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Das natürlich vorkommende Mineral Bor (auch Borax genannt) wirkt stark basisch und hat im gelösten Zustand einen pH-Wert von 9. Bor ist auch in unverarbeiteten LEBENSMITTELN wie Obst und Gemüse vorhanden, in den westlichen Gebieten allerdings nur in sehr geringen Mengen. Das Mineral wirkt äußerlich wie innerlich desinflzierend, insbesondere gegen Pilze und Viren. 1) OSTEOPOROSE und ARTHROSE Warum ist Bor für gesunde Knochen, Zähne, Gelenke und Knorpelzellen unverzichtbar? Wie regelt Bor den Stoffwechsel von Kalzium, Magnesium und Phosphor und schafft es, gelöste Nährstoffe (wieder) in den entsprechenden Körperstellen einzulagern, und zwar dort wo sie benötigt werden? 2) TESTOSTERON und ÖSTROGENE Bor beeinflusst den Stoffwechsel von Steroidhormonen, besonders den der Sexualhormone. Bei Männern erhöht es den Testosteronspiegel, bei Frauen in den Wechseljahren den Östrogenspiegel. Eine Studie zeigt auf, wie der Blutspiegel von freiem Testosteron um ein Drittel angestiegen ist. Für Bodybuilder ist das besonders interessant! 3) ZIRBELDRÜSE, VERKALKUNG, ENTGIFTUNG Wie Bor hilft die Zirbeldrüse, Eierstöcke und weitere Körperbereiche von Verkalkungen und angesammelten Schwermetallen zu befreien. 4) Weitere ANWENDUNGSGEBIETE Welche weiteren Wirkungserfolge sind noch bekannt, die wir mit Borax erzielen können? 5) VERABEITUNG und DOSIERUNG Wie muss Borax verarbeitet sein? Wie nehme ich Borax ein, damit es seine ganze Wirkung entfalten kann? In diesem Buch erfährst Du alles Wichtige über Vorkommen, Gewinnung, Verarbeitung, Inhaltsstoffe, Anwendungsgebiete, Wirkungsweise und Dosierung.
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Seitenzahl: 74
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Amelie Ulmer
Das wundersame Heilmineral und basischeMultitalent, welches sogar unsereZirbeldrüse aktivieren, Testosteron steigern,Schwermetalle ausleiten oder unsereSehkraft verbessern kann
Auch für Bodybuilderinteressant !
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© 2019 by verlag4you - Germanywww.verlag4you.de
2. Auflage
eISBN 978-3-947183-06-7 (EBOOK)
Buch- und Umschlaggestaltung: verlag4you
Inhalt verfasst von: Amelie Ulmer
Titelfoto: Lizenz von fotolia.com
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.
01. Einleitung
02. Allgemeines über Borax
03. Borax zur Anwendung im Bereich Haushalt, Industrie und Chemie
3.1 Im Haushalt
3.2 Als Rohstoff in der Industrie
3.3 In der Chemie
04. Die Bedeutung von Bor
4.1 Pflanzen und Bor
4.2 Menschen und Bor
05. Borax zur Anwendung als natürliches Heilmittel
5.1 Bor und Arthrose, Osteoporose
5.2 Bor und die Sexualhormone (Testosteron, Östrogen)
5.3 Bor und Arthritis
5.4 Bor als Fungizid
5.5 Bor und Fluorid, Schwermetalle und Aluminium
5.6 Bor und der Calcium-Magnesium-Stoffwechsel
5.7 Bor und das Gehirn
5.8 Bor und Krebs
5.9 Bor und das Immunsystem
5.10 Bor und Viren
5.11 Bor und andere gesundheitliche Beschwerden
06. Herstellung von Lösungen und Dosierung
6.1 Die Borax Standard-Dosis
6.2 Weitere Borax-Dosierungen
6.3 Borwasser
07. Toxikologie und Nebenwirkungen von Borax und Borwasser
7.1 Nebenwirkungen oder Heilreaktionen
7.2 Ab welcher Dosierungsmenge Bor toxisch wirken kann
08. Warum wird Borax verteufelt?
09. Erfahrungsberichte und Meinungen
10. Literatur- und Quellenverzeichnis
Borax, ein natürliches Allzweckmittel, das gewöhnlich vor allem als Reinigungs- und Desinfektionsmittel genutzt wird, ist ein immer beliebter werdendes NATÜRLICHES HEILMITTEL für eine ganze Bandbreite gesundheitlicher Probleme. Es ist günstig und einfach einzunehmen, als Bor oder Borax in Form von Tabletten, als Borax in Form von Pulver oder gelöst als Borwasser. Es wirkt bei chronischen Krankheiten, Autoimmunerkrankungen, Arthrose, hormonellen Problemen und chronischem Schmerz, sowie als Entzündungshemmer gegen Arthritis und Gicht.
Außerdem wurde es bei der Behandlung von Krebs, Übergewicht, Bluthochdruck, Arterienerkrankungen und Osteoporose eingesetzt. (vgl. EARTHCLINIC 2018)
Die Grundlage für die Wirkung von Borax bildet das im Mineral vorhandene Element Bor, ein essentielles Spurenelement, das der Grundstein für viele Prozesse im menschlichen Körper ist, aber in der heutigen modernen Ernährung oft fehlt. Ein gesunder Borgehalt kann viele gesundheitliche Probleme verbessern.
Als der Osteopath und Naturheilkundler Dr. Rex Newnham in den 1960er Jahren an Arthrose erkrankte, aber die konventionelle Medizin bei ihm nichts ausrichten konnte, versuchte er andere, natürliche Methoden zu finden. Über sein biochemisches Wissen gelangte er zu der Erkenntnis, dass fehlendes Bor das Problem sein könnte. So behandelte er sich in einem Selbstversuch mit Borax und innerhalb von wenigen Wochen waren seine Symptome verschwunden. Als er seine Borax-Tabletten in größeren Mengen herstellen lassen wollte, um der wachsenden Nachfrage gerecht zu werden, befürchtete die Firma, die er mit der Vermarktung beauftragen wollte allerdings, dass die sehr günstig herzustellenden Borax-Tabletten teurere Medikamente vom Markt vertreiben und die Gewinne der Pharmaindustrie verringern könnten. Deshalb wurde 1981 eine Verordnung durchgesetzt, die Bor mitsamt seinen Verbindungen als giftig erklärte. (vgl. LAST 2012: 13) Aber die Frage ist, kann etwas wirklich giftig sein, das Arthrose-Patienten und Menschen mit anderen Problemen ohne große Nebenwirkungen geholfen hat? Oder geht es hier nur um die wirtschaftlichen Interessen von Unternehmen in der Pharmaindustrie?
Johan Gottschalk Wallerius, ein schwedischer Mineraloge, beschrieb 1748 als erster das Mineral Borax. Schon in der Antike wurde es bei der Bearbeitung von Gold, in China für Glasuren und in Ägypten zum Einbalsamieren benutzt. Im Mittelalter wurde Borax als Kostbarkeit aus Tibet nach Europa gebracht. Das Wort Borax kommt von dem arabischen Wort „bauraq“, das „weiß“ bedeutet. (vgl. chemie.de, AMELINGMEIER 2014) Borax, auch Tinkal genannt, ist ein in der Natur selten vorkommendes Mineral, das abgebaut und zu verschiedenen Borverbindungen weiterverarbeitet wird. Es ist die wirtschaftlich wichtigste Verbindung von Bor. Seine chemische Formel ist Na2B4O7*10H2O, oder einfach gesagt besteht das Ausgangsmaterial Borax aus den Elementen Natrium, Bor, Sauerstoff und Wasserstoff. Auch wenn es für das Mineral mehrere Namen gibt (Natriumtetraborat-Decahydrat, Natriumborat, Dinatriumtetraborat-Decahydrat), die chemische Zusammensetzung bleibt an sich immer die gleiche. Meistens bildet es kurze, prismatische Kristalle, aber auch körnige oder massige Aggregate, die meistens weiß, grau oder gelb, manchmal farblos, sind.
Natürlich kommt Borax ähnlich wie Anhydrit oder Gips als Evaporit in kristalliner oder massiver Form vor. Bei der Austrocknung von kontinentalen salzhaltigen Seen, sog. Borax-Seen, lagert sich Borax ab. Der Borax Gehalt kommt wahrscheinlich von vulkanischer Aktivität, weshalb man es auch in Vulkanschloten findet. Hauptsächlich kommt Borax in der Türkei (Kirka) und in Kalifornien vor, wo 1872 die ersten Lagerstätten im Death Valley entdeckt und abgebaut wurden. Auch heute noch befindet sich das weltweit größte Vorkommen in Kalifornien (Rio Tinto Borax Mine in Boron, Death Valley, Searles Lake, Borax Lake), was die USA neben der Türkei zu den Hauptförderern macht. Experten meinen, dass die Reserven in Boron bis 2050 reichen werden. Weitere Vorkommen liegen in China, Indien und der Ukraine, Argentinien (Tincalayu, Loma Blanca), Peru, Kasachstan und Tibet. (vgl. LAST 2012: 11, chemie.de, AMELINGMEIER 2014, EARTHCLINIC 2018).
Neben Borax sind Ulexit, Boracit und Kernit noch wichtige Bormineralien. Heute wird Borax überwiegend aus dem kristallwasserärmeren Mineral Kernit gewonnen. (vgl. chemie.de, wissen.de)
Borax besteht zu 11,3 % und Borsäure zu 17,5 % aus Bor. Ein Teelöffel voll Borax sind ungefähr 4-6 Gramm. Ein Gramm Borax enthält 11,3% Bor, ¼ Teelöffel 113 Milligramm Bor. (vgl. EARTHCLINIC 2018) Die einfachste chemische Bezeichnung für Tinkal ist Natriumborat und es ist das Natriumsalz der schwachen Borsäure. Die Borsäure ist die einfachste Sauerstoffsäure des Bors (Borverbindung). Mit Salzsäure reagiert Borax im Magen zu Borsäure und Natriumchlorid. In Wasser gelöstes Borax hat einen pH-Wert von 9-10 und ist somit alkalisch. Wird das Mineral erhitzt, verliert es Teile seines Kristallwassers (im kristallinen Festkörper gebunden), bis es bei 400°C wasserfrei ist und zu Natriumtetraborat wird. Bei 878°C schmilzt es. Wird Borax zu schnell erhitzt zerfällt es bei ca. 75°C. (vgl. LAST 2012: 11f., chemie.de)
Abb. 1 und 2: Borax-Kristalle. (Quelle: mineralienatlas.de, skywalker.cochise.edu)
Zusatzinformationen über Bor und Borsäure:
•Bor ist ein seltenes Element mit Eigenschaften von Halbmetallen, das in der Natur nur in Form von Sauerstoffverbindungen in einigen Lagerstätten vorkommt und dessen Abbau sehr lohnend ist. Es ist das einzige Nichtmetall unter den Mikronährstoffen. Borverbindungen sind schon seit Jahrtausenden bekannt. In Ägypten z.B. wurde das Mineral Natron, das unter anderem auch Borate enthält, zur Mumifikation benutzt, und im chinesischen Kaiserreich wird seit dem 4. Jahrhundert Boraxglas verwendet. Im antiken Rom wurden Borverbindungen ebenfalls zur Herstellung von Glas verwendet. Am häufigsten kommt Bor in Glimmern und im Mineral Turmalin (ca. 10% Bor) gebunden vor. Durch Verwitterung dieser Minerale wird das Bor u.a. in Form von Borsäure freigesetzt. Die Löslichkeit des Elements hängt mit dem pH-Wert im Boden zusammen. In marinen Tonen werden mit ungefähr 200 mg/kg die höchsten Bor-Werte erreicht, denn das Meerwasser hat ebenfalls einen hohen Borgehalt (im Mittel 4,6mg/l). Bor ist sehr strahlungsreaktiv und für Lebewesen der einzige nutzbare Neutronenfänger. (vgl. FISCHER 2008: 7, 13, chemie.de)
Amorphes Bor ist ein braunes oder schwarzes Pulver oder eine glasige, undurchsichtige Masse, kristallines Bor kommt in mehreren allotropen Modifikationen vor. Große Bor-Lagerstätten befinden sich in der Türkei, den USA (Kalifornien, Mojave-Wüste) und Argentinien. Dort wird Colemanit, Borax und Kernit abgebaut. (vgl. chemie.de, SITZMANN 2011, LAST 2012: 11).
Kernit und Borax sind die wichtigsten Ausgangsmaterialien für die Herstellung von Borsäure. In geringen Mengen ist elementares Bor nicht giftig. Borane (Borwasserstoffverbindungen) sind allerdings hochgradig toxisch.
Am wirtschaftlich wichtigsten ist das Borax. Unter anderem wird Bor für Raketentreibstoffe und pyrotechnische Mischungen eingesetzt, in Bor-Nitrat-Gemischen als Zünder für Airbags, als Legierungszusatz, zur Desoxidation von flüssigem Kupfer und zur Härtung von Metalloberflächen. Borfasern stärken Bauteile von Flugzeugen, Raumkapseln oder Sportgeräten. (vgl. chemie.de, SITZMANN 2011)
•Borsäure (H3BO3) bildet schuppige, farblos-glänzende Kristalle und ihre Salze werden Borate genannt. Sie ist wasserlöslich (Borwasser) und löst sich auch in Ethanol und Glycerin. Die Lösung in Wasser ist schwach sauer.
Das weltweit größte Vorkommen an Boraten befindet sich mit 72% ebenfalls in der Türkei (Kirka) und in Boron (Kalifornien). (chemie.de, FISCHER 2008: 15) Ähnlich wie Borax löst die Borsäure Metalloxide auf. Da die schwache Säure flüchtig ist, kann sie in den Fumarolen und Soffionen der italienischen Vulkangebiete gefunden werden. Soffionen sind ca. 200°C heiße Ausdampfungen aus Erdspalten in der Toskana. Aus diesen heißen Wasserdämpfen wird die Borsäure in Form von dünnen Plättchen des Minerals Sassolin (in Sasso, Toskana) abgelagert bzw. eingedampft. Durch den Wind kann sie mit dem versprühten borhaltigen Meerwasser und in gasförmiger Form weitertransportiert und über Niederschläge in den Boden gelangen. (vgl. LIEBREICH 1899: 2, FISCHER 2008: 15, RÖMPP: 2002)
Daneben wird Borsäure freigesetzt, wenn Borax mit Salz- oder Schwefelsäure beträufelt wird. Jährlich werden weltweit mehr als 200.000 Tonnen Borsäure hergestellt. Also entweder wird die Borsäure aus dem Borax gewonnen, oder aus den Soffionen.