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Erfahrung ist Trumpf: So stechen ältere Arbeitnehmer alle anderen aus. Der demographische Wandel ist nicht zu stoppen, die Lebensarbeitszeit bis 67 beschlossene Sache und ein Viertel der rund vier Millionen Arbeitslosen älter als 50 Jahre. Das sind die Fakten, die Arbeitgeber und Arbeitnehmer gleichermaßen zum Umdenken zwingen. Die positive Nachricht: Immer mehr Unternehmen wissen langjährige Berufserfahrungen und soziale Kompetenzen älterer Arbeitnehmer zu schätzen. Und genau hier liegen die Chancen dieser Generation. Ob bei der Bewerbung auf eine neue Stelle oder beim Aufstieg im Unternehmen: Damit die Best Agers bis zur Rente voll im Rennen bleiben, verraten Carolin und Heiko Lüdemann, wie sie sich und Gleichaltrige in Führung bringen. Das klappt mit Selbstmotivation und -präsentation, viel Elan und neuen Plänen.
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Seitenzahl: 167
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Unter Mitarbeit von Lydia Wismeth und Jörn Tschirne
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie. Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
ISBN 978-3-636-01464-1 | Print-Ausgabe
ISBN 978-3-86881-129-2 | E-Book-Ausgabe (PDF)
1. Auflage 2007
E-Book-Ausgabe (PDF): © 2009 by Redline Verlag, FinanzBuch Verlag GmbH, München. www.redline-verlag.de
Print-Ausgabe: © 2007 by Redline Wirtschaft, Redline GmbH, Heidelberg. Ein Unternehmen von Süddeutscher Verlag | Mediengruppe.
Redaktion: Leonie Zimmermann, Landsberg am Lech Lektorat: Jana Stahl, Heidelberg Umschlaggestaltung: Vierthaler & Braun, München Umschlagabbildung: Photo Alto, Mühlheim Satz: Redline GmbH, Jürgen Echter Druck: Himmer, Augsburg Bindearbeiten: Thomas, Augsburg Printed in Germany
Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.
Anmerkung
Vorwort
1 Der neue Arbeitsmarkt
Der demografische Wandel
Vorbehalte gegenüber erfahrenen Arbeitnehmern
Vom Defizit- zum Kompetenzmodell
Erfüllende Karrieren starten in den besten Jahren
Reformen und ihre Auswirkungen
2 Wie sich Best Agers in Führung bringen
Erfahrungswissen: Das wertvolle Gut der Best Agers
Standortanalyse: Welche Ressourcen sind vorhanden?
Outplacement-Beratung: Neue Chancen entdecken .
Coaching: Neue Wege entwickeln und beschreiten
3 Kündigungen souverän abwickeln
Kündigungsfristen und Kündigungsschutzklage
Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz
Abfindungsregelungen
Aufhebungsvertrag
Zeugnis
4 Bewerben im besten Alter
Ihr Weg zu überzeugenden Bewerbungsunterlagen
Netzwerke als Jobvermittler
Stellenanzeigen analysieren
Ein individuelles Anschreiben verfassen
Einen klar gegliederten Lebenslauf erstellen
Anlagen zur Bewerbung
Die dritte Seite
Die gelungene Initiativbewerbung
Das professionelle Bewerbungsfoto
Die passende Bewerbungsmappe
Grundsätze der Online-Bewerbung
5 Vorstellungsgespräche erfolgreich meistern
Der typische Gesprächsverlauf
Fragen, mit denen Sie rechnen müssen
Das Dankschreiben nach dem Vorstellungsgespräch
6 Zeitarbeit: Alternative zum traditionellen Job?
7 Selbstständigkeit: Existenz sichern oder sich selbst verwirklichen?
Welcher Gründertyp sind Sie?
Was Unternehmer auszeichnet
8 Tipps gegen die Job-Routine
Die eigene Einstellung wählen
Neue Wege beschreiten
Verantwortung übernehmen
Ziele setzen und erreichen
9 Trends auf dem Arbeitsmark
Arbeitslosigkeit ist nicht in allen Bereichen rückläufig
Arbeiten ohne „Lebensjob“
Die Welt ist klein
Kreative Köpfe gesucht
Literaturverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Über die Autoren
Um das Arbeiten mit diesem Buch für Sie möglichst einfach und effizient zu gestalten, haben wir wichtige Textpassagen mit folgenden Icons gekennzeichnet:
Achtung, wichtig
Aufgabe, Übung
Das sollten Sie auf jeden Fall vermeiden.
Beispiel
Tipp
Nimm die Erfahrung und die Urteilskraft der Menschen über fünfzig heraus aus der Welt, und es wird nicht genug übrig bleiben, um ihren Bestand zu sichern.
Henry Ford (1863–1947), amerikanischer Großindustrieller
Liebe Leserin, lieber Leser, unbestritten ist die Tatsache, dass ein durchschnittlich gealterter 60-Jähriger in einem 75-Meter-Wettlauf gegen einen 20-Jährigen in normaler körperlicher Verfassung das Nachsehen hätte. Unbestritten ist auf der anderen Seite auch, dass man einem 20-Jährigen niemals zutrauen würde, große Entscheidungen mit politischer und wirtschaftlicher Tragweite zu treffen – einem 60-Jährigen dagegen schon.
Konrad Adenauer beispielsweise war bei seiner Wahl zum Bundeskanzler bereits 71 Jahre alt und blieb bis zum 87. Lebensjahr im Amt. Dass er im oben genannten Beispiel im Wettlauf gegen einen 20-Jährigen kläglich verloren hätte, spielte für sein erfolgreiches Wirken im Amt des Bundeskanzlers absolut keine Rolle. Die Erfahrung zeigt vielmehr, dass es auf der einen Seite Fähigkeiten gibt, die mit dem Alter verloren gehen oder nur noch teilweise vorhanden sind. Auf der anderen Seite gibt es Stärken, die erst mit fortschreitendem Lebensalter reifen und abrufbar sind.
In einigen Unternehmen herrscht leider die Meinung, dass mit zunehmendem Lebensalter auch die Leistungsfähigkeit nachlässt. Das ist sicher nicht richtig: Zwar sind wir ab dem frühen Erwachsenenalter nicht mehr so schnell, beweglich, kraftvoll und ausdauernd in unserer körperlichen Leistungsfähigkeit. In der denkmechanischen Leistung dagegen sind wir erst einige Jahre später, nämlich zwischen dem 40. und 60. Lebensjahr, auf dem Zenit unserer Zeit: Informationsverarbeitung und problemlösendes Denken fällt uns so leicht wie nie zuvor. Auch kommunikative Fähigkeiten und die Beurteilung komplexer Sachverhalte sind bei erfahrenen Arbeitnehmern aufgrund ihrer Lebens- und Arbeitserfahrung besser ausgeprägt.
Doch selbst wenn in der Vergangenheit gegenüber erfahrenen Arbeitnehmern diese und ähnliche Vorbehalte gehegt wurden: Spätestens der demografische Wandel wird die Personalentscheider eines Besseren belehren. Erfahrene Arbeitnehmer werden in den Unternehmen gebraucht. Nicht nur das, die Nachfrage nach erfahrenen Mitarbeitern wird steigen. Denn es stehen schon lange nicht mehr genügend junge und gut ausgebildete Nachwuchskräfte zur Verfügung, um den Bedarf an qualifizierten Fach- und Führungskräften in den Unternehmen zu decken. Und obwohl der Anteil der über 50-Jährigen an der Gesamtbevölkerung in Deutschland seit Jahren steigt, sind sie in der Arbeitswelt noch immer deutlich unterrepräsentiert. Sie stellen damit eine wertvolle Ressource dar, die Unternehmen in Zukunft nutzen müssen.
Mit diesem Buch möchten wir Ihnen Ihre Stärken für den Arbeitsmarkt bewusst machen, damit Sie selbstsicher und souverän nach einer neuen Herausforderung suchen können – und diese auch finden. Dabei gehen wir insbesondere auf die Anforderungen einer Bewerbung „im besten Alter“ ein. Dieses Buch richtet sich aber auch an erfahrene Arbeitnehmer, die sich in ihrem Unternehmen besser positionieren möchten – ihnen geben wir einen Ausblick, wie der Trend am Arbeitsmarkt durch demografische Entwicklungen aussehen wird und wie sie sich darauf optimal einstellen können.
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen eine anregende Lektüre und gutes Gelingen bei der Umsetzung von Worten in Taten.
Carolin und Heiko Lüdemann
Jugend ist ein Argument, das mit jedem Tag an Wert verliert.
Willy Brandt (1913–1992), deutscher Politiker und Friedensnobelpreisträger
Über viele Jahre hinweg fürchtete sich der Bundesarbeitsminister insbesondere vor dem Monatsanfang, da die Bundesagentur für Arbeit zu dieser Zeit und jeden Monat aufs Neue die aktuelle Job-Bilanz bekannt gab – und das auch nach wie vor tut. Doch im Gegensatz zu früheren Zeiten gibt es für den heutigen Arbeitsminister schon seit Monaten Grund zur Freude: Die Lage auf dem Arbeitsmarkt bessert sich stetig, sodass mancherorts schon gemutmaßt wird, das Problem der Arbeitslosigkeit sei so gut wie gelöst. Schließlich gibt es mittlerweile deutlich weniger Arbeitssuchende und deutlich mehr Jobs. Wir dagegen glauben nicht, dass das Problem der Arbeitslosigkeit so einfach und ein für alle Mal gelöst ist. Es wird immer Zeiten größerer Arbeitslosigkeit geben – es ist die Aufgabe jedes Einzelnen, sich auf die veränderten Verhältnisse am Arbeitsmarkt rechtzeitig einzustellen.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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