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Die Insolvenz der amerikanischen Investmentbank Lehman Brothers und der daraus resultierende Wertverfall der ‘Lehman-Zertifikate’ löste eine Welle der Kritik aus. Die Kritik richtete sich dabei nicht nur gegen den betreffenden Emittenten Lehman Brothers, sondern gegen die ganze Branche und ihre Produkte. Dies traf die Zertifikatebranche hart und setzte dem anhaltenden Boom der vergangenen Jahre vorläufig ein Ende. Zertifikate wurden seitens der Medien als Sinnbild der ‘undurchschaubaren’ und ‘von Gier getriebenen’ Bankenwelt propagiert. Es wurde in Talkshows darüber diskutiert und über zahlreiche Schicksale berichtet. Artikel wurden mit Titeln wie ‘Gier-Banker haben uns abgezockt!’, ‘Das versteht doch kein Mensch’ oder ‘Miese Renditen von schlechten Schuldnern’ veröffentlicht. Das Thema war en Vogue. Dies zeigte Wirkung und so reduzierte sich das Volumen des Zertifikatemarktes binnen eines Quartals (4. Quartal 2008) um 29,8 Mrd. EUR. Vor allem Privatkunden wurden durch die mediale Kritik der Zertifikate sensibilisiert und viele üben sich immer noch in Zurückhaltung. Aus diesem Grund wurde seitens des Autors eine Studie durchgeführt. Diese Studie deckt die Hemmnisse der Privatkunden gegenüber Zertifikaten auf und leitet auf Grundlagen dieser Handlungsempfehlungen ab. Hierbei sollte vor allem geklärt werden, ob die Hemmnisse begründet sind oder ob diese durch die mediale Kritik beeinflusst wurden. Dabei lag der Fokus der Studie auf den Produkten im Privatkundenbereich. Besonders im Privatkundensegment sollten mögliche Schwächen seitens der Banken sehr erst genommen werden, da es sich beim Zertifikatemarkt um ein sehr wichtiges Geschäftsfeld handelt. Durch gezielte Bekämpfung der Schwächen könnten zudem Hemmnisse abgebaut und somit positive Signale an die Anleger gesendet werden-frei nach dem Motto‘lessons learned’-um gestärkt aus der Krise hervorzugehen.
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