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In der modernen Hirnforschung wurden bahnbrechende Entdeckungen gemacht. Die sogenannte Plastizität des menschlichen Gehirns bedeutet, dass es lebenslang veränderbar, ausbaubar, anpassungsfähig ist. Sogar die Masse der Gehirnzellen ist, entgegengesetzt der früheren Auffassung der Wissenschaftler, nicht endgültig festgelegt, sondern kann im Verlauf des Lebens noch zunehmen. Nach den neuesten Erkenntnissen der Hirnforscher hat die Art und Weise der Nutzung des Gehirns einen entscheidenden Einfluss darauf, welche neuronalen Verschaltungen angelegt und stabilisiert oder auch destabilisiert werden. Die innere Struktur und Organisation des Gehirns passt sich also an seine konkrete Benutzung an.Wenn das Gehirn eines Menschen aber so wird, wie es gebraucht wird und bisher gebraucht wurde, dann stellt sich die Frage, wie wir eigentlich mit unserem Gehirn umgehen müssten, damit es zur vollen Entfaltung der in ihm angelegten Möglichkeiten kommen kann.In einer leicht lesbaren, bildreichen Sprache geht der Neurobiologe Gerald Hüther diesem Fragenkomplex nach und gelangt zu Erkenntnissen, die unser gegenwärtiges Weltbild erschüttern und die uns zwingen, etwas zu übernehmen, was wir bisher allzu gern an andere Instanzen abgegeben haben: Verantwortung.
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Seitenzahl: 181
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Gerald Hüther
Bedienungsanleitung für ein menschliches Gehirn
11. Auflage
Vandenhoeck & Ruprecht
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über ‹http:/dnb.d-nb.de› abrufbar.
ISBN 978-3-525-01464-6ISBN 978-3-647-01464-7 (E-Book)
Umschlagabbildung: William Turner,Sich der Küste nähernde Yacht (Ausschnitt),ca. 1838–1840, Öl auf Leinwand, 102 x 142 cm, London,The Tate Gallery.
© 2013, 2001 Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Göttingen.Vandenhoeck & Ruprecht LLC, Bristol, CT. U.S.A.www.v-r.deAlle Rechte vorbehalten. Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen bedarf der vorherigen schriftlichen Einwilligung des Verlages.Printed in GermanySatz: KCS GmbH, Buchholz/Hamburg Druck und Bindearbeiten: Hubert & Co, Göttingen
Inhalt
Vorbemerkungen und Gefahrenhinweis
Überblick
1 Entfernung von Verpackungsmaterial und Schutzvorrichtungen
2 Aufbau und Einsatzmöglichkeiten
2.1 Programmgesteuerte Konstruktionen: Gehirne von Würmern, Schnecken und Insekten
2.2 Initial programmierbare Konstruktionen: Gehirne von Vögeln, Beutel- und Säugetieren
2.3 Zeitlebens programmierbare Konstruktionen: Gehirne von Menschen
2.4 Programmöffnende Konstruktionen: menschliches Gehirn
3 Hinweise auf bereits erfolgte Installationsmaßnahmen
3.1 Optimal gelungene Installationen
3.2 Mangelhaft gelungene Installationen
4 Korrektur von Installationsdefiziten
4.1 Ungleichgewichte zwischen Gefühl und Verstand
4.2 Ungleichgewichte zwischen Abhängigkeit und Autonomie
4.3 Ungleichgewichte zwischen Offenheit und Abgrenzung
5 Unterhaltungs- und Wartungsmaßnahmen
5.1 Auf der Stufenleiter der Wahrnehmung
5.2 Auf der Stufenleiter der Empfindungen
5.3 Auf der Stufenleiter der Erkenntnis
5.4 Auf der Stufenleiter des Bewußtseins
5.5 Praktische Hinweise
6 Verhalten bei Störfällen
6.1 Bedienungsfehler
6.2 Störungsmeldungen und Schadensbegrenzung
6.3 Reklamationen und Haftung
Vorbemerkungen und Gefahrenhinweis
Sicher fahren Sie ein Auto. Und Ihre Wäsche waschen Sie in einer Waschmaschine. Sie telefonieren mit einem Handy, surfen im Internet herum, produzieren Ihre eigenen Urlaubsvideos, sehen fern und hören auf Platten gepreßte Musik. Ich weiß nicht, was für nützliche oder unnütze Apparate Sie sich sonst noch im Lauf Ihres Lebens angeschafft haben, aber eines weiß ich ganz gewiß: je komplizierter und je teurer diese Geräte waren, desto intensiver haben Sie die mitgelieferten Anweisungen studiert, in denen beschrieben ist, worauf es bei ihrer Bedienung ankommt und worauf man achten sollte, wenn man daran möglichst lange seine Freude haben will.
Ein Gehirn besitzen Sie auch. Und das benutzen Sie häufiger, als Sie denken – jedenfalls viel häufiger als all diese Apparate und Maschinen –, um sich im Leben zurechtzufinden und um sich wenigstens hin und wieder eine kleine Freude zu verschaffen. Aber in eine Bedienungsanleitung für Ihr Hirn haben Sie bisher noch nie hineingeschaut. Weshalb eigentlich nicht?
Waren Sie der Meinung, daß Ihr Gehirn schon von allein so funktioniert, wie es funktionieren soll? Dann war das leider ein Irrtum. Es funktioniert so, wie es mit Hilfe der darin angelegten Verschaltungen funktionieren kann. Und welche Verschaltungen darin angelegt sind und zur Lösung von Problemen eingesetzt werden können, hängt ganz wesentlich davon ab, wie und wozu Sie Ihr Hirn bisher benutzt haben. Vielleicht hätten Sie sich doch schon früher einmal fragen sollen, ob die Art und Weise, wie Sie Ihr Gehirn bedienen, nicht unter Umständen dazu führt, daß es später für manche Aufgaben kaum noch einsetzbar ist.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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