Bestellung nicht angekommen - Manfred Mohr - E-Book

Bestellung nicht angekommen E-Book

Manfred Mohr

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  • Herausgeber: Goldmann
  • Kategorie: Ratgeber
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2014
Beschreibung

Das Training für die richtige Haltung beim Wünschen.

Was, wenn wir etwas beim Universum „bestellt“ haben und sich das Gegenteil dessen einstellt, was wir uns eigentlich gewünscht haben? Oder schlichtweg der Wunsch ungehört verhallt? Dann mag es an der inneren Haltung liegen, an den Schatten und Grenzen, die beim Bestellen nicht wegzuwünschen sind. Das hat mit dem bestellenden Menschen selbst zu tun. Den Wunsch innerlich zu formen ist vermeintlich einfach, doch – wie innen, so außen – er muss auch richtig formuliert und adressiert werden. Bei „ich will nicht traurig sein“ bleibt „traurig“ im Raum und das Universum erfüllt uns den Wunsch ex negativo. „Ich will glücklich sein“ ist dagegen ein klarer Wille, der keine Zweifel zulässt.

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Seitenzahl: 192

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Manfred Mohr

Bestellung nicht angekommen

Die größten Irrtümer beim Wünschen

Der Abdruck des Zitats von Bärbel Mohr erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Omega Verlags, Aachen

1. Auflage

Originalausgabe Dezember 2014

© 2014 Wilhelm Goldmann Verlag, München,

in der Verlagsgruppe Random House GmbH

Umschlaggestaltung: UNO Werbeagentur, München

Umschlagmotiv: FinePic®, München

Lektorat: Judith Mark, Freiburg

SSt . Herstellung: cb

Gestaltung und Satz: FELSBERG Satz & Layout, Göttingen

ISBN 978-3-641-14545-3

www.goldmann-verlag.de

Sie müssen diese Wünsche aufgeben können oder sie ganz und richtig wünschen. Wenn Sie einmal so zu bitten vermögen, dass Sie der Erfüllung in sich ganz gewiss sind, dann ist auch die Erfüllung da.

Hermann Hesse

Inhalt

Einleitung

1 Für Universumsbesteller (und solche, die es werden wollen)

2 Innere Ablehnung I oder: Wie ich erst einmal nicht Vater wurde

3 Innere Ablehnung II oder: Wie unsere Kinder dann doch auf die Welt kamen

4 Meine Bärbel-Bestellung

5 Spieglein, Spieglein an der Wand …

6 Wer genau ist es, der bestellt?

7 Mehr als nur eine Floskel – Danke!

8 Das Universum hört mir immer zu

9 Annahme ist die große Kunst

10 Die Kraft der Liebe

11 Liebevolle Annahme: Magst du das, was du geliefert bekommst?

12 Das eigene Potential entdecken

13 Lernen, die Fülle anzunehmen

14 Bestellungen sind Gebete

15 Meine Schöpfung und ich

16 Warum bist du gegangen?

Schlussgedanken

Anhang

Einleitung

Und das sind die Wünsche: Leise Dialoge täglicher Stunden mit der Ewigkeit.

Rainer Maria Rilke

Viele Menschen bestellen mittlerweile beim Universum. Das Wünschen ist gesellschaftsfähig geworden und mitten in unserer Gesellschaft angekommen. Wer einen Parkplatz in der Innenstadt zur Hauptgeschäftszeit benötigt, na, der bestellt ihn sich doch einfach. Selbst Hape Kerkeling berichtet in Ich bin dann mal weg davon, auf seinem Jakobsweg mehrmals erfolgreich bestellt zu haben, sei es nun ein gutes Nachtquartier oder ein heißhungrig ersehntes Frühstückslokal. Andere Wanderer aus Deutschland hatten ihn dazu animiert, diese Dinge doch einfach beim Universum zu bestellen.

Wohl jeder von uns hat sich schon einmal erfolgreich etwas gewünscht. Bestellungen können geliefert werden, da sind sich sicher die meisten Menschen aus eigener Erfahrung heraus einig. Deutlich weniger klar ist hingegen, warum bestimmte Bestellungen umgehend geliefert werden, andere wiederum nicht. Warum klappt es bei der besten Freundin prächtig, aber nicht bei einem selbst? Warum findet man zwar den erwünschten Schlüssel wieder, sucht aber schon seit Jahren nach der bestellten Traumwohnung … vom Traumpartner ganz zu schweigen?

Selbst bei geübten Universums-Bestellern bleiben also noch Fragen offen. So war es auch bei mir selbst. Manche Wünsche wurden auch bei mir schnellstens Wirklichkeit. Andere dagegen blieben unerfüllt. Woran liegt das? Offenbar bestehen in punkto Bestellen noch einige Irrtümer und Unklarheiten, die dazu führen, dass Bestellungen nicht ankommen. Sie sollen das Thema dieses Buches sein, und ich freue mich, wenn die eigenen Erfahrungen, die ich in den einzelnen Kapiteln schildern werde, Anregungen und Antworten geben können.

Vorausschicken möchte ich, dass das, was meine verstorbene Frau Bärbel zum Thema Bestellungen beim Universum geschrieben hat, seine Gültigkeit behält. Mir geht es im Folgenden darum, das Thema zu ergänzen und weiterzuführen. Das erste und bekannteste von Bärbels Büchern, Bestellungen beim Universum, erschien erstmals 1998 und hat den Grundstein gelegt für eine Reihe weiterer Bücher über das Wünschen, von denen The Secret das bekannteste sein dürfte. Wie weit das Bestellen beim Universum sich inzwischen verbreitet hat, wird deutlich aus dem, was mir eine Seminarteilnehmerin kürzlich erzählte: Sie hatte sich ihren Traumjob bestellt, der alsbald in Gestalt einer Stellenanzeige geliefert wurde, die ihren Wünschen genau entsprach. Also bewarb sie sich … und bekam den Job. Alles lief noch viel besser, als sie es sich zu erträumen gewagt hatte. Beim Vorstellungsgespräch mit ihrem zukünftigen Chef sagte dieser plötzlich: »Wissen Sie, ich freue mich so sehr, Sie als neue Mitarbeiterin gewonnen zu haben, dass ich Ihnen ein Geheimnis verraten möchte: Ich habe Sie bestellt! Schon lange suche ich jemanden, mit dem ich mich von Anfang an so gut verstehe. Danke für die Lieferung!«

Selbstverständlich hat das Bestellen beim Universum in den Jahren seit dem Erscheinen des ersten ­Bestellbuches eine Entwicklung durchlaufen. Nachdem schon so viel Gutes und Richtiges über die Technik und das genaue »Wie« des Bestellens geschrieben wurde, möchte ich hier nun eine neue Tür öffnen und genauer danach fragen: »Wer« bestellt? Wer eigentlich ist es genau, der die Bestellung in den Kosmos sendet? Und da ich als Schreiber dieser Zeilen mich besonders intensiv mit dieser Fragestellung auseinandergesetzt habe, werde ich mich auf den folgenden Seiten gerne als Protagonist zur Verfügung stellen und häufiger aus dem persönlichen Nähkästchen plaudern.

Dabei will ich ein besonderes Augenmerk auf diejenigen Bestellungen legen, die bei mir selbst nicht geliefert wurden. An ihnen lässt sich erkennen, was man tun kann, damit die eigenen Wünsche noch besser Wirklichkeit werden können. Häufig sind die Auslöser für misslungene Bestellungen innere Ablehnungen, die kaum bewusst sind. Ihnen auf die Spur zu kommen heißt, immer wirksamer wünschen zu können. Denn wenn wir ablehnen, sind wir nicht in Kontakt zum Universum.

Bei mir selbst zeigte sich das, als ich Bärbel geliefert bekam, die ich doch eigentlich so gar nicht bestellt hatte …

Ablehnungen können so stark sein, dass sie eine Bestellung torpedieren. Und das gilt in jedem Lebensbereich, wie die folgenden Kapitel zeigen sollen.

Nach Bärbels Tod haben viele ihrer Leser sich die Frage gestellt: Warum hat sie sich nicht gesund gewünscht? Ich habe dieser Frage ein eigenes Kapitel gewidmet, »Warum bist du gegangen?«. Es steht mit Absicht am Ende dieses Buches. Denn ich möchte erst einige Missverständnisse über das Bestellen aufklären, um mich schließlich dieser besonderen Frage zu widmen.

Das größte Missverständnis liegt aber wohl in der Tatsache, dass Bärbel ein Mensch wie du und ich gewesen ist. Die Möglichkeit einer Bestellung beim Universum steht jedem Menschen offen und hat nichts speziell mit Bärbel zu tun. Bärbel hat lediglich das Wissen darum unter die Leute gebracht. Wie jeder von uns war sie mit Licht und Schatten gesegnet, was zutiefst in der Natur des Menschen liegt. Und sie war sich dessen bewusst. Bereits in ihrem ersten Buch schrieb sie so treffend im Vorwort: »Das, was man kann, das lebt man, und was man nicht kann, das lehrt man.« Zeitlebens betrachtete sie sich als eine Lernende, die durch das Lehren auch selbst immer mehr erfährt. Es führt darum vollkommen in die Irre, aus der Fehlbarkeit eines Menschen auf die Fehlbarkeit einer kosmischen Gesetz­mäßigkeit rückschließen zu wollen.

Wünsche gab es immer, und es wird sie immer geben. Das hat nichts mit Bärbel zu tun. Das Wünschen ist sogar ein grundlegender Teil unserer Kultur. Ich selbst wurde als Kind im Religionsunterricht dazu angehalten: »Wende dich mit deinen Wünschen an das Christuskind, und sie werden dir erfüllt.«

Es bleibt eine unveränderliche Tatsache: Bestellen hat bei sehr vielen Menschen bereits funktioniert. Das lässt sich einfach nicht wegdiskutieren. Denn jeder von uns hat sich schon oft erfolgreich etwas gewünscht. Nur neigen wir dazu, dies immer wieder zu vergessen. Die meisten unserer Bestellungen erfolgten einfach nur so, nebenbei, ohne dass wir dies wirklich bemerkten. Ich würde sogar sagen, Bestellungen sind ein ganz wichtiger Bestandteil unseres Seins. Sie geschehen einfach, immer wieder, als unabänderlicher Teil unseres Lebens. Das liegt daran, dass erfolg­reiches Wünschen mit einer bestimmten inneren Haltung zu tun hat, mit der ich dich im Verlauf dieses Buches gern näher bekannt machen möchte.

Vielleicht wird mancher Leser jetzt zweifelnd einwenden: Aber ich habe mir noch nie etwas gewünscht. Schauen wir darum einmal etwas näher hin. Als ich ein Kind war, hatte ich ganz bestimmt den Wunsch, krabbeln zu lernen, und das gelang mir auch. Dann sah ich größere Kinder, die bereits laufen konnten, und wollte selbst aufstehen und rennen. Mit Erfolg. Später wollte ich gerne allein meine Schuhe zubinden, Rad fahren, schwimmen, Rollschuh laufen, rechnen, malen oder lesen können. All das wurde mir erfüllt. Sicher, ich gebe gerne zu, es war keine bewusste Bestellung beim Universum, so wie wir sie heute definieren würden. Aber ich denke, es leuchtet jedem ein, wie oft in unserem Leben wir tief drinnen in uns einen Impuls verspürten, der uns unzweifelhaft sagte: »Das möchte ich können, lernen oder wissen.« Und dieser inneren Triebfeder sind wir dann nur noch gefolgt. Damit waren diese versteckten und zumeist unbewussten Bestellungen sehr wesentlich für unsere Entwicklung.

Heute, als Erwachsene, nennen wir solche Wünsche vielfach eher Ziele. Es ist aber im Grunde einerlei, wie wir unsere Bestellungen bezeichnen. Jeder von uns wollte eine Arbeit finden, eine Wohnung, eine große Liebe, und vielleicht Kinder bekommen. All dies waren Pläne, Absichten oder auch Visionen unserer Zukunft, die dann später auch eingetroffen sind. Ich würde auch das heute gern mit dem Begriff Bestellung umschreiben, selbst wenn wir später einfach wieder vergessen haben, was uns geliefert wurde. Ein Aspekt des Bestellens, der gern vernachlässigt wird, ist genau das: Ich mache mir bewusst, was ich möchte. Ich setze mir ein ganz bestimmtes Ziel. Und dann tue ich das dafür Notwendige und warte auf die Lieferung.

Manfred Mohr

1

Für Universumsbesteller (und solche, die es werden wollen)

Wünsche sind nie klug. Das ist sogar das Beste an ihnen.

Charles Dickens

Für diejenigen, die noch keine nähere Bekanntschaft mit Bestellungen beim Universum geschlossen haben, möchte ich das Bestellen hier noch einmal kurz vorstellen. Wer schon erfahrener Besteller ist, darf hier gern ein paar Seiten überspringen. Zur Wiederholung und Auffrischung ist es aber sicher hilfreich, dieses Kapitel noch einmal durchzulesen. So wie es unmöglich ist, zweimal in denselben Fluss zu steigen, da du dich verändert hast und sicher auch das Wasser selbst, so lade ich dich ein, hier das bereits Bekannte mit neuen Augen zu lesen. Tauche gern auch als versierter Besteller noch einmal in die folgenden Zeilen ein. Vielleicht wirst du so manches neu und ganz anders verstehen.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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