Brautwerbung in "König Rother". Minne oder geplantes Vorgehen? - Maxim Rhein - E-Book

Brautwerbung in "König Rother". Minne oder geplantes Vorgehen? E-Book

Maxim Rhein

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  • Herausgeber: GRIN Verlag
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2016
Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 2,3, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Protagonist Rother erscheint in der Ausgangssituation des Werkes „König Rother“ als edler und machtvoller König. Doch seine Person zeichnet sich trotz aller Makellosigkeit durch ein entscheidendes Defizit aus: ihm fehlt eine Ehefrau. Deutlich wird hierbei, dass König Rother eine Frau benötigt, um die hohe Position in der Adelshierarchie in Form eines Thronerben zu sichern. Dies bedeutet, dass die Ehefrau lediglich zur Sicherung seiner Thronfolge dient. Nach dem Lesen des Werkes weiß der Leser, dass König Rother diese Ehefrau in der Tochter des Königs aus Konstantinopel findet. Allerdings stellt sich die Frage, ob König Rother nur um die Königstochter wirbt, um einen Thronerben zu sichern oder ob auch andere Gründe zur Heirat führen. Dieser Fragestellung wird in dieser Hausarbeit nachgegangen, indem zunächst dem Brautwerbungsschema Aufmerksamkeit geschenkt wird. Dazu wird anfangs das Brautwerbungsschema als Tradition betrachtet, um aufzuzeigen wie dieses Schema entstanden ist. Anschließend wird die „Schablonenhaftigkeit“ des Brautwerbungsschemas dargelegt, indem der Aufbau dieses Schemas veranschaulicht wird. Dabei wird konkretisiert, wie sich die einzelnen Elemente des Aufbaus in dem Werk König Rother widerspiegeln. In Bezug auf den Aufbau spielen sogenannte „Handlungsfixpunkte“ eine entscheidende Rolle. Eine Definition für diesen Begriff erfolgt in Kapitel 2.2. Einen dieser Handlungsfixpunkte stellt die Kemenatenszene dar, in der die „Schuhepisode“ als wichtige Schlüsselszene fungiert.

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Inhaltsverzeichnis

 

1 Einleitung

2 Brautwerbung

2.1 Brautwerbung als Tradition

2.2 Das Brautwerbungsschema

3 Verhalten der Protagonisten vor der Schuhepisode

3.1 Handlungen von König Rother

3.2 Handlungen der Prinzessin

3.3 Ablehnung der Einladung

4 Die Schuhepisode

5 Fazit

Literaturverzeichnis

 

1 Einleitung

 

Der Protagonist Rother erscheint in der Ausgangssituation des Werkes König Rother als edler und machtvoller König. So beschreibt ihn auch Zimmermann:

 

„Für Rother gewährleisten seine edle Abstammung sowie die gelungene Einbindung qualitativ hochwertiger Gefolgsleute seine Macht, seine Geltung und seine hohe Position in der Adelshierarchie, wodurch sich wiederum seine Herrschaftsfähigkeit hinreichend bezeugt. [...] Doch obwohl diese Makellosigkeit [...] so hervorgehoben [wird, besitzt er ein] [...] erhebliches Defizit: die fehlende Ehefrau.“[1]

 

Deutlich wird hierbei, dass König Rother eine Frau benötigt, um die hohe Position in der Adelshierarchie in Form eines Thronerben zu sichern. Dies bedeutet, dass die Ehefrau lediglich zur Sicherung seiner Thronfolge dient. Nach dem Lesen des Werkes weiß der Leser, dass König Rother diese Ehefrau in der Tochter des Königs aus Konstantinopel findet. Allerdings stellt sich die Frage, ob König Rother nur um die Königstochter wirbt, um einen Thronerben zu sichern oder ob auch andere Gründe zur Heirat führen.

 

Daraus ergibt sich die Fragestellung, ob zwischen König Rother und der Prinzessin aus Konstantinopel Minne in Form von „Liebe“ vorhanden ist oder ob sie nur zur Sicherung der Thronfolge durch einen von ihr geschenkten Thronerben dient. Beim erstmaligen Lesen des Werkes scheint sich eine auf Liebe beruhende Beziehung zwischen den beiden Protagonisten zu entwickeln. Doch wird das Werk unter dem Aspekt der Minne präziser gelesen, könnte die Prinzessin auch nur als Mittel zum Zweck angesehen werden.