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Hier finden Sie alles, was Sie für ein neues Leben brauchen. Auf den Grundlagen von Dr. med. Ludwig Walb hat sein Nachfolger die Methode modernisiert und punktgenau auf den heutigen Lebensstil zugeschnitten. So wird der Umstieg ganz einfach.
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Seitenzahl: 117
Dr. med. Thomas Heintze war Chefarzt der Klinik Dr. Walb in Homburg/Ohm. Dort führte er das Lebenswerk von Dr. Ludwig Walb fort, der als Vater der Trennkost in Deutschland gilt.
Dr. Heintze ist jetzt in eigener überregionaler Praxis für Ganzheitsmedizin in Bauerbach bei Marburg tätig.
Noch nie haben wir – alle Mitglieder einer privilegierten Wohlstandsgesellschaft – uns so viele Gedanken über unsere Ernährung gemacht wie heute, denn wir wissen inzwischen wohl alle, dass viele Krankheiten ernährungsbedingt sind.
Früher mussten die Menschen hart um ihr „tägliches Brot“ arbeiten, die Lebensmittel waren naturbelassen und nicht industriell verarbeitet, das Angebot war auf das beschränkt, was die Natur im Laufe des Jahres anbot. Heutzutage finden wir das ganze Jahr über ein geradezu paradiesisches Lebensmittelangebot vor. Aber eine größere Auswahl führt nicht automatisch zu einer besseren Ernährung, zumal die industrielle Bearbeitung der Lebensmittel häufig zu einem Mangel an Vitaminen, Ballaststoffen und Vitalstoffen führt.
Wichtig
Koffein und Alkohol schwächen den Körper, machen anfällig für Krankheiten oder führen diese sogar unmittelbar herbei.
Unser Leben wird zunehmend von Hektik und Stress regiert. Dies führt meist dazu, dass wir zu schnell, zu viel und meist auch noch falsch kombiniert essen. Wir verzehren zu große Mengen an Eiweiß, Fett, Salz und Zucker und nehmen mit den heutigen Nahrungsmitteln zu wenig Vitamine, Ballaststoffe, Spurenelemente und Mineralstoffe zu uns. Auch die Tiere, deren Fleisch oder Produkte wir verzehren, werden meist nicht mehr artgerecht gehalten und überdies mit Hormonen und anderen Fremdstoffen gefüttert, die dann ebenfalls in unseren Stoffwechsel gelangen.
Einerseits verführen Fast-Food-Restaurants mit fettem Essen und leeren Kalorien dazu, in kurzer Zeit den Hunger zu stillen und den Magen zu füllen. Auf der anderen Seite suggeriert uns Industrie und Gesellschaft, dass nur der, dessen Figur die Traummaße eines manchmal fast magersüchtig wirkenden Models hat, von der Gesellschaft anerkannt und akzeptiert wird.
Unsere Nahrung hat durch die industrielle Bearbeitung der Lebensmittel an Wert verloren – sie ist denaturiert.
Dies führt zwangsläufig zu immer größeren Problemen in unserem Gesundheitswesen:
Die Kliniken und Praxen sind voll von Menschen, die durch falsche Ernährung krank geworden sind. Dies fängt bei Verdauungsbeschwerden an, führt über Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs bis hin zu anderen schweren gesundheitlichen Störungen. Gleichzeitig benötigen immer mehr Magersüchtige und Essgestörte ärztliche Hilfe und Beistand.
Jeder Einzelne, auch Sie, kann durch eine naturgemäße, gesunde Ernährung – wie die Haysche Trennkost – seinen Gesundheitszustand verbessern und positive Auswirkungen auf Körper, Geist und Seele erzielen. Dieses Buch soll Sie ermuntern und befähigen, selbstständig und souverän die Selbstheilungskräfte Ihres Körpers zu pflegen und zu aktivieren und die Belastungen von außen entscheidend zu verringern, damit Sie gesund, fit und gut gelaunt werden und bleiben.
Dr. med. Thomas M. Heintze
Dr. William Howard Hay (1866–1940) gilt als „Erfinder“ der Trennkost. Sein Name steht quasi als Synonym für gesunde, naturbelassene Ernährung bei gleichzeitiger Trennung von eiweißreicher und kohlenhydratreicher Kost während einer Mahlzeit, die den Körper entgiftet und entsäuert.
Zitat
Die einzig wahre Behandlung aller Krankheiten ist die Verhinderung ihrer Ursachen.
(H. Hay)
Im Alter von 41 Jahren erkrankte Dr. Hay an einem unheilbaren Nierenleiden. Keiner der Spezialisten, die er aufsuchte, machte ihm Hoffnung auf Gesundung. Aber Hay gab nicht auf: Bei intensiven Literaturrecherchen stieß er auf ein Bergvolk im Himalaja, bei dem Zivilisationskrankheiten völlig unbekannt waren. Seit Jahrhunderten ernährten sich diese Menschen ausschließlich von naturbelassenen Lebensmitteln und nahmen niemals eiweißreiche und kohlenhydratreiche Kost gleichzeitig zu sich.
Hay begann, seine Ernährung unter diesen Gesichtspunkten komplett umzustellen: Er verzehrte Nahrungsmittel nur noch in natürlicher Form, vorwiegend roh. Er aß nie mehr, als es ihm jeweils notwendig erschien, und er trennte vorwiegend eiweißreiche von vorwiegend kohlenhydratreichen Lebensmitteln.
Bald verschwanden seine Beschwerden, er wurde wieder leistungsfähiger und eines Tages wieder gesund. Bis ins hohe Alter erfreute er sich bester Gesundheit und starb mit 74 Jahren an den Folgen eines Unfalls.
Hay hatte auf Grund seiner eigenen Erfahrungen erkannt, dass sich in einem naturgemäß ernährten Körper Krankheiten nur schwerlich entwickeln und dieser sich selbst bei bereits bestehenden oder fortgeschrittenen Krankheiten wieder erholen kann, wenn die Zerstörung eines oder mehrerer Organe noch nicht zu groß ist.
Drei Dinge sind zur Gesundung jedoch unabdingbar:
der Wille zur Gesundung,
das Wissen, welche Methode zur Gesundung führt,
ein gesunder Verdauungsapparat, um die Ernährungsumstellung durchführen zu können.
Mitte des 20. Jahrhunderts machte Dr. Ludwig Walb die Haysche Idee im deutschen Sprachraum populär. In seiner nach ihm benannten Klinik in Homberg/Ohm behandelte er mit großem Erfolg Patienten mit den verschiedensten Erkrankungen ganzheitlich und mit Trennkost. An seiner Klinik wurden auch verschiedene klinische Studien zur Wirksamkeit der Trennkost durchgeführt.
Unter Trennkost versteht man die Trennung bestimmter Lebensmittelgruppen innerhalb einer Mahlzeit, um eine gewisse Ordnung in den Verdauungsprozess zu bringen. Alle Verdauungsorgane können dann ungehindert arbeiten, Verdauung und Verstoffwechselung laufen optimal ab.
Drei Dinge sind für unseren Körper besonders wichtig, damit er gut funktioniert: Ernährung, Stoffwechsel und Verdauung.
Bei zu wenig, zu viel oder ungeeigneter Nahrung, bei schlechter Verstoffwechselung oder ungenügender Ausscheidung bleiben die Schlacken- oder Giftstoffe, die eigentlich ausgeschieden werden müssen, im Körper. Sie bewirken Unwohlsein und zeigen so ein gestörtes Gleichgewicht an. Auf Dauer wird die Leistungsfähigkeit der Ausscheidungsorgane (Leber, Niere, Darm, Lunge und Haut) schwächer und ist bald erschöpft. Allgemeine Vergiftungserscheinungen sind die Folge. Es treten Beschwerden unterschiedlichster Art auf wie:
Kopf-, Bauch- oder andere Schmerzen
Schwere und Steifheit der Glieder
Gelenk- und Muskelschwäche oder -schmerzen
Schwindel und allgemeine Müdigkeit
Haut- und Haarprobleme
geschwollene und verklebte Augenlider
gerötete Augen
verstopfte Nase
klebriger oder trockener Zungenbelag
Husten
Durch eine gesunde Ernährung, wie sie die Trennkost darstellt, können dem Körper alle notwendigen Nährstoffe zugeführt werden und daher viele Menschen allmählich wieder gesund, ihre Leistungsfähigkeit verbessert und der Alterungsprozess verlangsamt werden.
Die zwei wichtigsten Grundregeln der Trennkost sind:
Eiweißreiche und kohlenhydratreiche Lebensmittel getrennt verzehren.
Das Säure-Basen-Gleichgewicht im Körper optimieren.
Wichtig
Kohlenhydratreiche Lebensmittel wie Reis oder Kartoffeln nie zusammen mit eiweißreichen Lebensmitteln wie Fleisch oder Fisch verzehren, sondern zeitversetzt.
Trennkost bedeutet, dass der überwiegende Teil der täglichen Nahrung aus Salat, Gemüse und Obst besteht, ergänzt durch Milch und Milchprodukte. Fleisch, Fisch und kohlenhydratreiche Nahrungsmittel wie Brot, Reis, Nudeln und Kartoffeln werden getrennt und nur in kleinen Mengen verzehrt.
Kohlenhydrate sind Verbindungen von Kohlen-, Wasser- und Sauerstoff. Sie befinden sich in pflanzlichen und tierischen Produkten. Sie finden sich in allen Getreiden, Brot, Gebäck, Teigwaren, pflanzlicher und tierischer Stärke, weißem und braunem Zucker, Kartoffeln und in allen Obst- und Gemüsearten.
Mit Hilfe von Verdauungssäften und Enzymen wird die Nahrung, die wir zu uns nehmen, im Verdauungstrakt in kleinste Bausteine aufgespalten. Diese gelangen vom Darm in die Leber und werden dort von unserem Körper entweder zusammengesetzt oder ganz abgebaut, um Energie zu gewinnen.
Kohlenhydratreiche Nahrungsmittel brauchen zu ihrer Verdauung ein leicht basisches Milieu, damit das Enzym Amylase seine Verdauungstätigkeit optimal ausführen kann. Das für die Verdauung von Eiweiß notwendige Enzym Pepsin hingegen arbeitet am wirksamsten in saurem Milieu.
Kohlenhydrate werden im Verdauungsapparat zu Einfachzuckern abgebaut. Einfachzucker sind Glukose (Traubenzucker), Fruktose (Fruchtzucker) und Galaktose (Milchzucker). Die beiden Letzteren werden in der Leber zu Glukose umgewandelt. Glukose ist ein wichtiger Brennstoff, der im Körper der Energieproduktion dient. Sie wird gespeichert und als Speicherzucker in Leber und Muskulatur deponiert. Wenn diese Speicher gefüllt sind und durch weitere Zufuhr von Kohlenhydraten der Zustrom an Glukose im Blut anhält, sorgt das Hormon Insulin für die Aufrechterhaltung des normalen Blutzuckerspiegels, indem es die Glukoseüberschüsse zur Speicherung und Umwandlung in Fett und Fettgewebe „entsorgt“. Eine anhaltende Überproduktion von Glukose führt zu Fettbildung und Gewebeverschlackung.
Bereits im Mund beginnt die Verdauung der Kohlenhydrate. Das Enzym Amylase spaltet die in der Nahrung vorkommende Stärke in kleine Bestandteile auf. Hierzu benötigt es ein basisches Milieu. Ist dieses nicht gegeben, gelangt die Stärke fast unverdaut in den Magen oder Dünndarm.
Auch im Dünndarm wird Stärke mit Hilfe von Amylase verdaut. Ist dort das Milieu nicht ebenfalls leicht basisch, kommt es im allgemeinen zu einer Beeinträchtigung der Verdauung, es entstehen Gärungsvorgänge mit Gasbildungen. Ist dann auch die Darmflora nicht intakt (was bei den meisten der Fall ist), kommt es zu dem hinlänglich bekannten Völlegefühl nach dem Essen mit belastenden und quälenden Blähungen.
Auch Ballaststoffe sind Kohlenhydrate. Während der Körper Kohlenhydrate wie Zucker oder Stärke ohne weiteres abbauen und im Stoffwechselgeschehen verwerten kann, sind Faserbestandteile wie die Zellulose unverdaulich. Sie müssen von Darmbakterien aufgeschlossen werden, um dem Körper als Nährstoff verfügbar gemacht zu werden.
Der Anstieg des Blutzuckerspiegels ist abhängig von der Verdaulichkeit und Resorptionsgeschwindigkeit der Kohlenhydrate in der Nahrung. Die blutzuckersteigernde Wirkung kohlenhydrathaltiger Lebensmittel (Konzentrationsverlauf der Blutzuckerkurve über 2 Stunden) wird als glykämischer Index (Glyx) bezeichnet.
Es ist also nicht gleichgültig, welche Kohlenhydrate wir essen. Der Glykämie-Index (abgekürzt „Glyx“) verrät uns, welche günstig und welche ungünstig sind.
Info
Bei Nahrung mit niedrigem glykämischen Index hält das Sättigungsgefühl länger an.
Der Glyx zeigt den Grad der Erhöhung des Blutzuckers nach dem Genuss eines Kohlenhydrats auf. Zur Ermittlung wird der Blutzuckeranstieg nach 50 g Kohlenhydraten gemessen und willkürlich als Maß 100 festgelegt. Damit lässt sich der Grad des Blutzuckeranstiegs nach Einnahme anderer Nahrungsmittel mit ebenfalls 50 g Kohlenhydratgehalt prozentual festlegen. Ein niedriger Glyx weist auf einen langsamen und niedrigen Blutzuckeranstieg hin. Dies geht von Glyx 1 bis Glyx 54.
Günstige Kohlenhydrate weisen diese Werte auf. Dazu gehören: Salate und die meisten Gemüsearten wie Lauch, Kohl, Brokkoli, Gurken, Erbsen, Linsen, Zwiebeln, Knoblauch, Spinat, Endivie, Bambussprossen, Sauer- und Rotkraut, Fenchel, Pilze, Paprika, Sellerie, Radieschen, Spargel, Mangold, Auberginen, Artischocken, Oliven, Avocado, Zucchini, Tomaten, Sojabohnen, Kichererbsen, Kräuter und Gewürze, rohe Karotten, Petersilienwurzel.
Wissenswertes
Sonderstellung der Kartoffel
Kartoffeln sind als Pellkartoffeln (gedämpft) Basenspender und zählen zu den Mittelwert-Kohlenhydraten. Durch die jeweilige Zubereitungsart wird der Glyx stark verändert.
Er ist bei Bratkartoffeln, Pommes frites, Chips und Kartoffelauflauf höher als Zucker.
Günstige Obstsorten sind Äpfel, Aprikosen, Beerenfrüchte, Trauben, Kirschen, Pflaumen, Pfirsiche, Orangen und alle, die keinen zu hohen Zuckeranteil haben und deren Wert den Glyx 54 nicht übersteigen.
Auch Milchprodukte wie Joghurt, Sahne und Käse gehören zu den günstigen Kohlenhydraten, auch einige Getreidearten wie Gerste, Quinoa, Roggen und parboiled Reis. Die meisten anderen Getreidearten tendieren zu einem mittleren bis hohen Glyx.
Kohlenhydrate mit mittelhohem Glyx sind Langkornreis, Grieß, Pumpernickel, Haferflocken, Vollkornmehl, Pellkartoffeln, Mischbrot, Rüben, Milchreis, ungeschälter Reis, Weizenvollkornbrot, rote Bete, Kiwi, Mango, Papaya, Ananas, Bananen.
Ungünstige Kohlenhydrate mit hohem Glyx sind gekochte Karotten, Kartoffelpüree, Pommes frites, geschälter Reis, Reismehl und Reiswaffeln, Popcorn, Auszugsmehle. Im Vordergrund steht jedoch der Zucker sowie alkoholische Getränke. Alkohol ist eine Zuckerart. Aber auch zuckerhaltige Sportgetränke, Limonaden, Cola oder Fruchtsäfte überschwemmen das Blut mit Glukose und fördern durch Gärungsprozesse im Darm eine erhebliche Säurebelastung des Organismus und die Bildung eines aufgetriebenen Bauches („Bierbauch“). In der Folge treten Verdauungsprobleme mit Blähungen, Völlegefühl und/oder Sodbrennen auf und mit der Zeit auch Gelenk-, Herz-, Wirbelsäulenbeschwerden und anderes mehr.
Besser als der glykämische Index vermittelt die glykämische Last ein vollständiges Bild und ermöglicht eine gesündere Kost im Alltag. Der glykämische Index wurde ursprünglich für Forschungszwecke erarbeitet, nicht zu Beurteilung der täglichen Ernährung. Denn der Glyx bezieht sich auf Nahrungsmittelportionen von 50 g Kohlenhydraten und nicht auf 50 g Lebensmittel. Der Unterschied ist gewaltig. Um den glykämischen Index von gekochten Karotten zu überprüfen, mussten Versuchspersonen für die geforderte Menge von 50 g Kohlenhydraten 1,6 kg Karotten pur und in einer Portion essen. Dies zeigt eindrucksvoll, wie wenig alltagstauglich der Glyx ist. Viel wichtiger für den Verbraucher ist doch im Alltag die Blutzucker-Wirkung, die eine durchschnittliche Beilagen-Portion Karotten bedingt. Diese entspricht etwa 100–150 g. Nach dem Glyx wären Karotten und Kartoffeln weitgehend zu meiden, weil sie einen sehr hohen Glyx haben. Außerdem reagieren Menschen unterschiedlich, je nach Stoffwechsel. Auch die Qualität der Nahrung, die Kombination mit anderen Lebensmitteln, die Stimmung, die Konstitution spielen hier mit hinein. Solange man nur kleine Portionen von Lebensmitteln mit relativ hohem Glyx isst, fällt die Blutzucker-Wirkung und die Kalorienmenge kaum ins Gewicht.
Da es sich beim glykämischen Index streng genommen um Prozentangaben handelt, muss der Index zur Berechnung der glykämischen Last immer durch 100 geteilt werden:
Beispiele:
Der aktualisierte Wert von Karotten in der Tabelle Glykämischer Index liegt bei 47.
Die glykämische Last pro 100 g ist also 2,3 (abgerundet 2).
Der Wert von gebackenen Kartoffeln in der Tabelle Glykämischer Index liegt bei 85.
Also liegt die glykämische Last pro 100 g bei abgerundet 15.
Der Wert von Weißbrot in der Tabelle Glykämischer Index liegt bei 70.
Die glykämische Last pro 100 g liegt also bei aufgerundet 34.
In der Praxis kommt es also vor allem auf die glykämische Last der Nahrung an und nicht auf den glykämischen Index. So ist man flexibler in der Ernährung, was aber nicht heißt, dass Lebensmittel mit niedrigem glykämischen Index in beliebigen Mengen verzehrt werden können. Und auch Vollkornbrot sollten Sie nur in Maßen essen, denn dieses enthält viele Kohlenhydrate, die im Verdauungstrakt durch entsprechende Insulinmengen zu verwerten sind. So werden aus guten Kohlenhydraten schnell Insulin-Locker hohen Grades mit dem Risiko der Gewichtszunahme.
Von besonderer Bedeutung ist dies für Menschen, die sich wenig bewegen, und für Typ-2-Diabetiker. Je mehr diese Stärke und Zucker beim Essen aufnehmen, umso höher sind die Blutzucker-Spitzen nach dem Essen. Damit steigt das Risiko, dass die Blutgefäße Schaden nehmen. Für alle Übergewichtigen und Diabetiker gilt dies in besonderem Maße. Die nachfolgende Tabelle zeigt, dass nicht der Glyx, sondern die glykämische Last entscheidend ist.
Lebenswichtig ist nicht das Protein selbst, sondern seine Bausteine, die Aminosäuren. Die Menge und Art der Aminosäuren, aus der sich ein Eiweiß zusammensetzt, ist von Protein zu Protein unterschiedlich. Beide bestimmen aber ganz maßgeblich, welchen Wert ein bestimmtes Protein in der Ernährung hat.
Aus einer vorwiegend vegetarischen Kost, durch sinnvolle Kombination verschiedener pflanzlicher Eiweißquellen lässt sich eine im Eiweißgehalt vollwertige Kost zusammenstellen.