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Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 1,0, Universität Konstanz (Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Audiovisionen der Zeitreise, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit der Rückversetzung in die Vergangenheit in "Inception". Ziel ist es zu zeigen, mit welchen Mitteln Zeitlichkeit und vergangenes vermittelt werden. Um einen Überblick über den Film zu bekommen, werden zunächst Inhalt und Erzählstruktur angerissen. Bezeichnend dafür ist Inceptions Zuordnung zu den Mind-Game Filmen, deren Charakteristika an Inception erörtert werden. Im zweiten Teil der Hausarbeit werden die Rekursionsphänomene der Erzählung näher untersucht. Dafür wird Inception zunächst auf sein Potenzial als Zeitreisefilm hin aufgearbeitet und dabei mit anderen Zeitreisefilmen verglichen. Anschließend werden die filmischen Mittel der Vergangenheitsdarstellung in Inception untersucht. Den verschiedenen Bildrealitäten von Traum und Realität, sowie der Überlagerung von Gegenwart und Vergangenheit wird dabei besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Dadurch wird deutlich, wie Inception einen Gegenwartsbezug in Vergangenheit und Erinnerungen erzeugt. Eine abschließende Analyse von Zeit und Gedächtnis auf Selbstreflexivität soll zeigen, wie Inception auf sich selbst als Filmmedium verweist. Dabei wird auch auf die Beziehung von Film und Rezipient eingegangen. Die Untersuchung von Inception als Zeitreisefilm und der damit verbundenen Darstellungsweise der Vergangenheit zeigt, dass Inception mithilfe der Überlagerung von Wahrnehmung und Erinnerung die Gegenwärtigkeit der Vergangenheit verhandelt. Zeitreisemotive wie das Alternative Universum lassen Dominick Cobb tatsächlich wie in eine Zeit zurückversetzt erscheinen, in der er noch mit seiner Frau zusammen war. Durch Anwendung einer mehrdimensionalen Zeitstruktur verhandelt Inception, insbesondere zeitliche Relativität. Der Film spielt dabei ein andauerndes Spiel mit dem Zuschauer, das ihn auf sein eigenes Bewusstsein und seine Wahrnehmung aufmerksam macht. Das Verhältnis von Filmmedium und Rezipienten wird dadurch aufgezeigt, sodass sich der Film schließlich selbst als konstruierte Welt ausstellt.
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