Ascension-Saga: 2 - Grace Goodwin - E-Book

Ascension-Saga: 2 E-Book

Grace Goodwin

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Beschreibung

Leoron von Alera kennt jetzt die wahre Identität seiner neuen Partnerin, allerdings ist er auch ihren Feinden ins Netz gegangen. Die Geheimnistuerei hat damit ein Ende Willkommen zur brandneuen Ascension-Saga aus der Reihe Interstellare Bräute® und willkommen auf dem Planeten Alera, wo Frauen von der Erde nicht nur ihre Partner finden, sondern auch um die Krone des Planeten kämpfen.Hol dir jetzt Band 2 und das Abenteuer kann weitergehen!

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Ascension Saga: 2

Interstellare Bräute Programm

Grace Goodwin

Ascension Saga: 2

Copyright © 2020 durch Grace Goodwin

Interstellar Brides® ist ein eingetragenes Markenzeichen

von KSA Publishing Consultants Inc.

Alle Rechte vorbehalten. Dieses Buch darf ohne ausdrückliche schriftliche Erlaubnis des Autors weder ganz noch teilweise in jedweder Form und durch jedwede Mittel elektronisch, digital oder mechanisch reproduziert oder übermittelt werden, einschließlich durch Fotokopie, Aufzeichnung, Scannen oder über jegliche Form von Datenspeicherungs- und -abrufsystem.

Coverdesign: Copyright 2020 durch Grace Goodwin, Autor

Bildnachweis: CanStockPhoto: Deposit Photos: Angela_Harburn, EdwardDerule

Anmerkung des Verlags:

Dieses Buch ist für volljährige Leser geschrieben. Das Buch kann eindeutige sexuelle Inhalte enthalten. In diesem Buch vorkommende sexuelle Aktivitäten sind reine Fantasien, geschrieben für erwachsene Leser, und die Aktivitäten oder Risiken, an denen die fiktiven Figuren im Rahmen der Geschichte teilnehmen, werden vom Autor und vom Verlag weder unterstützt noch ermutigt.

Inhalt

Willkommensgeschenk!

Interstellare Bräute® Programm

Prolog

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Willkommensgeschenk!

Interstellare Bräute® Programm

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Über Die Autorin

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Prolog

Königin Celene von Alera, Aufenthaltsort unbekannt

Ich konnte die wütenden Schritte meines Kidnappers von meiner Zelle aus hören und mir war sofort klar, dass etwas passiert sein musste. Etwas Gewaltiges, das sein übliches Gedöns in den Schatten stellte.

“Macht die Tür auf.” Sein Gebrüll auf der anderen Seite der Metallwand war lauter als sonst.

Sein Befehl wurde umgehend ausgeführt, aber die beiden Kreaturen, die vor meiner Zellentür angekettet Wache hielten, waren ihm wohl nicht schnell genug und ich sah, wie er sie mehrmals mit einem elektrischen Knüppel niederschlug.

Die beiden Aliens—deren Rasse ich nicht kannte—zuckten zusammen, gaben aber keinen Mucks von sich. Beide waren Gefangene hier, genau wie ich. Vielleicht mehr noch als ich, denn ich war keine Sklavin, die zu einem Leben in Grausamkeit und Verzweiflung verdammt war.

Und dieser Bastard wusste das ganz genau. Er genoss es.

Ich war keine Sklavin. Ich war eine Königin. Selbst in meinem rot-schwarz- karierten Holzfällerschlafanzug, in dem sie mich entführt hatten. Ich saß auf der schmalen Pritsche, die sie mir gnädigerweise zur Verfügung gestellt hatten, die Füße über Kreuz, meine Händen ruhten prüde in meinem Schoß, mit stolz erhobenem Kinn und Augen, die so viel Verachtung und Abscheu wie möglich versprühten, während ich fror, hungerte, blutete. Ich würde diesem Alien nicht noch die Genugtuung tun und Schwäche zeigen.

“Was weißt du über die Zitadelle?” fragte er mich.

Ich hatte nicht die Absicht, ihm eine Antwort darauf zu geben, in meinem Herzen aber flammte Hoffnung auf. Ich war vor Tagen entführt worden. Eine Woche vielleicht. Ohne Sonnenlicht auf diesem Raumschiff war ich mir nicht sicher, wie viel Zeit bereits verstrichen war. Ich spürte das leise Wummern der Triebwerke, spürte die mühelose Bewegung des Schiffes durch einen fremden Sektor. Wir befanden uns nicht auf Alera, so viel stand fest, aber ich hatte keine Ahnung, ob wir im Orbit des Planeten kreisten oder eine halbe Galaxie weit entfernt waren.

Seit sie mein Haus gestürmt und mich aus dem Bett gezerrt hatten, hatten sie mich nie nach der Zitadelle gefragt, sie hatten immer nur die Kronjuwelen im Sinn. Jene royalen Insignien, die ich Jahre zuvor versteckt hatte. Insgeheim war ich froh, dass ich damals die Weitsicht hatte sie sicher zu verwahren, anstatt sie vor siebenundzwanzig Jahren mit zur Erde zu bringen. Hätte ich sie mitgenommen, dann befänden sich die Juwelen jetzt zusammen mit mir in den Händen des Feindes.

Besser ich als all die Macht und Tradition, die die königlichen Juwelen verkörperten. Die royale Blutlinie würde weiterleben, selbst wenn ich in dieser kalten, elenden Zelle verrecken sollte. Alera würde überleben. Die altertümliche Blutlinie—und ihre Gaben—würde auch nach meinem Tod fortbestehen. Das wäre aber nicht der Fall, sollten die Juwelen und ihre Kräfte in die falschen Hände geraten.

Niemand konnte ohne die Juwelen den Thron erklimmen. Das Volk würde den Anspruch auf den Thron einfach nicht akzeptieren. Nicht, solange ich lebte. Nicht, solange das Licht des Turms über meiner Heimatstadt Mytikas erstrahlte.

Dieser Umstand frustrierte meinen Entführer—er war nie happy oder so— und er wusste es. Oder sein Auftraggeber wusste es. Und aus diesem Grund war ich noch am Leben.

Das war der einzige Grund.

Das graue Ungetüm trat näher, aber ich weigerte mich, den Blick von ihm abzuwenden. Er sollte nichts anderes zu Gesicht bekommen als meine Zuversicht in meine Nachfolge. In meine Töchter.

“Rede, Frau,” fauchte er und die Spucke flog ihm aus dem Maul. “Sag mir, was du weißt, oder ich lasse dich ausbluten.”

Ich zuckte nur leicht die Achseln, damit er verstand, dass ich die Prozedur schon einmal überlebt hatte. Ich könnte sie durchaus erneut überleben. “Wir beide wissen, dass dein Auftraggeber nicht zulässt, dass du mich tötest.”

“Schmerz wäre auch eine Option, Celene,” drohte er.

Innerlich erschauderte ich vor Angst. Nach außen aber blieb ich vollkommen ruhig. Dieses Alien-Monster mit grauer Haut, schwarzen Augen und schuppigen Händen hatte mich bereits geschlagen. Er hatte mich hungern lassen. Mich bedroht. Angeschrien. Getobt. Aber jetzt war Schluss damit.

Er war sich dessen nicht bewusst, aber er war ein Depp. Eine Schachfigur. Ich hatte nie ein Exemplar seiner Spezies zu Gesicht bekommen und keine Ahnung, von welch finsterem Planeten er kam. Er war unbedeutend.

Ich schwieg und er kniete nieder, damit wir auf Augenhöhe waren. Schwarzer Abschaum traf auf Kristallblau. Er wollte mir Angst machen, aber jetzt war er nichts als ein Bittsteller, der sich vor mir verneigte. Ein Wurm.

“Die Zitadelle. Drei weitere Türme leuchten. Was weißt du darüber?”

Ich war außer mir vor Freude, verkniff mir aber ein Lächeln und deutete nur ein Schmunzeln an, damit er noch wütender wurde. Es funktionierte, denn die widerlichen Kiemen an seinem Nacken stellten sich auf.

“Wenn die Legenden richtig sind, dann nehme ich an, dass es noch drei weitere Nachkommen mit royalem Blut auf Alera gibt.” So schlau war er auch schon. “Eine davon läuft jetzt wahrscheinlich mit den Kronjuwelen herum und wird gerade zur neuen Königin gekrönt.”

Wenn es so wäre, dann würden sie mich nicht länger hier festhalten. Ich wäre tot.

“Deine Vettern, die einzigen anderen Mitglieder der königlichen Familie, haben es nie geschafft einen Turm zu erleuchten. Keiner von ihnen. Und sie haben es viele Male versucht.”

“Dann hat die Göttin sie nicht als würdige Thronfolger angesehen,” erläuterte ich. Wie gesagt, er kannte die Geschichte der Türme. “Vielleicht hat sie es sich anders überlegt?”

Das war unmöglich, aber dieser Typ glaubte sowieso nicht an die Macht einer Frau. Er verstand nichts von der universellen Weisheit—und Macht—der Göttin. Dieser Vollidiot.

“Nach so vielen Jahren würden die Türme ihretwegen nicht erstrahlen,” konterte er. “Nicht, solange du lebst.”

Mein Lächeln wurde garstig und ich zuckte einmal mehr mit den Achseln, als ob diese Unterhaltung, als ob er mich nur langweilte. “Es ist zu lange her. Zu viel Zeit ist vergangen. Dein Boss hat zu lange gewartet, um den Thron für sich zu beanspruchen. Jetzt, wo die anderen Türme leuchten, ist es zu spät.”

Ich hoffte, dass er sich verplappern würde, dass er mir den Namen seines Auftraggebers nennen und mir eine Möglichkeit geben würde, meine Feinde aufzuspüren und zu vernichten. Die Bedrohung für meine Töchter. Aber ich war es gewohnt, enttäuscht zu werden.

“Verfickte Schlampe.” Er stand auf und ich machte mich auf den Einschlag gefasst. Zu wissen, dass er ausholen würde reichte allerdings nicht. Seine monströse Hand traf meine Schläfe und alles wurde schwarz.

1

Captain Leoron Turaya von Alera, Partner von Prinzessin Trinity, Vernehmungsraum der Priesterresidenz, drittes Untergeschoss

Fausthiebe und Tritte prasselten auf mich ein, aber sie schmerzten seit Stunden nicht mehr. Ich war wie betäubt. Ich spürte keinen Schmerz, ich hörte nur noch den dumpfen Ton von Fleisch auf Fleisch, einen harten Stiefel gegen meine bereits gebrochenen Rippen, das Pfeifen, als ich angestrengt durch meine gerissene Lunge Luft holte.

“Wo sind die Frauen? Wo sind die Töchter der Königin?” Die Stimme gehörte nicht meinem Peiniger, sondern einem von Aleras höchsten Priestern. “Drei Frauen sind reingegangen. Keine von ihnen ist aus dem Gebäude rausgekommen. Wo sind sie?”

“Immer noch drinnen.” Ich hatte keine Ahnung, wo sie sich aufhielten und haderte immer noch mit der Tatsache, dass die Frau, deren Gluthitze ich gestillt hatte, also meine Partnerin, die neue Königin war.

“Die Zitadelle ist leer. Das Heiligtum ist von der königlichen Familie durchsucht worden.”

“Auf Alera gibt es keine Königsfamilie.” Das war die Wahrheit, jedenfalls was mich betraf. Oder zumindest war es so, bis Trinity und ihre Schwestern angekommen waren. Die Cousins von Königin Celene, diejenigen, die von der Zitadelle als unwürdig betrachtet und die nicht imstande gewesen waren die Türme zu erleuchten, hatten nicht das Recht, sich als königliche Familie zu bezeichnen. Die meisten Leute auf dem Planeten waren jedenfalls dieser Ansicht. Denn wenn nicht, dann hätten wir bereits vor Jahren eine neue Königin bekommen.

“Die Königsfamilie hat die Zitadelle durchsucht. Sie war leer. Wo sind die Frauen hingegangen? Wie sind sie entkommen?”

Trinity und ihre Schwestern waren nicht mehr in der Zitadelle? Wo waren sie dann?

Ich hatte den großen Typen, der hier die Schmutzarbeit verrichtete, noch nie gesehen, aber die Tätowierungen auf seinem Körper ließen vermuten, dass er der Privatarmee der Priesterschaft angehörte.

Eine Armee, deren Aufstellung sie die vergangenen Jahre über systematisch geleugnet hatten, während sie nach dem Verschwinden der Königin um Macht rangen. In den letzten siebenundzwanzig Jahren hatte niemand den Thron für sich beansprucht. Und jetzt würde es keine andere Thronfolgerin geben außer meiner Partnerin. Drei Jahrzehnte der Intrigen und Plots waren vom Licht der Türme abrupt beendet worden.