Bertolt Brechts Hauspostille - Julia Trefzer - E-Book

Bertolt Brechts Hauspostille E-Book

Julia Trefzer

0,0
5,99 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Universität Karlsruhe (TH) (Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Bertolt Brechts Hauspostille, Sprache: Deutsch, Abstract: Bertolt Brechts Hauspostille kann weder als reiner Zeitzeuge der Klassen- und Parteienkämpfe der Jahre zwischen dem Kriegsende 1918 bis 1927 verstanden werden, noch als ein der Bibel vergleichbares religiöses Gebrauchsbuch. Bis zu seinem Tod gab sich Brecht mit seiner Gedichtsammlung nicht zufrieden, veränderte, strich einzelne Gedichte oder fügte andere hinzu. Daraus könnte man schließen, dass die Hauspostille der jeweiligen historischen und persönlichen Situation immer wieder neu angepasst werden sollte. Nicht der Verfasser und der Titel des Werkes sind wichtig, sondern der Besitzer und Benutzer der Hauspostille. Erst am Ende des Buches, im Anhang erfährt man etwas vom Postillen – Verfasser, doch auch hier wird mitgeteilt: „Die stille Lektüre ist für denjenigen, welcher wenig Zeit hat, nicht unbedingt erforderlich.“ Um sein soziales Anliegen zu formulieren, benötigte Brecht ein Moralsystem. Er ist betroffen vom Elend und den Widersprüchen der Zeit nach dem ersten Weltkrieg. Er sucht nach einer Form, einem Stil, einer Diktion. Er will provozieren und schlägt unerhört neue Töne an. Dabei gelangte der Provokateur und große Erneuerer wie zwangsläufig zu einer der ältesten Quellen der abendländischen Kultur, zur Bibel. Aus der reichhaltigen Auswahl der Hauspostille habe ich zur näheren Untersuchung das Gedicht Vom ertrunkenen Mädchen ausgewählt. Obwohl hier sofort das Wasser, in Seen, Flüssen und auf den Meeren, das Schwimmen und die Schiffe aufzufallen scheinen, blieb doch vieles an der Hauspostille beim ersten Lesen unzugänglich. Brecht wusste dies und riet daher dem interessierten Leser zu aufmerksamen, langsamen und vor allem wiederholtem Lesen. Das wiederum zeigt, dass die Hauspostille oftmals eben nicht das ist und das birgt, was sie auf den ersten Blick zu sein scheint. Diese Grundgedanken Brechts versuche ich im Folgenden aufzuzeigen. Zunächst widme ich mich der Entstehung und Komposition der Hauspostille.

Das E-Book können Sie in einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützt:

PDF
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.