Art Walk Berlin-Wedding und Tegel - Ralph Kähne - E-Book

Art Walk Berlin-Wedding und Tegel E-Book

Ralph Kähne

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Beschreibung

„ART WALK – ein gesunder Streifzug durch Berlin-Wedding und Tegel“ bildet den Auftakt zu einer neuen Buchserie. Dieser erste Band führt vom Bahnhof Wedding im gleichnamigen Berliner Ortsteil nach Alt-Tegel im Berliner Bezirk Reinickendorf. Der mit 38 impressionistischen Kunstwerken bebilderte, künstlerische Streifzug entführt den Leser auf wenig ausgetretenen Pfaden in ein Berlin, wie es nur wenige kennen. Vorbei an Kanälen und Gewässern, durch Parks und über Promenaden, entdeckt der Leser so nicht nur gemütliche Cafés und urige Restaurants, sowie Sehenswürdigkeiten und andere Highlights. Ihm offenbart sich auch viel Schönheit in ganz Alltäglichem sowie Situationen und Orte mit viel Charme und manchmal auch voller Magie. Unter dem neuen Begriff „ART WALKs“ verbergen sich somit ganz besondere Streifzüge in Wort und Bild durch Berlin, das Umland und weitere Regionen Deutschlands. Das Neue an ART WALKs ist die interessante Kombination von Bewegung, Gesundheit und Kunst, angereichert mit vielen Informationen zur Bedeutung und Historie der Orte. Das Ziel dieser immer mindestens 10.000 Schritte langen gesunden Streifzüge in Wort und Bild ist es, über die Kunst im Alltäglichen, quasi vor der Haustür oder im Kiez, möglichst viele Menschen zu mehr Bewegung und Gesundheit zu motivieren. Und umgekehrt. Denn traurige Wahrheit ist leider, dass sich die Menschen in Deutschland zu wenig bewegen. Nicht viele kommen auf die erforderlichen 10.000 Schritte jeden Tag. Dabei ist es nicht schwer, Bewegung und Gesundheit mit Beruf, Hobby und Familie zu verbinden und in den Alltag zu integrieren. Der ART WALK, der gesunde Streifzug durch Berlin-Wedding und Tegel, zeigt auch Bewegungsmuffeln, wie der Weg zum gesünderen Leben erfolgreich beschritten werden kann.

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Seitenzahl: 47

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Widmung

Für Marina, die mich inspiriert und begleitet auf allen Streifzügen.

Inhalt

Mein Weg zur Kunst

Geburt der Art Walks

Blick zurück - Bayer Pharma AG

Spielen im Sprengelpark

Café Achteck am Pekinger Platz

Café auszeit am Nordufer

Deichgraf: Original mit Tradition

Torfstraßensteg mit Türmchen

Zwischen Wedding und Moabit

Lindengarten-Charme

Nordufer-Promenade

Eckernförder Platz

Tretboote am Plötzensee

Freibad Plötzensee

Indian Summer am Plötzensee

Verwunschenes Haus

Am Hohenzollernkanal

Nah-Erholung

Petri Heil und radei gut!

Wassersportein

Tegeler Herbst

Herbststimmung am Wasser

Im Saatwinkel

Genießen am Tegeler See

Boote und Enten

Blaues Wunder Tegeler See

Wandern am Ufer

Der Tag geht

Rast auf dem Wasser

Familienausflug

Bootswandern?

Zehntausend Schritte

Dampferfahrt von Tegel

Wildgänse grüßen

Prächtige Kulisse

Enten und Ausflugsdampfer

Flaniermeile

Otto-Dibelius-Platz

Dorfkirche Alt-Tegel

Gegensätze

Finissage

Vorwort

Wir alle sind umgeben von Kunst, die wir nur nicht immer gleich erkennen.

Ich liebe es, die Schönheit in alltäglichen Dingen und Situationen zu entdecken.

Ich finde meine Motive quasi auf der Straße, um die Ecke, im Kiez oder der Natur: Eine Mutter, die in einem Park liebevoll mit ihren Kindern spielt. Zwei ältere Herren, die am Hohenzollernkanal ihre Angeln auswerfen. Ein Bad im wieder glasklaren Tegeler See. Ein Sonnenbad am Ufer, das in diesem ganz besonderen Moment mit allen Traumstränden mithalten kann … Für mich ist das Kunst, die es verdient, betrachtet, an die Wand gehängt und bestaunt zu werden.

Dabei möchte ich nicht nur abbilden, was ich vor mir sehe, sondern auch, was ich in mir fühle. Meine Empfindungen und Impressionen. So entdecke ich auf meinen künstlerischen Streifzügen zusammen mit meiner Frau immer wieder faszinierende Motive, die ich als impressionistische Kunstwerke festhalten möchte.

Vielleicht kann ich Sie mit den Art Walks inspirieren. Kunst, Natur, Bewegung – kann es eine schönere und gesündere Kombination geben?

Ich wünsche Ihnen viel Spaß auf diesem künstlerischen Streifzug.

Ralph Kähne

Mein Weg zur Kunst

Biologie oder Kunst? Seit Schultagen fasziniert mich die Natur und das Leben genauso wie Literatur und Malerei.

Als Junge verschlang ich Karl May.

Später hatte ich Dauergänsehaut beim Herrn der Ringe. Vielleicht verdanke ich Tolkiens Werken und seinen Beschreibungen des Auenlandes meine Liebe zur Natur.

Wie auch immer. Mit Biologie und Natur konnte ich sogar bei meinen Eltern punkten. Mein erster, durchaus ernstgemeinter Berufswunsch sorgte jedoch für Entsetzen auf ihren Gesichtern: „Dann willst du wohl verhungern!?“

Nein, vom Beruf als Autor oder Journalist hielten sie nicht viel.

Zusammen mit Malern stand die schreibende Zunft als „brotlose Kunst“ ganz unten auf ihrer nach oben hin offenen Einkommensskala.

Zu früh festlegen wollte ich mich aber dennoch nicht. So wählte ich fürs Abitur als Prüfungsfächer Biologie, Kunst, Deutsch und Sport. Diese „wenig zielführende“ Kombination verursachte nur ein Achselzucken bei meinen alten Herrschaften. Genauso wie die Reproduktionen von zwei impressionistischen Gemälden, welche die Wände meines Zimmers schmückten. Vincent van Goghs Caféterrasse am Abend half mir beim Lernen nachts ebenso wie Claude Monets Klippen von Etretat am Tag.

Besorgnis erregender in den Augen meiner Eltern war da schon ein anderes Hobby von mir. Während damals in meinem Dorf junge Kerle und harte Jungs beim TSV Fußball oder Handball spielten, liebte ich das Wandern. Ich war zwar auch ein guter Läufer, doch gab es für mich nichts Entspannenderes und zugleich Faszinierenderes als ausgedehnte Spaziergänge durch die Natur.

Zu dieser Zeit fragten sich meine Eltern wohl öfter, ob ich bei der Geburt womöglich vertauscht worden wäre. Erst als ich nach dem Biologie-Studium einen Job in der Forschung eines Berliner Pharmakonzerns bekam, sahen sie mich auf Kurs und waren beruhigt.

In mir jedoch wuchs die Unruhe. Der herausfordernde Job als Forscher machte zwar viel Spaß, aber irgendetwas fehlte. Ohne lange zu überlegen, begann ich ein Fernstudium „Umweltschutzmanagement“. Darüber hinaus bildete ich mich als Journalist fort und engagierte mich im Kunstverein.

Letzteres mutierte alsbald zu einer schrecklichen, wenn auch letztlich wertvollen Erfahrung.

Dass sich die Mitglieder des Vereins als abgehoben und elitär zeigten, wäre für mich vielleicht noch akzeptabel gewesen. Auch scherte mich wenig, dass ich von den meisten Künstlern nur despektierlich „der Biologe“ genannt wurde. Schließlich befand ich mich in guter Gesellschaft mit einem „Notar“, „Professor“, „Apotheker“ sowie der „Richterin“. Nein, mich störte vielmehr, dass als Kunst ausschließlich galt, was in Museen oder Ausstellungen zu bestaunen war. Wem das gelang, der hatte es geschafft.

Als ziemliche Katastrophe aber empfand ich ihren „Newsletter für Kunst-Interessierte“.

Ein Bild sagt bekanntlich mehr als tausend Worte; ein Kunstwerk womöglich mehr als tausend Bilder.

Das rechtfertigte aber in meinen Augen keinesfalls eine Sprache, die von der Zielgruppe schlicht und einfach nicht verstanden wird.

Also regte ich vorsichtig an, den Newsletter doch einmal zu evaluieren.

Schließlich profitierten letztlich alle davon wenn man wisse, was die Leser wollen.

Es folgte ein Aufschrei des Entsetzens unter den Künstlern. In der sich anschließenden Diskussion wurde schnell deutlich, dass ich als „Biologe“ niemals würde die wahre Seele von Kunst und Künstlern verstehen können.

Verletzt trat ich aus dem Verein aus und in eine depressive Verstimmung ein.

Konnte der Vorwurf zutreffen? Zwar liebte ich die Kunst, doch fehlte mir womöglich dieses „Kunst-Gen“, um zu verstehen?

Ich saß in meinem Büro und betrachtete nachdenklich Vincents Caféterrasse am