Barrierefreie PDF-Dokumente erstellen - Klaas Posselt - E-Book

Barrierefreie PDF-Dokumente erstellen E-Book

Klaas Posselt

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Beschreibung

Warum ist das Buch denn so dick? Ich will doch nur schnell etwas barrierefrei machen.Barrierefreie PDF-Dokumente entstehen leider nicht durch ein paar einfache Mausklicks. Um effizient und nachhaltig barrierefrei zu publizieren, müssen die Inhalte entsprechend konzipiert und aufbereitet werden. Trotz seines Umfangs ist dieses modular aufgebaute Buch ein Praxisleitfaden, der Ihnen für die Umsetzung mit den gängigen Programmen das nötige Wissen vermittelt.Der Theorieteil umfasst neben strategischen Empfehlungen und einer Übersicht über die gesetzlichen Bestimmungen technische Erklärungen zu den unterschiedlichen Dokumentarten und Texttypen, die Sie anhand von Praxisbeispielen und Hinweisen zum Verfassen von Inhalten kennenlernen und nachschlagen können.Im Praxisteil geht es an die konkrete Umsetzung. Anhand von Anleitungen, teilweise von kleinen Video-Tutorials begleitet, und Beispieldokumenten lassen sich die Schritte zum barrierefreien PDF-Dokument nachvollziehen.Aus dem Inhalt:- Barrierefreiheit Grundlagen- Wege zu barrierefreien PDF-Daten- Richtlinien, Normen, Gesetze- Anforderungen an barrierefreie PDFs im Detail- Umsetzung mit InDesign, Word, Excel, PowerPoint und LibreOffice- Prüfung und NachbearbeitungMaterial zum Download:- Online-Kapitel: ausführlichere Darstellung zum strategischen Vorgehen, zu Einschränkungen und Assistiven Technologien sowie Word-Grundlagen- Beispiel- und Vorlagendokumente- Zusätzliche Hilfen (Einstellungsdateien, Skripte etc.). Checklisten- Referenzdateien

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Autoren

Klaas Posselt ist studierter Dipl.-Ing. für Druck- und Medientechnik und kam über verschiedene Anfragen zum Thema barrierefreie PDF-Dokumente. Seit über 15 Jahren arbeitet er in den Bereichen Medientechnik und Publishing zwischen Medienherstellung, Druckermaschinen und digitalen Ausgabekanälen. Er schult, begleitet und unterstützt Kund*innen bei der Einführung und Optimierung von Publikationsprozessen und auf dem Weg zu neuen digitalen Ausgabekanälen – egal ob E-Books, barrierefreie PDFs oder Webplattformen. Als Chairman des PDF/UA Competence Center der PDF Association beteiligt er sich an der Weiterentwicklung und Verbreitung des Standards PDF/UA für barrierefreie PDF Dokumente.

Dirk Frölich bietet seit über 20 Jahren IT-Dienstleistungen für Privatpersonen, klein- und mittelständige Unternehmen, Industrie, Behörden und Verwaltung an. Seine Beratungs-, Trainings- und Schulungsangebote umfassen insbesondere das Umfeld von Microsoft Office sowie die Erstellung barrierefreier PDF-Dokumente. Hierbei unterstützt er sowohl Dienstleister und Agenturen bei der Konzeption und Umsetzung von Vorlagen und barrierefreien Publikationen als auch Bundes- und Kommunalbehörden sowie Verbände und Vereine mit Beratung und Schulung der Mitarbeiter*innen.

Impressum

Autoren: Klaas Posselt (www.einmanncombo.de), Dirk Frölich (www.df-edv.de)

Lektorat: Barbara Lauer

Copy-Editing: Alexander Reischert, www.aluan.de

Satz: Klaas Posselt, www.einmanncombo.de

Herstellung: Stefanie Weidner

Umschlaggestaltung: Helmut Kraus, www.exclam.de

Druck und Bindung: mediaprint solutions GmbH, 33100 Paderborn

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

ISBN:

Print 978-3-86490-487-5

PDF 978-3-96088-771-3

ePub 978-3-96088-772-0

mobi 978-3-96088-773-7

1. Auflage 2019

Copyright © 2019 dpunkt.verlag GmbH

Wieblinger Weg 17

69123 Heidelberg

Schreiben Sie uns:

Falls Sie Anregungen, Wünsche und Kommentare haben, lassen Sie es uns wissen: [email protected].

Die vorliegende Publikation ist urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte vorbehalten. Die Verwendung der Texte und Abbildungen, auch auszugsweise, ist ohne die schriftliche Zustimmung des Verlags urheberrechtswidrig und daher strafbar. Dies gilt insbesondere für die Vervielfältigung, Übersetzung oder die Verwendung in elektronischen Systemen.

Es wird darauf hingewiesen, dass die im Buch verwendeten Soft- und Hardware-Bezeichnungen sowie Markennamen und Produktbezeichnungen der jeweiligen Firmen im Allgemeinen warenzeichen-, marken- oder patentrechtlichem Schutz unterliegen.

Alle Angaben und Programme in diesem Buch wurden mit größter Sorgfalt kontrolliert. Weder Autor noch Verlag können jedoch für Schäden haftbar gemacht werden, die in Zusammenhang mit der Verwendung dieses Buches stehen.

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Buchnavigation

Einleitung

01 Einstieg Theorie

02 Barrierefreiheit Grundlagen

03 Wege zum barrierfreien PDF

04 Nutzung barrierefreier PDFs

05 Richtlinien, Nomen, Gesetze

06 Anforderungen im Detail

07 Einstieg Praxis

08 Leitlinien für Design und Redaktion

09 InDesign

10 Word

11 Excel, PowerPoint

12 LibreOffice

13 Prüfung

14 Nachbearbeitung

Index

Inhaltsverzeichnis

AutorenImpressumNavigationInhaltsverzeichnisEinleitungWarum ist das Buch denn so dick? Ich will doch nur schnell etwas barrierefrei machen.Für wen ist das Buch gedacht?Warum dieses Buch?Was wird in diesem Buch behandelt?Was Sie nicht in diesem Buch findenAufbau und Verwendung dieses BuchesWie Sie dieses Buch benutzen könnenOnline-KapitelHilfe für den Arbeitsalltag (Hinweise zum Inhalt)Die wichtigsten Programme, die im Buch eingesetzt werdenWebsite und Daten zum BuchSchriften für die BeispieldatenRedaktionelle Anmerkung zur gendersensiblen (inklusiven) SpracheZu den AutorenKlaas PosseltDirk FrölichDanksagungFeedbackTEIL A Theoretische Grundlagen1 Einstieg Theorie1.1 Was erwartet Sie in diesem Teil?1.2 Wie Sie diesen Teil nutzen sollten2 Was bedeutet eigentlich Barrierefreiheit? – Grundlagen2.1 Begriffserklärung und Aufklärungsbedarf2.1.1 Barrierefreiheit – Ein schwieriger Begriff2.1.2 Barrierefreiheit – Ein Begriff mit Vorbelastung2.1.3 Barrierefreiheit – Stellenwert in der Gesellschaft2.1.4 Barrierefreiheit hilft allen2.1.5 Barrierefreiheit auf digitalen Geräten2.1.6 Barrierefreiheit – Das Tor zum Publizieren der Zukunft2.1.7 Barrierefreiheit & PDF – Ein etwas spezielles Duo?2.2 Warum eigentlich barrierefrei publizieren?2.2.1 Aktuelle Gesellschaftslage2.2.2 Gesetzliche Vorgaben2.2.3 Soziale Verantwortung2.2.4 Wirtschaftliche Interessen2.2.5 Reicht ein bisschen barrierefrei?2.3 Das PDF-Format2.3.1 Der Erfolg von PDF2.3.2 PDF 2.0 – Die Zukunft am Horizont2.3.3 Grundlagen der Barrierefreiheit im PDF-Format2.3.4 Tagged PDF2.3.5 Warum eigentlich PDF? Sind Alternativen denkbar?2.3.6 Wann ist PDF das richtige Format?2.3.7 Der Ruf von PDF-Daten bei eingeschränkten Nutzer*innen2.4 Mythen um barrierefreie PDF-Dokumente2.4.1 Barrierefreie PDFs sind für Blinde2.4.2 Barrierefreie PDFs werden mit Acrobat gelesen2.4.3 Barrierefreie PDFs brauchen den Umfließen-Modus2.4.4 Tags müssen so heißen, wie es der PDF-Standard vorschreibt2.4.5 Die Verwendung von weißem Text ist verboten2.4.6 Word ist barrierefreier als PDF2.4.7 Weitere Mythen und der Umgang damit2.5 Grundprinzipien und Anforderungen der Barrierefreiheit2.6 Woran erkenne ich ein barrierefreies PDF? – Die wichtigsten Punkte2.6.1 Checkliste Schnellprüfung auf Barrierefreiheit2.7 Kurzzusammenfassung des Kapitels3 Wie kommen Sie zu einem barrierefreien PDF? – Grundüberlegungen3.1 Drei Ansätze3.2 Vorüberlegungen und wichtige Rahmenbedingungen bei der Erstellung barrierefreier Dokumente3.3 Kurzzusammenfassung des vollständigen Kapitels4 Von wem und wie werden barrierefreie PDF-Dokumente konsumiert?4.1 Wer nutzt barrierefreie PDFs? – Übersicht der Einschränkungen4.2 Eingesetzte technische Hilfsmittel (Assistive Technologien)4.3 Kurzzusammenfassung des Kapitels5 Richtlinien, technische Normen und gesetzliche Grundlagen im Überblick5.1 Warum mit Richtlinien und Normen arbeiten?5.2 Richtlinien und technische Normen im Überblick5.2.1 Web Content Accessibility Guidelines (WCAG)5.2.2 PDF/UA5.2.3 Unterschiede zwischen PDF/UA und der WCAG5.2.4 An welchem der beiden Regelwerke sollten Sie sich orientieren?5.3 Gesetze und Konventionen5.3.1 Vereinte Nationen5.3.2 Europäische Union5.3.3 Deutschland5.3.4 Österreich5.3.5 Schweiz5.3.6 Zukunft der Gesetze und Verordnungen5.4 Nach welchen Regelwerken sollten barrierefreie Dokumente erstellt werden?5.4.1 Anwendbarkeit im Prozess und für die beteiligten Personen5.4.2 Uneingeschränkte Anwendbarkeit der Vorgaben5.4.3 Nutzen für Konsument*innen5.4.4 Vergleich mit anderen Institutionen5.4.5 Empfehlung5.5 Hinweise zu Ausschreibungen und Auftragsvergabe5.5.1 Perspektive Auftraggeber*in5.5.2 Perspektive Auftragnehmer*in5.5.3 Wie gehe ich vor? – Tipps aus der Praxis5.6 Kurzzusammenfassung des Kapitels6 Grundlegende Anforderungen an barrierefreie Dokumente und deren Inhalte im Detail6.1 Semantik6.1.1 Reiche vs. arme Semantik6.1.2 Wie wird Semantik erkannt?6.1.3 Wer ist verantwortlich für die korrekte Semantik?6.1.4 Übersicht der verfügbaren Tags in PDF 1.76.1.5 Wie sieht die Anordnung von Tags in einem PDF aus?6.1.6 Regeln zur Verwendung von Tags6.1.7 Eigenschaften von Tags6.1.8 Wie kommen Tags eigentlich in ein Dokument?6.1.9 Grundlegende Checkliste für die Datenerstellung6.1.10 Rollenzuordnung – Tags können auch anders heißen6.1.11 Kurzzusammenfassung PDF-Tags6.2 Die Inhaltsreihenfolge6.2.1 Die Problematik der richtigen Reihenfolge6.2.2 Einfache Reihenfolge6.2.3 Uneindeutige oder komplexe Reihenfolge anhand von Praxisbeispielen erläutert6.2.4 Objekte, die nicht ausgegeben werden sollen6.2.5 Darstellung auf Tag-Ebene6.2.6 Checkliste Inhaltsreihenfolge6.3 Die am meisten genutzten Inhaltselemente näher betrachtet – gekonnt den richtigen Tag benutzen6.3.1 Überschriften6.3.2 Checkliste Überschriften6.3.3 Titel6.3.4 Normaler Text6.4 Weitere Inhaltselemente6.4.1 Listen6.4.2 Tabellen6.4.3 Beschriftungen6.4.4 Verknüpfungen6.4.5 Verzeichnisse6.4.6 Fuß- und Endnoten6.4.7 Besondere Textstellen6.4.8 Formularfelder6.4.9 Formeln6.4.10 Kommentare6.4.11 Einzelne Artikel oder Publikationsbereiche6.4.12 Nicht relevanter Inhalt / Artefakte6.5 Alternativer Zugang für Bilder und andere Elemente6.5.1 Checkliste und allgemeine Hinweise zum Verfassen von Alternativtexten6.5.2 Drei verschiedene Arten von Alternativtext in PDF-Dokumenten6.5.3 Einfache Bilder und Grafiken6.5.4 Komplexere Darstellungen: Diagramme, Infografiken und Ähnliches6.5.5 Multimedia – Video und Audio6.5.6 Textentsprechung (Originaltext / ActualText) – Ersatztext für Texte6.5.7 Erweiterungstext – Abkürzungen, Akronyme und weitere Inhalte6.5.8 Die richtige Schriftart – Sonderzeichen, Symbole und andere textbasierte Zeichen6.6 Weitere Anforderungen an barrierefreie Inhalte6.6.1 Sprache6.6.2 Dokumententitel (Metadaten)6.6.3 Bounding Box6.6.4 Tab-Reihenfolge6.6.5 Inhaltsverzeichnis und Lesezeichen6.6.6 Sicherheitseinstellungen6.7 Wahrnehmung – Farbe, Kontrast und andere Gestaltungsmerkmale6.7.1 Beispiele aus der Praxis6.7.2 Hinweise zum Verfassen von Inhalten6.8 Kurzzusammenfassung des Kapitels – Übersicht der Anforderungen an barrierefreie PDF-Dokumente6.8.1 Checkliste: Anforderungen an barrierefreie DokumenteTEIL B Praktische Umsetzung7 Einstieg Praxis7.1 Welchen Ansatz verfolgt dieser Teil?7.2 Das Grundrezept zum erfolgreichen Erstellen barrierefreier Dokumente7.3 Was müssen Sie wissen, bevor Sie loslegen?7.3.1 Was benötigen Sie an Vorwissen?7.3.2 Welche Ausstattung benötigen Sie?7.3.3 In Teamarbeit zum Ziel7.3.4 Vorgehen beim Arbeitsablauf7.3.5 Begleitende Übungsdaten zu diesen Kapiteln8 Leitlinien Barrierefreiheit für Design und Redaktion8.1 Corporate Design – Anforderungen an die Gestaltung8.1.1 Farbgebung8.1.2 Typografie8.1.3 Layout8.1.4 Technische Umsetzbarkeit des Corporate Design8.1.5 Überlegungen zu Printdokumenten8.2 Redaktionelle Anforderungen8.2.1 Richtig schreiben und setzen – Technische Anforderungen8.2.2 Strukturiertes Schreiben und inhaltliche Anforderungen8.3 Übersichtliche, kompakte Hilfen zur Gestaltung und Redaktion8.4 Der Weg zum Erfolg – Zusammenarbeit von Redakteur*innen und Gestalter*innen8.5 Checkliste Gestaltung und Redaktion8.6 Kurzzusammenfassung des Kapitels9 Erstellung barrierefreier PDF-Dateien mit Adobe InDesign (CS5.5 und höher)9.1 Überblick: InDesign und barrierefreies PDF9.1.1 Mit welcher InDesign-Version sollten Sie arbeiten?9.1.2 Wie komme ich möglichst einfach und schnell zu einem barrierefreien Dokument?9.1.3 Wie funktioniert die Umsetzung der Barrierefreiheit in InDesign grundsätzlich?9.1.4 Von InDesign unterstützte PDF-Tags9.1.5 Gibt es alternative Layoutprogramme für die Erstellung barrierefreier PDF-Dokumente?9.1.6 Tipps zur Arbeitsweise9.2 Bevor Sie mit der Arbeit starten9.2.1 Wenn eine Publikation aus mehreren InDesign-Dateien besteht9.2.2 Muss ich eine separate InDesign-Datei für eine barrierefreie Ausgabe erstellen?9.2.3 Wie komme ich möglichst problemfrei zu einem barrierefreien PDF-Dokument?9.2.4 Arbeitsbereich und Ansichtsoptionen in InDesign einrichten9.3 Das Dokument vorbereiten9.3.1 Kennenlernen des Dokuments9.3.2 Redaktionelles Kennenlernen des Dokumentes9.3.3 Überschneidung von redaktionellen Belangen und technischer Umsetzung9.3.4 Technische Probleme bei der Umsetzung lokalisieren und beheben9.4 Das Dokument barrierefrei machen – Umsetzung mit InDesign-Bordmitteln im Detail9.4.1 Definition der Export-Tags9.4.2 Logische Lesereihenfolge und Navigationshilfen9.4.3 Alternativtexte festlegen9.4.4 Eingabe der Dokumenten-Metadaten (Titel)9.4.5 Tabellen strukturieren9.4.6 Barrierefreies PDF exportieren9.4.7 Sonderfall Formulare9.4.8 Sonderfall Video und Ton9.4.9 Besonderheiten bei Nutzung der Buch-Funktion9.5 Veranschaulichung der Umsetzung an einem praktischen Beispiel9.5.1 Kurzvorstellung des Dokumentes9.5.2 Allgemeines Vorgehen bei der Bearbeitung des Dokumentes9.5.3 Checkliste zur Abarbeitung des InDesign-Beispieldokumentes9.6 Allgemeine Probleme mit InDesign und passende Lösungen9.7 Arbeiten mit dem Plugin MadeToTag9.7.1 Warum MadeToTag?9.7.2 Wann ist die Anschaffung sinnvoll?9.7.3 Installation und Inbetriebnahme9.7.4 Effizienzsteigerung durch die Verwendung von Tastaturbefehlen9.7.5 Unterstützung bei der Dokumentenvorbereitung9.7.6 Aufgabe 1: Export-Tags bearbeiten9.7.7 Aufgabe 2: Inhalt in Artikeln strukturieren – Logische Lesereihenfolge9.7.8 Aufgabe 3: Alternativer Text9.7.9 Aufgabe 4: Dokumenten-Metadaten bearbeiten9.7.10 Aufgabe 5: Sprache9.7.11 Aufgabe 6: Tabellenstruktur9.7.12 Aufgabe 7: PDF-Datei mit Tags erzeugen9.8 Nachhaltiges barrierefreies Publizieren mit InDesign9.8.1 Optimierung der Datenanlieferung9.8.2 Vorlagen für die Mehrfachverwendung erstellen und nutzen9.8.3 Bewertung der InDesign-PDF-Ausgabequalität9.9 Muss es denn überhaupt PDF sein?9.10 Kurzzusammenfassung des Kapitels10 Microsoft Office – Word10.1 Grundlegendes10.2 Voraussetzungen und Beispieldokumente10.3 Vorbereitungen10.3.1 Einstellungen und Optionen für den PDF-Export optimieren10.3.2 Oberfläche einrichten10.3.3 Ansichten10.3.4 Office-Design anpassen10.4 Dokument erstellen10.4.1 Text bereinigen10.4.2 Formatvorlagen anwenden10.4.3 Absatz- und Zeichenformatvorlagen anpassen10.4.4 Sonderzeichen und Symbole einfügen10.4.5 Aufzählung und Nummerierung10.4.6 Liste mit mehreren Ebenen10.4.7 Spalten10.4.8 Kopf- und Fußzeilen10.4.9 Marginalien10.4.10 Tabellen10.4.11 Illustrationen – Bilder, Grafiken, Formen …10.4.12 Hyperlinks, Verweise und Verzeichnisse10.4.13 Index10.4.14 Kommentare10.4.15 Formulare10.5 PDF-Export und Add-Ins10.5.1 Barrierefreiheitsprüfung in Word10.5.2 Microsoft PDF/XPS-Dokument erstellen10.5.3 Add-In von Adobe: Acrobat PDFMaker10.5.4 Add-In von axes4: axesPDF for Word10.5.5 Add-In von CIB: pdf brewer10.6 Prüfung und Bewertung des PDF10.6.1 Erste Sichtprüfung10.6.2 Vollständige Prüfung11 Microsoft Office – PowerPoint und Excel11.1 Barrierefreie PDF-Dokumente mit PowerPoint – Grundlegendes11.2 Voraussetzungen und Vorbereitung11.2.1 Beispielpräsentation11.2.2 Grundprinzipien und Elemente von PowerPoint11.3 Präsentation erstellen11.3.1 Metadaten (Dokumenttitel)11.3.2 Spracheinstellungen11.3.3 Aufzählung und Nummerierung11.3.4 Hyperlinks11.3.5 Sonderzeichen11.3.6 Tabellen11.3.7 Bilder und Illustrationen11.3.8 Foliennotizen11.3.9 Video und Audio11.4 PDF-Export11.4.1 Microsoft PDF/XPS-Dokument erstellen11.4.2 Add-In von Adobe: Acrobat PDFMaker11.5 Prüfung und Bewertung des PDF11.5.1 Erste Sichtprüfung11.5.2 Vollständige Prüfung11.6 Barrierefreie PDF-Dokumente mit Excel – Grundlegendes11.7 Problemfelder11.7.1 Einzelne Tabellen, einseitig11.7.2 Überschriften11.7.3 Verbundene Zellen11.7.4 Mehrere Tabellen auf einem Blatt11.7.5 Diagramme11.7.6 Mehrseitige Tabellen mit Wiederholungszeilen und -spalten11.7.7 Barrierefreiheitsprüfung11.8 PDF-Export11.8.1 PDF/XPS-Dokument erstellen11.8.2 Add-In von Adobe: Acrobat PDFMaker11.9 Prüfung und Bewertung des PDF12 LibreOffice – Writer, Calc, Impress12.1 Barrierefreie PDF-Dokumente mit Writer12.2 Voraussetzung und Beispieldokumente12.3 Vorbereitung12.3.1 Oberfläche einrichten12.3.2 Einstellungen und Optionen für den PDF-Export optimieren12.4 Dokument erstellen12.4.1 Formatvorlagen anwenden und anpassen12.4.2 Sonderzeichen einfügen12.4.3 Aufzählung und Nummerierung12.4.4 Gliederung, Liste mit mehreren Ebenen12.4.5 Spalten12.4.6 Kopf- und Fußzeilen12.4.7 Marginalien12.4.8 Tabellen12.4.9 Illustrationen – Bilder, Grafiken, Formen, Diagramme12.4.10 Hyperlinks, Verweise und Verzeichnisse12.4.11 Index12.4.12 Kommentare12.4.13 PDF-Formulare12.5 PDF-Export12.6 Prüfung und Bewertung des PDF12.6.1 Erste Sichtprüfung12.6.2 Vollständige Prüfung12.7 LibreOffice Calc und Impress13 Qualität von barrierefreien PDF-Dokumenten prüfen13.1 Erste Grundlagen des Prüfens13.1.1 Wozu testen?13.1.2 Wann prüfen?13.1.3 Worauf wird geprüft?13.1.4 Wer prüft?13.1.5 Vorgehen beim Auftreten von Fehlern13.2 Wie wird geprüft?13.2.1 Arten der Prüfung13.2.2 Allgemeine Hinweise zum Prüfen auf Konformität zu WCAG (und BITV)13.2.3 Womit wird geprüft?13.3 Maschinelle (automatische) Prüfung im Detail13.3.1 Adobe Acrobat13.3.2 PDF Accessibility Checker (PAC) 313.3.3 callas pdfaPilot13.3.4 axes QuickFix13.3.5 Ich kann mit dem angezeigten Fehler nichts anfangen – was tun?13.3.6 Prüfungen im allgemeinen Vergleich13.3.7 Abschluss der maschinellen Prüfung13.4 Manuelles Prüfen13.4.1 Allgemeine Hinweise zum manuellen Prüfen13.4.2 Werkzeuge im Detail13.4.3 Praktisches Arbeiten nach dem Matterhorn-Protokoll13.5 Muss ein barrierefreies PDF immer 100 % konform sein?13.5.1 Was bedeutet 100 % konform? – Eingesetzte Prüfmittel in Relation zu den Anforderungen setzen13.5.2 Was spricht denn gegen eine zwingende 100-prozentige Konformität?13.5.3 Sind 100 % überhaupt erreichbar?13.5.4 Praktischer Umgang mit dem Grad der Konformität13.6 Kurzzusammenfassung des Kapitels14 Nachbearbeitung von ausgegebenen PDF-Dateien14.1 Grundvoraussetzungen für die Nachbearbeitung14.1.1 Programme für die Nachbearbeitung14.1.2 Arbeitsergebnis regelmäßig prüfen und sichern14.2 Grundlagen zu Adobe Acrobat14.2.1 Acrobat für die Bearbeitung von barrierefreien Dokumenten einrichten14.2.2 Erweiterte Werkzeuge zur Bearbeitung oder Fehlerbehebung14.2.3 Was Sie nicht in Acrobat machen sollten14.3 Fehler der automatischen Prüfung beheben14.3.1 Probleme automatisch mit dem Preflight beheben14.3.2 Grundlegende Dateieigenschaften anpassen14.3.3 Tab-Reihenfolge definieren14.3.4 Nicht getaggte Objekte auszeichnen14.3.5 Probleme bei der Rollenzuordnung beheben14.3.6 PDF/UA-spezifische Fehler beheben14.4 Nachträgliche Änderungen oder Korrekturen an der Tag-Struktur14.4.1 Grundlegendes zur Arbeit im Strukturbaum14.4.2 Rollenzuordnung ist semantisch nicht korrekt14.4.3 Geteilte Überschriften14.4.4 Inkonsistente Headlines14.4.5 Nicht korrekt aufgebaute Tag-Struktur für Hyperlinks14.4.6 Änderung der Tag-Struktur am Beispiel von Bildbeschriftungen14.4.7 Nicht zusammenhängende grafische Darstellung zusammenfügen14.4.8 Alternativtext oder Originaltext für Bilder und Grafiken nachträglich definieren14.4.9 Erweiterungstext hinterlegen14.4.10 Tabellen nachträglich mit dem Acrobat-Tabellen-Editor korrekt auszeichnen14.5 Weitere Korrekturen14.5.1 Lesezeichen erstellen14.5.2 Leere Tags (ohne Inhalt) löschen14.5.3 Listensprache korrigieren (bis InDesign 2017.1)14.5.4 Fehlende Schriftarten einbetten (Word)14.5.5 Probleme mit der Silbentrennung beheben14.5.6 Bounding Box korrigieren14.5.7 Kopf- und Fußzeilen als Artefakte auszeichnen14.5.8 Schriftenkodierung reparieren14.6 Nach erfolgter Bearbeitung14.7 Spezialprogramme für die Bearbeitung von barrierefreien PDF-Dokumenten14.8 Wichtige Anlaufstellen für weitere Hilfe14.9 Kurzzusammenfassung des KapitelsIndex

Einleitung

Willkommen zum Buch »Barrierefreie PDF-Dokumente erstellen« von Klaas Posselt und Dirk Frölich. Bevor es zum eigentlichen Inhalt geht, zunächst ein paar Vorbemerkungen, die Ihnen beim Umgang mit Buch und Thema behilflich sein sollen.

Dieses Buch ist das Ergebnis unserer langjährigen Beschäftigung mit dem Thema. Es beruht auf viel Praxiserfahrung, den Inhalten aus Vorträgen und Lehrveranstaltungen sowie den Erfahrungen von zahlreichen Workshops. Eingeflossen sind zudem Antworten auf viele Fachfragen aus diesen verschiedenen Formaten. Wenn Sie also spezifische Fragen haben, ist zu vermuten, dass diese Ihnen im Buch beantwortet werden.

Warum ist das Buch denn so dick? Ich will doch nur schnell etwas barrierefrei machen.

Sie mögen auf den ersten Blick vielleicht etwas vom Umfang des Buches überrascht sein – ganz schön viel Inhalt, wie es scheint. Aber lassen Sie sich davon nicht gleich abschrecken.

Das Buch ist stark modular aufgebaut und spricht Nutzer*innen von unterschiedlichen Programmen an. Wenn Sie aus Word ein barrierefreies Buch ausgeben wollen, müssen Sie nichts zu InDesign oder PowerPoint lesen.

Weiterhin müssen wir Ihnen gleich mit auf den Weg geben, dass der Anspruch, durch ein paar Knopfdrücke in einem Programm »schnell mal etwas barrierefrei zu machen«, meist nicht zu einer erfolgreichen Umsetzung führt. Sie benötigen einen gewissen Fundus an Grundlagenwissen. Der Umfang dieses Wissens richtet sich dabei maßgeblich nach der Art Ihrer Dokumente und Inhalte. Da es hier eine große Bandbreite gibt, deckt der Theorieteil ein weites Spektrum ab, das alle Facetten der Barrierefreiheit berücksichtigt. Nur die wenigsten Leser*innen werden hiervon alles benötigen.

Zur besseren Abschätzung der für Sie relevanten Punkte dieses Buches finden Sie auf den folgenden Seiten Hinweise, welche Kapitel für welche Zielgruppe wichtig sind.

Für wen ist das Buch gedacht?

Grundsätzlich ist das Buch für jede Person gedacht, die sich in die Thematik barrierefreier Dokumente einarbeiten bzw. das vorhandene Wissen vertiefen möchte oder sich an die praktische Umsetzung begibt. Das betrifft z. B. Sachbearbeiter*innen, Redakteur*innen, Grafiker*innen und Azubis oder Studierende, die auf der Suche nach praktischen Lösungen sind, aber auch Lehrende und Entscheider*innen, die eher strategische Informationen benötigen.

Das Buch ist so angelegt, dass Sie es auch ohne Fachvorwissen verstehen können. Wenn Sie schon Vorwissen besitzen, beispielsweise durch Kenntnisse in barrierefreier Webseitengestaltung, ist dies an vielen Stellen sicherlich von Vorteil, wenngleich einige Details in Bezug auf barrierefreie PDFs abweichen. Für die praktische Umsetzung ist ein fundiertes Wissen in den einzelnen Programmen vorteilhaft.

Warum dieses Buch?

Immer mehr Menschen wollen oder müssen Dokumente und damit auch PDFs erstellen, die allen Personen zugänglich, also barrierefrei sind. Oft liegt dem der Anspruch nach einem vollständig barrierefreien Webauftritt zugrunde, was eben auch dort hinterlegte PDFs einschließt. Das Thema Barrierefreiheit ist dabei ein Teilbereich der Bemühungen um eine inklusive Gesellschaft (Inklusion).

Die Möglichkeit, barrierefreie PDFs zu erstellen, gibt es schon eine ganze Weile. Bis heute ist dies jedoch oft noch eine Leistung, die von externen Spezialisten erbracht wird, meist lange dauert und teuer ist. Daher ist diese Aufgabe noch in weiten Kreisen mit dem Nimbus einer Geheimwissenschaft belegt. Wir können Ihnen jedoch jetzt schon sagen: Barrierefreie PDFs sind nicht das Ergebnis von Alchemie oder Hexerei – und ihre Erzeugung muss auch nicht viel kosten. Sehr viele Dokumente lassen sich mit überschaubarem Aufwand barrierefrei machen, bei richtiger Herangehensweise sogar ohne zusätzlichen Aufwand. Und das kann allen gelingen. Dass dieses Bewusstsein noch nicht weit verbreitet ist, liegt maßgeblich daran, dass schlichtweg das Informationsmaterial und damit das Know-how dazu fehlt.

Im Bereich der barrierefreien PDF-Dokumente gibt es in unseren Augen bis dato kein Buch oder Dokument, das Nutzer*innen eine Hilfe für die praktische Umsetzung der im Alltag auftretenden Herausforderungen bietet. Im Internet verfügbare Informationen sind teilweise schwer zu finden, häufig unvollständig, behandeln nur Teilbereiche, sind untereinander widersprüchlich, teilweise veraltet und manchmal sogar inhaltlich nicht korrekt. Diesem Umstand soll das vorliegende Buch entgegenwirken.

Wir möchten Ihnen nicht nur zeigen, wo Sie in einer bestimmten Software einen Knopf drücken müssen – das erfahren Sie in gewissem Umfang auch im Internet oder einer Programmhilfe. Vielmehr sollen Sie das Wissen erlangen, um Ihre Publikationsprozesse von vorneherein für eine barrierefreie Ausgabe vorzubereiten und so zu einer nachhaltigen, ressourcenschonenden Arbeitsmethodik zu gelangen, die Sie auch von externen Dienstleistern unabhängig macht. Das frühzeitige Vermeiden von Fehlern und das Bekämpfen von Ursachen statt Symptomen ist in der Praxis der schnellste Weg zu barrierefreien Dokumenten, wird aber bis dato kaum gegangen.

Was wird in diesem Buch behandelt?

Dieses Buch ist kein allumfassendes Nachschlagewerk und auch kein reines Lehrbuch, sondern vielmehr eine Kombination aus Handbuch und Hilfestellung für den Praxisalltag. Es bietet gleichzeitig Unterstützung bei der strategischen Planung in Form von Vorschlägen für einsetzbare Programme, Ressourcenkalkulation oder Tipps für eine potenzielle Auslagerung der Produktion barrierefreier PDF-Dokumente.

Das Hauptziel dieses Buches ist es, allen Leser*innen die Erstellung von barrierefreien Dokumenten selbstständig und möglichst effektiv aus den gängigen Erstellungsprogrammen zu ermöglichen. Das betrifft das Wissen, was überhaupt ein barrierefreies PDF ist und wie Sie dafür Ihre Inhalte entsprechend aufbereiten müssen, die Planung von Produktionsprozessen und die detaillierte praktische Umsetzung in den verschiedenen Programmen. Barrierefreie PDF-Dokumente entstehen nicht einfach, wenn Sie die richtigen Knöpfe in einer Software drücken. Weiterhin sollen Sie nach der Lektüre in der Lage sein, das für eine erfolgreiche Umsetzung notwendige Grundlagenwissen allen Prozessbeteiligten zu vermitteln.

Viele klassische Herausforderungen bei der Erstellung von barrierefreien Dokumenten sind die Folge von redaktionell schwierigen Inhalten oder Programmbeschränkungen. Hierzu finden Sie umfangreiche Hilfestellungen. Dies stellt sicher, dass anschließende ressourcenaufwendige Nacharbeiten nicht mehr nötig sind.

Da das Thema Barrierefreiheit viele unterschiedliche Themenbereiche berührt, könnte sicher zu einzelnen Aspekten noch weitaus mehr geschrieben werden; für einige Bereiche gibt es auch schon eigene Werke. Dieses Buch fokussiert auf alle relevanten theoretischen und programmorientierten Informationen, die Sie für die erfolgreiche Erstellung von barrierefreien Dokumenten benötigen. An einigen Stellen finden sich für Interessierte Verweise auf weiterführende Informationen. Behandelt wird dabei der aktuelle Stand der Technik (Ende 2018), an relevanten Punkten gibt es aber auch einen Ausblick in die Zukunft.

In der Praxis lassen sich alle möglichen Arten von Dokumenten mit verschiedensten Inhalten finden, die für eine barrierefreie Umsetzung bestimmter Maßnahmen bedürfen. In diesem Buch werden Sie für die allermeisten Fälle Hilfe zur Umsetzung finden. An einigen Stellen müssen Sie dazu das hier z. B. in Form von Praxisbeispielen aufbereitete Grundlagenwissen einfach auf Ihre Dokumente und Inhalte transferieren oder adaptieren.

Vollständig erfolgreich angewendet haben Sie das Buch nach unserer Ansicht, wenn Sie am Ende zu einem Arbeitsprozess gelangen, bei dem barrierefreie PDF-Dokumente als natürliches Endergebnis oder Nebenprodukt stehen, ohne zusätzlichen Aufwand betreiben zu müssen.

Was Sie nicht in diesem Buch finden

Vor allen Dingen ist dieses Buch kein alternatives Handbuch für die allgemeine Nutzung einzelner Programme, die für die Erstellung barrierefreier Dokumente genutzt werden. Hierfür gibt es ausreichend andere Quellen, die ausführlich erklären, wie eine Tabelle eingefügt oder eine Liste angelegt wird. Die Grundlagen zur Nutzung der einzelnen Programme werden nur so weit angerissen, wie sie für das Thema relevant sind.

Auch das Umwandeln bereits existierender PDFs in barrierefreie PDF-Dokumente wird hier nur am Rande behandelt. Dieses Vorgehen ist in der Regel zu aufwendig, daher nicht zukunftstauglich und aufgrund der Anforderungen etwas für Spezialisten. Sie erlangen zwar das notwendige Grundlagenwissen für diesen Arbeitsprozess, wir liefern aber keine Anleitung zur Umsetzung mit Acrobat oder anderen Programmen. Hierfür stehen entsprechende Handbücher zu den am Markt verfügbaren Programmen zur Verfügung.

Weiterhin bietet dieses Buch nicht die »eine«, allumfassende Checkliste oder die »10 goldenen Regeln«, die Sie einfach abarbeiten können und am Ende ein perfektes barrierefreies PDF erhalten. Checklisten sind eine gute Methode, um sich strukturiert durch einen Arbeitsprozess zu manövrieren. Sie sind jedoch nur dann sinnvoll, wenn sie eine gewisse Größe nicht überschreiten und Allgemeingültigkeit besitzen. Im Bereich barrierefreier Dokumente gibt es leider viele und dokumentenabhängig sehr unterschiedliche Punkte, die zu beachten sind. Eine Checkliste mit allen relevanten Inhalten wäre nicht sinnvoll einsetzbar. Daher bietet dieses Buch nicht diese vermeintlich einfache Abkürzung zum Ziel.

Das Buch kann auch nicht für alle Dokumente, die es gibt, die perfekte Lösung zur Umsetzung vorgeben. Perfektionismus ist sogar bei normalen Dokumenten nicht der hier vertretene Anspruch, vielmehr geht es um eine gute, realistische Umsetzung. Es gibt in der Praxis Dokumente, die sich aus logischen, technischen oder rechtlichen Gründen nicht (sinnvoll) barrierefrei machen lassen. Sie werden hierzu einige Beispiele finden, wir gehen aber nicht intensiv auf alle »unmöglichen« oder allzu exotische Dokumente oder Inhalte ein – hier werden alternative Lösungen skizziert. Auch gibt es Dokumente, die nur sehr kompliziert umgesetzt werden können und auch von Spezialisten erheblichen Aufwand fordern. In solchen Fällen kann es für Sie sinnvoller sein, sich an ausgewiesenes Fachpersonal zu wenden, denn dieses Buch hat nicht den Anspruch, jede*n zum »allumfassenden Profi« zu machen.

Sie werden auch keine technisch tiefgreifenden Informationen, etwa zu PDF-Quellcode oder PDF-Tag-Syntax, finden. Hierzu bietet das vorliegende Buch, sofern zielführend, aber Verweise auf andere Quellen.

Aufbau und Verwendung dieses Buches

Das Buch ist in 14 Kapitel aufgeteilt und gliedert sich in einen theoretischen (Kapitel 1 – 6) und einen praktischen Teil (Kapitel 7 – 14). Die Theorie bildet die Grundlage für die praktische Umsetzung. Daher raten wir, diesen Teil nicht aus lauter Eifer gleich zu überspringen. Ohne ein paar theoretische Grundlagen werden Sie wahrscheinlich Schwierigkeiten bei der praktischen Umsetzung haben und bestimmte Fachbegriffe nicht einordnen können.

In der Theorie geht es darum, Ihnen einen Einblick in das Grundwissen zur Barrierefreiheit, vor allem in Bezug auf PDFs zu geben (Kapitel 2), einen Überblick zur strategischen Planung (Kapitel 3) und Nutzung solcher Daten (Kapitel 4) zu vermitteln, Sie mit den gängigen geltenden Gesetzen, Verordnungen und Richtlinien (Kapitel 5) vertraut zu machen und Ihnen detailliert die notwendigen Anforderungen an barrierefreie Dokumente und Inhalte (Kapitel 6) aufzuzeigen.

Im praktischen Teil zeigen wir Ihnen die Erstellung von barrierefreien Dokumenten mit den gängigsten Programmen. Als Grundlage erfahren Sie, was Sie grundsätzlich bei der Erstellung von barrierefreien Dokumenten beachten müssen (Kapitel 8). In Anschluss wird die Umsetzung in den Programmen Adobe InDesign (Kapitel 9), Microsoft Word(Kapitel 10), PowerPoint, Excel(Kapitel 11) und LibreOffice (Kapitel 12) im Detail erläutert. Anhand von Beispielen führen wir Sie Schritt für Schritt durch die notwendigen Programmeinstellungen und Anpassungen. Auf mögliche Programmerweiterungen, die Ihnen bei der Umsetzung helfen, gehen wir ebenfalls ein. Sie erfahren aber vor allen Dingen in diesen Kapiteln, wie Sie Ihre Dokumente von Anfang an richtig aufbauen, um eine möglichst einfache Ausgabe zu erzielen. Anschließend lernen Sie, wie die erstellten Dokumente auf Korrektheit geprüft werden (Kapitel 13) und Sie ggf. noch Anpassungen vornehmen können (Kapitel 14).

Dieses Buch soll ein möglichst breites Spektrum an Leser*innen sowie deren unterschiedliche Interessen und Bedürfnisse adressieren. Aus diesem Grund gibt es für jede*n Leser*in sicherlich auch individuell nicht relevante Themenbereiche. Um Ihnen bei der Entscheidung, was Sie lesen sollten, behilflich zu sein, finden Sie als Orientierungshilfe zu Beginn jedes Kapitels eine kurze Einleitung und Einordnung, an welche Nutzer*innen sich die im Folgenden behandelte Thematik richtet. Am Ende gibt es eine Kurzzusammenfassung. So können Sie sich schnell einen Eindruck verschaffen, ob das Kapitel für Sie interessant ist. Der Anspruch, allen Leser*innen auf diese Weise gerecht zu werden, führt an einigen Stellen zu inhaltlichen Redundanzen. Sehen Sie diese Wiederholungen einfach als Mittel der Lernförderung.

Um Ihnen schon hier einen groben Überblick zu geben, welche Kapitel für Sie von Relevanz sind, folgt eine kurze Einschätzung, aufgeteilt nach potenziellen Interessengebieten:

Möchten Sie einen allgemeinen Einblick in das Thema Barrierefreiheit erhalten, dann lesen Sie Kapitel 2.Sofern Sie eine praktische Umsetzung anstreben, sollten Sie das passende Kapitel aus dem Praxisteil lesen, aus dem Theorieteil mindestens die Kapitel 2, 5 und die relevanten Punkte aus Kapitel 6.Sind Sie eher mit strategischer Planung betraut, müssen also entsprechende Arbeitsabläufe planen, steuern oder umsetzen, finden Sie passende Informationen in Kapitel 2 und 3.Liegt Ihr Tätigkeitsbereich bei Auftragsvergabe oder Kundenkontakt, werden Sie in Kapitel 2, 5, für Details in Kapitel 6 fündig.Wollen Sie Hintergrundinformationen erlangen, wie barrierefreie Dokumente genutzt werden, z. B. weil Sie bei einem Betroffenenverband tätig sind, so lesen Sie Kapitel 4.

Wie Sie dieses Buch benutzen können

Da die Erstellung von barrierefreien PDF-Dokumenten viele Bereiche berührt und infolgedessen auch unterschiedliche Interessen von Nutzer*innen angesprochen sind, ist das Buch so konzipiert, dass es auf verschiedene Arten genutzt werden kann:

Sie können das Buch als Anleitung zur Erstellung (Tutorial) von barrierefreien PDF-Dokumenten nutzen, indem Sie die dargelegte Arbeitsabfolge Schritt für Schritt nachvollziehen.

Daneben können Sie das Buch auch als Nachschlagewerk nutzen. Wenn Sie beispielsweise wissen wollen, wie eine Tabelle korrekt strukturiert wird oder was bei Fußnoten zu beachten ist, nutzen Sie das Inhaltsverzeichnis oder schlagen im Index nach.

Sofern Sie selber Wissen zu barrierefreien Dokumenten vermitteln wollen, etwa an Kolleg*innen, Kund*innen oder Studierende, können Sie das Buch und die verfügbaren weiteren Unterlagen (siehe Website und Daten zum Buch) auch als Lehrbuch einsetzen.

Online-Kapitel

Um das gedruckte Buch so kompakt wie möglich zu halten, werden einige Themenbereiche hier nur angerissen. Da aber auch diese aus unserer Erfahrung oft nachgefragt werden und es dazu durchaus Wissenswertes zu sagen gibt, haben wir entsprechend ausführliche Informationen darüber in Form von Online-Kapiteln hinterlegt, die als barrierefreie PDFs zur Verfügung stehen (siehe Website und Daten zum Buch). Dies betrifft die Kapitel 3 und 4.

Hilfe für den Arbeitsalltag (Hinweise zum Inhalt)

Um Ihnen die praktische Umsetzung zu vereinfachen, finden sich innerhalb des Textes diverse Hinweise oder Anmerkungen, die auf besondere Punkte oder Umstände aufmerksam machen. Zusätzlich fassen Infoboxen relevante Informationen zusammen oder stellen wichtige Dinge heraus.

Für einzelne Arbeitsschritte finden Sie Checklisten. Mit diesen können Sie Ihre Arbeitsschritte planen und prüfen oder diese Informationen an Teammitglieder weitergeben. Einige besonders relevante Checklisten stehen zusätzlich als barrierefreie PDF-Dokumente zum Herunterladen zur Verfügung (Website und Daten zum Buch).

Für die Umsetzung auf Programmebene gibt es einige Dateien mit gespeicherten Voreinstellungen, die Sie ebenfalls herunterladen und benutzen können (Website und Daten zum Buch).

Die wichtigsten Programme, die im Buch eingesetzt werden

Im Buch wird eine Vielzahl von Programmen behandelt oder besprochen. Einige davon dürften Sie bereits installiert haben, andere könnten gegebenenfalls für Sie interessant sein. Folgend eine Auflistung der wichtigsten Programme, deren hier im Buch überwiegend eingesetzte Version und wo Sie weiterführende Informationen finden:

Microsoft Office 2016 bzw. 365 (Word, Excel, PowerPoint) https://products.office.com/de-de/homeLibreOffice 6 (Writer, Calc, Draw) https://de.libreoffice.orgAdobe InDesign CC 2018.1www.adobe.com/de/products/indesign.htmlAdobe Acrobat DC Pro (2018) https://acrobat.adobe.com/de/de/acrobat.htmlPDF Accessibility Checker (PAC) 3, Prüfprogrammwww.access-for-all.ch/ch/pdf-werkstatt/pdf-accessibility-checker-pac.htmlcallas pdfaPilot 8, Prüf- und Reparaturprogrammwww.callassoftware.com/de/produkte/pdfapilotcallas pdfGoHTML 2, Prüfprogrammwww.callassoftware.com/de/produkte/pdfgohtmlColour Contrast Analyser (CCA), Prüfprogrammhttps://developer.paciellogroup.com/resources/contrastanalyser/axaioMadeToTag1.9.3, Erweiterung für InDesignwww.axaio.com/doku.php/de:products:madetotagaxes for Word17.9, Erweiterung für Wordwww.axes4.com/axespdf-for-word-ueberblick.htmlaxes QuickFix 1.3, Prüf- und Reparaturprogramm www.axes4.com/axespdf-quickfix-ueberblick.html

Website und Daten zum Buch

Eine Website zum Buch finden Sie unter https://barrierefrei-publizieren.de. Über die Zeit werden wir hier weitere nützliche Informationen sammeln und über interessante Entwicklungen berichten.

Begleitend zu diesem Buch stehen auf der Website auch einige Daten zum Herunterladen zur Verfügung. Dabei handelt es sich um hilfreiche Checklisten, Beispieldaten und Voreinstellungsdateien für die praktische Umsetzung (InDesign, Office, Acrobat) sowie die erwähnten Online-Kapitel.

Sie können alle Daten laden über: https://barrierefrei-publizieren.de/downloads/

Schriften für die Beispieldaten

Für die Verwendung der InDesign-Beispieldokumente benötigen Sie einige Schriftarten. Aus lizenzrechtlichen Gründen sind diese nicht im Downloadpaket enthalten. Laden und installieren Sie bitte folgende Schriften:

Kanit, von Cadson Demak (kostenloser Download z. B. via www.fontsquirrel.com/fonts/kanit)Merriweather, von Sorkin Type Co (kostenloser Download z. B. via www.fontsquirrel.com/fonts/merriweather)

Die in den Office-Beispieldokumenten verwendeten Schriftarten Trebuchet MS und Georgia sind in der Regel auf dem PC installiert.

Redaktionelle Anmerkung zur gendersensiblen (inklusiven) Sprache

Wir möchten in unserem Praxishandbuch nicht nur die technisch-digitale Umsetzung der Barrierefreiheit vermitteln, sondern auch versuchen, mit unserem Sprachgebrauch zu einer gleichberechtigten, diskriminierungsfreien und wertschätzenden Ansprache und Beteiligung aller beizutragen. Im allgemeinen Sprachgebrauch gibt es immer wieder fragwürdige, geschlechtsunspezifische oder behindertenfeindliche Ausdrucksweisen, die oft unbewusst verwendet werden. Zahlreiche Beispiele sowie Hintergrundinformationen, Tipps und Leitfäden zum Thema Medienkritik und Inklusion finden Sie auf https://leidmedien.de.

Um die gleichberechtigte Ansprache aller zu unterstreichen, haben wir uns für eine gendersensible Schreibweise unter Verwendung des *-Zeichens entschieden – eine Variation des sogenannten Gender-Gap als sprachliche Darstellungsform für alle Geschlechter, die zunehmend Verwendung findet. In der Computertechnik steht * oft als Jokerzeichen für eine beliebige Zeichenkette und damit für eine möglichst große Vielfalt. In diesem Sinne verwenden wir es in unserem Buch.

Unter dem Gesichtspunkt der Barrierefreiheit kann das Gender-Sternchen auch kritisch gesehen werden, da es die Zugänglichkeit des Textes verringert. Uns sind bisher keine Assistiven Technologien bekannt, die über einen wie auch immer gearteten Umgang mit dem Gender-Gap verfügen. Daher haben wir beim Schreiben versucht, möglichst oft über eine genderneutrale Formulierung das Geschlecht unsichtbar zu machen, feststehende Redewendungen und Begriffe wie beispielsweise »der Kunde ist König« oder »Nutzerfreundlichkeit« wurden aber belassen.

Weitere Informationen zum Thema finden Sie in einem Leitfaden für geschlechtersensible und inklusive Sprache auf der Webseite der Gleichstellungsbeauftragten der Universität zu Köln (http://bit.ly/2SYFmQw [via https://gb.uni-koeln.de]).

Auch wir sind nicht frei von unbewussten sprachlichen Fehltritten oder Ungenauigkeiten – mögen Sie uns solche bitte verzeihen. Wie auch bei der Umsetzung von barrierefreien PDF-Dokumenten wissen und betonen wir wiederholt, dass es Perfektion nicht immer geben kann (und muss) ...

Zu den Autoren

Damit Sie wissen, wer dieses Buch verfasst hat, und auch ein wenig warum, nun noch ein paar Worte zu den Autoren.

Klaas Posselt

Ich bin Diplom-Ingenieur für Druck- und Medientechnik und hatte zunächst keinerlei Berührungspunkte mit dem Thema Barrierefreiheit – vor allem InDesign und PDF waren und sind meine Heimat. Der erste Kontakt zum Thema entstand vor vielen Jahren über eine Kundenanfrage. Mir ging es damals vielleicht so wie Ihnen heute: Infos waren rar gesät und kaum nutzbar.

Meine Neugier war geweckt und so habe ich mich über die Zeit immer tiefer in das Thema eingearbeitet. Das hat so weit geführt, dass ich heute beispielsweise im Rahmen der PDF Association an der technologischen Weiterentwicklung mitwirke.

Wegen meines Hintergrundes liegt der Fokus dieses Buchs ganz klar auf der Praxis. Mir ist wichtig, dass es künftig möglichst viele gute, barrierefreie PDFs gibt, deren Erstellung dabei aber auch realistisch umsetzbar ist. Sie werden in diesem Zusammenhang also an einigen Stellen deutliche Worte von mir hören, etwa wenn eine Software defekt ist oder etwas nicht beherrscht, ich auch mal eine »nur« 98-prozentige Umsetzung der Barrierefreiheit in Ordnung finde oder bestimmten verbreiteten Ansichten nicht zustimme.

Verantwortlich bei der Umsetzung des Buches war ich für alle Kapitel mit Ausnahme des Office-Teils, dessen Erstellung sich dankenswerterweise Dirk Frölich angenommen hat.

Wenn Sie mehr über mich und meine Tätigkeiten erfahren oder meinen Blog lesen wollen, besuchen Sie einfach meine Website: www.einmanncombo.de.

Dirk Frölich

Ich biete seit über 20 Jahren IT-Dienstleistungen für Privatpersonen, kleine und mittlere Unternehmen, Industrie, Behörden und Verwaltungen an. Der Schwerpunkt meines Beratungs-, Trainings- und Schulungsangebotes umfasst insbesondere das Umfeld von Microsoft Office.

Das Thema Barrierefreiheit tauchte erstmalig im Zusammenhang mit der Erstellung der eigenen Homepage und der Vermittlung der Grundlagen des Webdesigns auf. Die Auseinandersetzung mit der Erstellung barrierefreier PDF-Dokumente entstand dann über die Anfrage nach Konzeption und Durchführung von Schulungen für die Mitarbeiter*innen einer großen Kommune.

So habe ich mich immer intensiver in das Thema eingearbeitet und den Prozess der Umsetzung aktiv begleiten können. Inzwischen unterstütze ich neben Bundes- und Kommunalbehörden auch Agenturen, Verbände und Vereine mit Beratung und Schulung und biete als Dienstleister die Erstellung und Überarbeitung von Vorlagen und barrierefreien PDF-Dokumenten an.

Gerne habe ich als Co-Autor die Kapitel zu Microsoft Office und LibreOffice übernommen und mit Klaas am Gelingen dieses umfassenden Praxishandbuches gearbeitet. Dabei konnten wir immer wieder gemeinsam feststellen, dass uns nicht die »reine Lehre«, sondern die Vermittlung von praxistauglichen Lösungsansätzen ein zentrales Anliegen ist – ich hoffe, dass wir dem mit dem vorliegenden Buch nahekommen.

Mehr Informationen über mich und mein Angebot erfahren Sie auf meiner Website www.df-edv.de.

Danksagung

Wir möchten uns bei allen bedanken, die einen Beitrag zur Entstehung dieses Buch geleistet haben. Dazu zählen vor allem Olaf Drümmer mit seinem fachlichen Input und die Lektorin Barbara Lauer, die mit kritischen Fragen den Inhalt besser strukturieren half und für ein verständlicheres Endergebnis sorgte. Für das Gegenlesen der Office-Kapitel bedanken wir uns bei Sibylle Kamphuis und Andreas Adrian. Für die Gestaltung des Layouts danken wir Andrea Nienhaus.

Feedback

Wir freuen uns über Feedback, konstruktive Kritik oder Verbesserungsvorschläge und natürlich auch über die Mitteilung potenzieller Fehler, die Sie entdecken. Sie können uns per Mail kontaktieren: [email protected].

TEIL A Theoretische Grundlagen

01 Einstieg Theorie

02 Barrierefreiheit Grundlagen

03 Wege zum barrierefreien PDF

04 Nutzung barrierefreier PDFs

05 Richtlinien, Normen, Gesetze

06 Anforderungen im Detail

1 Einstieg Theorie

Willkommen zum ersten Teil dieses Buches. Sein Gegenstand sind die theoretischen Grundlagen zur Barrierefreiheit im Allgemeinen und barrierefreien PDF-Dokumente im Speziellen.

Ein wichtiger Hinweis gleich zu Anfang: Lassen Sie sich vom Umfang dieses Teils nicht abschrecken! Wenn Sie einfach nur barrierefreie Dokumente erstellen wollen, ist es nicht notwendig, den gesamten Theorieteil zu lesen, auch wenn es sicher nicht schadet. Um Ihnen eine Orientierung zu geben, was für Sie von Interesse ist, gehe ich gleich detailliert darauf ein, was in welchem Kapitel behandelt wird und für welche Nutzergruppen dies maßgeblich relevant ist.

Sie sollten jedoch vorab wissen, dass Sie ohne gewisse theoretische Grundlagen im Regelfall nicht zu einem guten Endergebnis kommen werden. Weiterhin wird das Etablieren von nachhaltigen, ressourcenschonenden Erstellungsprozessen thematisiert – der Grundlage von langfristig erfolgreichem barrierefreiem Publizieren.

1.1Was erwartet Sie in diesem Teil?

Der theoretische Grundlagenteil ist aufgeteilt in folgende Kapitel:

Was bedeutet eigentlich Barrierefreiheit? – Grundlagen Warum ist es gut, barrierefreie Daten zu erstellen? Welche Ansätze gibt es, um ans Ziel zu kommen?Dieses Kapitel sollten alle Leser*innen, vor allem Neueinsteiger*innen, zumindest überfliegen.Wie kommen Sie zu einem barrierefreien PDF? – GrundüberlegungenDieses Kapitel richtet sich maßgeblich an Entscheider*innen und Personen, die mit der strategischen Planung von barrierefreien Publikationsprozessen betraut sind. (Im gedruckten Buch Kurzfassung der essenziellen Informationen, ausführliches Kapitel als PDF zum Download)Wie werden barrierefreie PDFs konsumiert? – Übersicht zu Einschränkungen und eingesetzten HilfsmittelnDiese Kapitel ist für alle von Interesse, die ein tieferes Verständnis von barrierefreien Inhalten und deren Funktionen erlangen wollen, vor allem Autor*innen und Redakteur*innen.Richtlinien, technische Normen und gesetzliche Grundlagen im ÜberblickDieses Kapitel ist vor allem für jene wichtig, die mit der Planung sowie mit Ausschreibungs- und Vergabeprozessen betraut sind, aber ebenso auch für Auftragnehmer*innen bzw. Personen, die für die Umsetzung verantwortlich zeichnen. (Im gedruckten Buch Kurzfassung der essenziellen Informationen, ausführliches Kapitel als PDF zum Download)Grundlegende Anforderungen an Inhalte von barrierefreien Dokumenten und deren Inhalte im DetailDieses Kapitel enthält wichtige Informationen für Autor*innen und Redakteur*innen, die barrierefreie Inhalte erstellen, und alle, die mit der Umsetzung betraut sind.

1.2Wie Sie diesen Teil nutzen sollten

Ich freue mich natürlich, wenn Sie den kompletten Theorieteil lesen. In jedem Kapitel stecken viele relevante Informationen, die ein umfassendes Verständnis der Materie vermitteln und Ihnen bei der praktischen Umsetzung behilflich sein werden. Wenn Sie aber das Ziel haben, schnell ein bestimmtes Dokument barrierefrei zu machen, ist das Lesen der kompletten Theorie keine Voraussetzung für eine erfolgreiche Umsetzung.

Daher ist der theoretische Teil dieses Buches auch eher als Nachschlagewerk gedacht, insbesondere das Anforderungskapitel. Ich habe versucht, möglichst alles in der Theorie abzudecken, was in der Praxis anzutreffen ist. Das soll gewährleisten, dass egal welches Dokument mit welcher Art von Inhalten vorliegt, Ihnen das Wissen für deren erfolgreiche Umsetzung zur Verfügung steht. Im Umkehrschluss bedeutet dies aber auch, dass für die erfolgreiche Umsetzung der meisten Dokumente nur Teile der theoretischen Grundlagen relevant sind – finden sich z. B. keine Fußnoten oder gar Formeln in Ihren Dokumenten, benötigen Sie das entsprechende Wissen auch nicht.

In Abhängigkeit von Ihrer Rolle oder Position (z. B. Redakteur*in, Projektplaner*in, Grafiker*in) können Sie sich also getrost die für Sie relevanten Punkte des Kapitels zu Gemüte führen. Wenn Sie auf eine Frage oder Wissenslücke stoßen, werfen Sie einfach einen Blick in das Inhaltsverzeichnis oder den Index des Buches.