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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Universität Karlsruhe (TH) (Literaturwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Bertolt Brechts Zeit im Exil war sicherlich die härteste Zeit seines Lebens, obwohl er in diesen Jahren einige seiner größten Werke verfasste, wie die Svendborger Gedichte. Sie sind ein Zeichen der Zeit zwischen 1933 – 1939. Brecht dichtet auf unnachahmliche Weise über individuelle und historische Erfahrung. Von den Städten, meinte er, werde bleiben, was durch sie hindurchgehe, nämlich der Wind. Die Verse sollten wenige Jahre später grausige Wirklichkeit werden. Es gibt, was Brechts Gedichte angeht, nichts Vergleichbares im 20. Jahrhundert. Kein Dichter hat so sensibel wie er auf seine Gegenwart und deren oft fragwürdige Errungenschaften reagiert. Brecht zeichnet sich aus durch eine überlegene Einschätzung des Dritten Reiches gegenüber anderen Exilautoren und durch die Entwicklung neuer literarischer Formen. Stellte sich ein Schriftsteller gegen das Naziregime, musste er um sein Leben fürchten. Trotzdem versuchte Bertolt Brecht, vertrieben aus der Heimat, durch seine Gedichte den Menschen die Augen zu öffnen und über die Kriminalität der Nazis aufzuklären. In der nachfolgenden Hausarbeit beschreibe ich zunächst die Entstehung der Svendborger Gedichte und stelle deren Gliederung dar. Anschließend gehe ich auf die dritte Abteilung Chroniken näher ein und beleuchte das Eingangsgedicht Fragen eines lesenden Arbeiters.
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