Bloody Mary - Das Erwachen des Bösen - Lavinia Dierssen - E-Book

Bloody Mary - Das Erwachen des Bösen E-Book

Lavinia Dierssen

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Beschreibung

Ein heißer Sommer in Berlin und leckere Cocktails halten die beiden Studentinnen Mary und Clara während ihrem langweiligen Meteorologiestudium bei Laune. Was sie jedoch diesen Sommer erwartet, damit konnte niemand von ihnen rechnen. Verschwundene Frauen, ein mysteriöser Brandanschlag und ein geheimnisvolles Rätsel nehmen den beiden Freundinnen den Atem. Wem kann Mary am Ende wirklich trauen?

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Bloody Mary - Das Erwachen des Bösen

Lavinia Dierssen

© 2022 Lavinia Dierssen

Buchsatz von tredition, erstellt mit dem tredition Designer

Verlagslabel: Lavinia Dierssen

ISBN Softcover: 978-3-347-73227-8

ISBN E-Book: 978-3-347-73232-2

ISBN Großschrift: 978-3-347-73233-9

Druck und Distribution im Auftrag der Autorin:

tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg, Germany

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Für die Inhalte ist die Autorin verantwortlich. Jede Verwertung ist ohne ihre Zustimmung unzulässig. Die Publikation und Verbreitung erfolgen im Auftrag der Autorin, zu erreichen unter: tredition GmbH, Abteilung "Impressumservice", Halenreie 40-44, 22359 Hamburg, Deutschland.

Für Juli, weil du dann an mich geglaubt hast, als es andere nicht taten.

Für meinen Papa, der mich immer ermutigt mir die Welt zu machen wie sie mir gefällt.

Vorwort

Bist du bereit dich zu gruseln?

Es erwarten dich Spannung, Mysterien, historische Besonderheiten, Eroktik, aber auch Themen, die dich triggern könnten. Beispiele hierfür sind Themen wie Alkoholmissbrauch oder der Tod.

Ich danke dir, dass du mein Buch erworben hast und wünsche dir nun ganz viel Spaß beim Lesen!

Ich freue mich sehr über Leserstimmen oder Rezensionen auf Lovelybooks, Instagram oder Verkaufsplattformen.

Bloody Mary – das Erwachen des Bösen

Niemals hätte ich mir träumen lassen, dass mein Leben eine so rasche Wendung nehmen würde. Als ich an diesem heißen Sommertag meine Wohnung verlassen habe, um kurz bei meinem Freund vorbeizusehen, mit welchem ich nun seit einigen Monaten zusammen bin, und später einen schönen Nachmittag mit meiner besten Freundin zu verbringen, hatte es nicht den Anschein, dass die nächsten Tage für mich etwas Besonderes und doch so Absurdes erwarten würden. Sobald ich die kleine Bar direkt an einer der beliebtesten Straßen Berlins, die Fasanenstraße in Charlottenburg, betreten habe, hebt sich eine gedämpfte Stimme von den vielen Stimmfarben der anderen Gäste ab. Während ich mich dem Tresen nähere, sehe ich um wen es sich handelt. Es hätte mir eigentlich auch schon klar sein können, wenn man so lange in einer Stadt lebt, kennt man irgendwann seine Pappenheimer. „Es ist genau wie damals. So viele verschwundene Menschen. Das Spiel wird wieder gespielt, das kann kein Zufall sein!“ Als mich Lenny entdeckt, grinst er mir verwegen zu. „Ja, da hast du vermutlich recht, Frank. Willst du noch einen oder schickt dir das für heute? Nicht, dass du mir mit noch mehr Geister – und Hexengeschichten um die Ecke kommst.“ Es fällt mir schwer mein Lachen zu unterdrücken, und ich muss stark mit mir ringen nicht lauthals loszuprusten. Nachdem ich mich wieder beruhigt habe, kann ich es mir nicht nehmen lassen, einen giftigen Kommentar in Franks Richtung zu spucken. „Also ich glaube ja Frank hatte genug Cocktails. Was waren es dieses Mal, mein Lieber? Cuba Libre? Daiquiri? Oder doch zu viele Bloody Mary?“ Franks Gesichtsfarbe gleicht dem letztgenannten Cocktail wie ein eineiiger Zwilling. „Das reicht! Macht keine Witze über Sachen, wovon ihr keine Ahnung habt! Ihr denkt, ich wäre verrückt, aber ich weiß, dass ich recht habe. Und auch du wirst es noch merken, meine Liebe, das verspreche ich dir! Die Menschen um dich herum sind nicht das, für was sie sich ausgeben, sei auf der Hut!“ Wutentbrannt stampft Frank aus Lennys Bar heraus ohne zu bezahlen. „Das schreibe ich wohl auf die große Liste“, witzelt Lenny vor sich hin. „Scheint so. Was für ein wirres Gerede, Gott sei Dank weiß er nicht wie ich heiße, sonst könnte ich mir was anhören oder noch besser… am Marterpfahl brennen.“ Ein schelmisches Grinsen legt sich über meine Lippen. Die kleine Klingel an der Eingangstür kündigt neuen Besuch an. „Hey, Mary, hier steckst du also. Ich habe dich schon gesucht! Können wir los?“, ertönt eine liebliche und mir nur zu gut bekannte Stimme hinter mir. Ich lehne mich über den Tresen um mir einen flüchtigen Kuss von Lenny abzuholen und folge meiner Freundin zum Eingang. „Klar kann es los gehen, wir sehen uns nachher, Lenny?“ Ich sehe seinen linken Daumen in die Luft steigen. Bei seiner Arbeit ist er nie sonderlich darauf bedacht romantisch zu seiner Partnerin zu sein, zumindest in meinem Fall, aber das ist okay, er macht es zuhause immer wieder gut. Clara und ich verlassen die gemütliche Bar und folgen der vorbeieilenden Menschenmenge in Richtung des Bahnhofes. Bei so einer Lage funktioniert die Bar quasi von alleine, aber Lenny besteht darauf sie niemand anderem anzuvertrauen, außer es geht nicht anders. Seine Bar hatte im Gegensatz zu anderen ab 21 Uhr geschlossen, weswegen wir uns meist erst sehr spät treffen konnten. „Hast du eigentlich schon von der letzten vermissten Frau gehört?“, fragt mich Clara in ihren Gedanken vertieft. Ich kann es nicht mehr hören. Anscheinend haben Menschen wirklich ständig das dringende Bedürfnis sich Sorgen zu machen um Dinge, die ihnen eigentlich egal sein könnten. Auch wenn Clara meine beste Freundin ist, manchmal braucht auch sie eine Spitze. „Ach, jetzt fang' du nicht auch noch an Clara. Ist in eurem Viertel ein Gasleck aufgetreten oder wer setzt euch diese Hirngespinste in eure Gedanken?“ Kommentarlos bleibt sie stehen und starrt mich irritiert an. „Brauchst du Kontext?“, frage ich genervt. Ein stummes Nicken erhalte ich zur Antwort. Seit ich Clara