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Wäre es nicht Sünde, all die köstlichen Rezepte mit Äpfeln zu ignorieren? Oh ja! Das wäre es! Deshalb beginnen für mich im Spätsommer die "ApfelköstlichZeiten". Mit diesem Buch möchte ich Lust auf Apfelgenuss machen und eine Auswahl dieser Rezepte vorstellen, gespickt mit kleinen Geschichten. Zum Teil sind es altbewährte, zum Teil ganz neue Kreationen. Eines haben sie neben dem "Hauptdarsteller Apfel" jedoch alle gemeinsam: Sie sind einfach köstlich. Somit lade ich zum Nachkochen, Backen und Schlemmen ein, ganz nach dem Küstencookie-Motto: Nich' lang schnacken - einfach backen!
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Seitenzahl: 42
Wer einen Apfelbaum im Garten hat, kann sich glücklich schätzen. In meinem Garten wachsen gleich mehrere, unter anderem „Baya Marisa“, der Apfel mit dem durchgehend roten Fruchtfleisch vom Titelbild dieses Buchs.
Nicht nur, dass ein Apfelbaum das ganze Jahr durch ein Blickfang ist, er symbolisiert auch Liebe, Fruchtbarkeit und Zusammenarbeit. Sein lateinischer Name „Malus“ lässt allerdings auf anderes schließen. „Malus“ bedeutet „Böse“ - schuld an dieser Namensgebung ist wohl die Geschichte des Sündenfalls, nach der Eva ihren Adam mit einem Apfel zur Sünde verführte. Dass der Apfelbaum nichts Böses an sich hat, zeigt sich unter anderem in dem Brauch zu Hochzeiten einen Apfelbaum zu verschenken, als Symbol der Hoffnung, dass die Ehe glücklich wird und ein Leben lang hält.
Ursprünglich stammt die liebste Frucht der Deutschen aus Asien. Im Laufe der Zeit wurden auch in Deutschland viele Sorten gezüchtet. Einige alte Apfelsorten stammen unter anderem aus Nordfriesland, so zum Beispiel der Mildstedter Apfel, Langenhorner Friesenapfel, Arlewatt, Agathe von Klanxbüll oder Tönninger Herbstapfel.
Das besondere an den nordfriesischen Äpfeln ist ihre Widerstandsfähigkeit gegen Wind und Wetter. Schließlich müssen sie so einige Stürme über sich ergehen lassen und trotzdem standhaft sein, um Blüten und Früchte bis zur Erntereife behalten. So gesehen könnte man sich an den nordfriesischen Apfelbäumen ab und an ein Beispiel nehmen.
Etliche Apfelsorten aus Schleswig-Holsteins zählen zu den alten Obstsorten. Einen schönen Überblick über einige dieser alten Sorten kann man sich hier bei uns auf Eiderstedt im Hochdorfer Garten in Tating verschaffen. Der Park lädt zum Verweilen, Entdecken und Erholen ein und das „Schweizer Haus“ verlockt mit kulinarischen Genüssen. Im liebevoll angelegten Obstbaumquartier des Hochdorfer Gartens findet man 17 historische Apfelsorten.
Im Gegensatz zu den neuen Züchtungen enthalten die meisten Früchte alter Sorten sehr wenig Allergene. Sie sind zwar oft kleiner, aber deutlich intensiver im Aroma als ihre jüngeren Verwandten.
Der Apfel zählt zu den gesündesten Lebensmitteln. Die alte englische Weisheit „An apple a day keeps the doctor away“ hat durchaus ihre Berechtigung, denn die süßen Früchtchen stecken voller Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Studien belegen: Würde man täglich einen Apfel essen, verringert sich das Risiko für Herzinfarkte. Äpfel verbessern die Hautstruktur und fördern, abends gegessen, einen gesunden Schlaf. Auch für unsere Zähne ist das Apfelessen gut, da sich durch die Speichelproduktion die Bakterienvermehrung im Mund verringert.
Bei all den Fakten und gesundheitlichen Aspekten, die für den Verzehr von Äpfeln sprechen, darf eines aber nicht fehlen: Äpfel und all die Köstlichkeiten, die man daraus machen kann, sind ein Hochgenuss. Die Vielzahl der Rezepte und Variationen, ob süß oder herzhaft, gebacken oder gekocht, zeigt dies sehr deutlich. Wäre es nicht Sünde, all die köstlichen Rezepte mit Äpfeln zu ignorieren? Oh ja! Das wäre es! Deshalb beginnen für mich im Spätsommer die "ApfelköstlichZeiten". Von ganz ungefähr kommt diese Liebe nicht, schließlich war der allererste Kuchen, den ich als kleines Mädchen alleine gebacken habe, ein versunkener Apfelkuchen.
Mit diesem Buch möchte ich Lust auf Apfelgenuss machen und eine Auswahl dieser vielen Rezepte vorstellen, gespickt mit kleinen Geschichten. Zum Teil sind es altbewährte, zum Teil ganz neue Kreationen. Eines haben sie, neben dem „Hauptdarsteller Apfel“, jedoch alle gemeinsam: Sie sind einfach köstlich. Somit lade ich zum Kochen, Backen und Schlemmen ein.
Genießen Sie mit mir die "ApfelköstlichZeiten". Viel Freude beim Ausprobieren und Genießen wünscht
Viola Hauser
Kuchen und Torten
Norddeutsche Apfeltorte
Violas versunkener Apfelkuchen
Klassischer Apple Pie
Apfel-Streuselkuchen vom Blech
Apfel-Käsekuchen mit Salz-Karamellsoße
New Mexican Apple Pie (Apfelkuchen aus New Mexico)
Apfel-Nuss-Schichtkuchen
Kleines und Feines
Apfel-Wein-Muffins mit Streuseln
Aronia-Apfel-Cupcakes
Apfel-Zimtschnecken
Apfel-Gewürz-Cookies
Bratäpfel im Schlafrock
Apfel-Walnuss-Crumble mit Kürbis-Eis
Hauptgerichte und Salate
Karamellisierte Apfelpfannkuchen
Apfel-Pilz-Quiche
Bunter Apfel-Flammkuchen
Herbstlicher Kartoffel-Apfel-Pie
Roter Heringssalat „Erinnerungen an Omimi“
Matjes nach Hausfrauenart
Mamas Apfel-Käse-Salat
Hähnchenschenkel im Apfel-Gemüse-Bett
Warmer Apfel-Feldsalat mit Geflügelleber
Apfelküchle
Naschereien
Nussig-fruchtige Müsliriegel
Apfel-Ingwer-Konfekt (besonders zuckerarm)
Apfelchips
Kandierte Äpfel
Getränkee
Bratapfellikör
Apfelpunsch (ohne Alkohol)
Selbstgemachter Apfelessig
Norddeutsche Apfeltorte
Apfelkuchenrezepte gibt es so viele, wie es Apfelkuchenbäckerinnen und -bäcker gibt, da bin ich mir sicher. Allerdings gibt es regionale Lieblingsrezepte, die auch sehr flexibel sind. Dies habe ich gelernt, als ich mich für die „ApfelköstlichZeiten“ auf die lange Suche nach dem typisch nordfriesischen Apfelkuchenrezept gemacht habe.
Hier im Norden ist so ein regionales Lieblingsrezept die Apfeltorte: Zarter Mürbeteig, saftig-frische Füllung (wenn sie nur für Erwachsene gedacht ist gerne auch mit „Schuss“) und eine sahnige Haube. So ungefähr klingt das schlicht und einfach köstliche Grundrezept. Doch auch hier wird variiert und der Torte eine persönliche Note gegeben. Manche machen die Haube mit Schmand und Sahne, manche nehmen Apfelsaft für die Füllung, andere nehmen Weißwein.
Ein Familienrezept für diese nordfriesische Köstlichkeit bekam ich von Monika Jacobsen und die wiederum hat es von ihrer Tante geerbt. Und dieses Rezept darf ich nun teilen. Danke, Monika.