnzimmer und suchte die alte Gymnastik-DVD heraus, bei der die ganzen Übungen vorgeturnt wurden und legte sie in den DVD-Player.
»Und drei und vier!«, tönte es aus dem Fernseher, während mir der Schweiß die Stirn runter ran. So viel hatte ich mich lange nicht mehr bewegt. Das Shirt klebte an meiner Brust. Aber wenigstens hatte ich das Gefühl, etwas getan zu haben. Es klingelte an der Wohnungstür. Wer konnte das um diese Zeit sein? Der Postbote warf die Briefe in den Briefkasten und Pakete hatte ich keine bestellt. Ich ging zur Tür und schaute durch den Spion. Vor der Tür stand Mike, ein Freund meines Sohnes. Ich öffnete die Tür. »Hallo Mike, Tobias ist nicht da.«