Bad Earth 29 - Science-Fiction-Serie - Alfred Bekker - E-Book

Bad Earth 29 - Science-Fiction-Serie E-Book

Alfred Bekker

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Beschreibung

Die RUBIKON strandet im Nichts


Die RUBIKON II ist gestartet, um die Milchstraße mit Ziel Große Magellansche Wolke zu verlassen. Von dort flohen die Foronen einst vor einem unbarmherzigen Feind. Doch der Weg dorthin ist weit, und noch vor Erreichen des eigentlichen Leerraumes zwischen den Galaxien, bremst das Rochenschiff völlig unerwartet immer weiter ab.

Was ist die Ursache? Ist es ein Angriff? Selbst die Foronen scheinen besorgt, denn ohne intaktem Antrieb am Rande der Galaxis, sind sie gestrandet im Nichts ...

Bad Earth - das spektakuläre Weltraum-Abenteuer in die Zukunft der Menschheit. Ein atemberaubender Trip in fremde Galaxien, zu epischen Raumschlachten und inmitten eines intergalaktischen Konflikts voller Intrigen.

Die digitale Neuausgabe der Space Opera von Manfred Weinland jetzt endlich und nur als eBooks erhältlich.

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Inhalt

Cover

Über diese Folge

Über die Autoren

Was bisher geschah

Impressum

Am Rande der Galaxis

In der nächsten Folge

Über diese Folge

Folge 29: Am Rande der Galaxis

Die RUBIKON strandet im Nichts

Die RUBIKON II ist gestartet, um die Milchstraße mit Ziel Große Magellansche Wolke zu verlassen. Von dort flohen die Foronen einst vor einem unbarmherzigen Feind. Doch der Weg dorthin ist weit, und noch vor Erreichen des eigentlichen Leerraumes zwischen den Galaxien, bremst das Rochenschiff völlig unerwartet immer weiter ab.

Was ist die Ursache? Ist es ein Angriff? Selbst die Foronen scheinen besorgt, denn ohne intaktem Antrieb am Rande der Galaxis, sind sie gestrandet im Nichts …

Bad Earth – das spektakuläre Weltraum-Abenteuer in die Zukunft der Menschheit. Ein atemberaubender Trip in fremde Galaxien, zu epischen Raumschlachten und inmitten eines intergalaktischen Konflikts voller Intrigen.

Über die Autoren

Manfred Weinland schrieb bereits für renommierte Serien wie Perry Rhodan Taschenbuch, Ren Dhark, Maddrax, Dino-Land, Jerry Cotton, Gespenster Krimi, Professor Zamorra u.a., ehe er das Konzept für die Serie Bad Earth ausarbeitete. Zusammen mit Erfolgsautoren wie Alfred Bekker, Luc Bahl, W. K. Giesa, Peter Haberl, Horst Hoffmann, Claudia Kern, Achim Mehnert, Susan Schwartz, Conrad Shepherd, Marc Tannous, Michael Marcus Thurner und Marten Veit, die ebenfalls alle bereits jahrelange Erfahrung im Schreiben von Science-Fiction-, Action- und Abenteuer- oder Horrorromanen haben, gelang eine ebenso spannungsgeladene wie komplexe Science-Fiction-Serie, die sich einem Thema widmet, das alle interessiert: Der Zukunft der Erde und der Menschheit.

Was bisher geschah

Die irdischen Astronauten John Cloud, Scobee, Resnick und Jarvis gelangen durch Manipulationen des Außerirdischen Darnok in die düstere Zukunft des Jahres 2252. Dort werden die Menschen Erinjij genannt – »Geißel der Galaxis«.

Im sagenumwobenen Aqua-Kubus finden sie ein rochenförmiges Raumschiff, das sie auf den Namen RUBIKON II taufen. Cloud und Scobee gelangen zur Erde, wo sie erfahren, dass die vernichtet geglaubten Keelon, Darnoks Volk, für die Erdinvasion von 2041 verantwortlich sind.

Indessen erwachen auf der RUBIKON II die wahren Herren des Schiffes, die von den Bewohnern des Aqua-Kubus als Sieben Hirten mystifizierten Foronen. Resnick stirbt auf dem Mars, und Jarvis überlebt nur aufgrund eines »Gefallens« von Sobek, dem Anführer der Foronen: Sein Bewusstsein wird in den Körper eines foronischen Kunstgeschöpfes transferiert.

Unter Sobeks Kommando kehrt die RUBIKON zurück zur Ewigen Stätte des Aqua-Kubus, aus der die Menschen sie entführten. Dort angekommen kommt überragende außerirdische Technologie zum Einsatz und multipliziert die RUBIKON. Aus einem Fabelschiff werden plötzlich Dutzende baugleicher Giganten. Die ursprüngliche RUBIKON II nimmt unter Sobeks Befehl Kurs auf die Große Magellansche Wolke. Von dort flohen die Foronen einst vor einem unbarmherzigen Feind …

BASTEI ENTERTAINMENT

Vollständige eBook-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe

Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG

Für die Originalausgabe: Copyright © 2003/2004 by Bastei Lübbe AG, Köln Programmleiterin Romanhefte: Ute Müller Verantwortlich für den Inhalt

Für diese Ausgabe: Copyright © 2017 by Bastei Lübbe AG, Köln

Projektmanagement: Stefan Dagge

Covergestaltung: © Guter Punkt, München www.guter-punkt.de unter Verwendung von Motiven © thinkstock: Aphelleon | PaulFleet | DutchScenery | Zoonar RF

eBook-Erstellung: Blickpunkt Werbe- und Verlagsgesellschaft mbH, Satzstudio Potsdam

ISBN 978-3-7325-4862-0

www.bastei-entertainment.de

Alfred Bekker

Am Rande der Galaxis

John Cloud starrte Sobek fragend an.

»Warum gerade jetzt diese Reise zur Großen Magellanschen Wolke?«, erkundigte er sich.

Während der Rückkehr zur RUBIKON II war Sobek sehr schweigsam gewesen. Cloud vermutete, dass der Forone während der Fahrt mit der Transportkapsel mit den anderen seiner Art in telepathischen Kontakt getreten war.

Jetzt war vielleicht ein besserer Moment, um ihn noch einmal anzusprechen.

Jarvis schien derselben Ansicht zu sein. Der Amorphe, in dem sich sein Bewusstsein inzwischen befand, sah beinahe genauso aus, wie der echte Jarvis. Er nickte Cloud zu.

Sobek ließ sich auf einem der für die Sieben Hohen reservierten Kommandositze in der Zentrale der RUBIKON nieder. Der Forone verharrte bewegungslos. Seine amorphe, sich eng an ihn schmiegende Rüstung hingegen bildete einen Kontrast dazu. Sie sah aus, als würde sie ständig von dicht aneinander gedrängten Insektenkörpern überlaufen. Ein flimmerndes Bild wimmelnder Unruhe.

Sobek schien keinerlei Eile zu haben, Cloud zu antworten.

Nachdenklich sah er auf den großen Panoramaschirm in der Zentrale des Rochenschiffs SESHA.

Oder RUBIKON II, wie es Cloud und seine Gefährten getauft hatten.

Die Holoprojektion zeigte ein wahrhaft beeindruckendes Bild.

Dutzende von gewaltigen Rochenschiffen schwebten im Vakuum der »Ewigen Stätte«, jener Region im Inneren des Aqua-Kubus, die nicht von Wassermassen erfüllt war. Jedes dieser Rochenschiffe war eine exakte Kopie SESHAs. Die »Ewige Stätte« hatte sich als ein gewaltiges Kopierwerk entpuppt, das in der Lage war, jegliche anorganische Materie nach Belieben zu duplizieren.

»Dort ist die Zukunft der Foronen!«, sagte Sobek laut.

Cloud wusste, was der Anführer der so genannten Hirten meinte. 87 Rochenschiffe schwebten dort im Nichts der »Ewigen Stätte«. Nach und nach waren sie durch die etwa hunderttausend überlebenden foronischen Schläfer bemannt worden, die an Bord der SESHA erwacht waren. Nach einer Pause wandte sich Sobek an Cloud. »Wir müssen die Lage in der Heimat sondieren. Herausfinden, ob die Zeit unseren erbarmungslosen Feind inzwischen besiegt hat, so wie es unser Plan vorsah.«

»Du glaubst, dass eine Möglichkeit zur Rückkehr deines Volks besteht?«

»Es ist viel Zeit seit unserer Flucht vergangen, John Cloud. Möglicherweise hat sich die Lage in der alten Heimat verändert.«

»Ist es nicht ein großes Risiko, dorthin zurückzukehren?«, fragte Cloud.

»Warum?«

»Du gehst davon aus, dass der Feind nicht mehr existiert. Was, wenn das nicht der Fall ist? Ihr könntet die alten Feinde der Foronen darauf aufmerksam machen, dass dein Volk doch überlebt hat. Das jahrzehntausendelange Versteckspiel wäre dann umsonst gewesen.«

»Hast du Sorge, die Virgh könnten Interesse an deiner Milchstraße zeigen?«, fragte Sobek spöttisch. »Da kann ich dich beruhigen. Es gibt unseren Erkenntnissen nach keinerlei Hinweise auf Aktivitäten der Virgh in Bolcrain.«

Bolcrain, die große Galaxie – eine Bezeichnung der Milchstraße aus der Perspektive eines Wesens, das aus einer vorgelagerten Satellitengalaxis stammt!, ging es Cloud durch den Kopf.

»Äonen sind seit unserer Flucht vergangen. Ich bin Optimist und gehe davon aus, dass die alten Feinde gar nicht mehr existieren und ihre Herrschaft längst dahingegangen ist, während wir die Zeit überdauerten.«

Es ist vollkommen sinnlos, über Sinn und Zweck dieser Reise zu diskutieren, erkannte Cloud.

Sobek hatte mit der ihm eigenen Autorität entschieden. Einer Autorität, der man sich schwer zu entziehen vermochte. Dies galt nicht nur für Foronen. Seine Präsenz war derart stark, dass er jede Person in seiner Umgebung verstummen lassen konnte. Cloud hatte das am eigenen Leib erfahren.

Er ist Teil eines jahrtausendealten Plans, der nun in seine entscheidende Phase getreten ist, überlegte Cloud. Nichts wird ihn davon abhalten können, auch die nächsten Etappen dieses Weges hinter sich zu bringen.

Zu welch kompromissloser Grausamkeit Sobek dabei fähig war, hatte er bereits unter Beweis gestellt.

Andererseits hat er Jarvis auf meine Bitte hin das Leben gerettet, indem er dafür sorgte, dass sein Bewusstsein von Monts amorpher Rüstung aufgenommen wurde!, erinnerte sich Cloud.

Bei aller Arroganz und Selbstherrlichkeit des Foronen – dies würde Cloud ihm niemals vergessen.

»Was ist mit den SESHA-Kopien?«, erkundigte sich Cloud. »Werden sie uns auf dem Weg in die Große Magellansche Wolke begleiten?«

»Ihre Aufträge sind einzig Angelegenheit der Foronen«, versetzte Sobek. Er drehte Cloud sein augenloses Gesicht zu. Die mundähnliche Membran bewegte sich beim Sprechen. »Wenn du trotz meiner Offenheit dir gegenüber Emotionen unterdrückten Ärgers hegst, dann solltest du sie besser unter Kontrolle halten, John Cloud. Ich werde ungern von solchen psychischen Emissionen belästigt.«

Dass er sich die Mühe machte, seine Gedanken in akustische Signale umzuwandeln war für jemanden wie Sobek bereits fast so etwas wie der Ausdruck von Respekt.

»Vielleicht haben wir einen unterschiedlichen Begriff davon, was Offenheit ist«, erwiderte Cloud.

Die Sprechmembran vibrierte lautlos.

Vielleicht die foronische Entsprechung eines spöttischen Lächelns.

»Mag sein«, sagte er. »Aber im Moment habe ich keine Zeit, um über solche Dinge zu philosophieren.«

Er ist eiskalt, dachte Cloud. Er vertraut niemandem und ist bereit, jedes Risiko und jede Grausamkeit in Kauf zu nehmen, wenn sie nur seinen Zielen dient!

Bei dem Vorgehen gegen die Erinjij hatte er das bereits durch ein unnötiges Blutbad unter Beweis gestellt. In Clouds Hirn rasten die Gedanken. Ihm war klar, dass es für ihn und die anderen, die mit ihm an Bord der RUBIKON gegangen waren, kein Zurück gab. Sobek hatte zwar das Wort wir benutzt, als er zum ersten Mal von der Expedition nach Samragh – wie die Foronen die Große Magellansche Wolke nannten – gesprochen hatte. Aber das war nichts weiter als sprachliche Kosmetik.

In Wahrheit haben wir überhaupt kein Mitspracherecht, überlegte Cloud. Weder, was unser eigenes Schicksal angeht – noch, was auch nur irgendeine Entscheidung betrifft, die in Zusammenhang mit der bevorstehenden Reise zur GMW steht!

Sobek war der Kommandant, ein absoluter Herrscher – und daran ließ er keinerlei Zweifel aufkommen, weder im Umgang mit Cloud noch in Bezug auf die anderen Foronen, die inzwischen mit Ausnahme des verstorbenen Mont erwacht waren …

***

Cloud suchte Scobee auf, die sich in einem der zahllosen Räume an Bord der RUBIKON aufhielt. Sie lächelte, als Cloud durch den Türtransmitter trat. Gemeinsam mit Jelto, dem Florenhüter, saß sie vor einem Bildschirm aus Protomaterie, der ein Panaromabild der »Ewigen Städte« zeigte. Ein rötliches Flimmern stellte die Grenze dieses Vakuums dar. Dahinter befanden sich die von Energie gehaltenen ungeheuren Wassermassen des Aqua-Kubus.

Mehrere der Rochenschiffe waren im Vordergrund sichtbar.

»Schön, dass du offensichtlich wohlbehalten zurück bist, John«, sagte sie. »Was ist mit Jarvis?«

»Er ist noch in der Zentrale.«

Scobee deutete auf den Schirm. »Da draußen gehen eigenartige Dinge vor sich.«

»So, was denn?«

»Ich hatte den Eindruck, als ob einige der Rochenschiffe die Ewige Stätte verlassen haben.«

»Das ist durchaus möglich«, nickte Cloud. In knappen Worten informierte er sie anschließend über die aktuelle Lage. »Wir fliegen in die GMW«, sagte Cloud. »Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren.«

»Er folgt seinem Plan«, stellte Scobee fest.

»Mit Hilfe dieser gewaltigen Kopieranlage, die die »Ewige Stätte« letztlich ist, steht ihm eine schier unbegrenzte Streitmacht zur Verfügung«, sagte Cloud und schränkte im nächsten Moment ein: »Naja, begrenzt wird die Größe seiner Flotte eigentlich nur dadurch, dass er auch Mannschaften braucht, die er nicht so einfach vermehren kann wie die Schiffe.«

Jelto hatte der Unterhaltung zwischen Cloud und Scobee aufmerksam zugehört.

»Heißt das, wir entfernen uns noch weiter von der Erde?«, fragte er.

Schon jetzt vermisste der Florenhüter jene Pflanzen, zu denen er eine mentale Verbindung gehabt und sie als seine Kinder angesehen hatte. Er fühlte sich für sie verantwortlich. Obwohl ihm sein Verstand sagte, dass es derzeit keine Möglichkeit gab, zu ihnen zurückzukehren, gab es nichts, wonach er sich mehr sehnte.

Nur die Anwesenheit des Mädchens Aylea hatte ihn zwischenzeitlich von seinem Kummer abgelenkt. Die beiden waren so etwas wie Freunde geworden – der weltfremde Klon, der mit Pflanzen kommunizieren konnte, und die hochintelligente desillusionierte Zehnjährige.

Einige Augenblicke lang herrschte Schweigen.

Schließlich entschloss sich John Cloud zur Offenheit.

»Wir werden uns noch sehr viel weiter von deinen Kindern entfernen«, sagte er.

Jelto sah John Cloud mit einem Blick an, dem die Trauer deutlich anzusehen war. Der Florenhüter machte gar nicht erst den Versuch, seine Emotionen zu verbergen.

»Es tut mir Leid«, sagte Cloud, »aber wir sind nicht mehr die Herren auf der RUBIKON. Du wirst die Lage akzeptieren müssen, wie sie ist, Jelto.«

Dieser schwieg einige Augenblicke, ehe er antwortete: »Ich weiß.«

***

Die sechs noch lebenden Mitglieder der Hohen Sieben – mit dem verstorbenen Mont hatten sie den Rat der Hohen Sieben der Foronen gebildet – versammelten sich in der Zentrale der SESHA: Sobek, Mecchit, Sarac, Ogminos, Epoona, und Siroona.

Sobek hatte die anderen durch einen mentalen Impuls herbeigerufen.

Untereinander verzichteten sie meist auf die Benutzung ihrer Sprechmembranen. Sie verständigten sich telepathisch.

Ihr werdet auf verschiedene Schiffskopien der SESHA verteilt und sie befehligen wie besprochen, erklärte Sobek. Eine Ausnahme bildet dabei Siroona. Er wandte den Kopf in Richtung der Forone. Sie wird bei mir an Bord der SESHA bleiben. Die Expedition in unsere Heimatgalaxis hat eine besondere Priorität. Falls ich – aus welchen Gründen auch immer – ausfallen sollte, muss es jemanden geben, der sofort meine Stelle einzunehmen vermag. Ihr wisst alle, was von dieser Mission abhängt.

Mentales Schweigen war die Antwort der anderen Foronen.

Niemand äußerste Widerspruch, denn dies alles war bereits vor Tausenden von Jahren beschlossen worden.

Sobek wandte sich an Epoona, dem zweiten weiblichen Mitglied der Hohen Sieben.

Für dich habe ich einen Spezialauftrag, eröffnete Sobek.

Und der wäre?, fragte Epoona. Irritation schwang in ihren Gedanken mit.

Sobek trat auf sie zu und hob etwas den Kopf.

Die gesamte SESHA-Flotte wird die »Ewige Stätte« in Kürze verlassen. Jede Einheit sucht die ihr zugewiesene Position auf. Nur SESHA 87 wird noch eine Weile hier bleiben.

Das ist die SESHA-Kopie, die ich befehlige, stellte Epoona fest.

Richtig, bestätigte Sobek. Der Kopiervorgang der SESHA hat für enorme Turbulenzen in einem Umkreis von mehreren Lichtjahren gesorgt. Ich möchte, dass du hier den Befehl übernimmst, um Taurt und die Heukonen dabei zu unterstützen, die Auswirkungen auf den Aqua-Kubus in den Griff zu bekommen.

Jawohl, bestätigte Epoona.

Sobek fuhr fort: Es gibt noch eine weitere Aufgabe. Ich habe von Taurt erfahren, dass sich die Vaarenkönigin seinen Anweisungen widersetzt hat. Möglicherweise hat sich in ihre Programmierung ein Defekt eingeschlichen. Löse das Problem!

Epoona machte eine bestätigende Geste.

Damit war alles gesagt. Die Führer der Foronen ließen sich von ihren Nanotech-Rüstungen auf ihre Schiffe teleportieren. Lediglich Sobek und Siroona blieben an Bord.

Siroona trat auf Jarvis zu, der sich inzwischen an die Besonderheiten seines neuen Körpers ganz gut gewöhnt hatte.

»Du solltest diese Hülle gut behandeln, Mensch«, sagte die Hirtin laut. »Sie hat Mont zu Lebzeiten gute Dienste getan.«

Sobek vollführte unterdessen eine ruckartige Bewegung. Er schien etwas zu spüren.

Der Anführer der Hohen Sieben aktivierte eine Projektion.

Ein Hologramm Taurts erschien. Das aus Protomaterie bestehende Wesen wollte Kontakt mit ihm aufnehmen.

»Ich nehme an, ich erhalte jetzt einen aktuellen Schadensbericht über die Auswirkungen der Gravitationsschwankungen während des Kopiervorgangs«, sagte Sobek laut.

Taurt bestätigte dies. »Mehrere Welten innerhalb des Kubus sind vollkommen zerstört und bestehen nur noch aus im Wasser treibenden Trümmern. Zwei Vaaren-Kolonien sind schwer beschädigt und auf einem Planeten mit Sauerstoffatmern ist das Energiefeld zusammengebrochen, dass das Wasser abgehalten hatte.«

»Gewisse Verluste muss man in Kauf nehmen. Was mich interessiert ist die Frage: Besteht eine Gefahr für die Stabilität des Kubus insgesamt?«