Arthur Schopenhauer: Über die Freiheit des Willens - Stephan Haas - E-Book

Arthur Schopenhauer: Über die Freiheit des Willens E-Book

Stephan Haas

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 19. Jahrhunderts, Note: 1,3, Universität Erfurt (Philosophische Fakultät), Veranstaltung: Philosophie der Neuzeit: Kant- Schopenhauer- Nietzsche, Sprache: Deutsch, Abstract: „Wenn wir auch so ziemlich zu allen Zeiten die Gorgiasse und Hippiasse oben auf sehen, das Absurde in der Regel kulminiert und es unmöglich scheint, daß durch den Chorus der Bethörer und Bethörten die Stimme des Einzelnen je durchdränge; - so bleibt dennoch jederzeit den ächten Werken eine ganz eigenthümliche, stille, langsame, mächtige Wirkung, und wie durch ein Wunder sieht man sie endlich aus dem Getümmel sich erheben, gleich einem Aerostaten, der aus dem dicken Dunstkreise dieses Erdenraums in reinere Regionen emporschwebt, wo er, ein Mal angekommen, stehen bleibt, und Keiner mehr ihn herabzuziehen vermag.“ Dieses Zitat, welches Schopenhauer an den Schluss der Vorrede zur zweiten Auflage seines Hauptwerkes „Die Welt als Wille und Vorstellung“gesetzt hatte, verdeutlicht selbstreflektorisch und eindringlich das Schicksal, welches Schopenhauers philosophisches Gesamtwerk durchleben sollte. Der ausbleibende Erfolg von „Die Welt als Wille und Vorstellung“und weiterer Schriften, vor allem aber auch die nicht zu unterschätzende fehlende Akzeptanz in den akademischen Kreisen, ließen Schopenhauer zu Lebzeiten als gescheiterten Philosophen erscheinen. Erst die Neuauflage seines um einen zweiten Band erweiterten Hauptwerks, ließ ein steigendes Interesse an seinem philosophischen Arbeit erkennen. Einem breiteren Publikum wurde er mit den beiden Bänden der „Parerga und Paralipomena“(1851) bekannt. Schopenhauer war sich, wie auch aus dem vorangestellten Zitat zu entnehmen ist, durchaus bewusst, dass es schwer werden würde seine Philosophie einem breiten öffentlichen Kreis zugänglich zu machen. Es wäre sogar das natürliche Schicksal eines jeden Werkes von Größe welches die Wahrheit in sich trägt, zuerst vernachlässigt zu werden, um dann, von geeigneten Köpfen entdeckt und anerkannt, zu einem unlösbaren Bestandteil und Gut der Geistesgeschichte zu werden. Vor allem von Seiten der akademischen Philosophie, die ihm zuwider war, erhoffte er sich wenig Unterstützung. Die „Professorenphilosophie“ war für ihn der Inbegriff geistiger Unfreiheit, beruhend auf einem Leben nicht für die Philosophie, sondern von der Philosophie. Er schreibt: „Daß in kurzem die Würmer meinen Leib zernagen werden, ist ein Gedanke, den ich ertragen kann, - aber die Philosophieprofessoren meine Philosophie! - dabei schaudert´s mich.“ In meiner Arbeit werde ich die Preisschrift über die Freiheit des Willenseinträglich besprechen, und am Ende die Position Schopenhauers mit der von Kant vergleichen.

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