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Die Geschichten dieses Buches eröffnen dem geschätzten Leser die seltene Gelegenheit, die endgültige Wahrheit über den großen Schultütenraub, Wagners Schwan und nicht zuletzt Godzilla zu erfahren. Abgesehen laden sie dazu ein, die Welt religiöser Affen, das Problem des großen Grandini und die Mysterien arabischen Bieres zu entdecken. Darüber hinaus geht es natürlich um Liebe, Volksmusik und Adolf Hitler. Christian von Aster präsentiert neunzehn kurze Geschichten und rät ausdrücklich zu mehrfachem Genuss! Nebenwirkungen gibt es, sie reichen von vergnügter Verwirrung über irritierte Erkenntnis bis hinzu massiven Lachkrämpfen.
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Seitenzahl: 122
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CHRISTIAN VON ASTER
BILDERBUCHBOY
denn in deutschen Bärten ist kein Platz für Schuppen
Kleine Sammlung kurioser Kurz- geschichten
– Anti-Pop –
1. Auflage Mai 2013
Titelbild: stphillips | istockphoto. com, Bearbeitung von Agnieszka Szuba
©opyright 2013 by U-Line und Christian von Aster
Lektorat: Franziska Köhler
ISBN: 978-3-944154-14-5
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Christian von Aster befasste sich bereits kurz nach seiner Geburt gegen Ende des vergangenen Jahrhunderts mit der Aufnahme von Nahrung und dem Verfassen von Kurzgeschichten.
Von beidem sollte er auch im weiteren Verlauf seines Lebens nicht loskommen. Sich in jungen Jahren einen gewissen Ruf als Kasperletheaterkritiker erarbeitet habend, wendete er sich schließlich dem Ausdruckstanz und der Freibeuterei zu, und macht keinen Hehl daraus, auch heute noch Probleme mit dem Abfassen kurzer Texte über sich selbst zu haben.
die Geschichte eines Nachschlüsselkindes
Dietrich hatte es nicht leicht. Seine Mutter war abgehauen und sein Vater kein ehrbarer Mann. Darüber hinaus war der Junge nicht sonderlich beliebt. Denn schon im Kindergarten hatte sein Vater ihm beigebracht, sich sein Spielzeug selbst zu klauen. Und das ging auch einige Zeit gut. Zumindest bis zu dem Gameboy. Dietrich hatte nicht mit dem Vater seines Opfers gerechnet und kam auf dem Heimweg mit schmerzendem Hinterteil zu dem Schluss, dass er vielleicht doch einen Freund brauchte. Oder zumindest jemanden, der das Fluchtkettcar fahren konnte. Nachdem er sich ein wenig in der Szene umgeschaut hatte, hatte er bald auch schon den Richtigen gefunden: Peter. Der trug schon mit vier Jahren eine Lederjacke und war dem Rausch der Geschwindigkeit verfallen. Fortan klaute Dietrich auch ihm Spielzeug und die beiden wurden unzertrennlich.
Nach einigen Jahren mit viel Spielzeug und wenig Freunden kam Dietrich schließlich in die Schule. Es war die Erich Vronzke-Grundschule in Günzelstedt, und es gab eine große Einschulungsfeier. Alle anderen Eltern saßen in der Aula. Sein Vater saß im Knast.
Aber Dietrich ließ sich die Laune nicht verderben und klaute sich eine hübsche Schultüte.
Peter hatte inzwischen auf Fahrrad umgesattelt. Auf seinem Gepäckträger floh Dietrich schließlich vor einer aufgebrachten Elternmeute zu Peter nach Hause. Sie teilten die Beute, aßen Lakritz und ärgerten sich, dass sie bloßeineSchultüte geklaut hatten.
Im kommenden Jahr mussten sie das Ganze besser organisieren. Und dafür brauchten sie zuverlässige Leute …
Durch Fälschen der Unterschrift seiner vermeintlichen Mutter umging Dietrich in der kommenden Zeit verschiedene Probleme. Wenig später kam auch sein Vater wieder aus dem Gefängnis, und von da an fälschte er die Unterschrift der Mutter.
In Dietrichs Kinderzimmer stapelten sich gestohlene DVD-Player und Autoradios, und wenn er aus der Schule kam, war sein Vater meist arbeiten. Wenn man das so nennen konnte. Aber das war kein größeres Problem. Denn sein Mittagessen konnte Dietrich sich schließlich auch selber stehlen. Abgesehen davon war das alles Training. Darauf legte sein Vater viel Wert. Während also die meisten Kinder in Dietrichs Klasse ihre Hausschlüssel an albernen bunten Bändchen um die Hälse trugen, trug er an seinem nicht minder albernen Bändchen einen Nachschlüssel. EinenuniversellenNachschlüssel, um genau zu sein …
Damit der Junge nicht faul wurde, baute sein Vater daheim jeden Morgen ein neues Schloss ein. Nach einiger Zeit brauchte Dietrich für ein gewöhnliches Sicherheitsschloss keine zwei Minuten mehr. Für die Lagerräume der Schule brauchte er schlussendlich drei und nahm zunächst ein ausgestopftes Eichhorn und zwei Flaschen mit Irgendwasolin mit.
In seinem Kopf reifte unterdessen der Plan für den Einschulungscoup. Damit er und Peter alles vorbereiten konnten, brauchten sie zunächst jemanden, der ihnen den Rücken frei hielt. Jemanden mit dem nötigen psychologischen Feingefühl, dem richtigen Maß an Skrupellosigkeit und schlagkräftigen Argumenten. Auch der war schnell gefunden. Mario war etwas größer und breiter als die anderen Kinder und trieb Schutzgeld auf dem Pausenhof ein. Die Kurse waren fair. Nicht so wie in anderen Schulen: Für ein Leberwurstbrot hatte man einen Tag Ruhe, ein Schokoriegel brachte zwei, und Obst half gar nicht.
Der in Aussicht gestellte Schultütenanteil überzeugte Mario sofort. Und damit war die erste Hürde genommen. Unterdessen verschärfte Dietrichs Vater die Trainingsbedingungen. Zu dem Sicherheitsschloss an der Eingangstür kamen ein Vorhängeschloss an der Toilette und ein Zahlenschloss an der Küchentür. Seinen Nachschlüssel abzulegen wurde für Dietrich vollkommen undenkbar, und wenn es wirklich dringend war, dann schiffte er in den Hof.
Die Zeit schritt voran. Peters Testfahrten hatten ergeben, dass sie bei der zu erwartenden Menge zumindest drei Fahrräder mit Anhänger brauchen würden. Als Fahrer schlug er zwei Kroatenkinder vor, die zum dritten Mal in der zweiten Klasse waren und nichts mehr zu verlieren hatten. Dietrich stimmte zu. Er hatte damals ohnehin andere Probleme. Sein Vater hatte nämlich einen scharfen Dobermann für den Flur gekauft, an dem er sich jetzt jeden Tag vorbeischleichen musste.
Der nächste Schritt des großen Planes war die Rekrutierung von Bärbel Kashinski. Ihr Vater hatte eine Bonbonfabrik und sie war mit jedermann gut Freund. Durch glaubwürdige Heiratsversprechen des siebenjährigen Dietrich hörig gemacht, wurde sie auf die Kindergärten der näheren Umgebung angesetzt, um Informationen zu sammeln. Dabei ging es um Schildkröten, Meerschweinchen, Ratten, Mäuse und Dackel. Kurzum: alles, womit kleine Kinder sich unter Druck setzen ließen.
In den folgenden Monaten, in denen Dietrich lernte, die Infrarotkameras seines Vaters auszutricksen, lernte Mario auswendig, wem Mopsi, Putzi, Waldi, Hoppel usw. gehörten, um dieses Wissen zum gegebenen Zeitpunkt freisetzen zu können.
Und dann war besagter Zeitpunkt schließlich gekommen: der Tag der Einschulung. Die Erich Vronzke-Grundschule quoll aus allen Nähten; überall sprangen aufgeregte Kinder mit Schultüten umher, die meist größer waren als sie selbst. Die kleinen Gesichter strahlten. Die Vorfreude auf Süßigkeiten, Spielzeug und die wilde Welt des Erwachsenwerdens berauschte die kindlichen Gemüter. Mit verklärten Blicken drängten sie in die Aula und auf die große Bühne, wo sie gemeinsam mit Frau Direktor Drögemöller vor den versammelten Eltern das Lied vom ersten Schultag singen sollten.
Das Lied hatte zwölf Strophen, in denen eine dem Vorschulalter entwachsene Identifikationsfigur Fach für Fach mit den Wonnen der Grundschulbildung konfrontiert wurde. Das war Marios großer Auftritt. Zwölf Strophen und vier Refrains, während derer er sich unauffällig von einem Frischling zum anderen schlich. Und leise raunte er ihnen zu, dass sie, wenn Fido, Fiffi, Mausi oder Tweety nichts passieren sollte, ihre Schultüten gleich nach dem Lied zum Hinterausgang zu schaffen hatten.
Dort warteten Peter und die Kroaten mit ihren Anhängern. Die Gepäckträger waren für Dietrich und Mario reserviert. Bärbel Kashinski würde zurückbleiben. Ungeheiratet.
Im direkten Anschluss an das Lied drängten die Kinder mit ihren Schultüten und vor Schreck geweiteten Augen zum Hinterausgang. Die Angst um Schnuffi, Mecki, Bilbo und Maunzi ließ ihnen keine Wahl.
76 Schultüten wechselten auf diese Art ihren Besitzer.
Die Fahrradkolonne setzte sich mit Beute und Tätern in Bewegung, und dieser Tag sollte den Anwohnern fortan als Tag des großen Schultütenraubes im Gedächtnis bleiben.
Im Rahmen der Flucht ergaben sich jedoch Probleme: Um die kroatische Loyalität schien es nicht allzu gut bestellt. Auf einem Feldweg unweit des Baumhausunterschlupfes brach einer der Hilfsfahrer aus dem Konvoi aus und suchte mit 23 Schultüten das Weite.
Sein Landsmann schubste Dietrich vom Gepäckträger und floh mit 25 weiteren. Peter stoppte, und zu dritt sondierten sie die verbliebene Beute. 28 Schultüten waren nicht so viel, wie sie sich erhofft hatten. Und geteilt durch drei erst recht nicht. Die Gruppe war unzufrieden. Ein Wort ergab das andere, und dann passierte, wogegen auch Profis nicht gefeit sind: Sie gingen aufeinander los. Dietrich, Mario und Peter.
Jeder gegen jeden. In einem irrwitzigen Wirbel aus Gummibärchen, Kaugummi und Schokodrops droschen sie mit Schultüten aufeinander ein. Und dabei wäre es auch geblieben, hätten die Eltern besagte Schultüten nach der europäischen Grundschulschultüten-Sicherheitsnorm befüllt. So aber führten unter anderem ein Tacker, eine Schere und ein metallener Locher dazu, dass der Tag des großen Schultütenraubes zugleich als Tag des großen Schultütenmassakers in Günzelstedts Geschichte einging.
Die ganze Sache war überaus tragisch. Im Dorf sprach man nur ungern darüber. Die Schuld für die ganze Angelegenheit wurde schließlich Dietrich in die Schuhe geschoben.
Seine Beerdigung war ein einsames Unterfangen. Zur Trauerfeier erschien tatsächlich niemand. Sogar sein Vater saß wieder einmal im Gefängnis. Und während alle im Ort sich sicher waren, dass Petrus dem kleinen Dietrich das Himmelstor vor der Nase zuschlagen würde, machte sein Vater sich doch keine Sorgen.
Der Junge hatte schließlich einen Nachschlüssel …
Ich habe ein Problem mit arabischem Bier. Und ich bin mir sicher, dass ich da nicht der Einzige bin. Die meisten haben allerdings eher ein Problem mit dem Geschmack oder Alkoholgehalt. Meines ist ein anderes und hat vor allem mit meiner Versicherung zu tun. Aber ich will einfach mal von Anfang an erzählen: Es war im letzten Sommer. Ein Freund hatte mir seine Wohnung überlassen, und ich machte Urlaub in München. Das Wetter war gut, die Partys weniger. München halt. Die Wohnung war großartig, drei riesige Zimmer, eine Wohnküche und ein Bad mit Whirlpool. Keine Ahnung, wie Lars das bezahlte. Aber nett war’s. Zumindest solang alles heil war.
Es war Freitagabend, kurz vor meiner Abreise, und mit meinen wenigen Münchner Bekannten hatte ich mich überwiegend überworfen. Die Party für diesen Abend fiel somit ins Wasser. Im Fernsehen liefen vor allem Wiederholungen von Wiederholungen mittelmäßiger Remakes und ich wollte nicht noch eine Nacht vor dem Discovery Channel verbringen. Beim Aufstehen zwei Tage zuvor war ich versehentlich auf meinen Laptop getreten, weshalb ich an dem zunächst auch einmal nicht arbeiten würde. Und selbst die Königsdisziplin des 1. FC Langeweile, kostengünstige Masturbation ohne zusätzlichen Personalaufwand, schien mir irgendwie unangebracht.
Ich öffnete mein Portemonnaie, zählte mein Geld auf den Küchentisch, zog die Kosten für die Heimfahrt ab und wusste, dass der Abend auch nicht im Zeichen von Bier, Chips und einer geliehenen DVD stehen würde. Tatsächlich würde es vielmehr Bier oder Chips oder eine geliehene DVD heißen.
In einem solchen Fall ist es immer Bier. Zwei, drei Flaschen richtig gutes Bier. Das können die Münchner ja. Im Gegensatz zur Currywurst. Aber lassen wir das.
Als ich die Treppe hinabstieg, fiel mir jedenfalls auf, dass der Tag verdammt warm war. Lars hatte damals noch eine Klima-Anlage. Im Laden begriff ich dann aber erst,wiewarm es wirklich gewesen sein musste. Irgendwelche Bazis hatten sich mit ihren Kumpels auf irgendwelchen Grünflächen den ganzen Tag den Kopf dicht gelötet, so dass der freundliche Saftverkäufer nur noch mit den Schultern zucken konnte, als ich ihn nach einem guten Münchner Bier fragte. Dann schaute ich mich um und entdeckte im rückwärtigen Teil des Ladens, im hintersten Regal schließlich einen unscheinbaren Sechserträger. Augenscheinlich schon länger dort stehend hatten sowohl der Zahn der Zeit als auch der Staub ihre Spuren an ihm hinterlassen. Die schreiend orangefarbene Pappe war an ein paar Stellen leicht eingerissen. Darauf prangten dunkelbraune Schriftzeichen. Arabisch, soweit ich das erkennen konnte, aber ich kenne mich da nicht so aus. Einen Blick auf das Haltbarkeitsdatum konnte ich mir jedoch nicht verkneifen. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob das bei arabischem Bier überhaupt eine Rolle spielt.
Kaum zurück in meiner Übergangswohnung löste ich beherzt die erste Flasche aus dem Träger und warf einen kurzen Blick auf das Wüstengebräu. Von außen wirkte es leicht trübe, und einige wenige Buchstaben unter den Schriftzeichen wiesen das Zeug alsHigh Class Product from Machmuts Bagdad Breweryaus.
Na dann, Prost!,dachte ich mir und fragte mich, die Flasche mit dem Feuerzeug aufstemmend, was Prost wohl auf Arabisch hieß. Ich wollte gerade ansetzen, um mir die Wonnen arabischen Bieres zu erschließen, da stutzte ich. Die offene Flasche roch nach Schweiß.
Altem, ranzigen Männerschweiß. Ich bin lange genug Student gewesen, um so was zu erkennen. Ich stehe also da und schaue verwundert auf die Flasche, da fängt das Teil plötzlich an, richtig fett nebelmaschinenmäßig zu rauchen! Roch übrigens auch nach Schweiß. Da steh ich und denk mir:arabisches Bier, das haste jetzt davon,als es plötzlichplopp!macht und so ein kleiner fetter Flaschengeist vor mir rumschwebt. Geschminkt, mit dicken Ohrringen und Klunkern an den Fingern. So ’ne kleine Turbanschwuchtel halt. Na ja, genau genommen nur eine halbe, weil vom Bauchnabel abwärts war das ja bloß noch Rauch. Ich nehme an, dass er mir dann gesagt hat, dass ich drei Wünsche frei habe. Sicher bin ich mir da allerdings nicht. Ich kann nämlich kein Arabisch. Gesagt jedenfalls hat er was. Und wie er dann begriffen hat, dass ich nichts verstehe, da hat er rumgebrüllt. Das klang dann alles andere als nett. Der kann wahrscheinlich froh sein, dass ich ihn nicht verstanden habe.
Ich denk mir jedenfalls:„Mach doch wat du willst“,reiß mir das nächste Bier raus, mach es auf und … Schweiß. Wallewalle, zappzarap und dann schon wieder so ein schäbiger Flaschengeist. Hat dem ersten nicht wirklich ähnlich gesehen, aber exakt die gleichen Klamotten angehabt. Haben da wahrscheinlich Vorschriften. Hat auch was gesagt. Hab ich auch nicht verstanden. Dann hat er den anderen gesehen, und dann ging es los: Zunächst mal hat der erste dem zweiten voll eine geschallert, so doll, dass die Flasche vom Tisch gefallen ist. Der andere verbrät ihm eine zurück, dann machen die weiter und ich hab mich schon ernsthaft gefragt, ob man den Schweißgeruch durch Lüften überhaupt wieder rauskriegen kann. War schließlich nicht meine Wohnung.
Ich hätte an dieser Stelle schon gern ein Bier gehabt. Statistisch gesehen war es wahrscheinlich, dass die nächste eine normale Flasche sein würde. Dachte ich jedenfalls.
Flasche auf, Schweiß raus, Dschinn hinterher, arabischer Vortrag, europäisches Unverständnis und der erste Teil ist fertig. Er entdeckt seine Kumpels, schlägt sich auf die Seite des ersten, der hält den zweiten fest und dann verwamsen sie ihn ordentlich.
Ich hab dann halt doch erst einmal den Fernseher angemacht. Nachdem ich das Fenster aufgerissen hatte. Irgendwie musste ich jetzt neun Wünsche frei haben. Ich würde allerdings erst einen Dolmetscher brauchen. Der würde wahrscheinlich zwei kosten. Dann blieben mir sieben.
Im Fernsehen lief noch immer nichts. Außerdem waren die Flaschengeister zu laut.
Spätestens als der eine dann durch den gläsernen Couchtisch krachte. Ich stellte mir gerade noch die Frage , ob der Tisch Lars wichtig gewesen war, als der drangsalierte Flaschengeist nun seinerseits nach dem Sechserträger griff und selbst die vierte Flasche öffnete. Sein Kumpel glich das Ganze aus. Zwei gegen zwei.
Dieser sparte sich sogar seinen Vortrag und kickboxte gleich erst mal die beiden anderen um. Dann prügelten sie sich in die Küche und rissen auf dem Weg ein paar Bilder runter.
Schnell nahm ich die letzten beiden Flaschen und versteckte sie in meinem Rucksack. Dann kletterte ich aus dem Fenster. Während ich am Regenrohr hinabrutschte, überholten mich einige Splitter des Küchenfensters und der Toaster.