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Seine größte Schwäche: eine Woche mit Folgen …
Eddie Valenzuela kennt sich in der Musikbranche bestens aus und als er Fiona Franks singen hört, weiß er, dass sie ein Superstar werden wird. Und Fiona hat auch schon einen Plattenvertrag unterschrieben, der ihr eine große Karriere und ihre erste Tournee zusichert. Allerdings musste sie sich verpflichten, Single zu bleiben. Deshalb verschwindet sie nach einer aufregenden Woche voller Leidenschaft – ohne zu wissen, dass es dafür bereits zu spät ist …
Die große Breaking Serie von Ember Leigh für alle Fans von Penelope Ward and Vi Keeland. Die Titel können unabhängig voneinander gelesen werden.
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Seitenzahl: 386
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Seine größte Schwäche: eine Woche mit Folgen …
Eddie Valenzuela kennt sich in der Musikbranche bestens aus und als er Fiona Franks singen hört, weiß er, dass sie ein Superstar werden wird. Und Fiona hat auch schon einen Plattenvertrag unterschrieben, der ihr eine große Karriere und ihre erste Tournee zusichert. Allerdings musste sie sich verpflichten, Single zu bleiben. Deshalb verschwindet sie nach einer aufregenden Woche voller Leidenschaft – ohne zu wissen, dass es dafür bereits zu spät ist …
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Ember Leigh
Breaking the Fall
Aus dem Amerikanischen von Katia Liebig
Cover
Titel
Inhaltsverzeichnis
Impressum
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Informationen zum Buch
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Widmung
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
EPILOG — Ein gutes Jahr später an Weihnachten
DANK
Impressum
Lust auf more?
Dieses Buch ist für alle Ladys da draußen,denen das Herz gebrochen wurdevon Männern, die euch nicht verdient hatten.
Schales Bier. Im Hintergrund testete der Drummer das Reverb. Hin und wieder ertönte das Klirren eines heruntergefallenen Glases, während der Jubel wie ein symphonisches Crescendo immer weiter anschwoll.
Amara und Travis hatten Eddie überredet, sich mit ihnen hier in dieser Lounge zu treffen. Wobei es nicht viel Überredungskunst gebraucht hatte. Eddie war es gewohnt, abends auszugehen; allerdings fand man ihn normalerweise eher in den Bars, die seinem Boss gehörten.
Er arbeitete als Booker für eine früher gut besuchte, in letzter Zeit jedoch nicht so gut laufende Reihe von Clubs, und so fühlte sich sein Besuch an diesem Abend ein wenig an wie eine Scouting-Tour, um das Layout und die Stimmung der Konkurrenz zu checken – und die Sängerin, die gleich auftreten sollte.
Sie war eine Bekannte von Levis Freundin Riley. Eine aufstrebende Künstlerin, ein Star von morgen sozusagen. Allerdings bildete sich in dieser Stadt so ziemlich jeder ein, ein zukünftiger Star zu sein, auch wenn nur die wenigsten es bis ganz nach oben schafften. Riley hatte Eddie jedoch versichert, dass ihre Freundin wirklich was draufhatte. Sie stand sogar schon bei einem großen Plattenlabel unter Vertrag – doch Eddie wusste, dass auch dieser Umstand nicht unbedingt etwas bedeutete. Wenn sie allerdings nur halb so viel Talent hatte, wie Riley behauptete, brauchte Eddie sie möglichst gestern für seine Clubs.
Doch er war erfahren genug, um sich nicht auf die Meinung der Freunde und Freundinnen von Künstlern zu verlassen, denn natürlich waren alle immer davon überzeugt, dass ihre Freunde die absolut Besten waren.
»Willst du was trinken?« Travis sah ihn über die Schulter hinweg an und wies mit dem Kopf in Richtung der halbkreisförmigen Bartheke in der Mitte der Lounge.
»Absolut.« Eddie klopfte mit den Fingerknöcheln auf die Theke, während sie darauf warteten, bedient zu werden. Seine Schwester Amara hatte den Kopf an Travis’ Schulter gelehnt, und die beiden kommunizierten in einer Sprache, die nur sie allein verstanden. Nach mittlerweile zwei Jahren sollte Eddie sich eigentlich daran gewöhnt haben. Hatte er auch. Aber er wünschte sich genau das auch für sich selbst – die Art, wie Travis immer die Hand auf Amaras legte; diese kleinen intimen Momente, die die beiden die Welt um sich herum vergessen ließen; die Art, wie sie sich in den Blicken des anderen verloren. Gemeinsam waren sie stärker, besser.
Wenn er selbst doch auch sein perfektes Gegenstück finden könnte.
Eddie winkte der Bartenderin. »Die erste Runde geht auf mich«, erklärte er Travis, Amara und den anderen. »Das fällt unter Betriebsausgaben.«
Lex, Cobra und Levi hinter ihm kommentierten seine Einladung mit einem lauten »Whoohoo«, und Travis drückte ihm freundschaftlich die Schulter, was sich allerdings eher so anfühlte, als wäre die in einen Schraubstock geraten. Mit einer Horde MMA-Fightern als Freunde brachte Eddie gar nicht mal so selten ein blaues Auge oder ein paar geprellte Rippen mit nach Hause, doch im Laufe der Jahre hatte er sich daran gewöhnt.
»Also, ich finde ja, alle Runden heute Abend sind Betriebsausgaben«, erklärte Cobra und schob sich neben ihn. Während um Eddie herum die Rum-Colas und Tequilas bestellt wurden, wanderte sein Blick durch den Raum, und die Anspannung legte sich wie ein Gurt um seinen Brustkorb.
Amara lag ihm schon eine Weile damit in den Ohren, dass er immer unter Stress zu stehen schien. Er hatte ständig Angst um seinen Job und machte sich Sorgen, ob er auch die richtigen Gigs für die schwächelnden Clubs seines Arbeitgebers fand. Alles hing an ihm und seinen Zauberkünsten, und so war er ständig auf der Suche nach dem magischen Gig. In Los Angeles war es nur ein winziger Schritt von David Blaine zum Star einer Kindergeburtstagsparty; Eddie konnte es sich also nicht leisten, sich auf einem Erfolg auszuruhen.
Und wer wusste schon, wo er landen würde, wenn er nicht bald seine Magie auspackte? Er war es so leid, ständig auf einem Drahtseil zu balancieren, nicht das zu verdienen, was er wirklich wert war. Ständig darum kämpfen zu müssen, sich im Livemusik-Business einen Namen zu machen.
Als der Klang einer einzelnen Bassgitarrensaite durch die Lounge vibrierte, suchten sie sich einen großen Tisch mit Blick auf die Bühne. Die übliche Vorfreude zwickte in Eddies Brust – das war eins der vielen Dinge, die er an Livemusik so liebte. Die Vorfreude darauf, sich vom Strom der melodisch verpackten Klänge und Gefühle davontragen zu lassen.
Ein schwerer violetter Vorhang verbarg noch immer die Bühne. Eddie blickte sich um und überschlug rasch, wie viele Leute in etwa gekommen waren. Ein Teil der Gäste gruppierte sich um die zahlreichen Tische. Die anderen standen in dicht gedrängten Grüppchen vor der Bühne, obwohl die Musik noch nicht mal begonnen hatte. Die Sängerin – Felonia? Fiona? – war die einzige Künstlerin an diesem Abend, und sie hatte ein ordentliches Publikum angezogen. So wie es im Moment aussah, würde er sie buchen, aber nur, wenn es ihr gelang, mindestens die Hälfte von ihnen zum Tanzen zu bringen. Musiker, die die Leute in Bewegung brachten, bedeuteten wiederkehrende Gäste.
»Ich kann es kaum erwarten, bis ihr Fiona endlich singen hört«, sagte Riley am anderen Ende des Tisches und nippte an ihrem Drink. Je öfter sie das sagte, desto tiefer sanken Eddies Erwartungen an Fionas Auftritt. »Im Ernst, ich rechne fest damit, dass sie richtig groß wird.«
»Ich hab schon ein paar Servietten mit ihrem Autogramm«, erklärte Levi. »Vielleicht versteigere ich sie irgendwann auf eBay, wenn sie ganz groß rausgekommen ist.«
Travis schnaubte. »Du willst Servietten auf eBay verkaufen? Das klingt, als würdest du keinen Cent mit den ganzen Fights verdienen, die du ständig gewinnst.«
»Hey, man soll nehmen, was man kriegen kann«, sagte Lex und legte den Arm um Lilas Schultern. Sie war im siebten Monat schwanger, und ihr Babybauch wölbte sich deutlich unter ihrem Trägershirt. Sie war die Einzige in der Runde, die keinen Alkohol trank. Eddie war überrascht, dass sie überhaupt mitgekommen war.
Hinter dem schweren Vorhang erklang eine weitere Saite, und die Lichter wurden gedämpft. Jeden Moment würde es losgehen.
Während sich Eddies Freunde und deren Partnerinnen weiter unterhielten, konzentrierte er selbst sich auf die Bewegungen hinter dem Vorhang. Und als die ersten Töne eines kehligen Intros den Raum erfüllten, stellten sich die Haare auf seinen Unterarmen auf. O Gott.
Riley jauchzte: »Das ist Fiona!«
Die Zuschauer verstummten, und ein rauchiger, gefühlvoller Gesang erfüllte die Lounge. Langsame, fast schon melancholische Schläge auf der Snare-Drum begleiteten die Stimme, bis diese verstummte. In der gesamten Lounge herrschte erwartungsvolle Stille.
Und dann setzte mit einem mitreißenden Pop-Beat das Schlagzeug ein. Forsche Gitarrenklänge stiegen mit ein, und endlich öffneten sich die Vorhänge und präsentierten die Band.
Eddie suchte nach der Sängerin, deren Intro ihn so tief berührt hatte. In der Mitte der Bühne stand ein Hocker, darauf die Sängerin, allerdings mit dem Rücken zum Publikum. Die Musik steigerte sich, bettelte förmlich darum, dass ihre Stimme sich endlich dazugesellte. Eddies Kehle war wie zugeschnürt, während er auf ihren nächsten Move wartete … ihren nächsten Ton, ihr nächstes … was auch immer.
Plötzlich legte Fiona den Kopf in den Nacken, gab ein lautes »Ohhhhhhh!« von sich und drehte sich um.
Lange blonde Locken wirbelten um sie herum, deren Spitzen in einem satten Meergrün leuchteten. Eddies Hände ballten sich zu Fäusten, während er ihren Anblick in sich aufsog. Ein diffuses Licht erhellte ihren zur Seite geneigten Kopf und ihre geschlossenen, mit Kajal umrandeten Augen, während die Musik um sie herum pulsierte. Die Band war erstklassig, so viel stand fest. Eddie spürte es bis in die Knochen – das präzise Timing der Snare, die intuitive Bassline, die Art, wie Fionas Stimme sich durch die Musik schlängelte, als würde sie die Melodie zusammennähen.
Sehen jedoch tat er nur sie. Fiona war mitten auf der Bühne, und zugleich war sie es nicht. Sie existierte in einer Welt, die nur sie allein zu kennen schien, und die Musik bildete die einzige Verbindung zu dem, was auch immer in ihr pulsierte. Ihr erster Song war kurz, aber brutal; wie ein reinigender Schlag ins Gesicht. Als die Musik verstummte, öffnete Fiona die Augen. Ein Lächeln zog über ihre Lippen, als die Zuschauer applaudierten.
»Wow«, sagte sie, und ihre rauchige Stimme traf Eddie wie der erste Schluck eines perfekten Whiskeys. Fiona sah sich um, als bemerke sie erst jetzt, dass sie auf einer Bühne saß und etwa hundert Gäste unterhielt. »Das war wundervoll. Ich bin Fiona, und das ist meine Band: The Apples.« Lachen erfüllte den Raum, und das grübchengeschmückte Lächeln, das über ihr Gesicht zog, raubte Eddie beinahe den Atem. Er war sich nicht sicher, ob er überhaupt schon geblinzelt hatte, seit der Bühnenscheinwerfer sie erfasst hatte.
»Fiona and the Apples.« Sie lachte und schob sich eine ihrer blonden Haarsträhnen hinter das Ohr. »Ich muss diesen Witz als Erste machen, versteht ihr?« Sie glitt von ihrem Hocker und griff nach der Gitarre. »Als Frau mit meinem Namen im Musikbusiness ist es wichtig, dass ich selbst es erwähne, bevor jemand anders auf die Idee kommt.«
Sie zupfte an ihrer Gitarre und sah ihren Bassisten an, der ihr zunickte. Diese Band war nicht nur gut, das waren alte Veteranen. Travis stieß Eddie in die Seite, doch der sah ihn nicht mal an.
»Kumpel, du sabberst«, bemerkte Travis.
Eddie funkelte seinen Freund aus den Augenwinkeln heraus böse an. »Halt die Klappe. Ich höre zu.«
Travis wollte noch etwas sagen, doch Fiona ergriff wieder das Wort und stellte ihre Bandkollegen vor. Eddie schlug Travis gegen den Arm, damit er die Klappe hielt, und merkte entfernt, dass jetzt auch Lex und Cobra über ihn lachten, aber das war ihm egal. Was auch immer diese Frau da vorne von sich gab, war wichtiger.
Fiona tippte dreimal mit dem Fuß auf die Bühne und begann dann mit ihrem nächsten Song. Akustik-Pop mit einer unterschwelligen elektronischen Traurigkeit und etwas, das wie fröhlicher Hip-Hop klang. Eine erfrischende Mischung von Genres. Eddie hatte genug Erfahrung, um gute Musik zu erkennen. Schließlich verdiente er sein Geld damit, genau das zu finden, was die Leute hören wollten – manchmal sogar, ohne dass sie selbst es wussten –, und in die Clubs seines Chefs zu holen.
Fionas Klänge waren genau die Art von Musik, die Seelen zum Schmerzen und Körper zum Tanzen brachte. Und all das kombiniert mit einer Top-Ten-Stimme und einem Körper, der … Eddie leckte sich über die Unterlippe, während sein Blick an ihrem schwarzen Mesh-Shirt über dem knappen, bauchfreien Top und weiter hinunter zu ihrem hautengen Minirock glitt. Ihre Kurven waren der Stoff, aus dem seine Phantasien gemacht waren. Die Hälfte der Leute um ihn herum dachte vermutlich das Gleiche.
Reglos verfolgte Eddie ihren nächsten Song, während sie über die Bühne marschierte und von Untreue und Liebeskummer sang. Jeder ihrer Songs war einzigartig, doch die Themen blieben gleich: verlorene Liebe, Abkehr von der Liebe, Traurigkeit und die Entscheidung, einfach mit den Schultern zu zucken und das Leben zu genießen.
Nach etwa der Hälfte der Songs bot Travis an, die nächste Runde zu besorgen, doch Eddie hatte sein Glas kaum angerührt. Erst gegen Ende der Show war sein erster Drink fast leer, während die anderen schon auf den dritten zusteuerten.
Als der Vorhang fiel und der Zauber verflog, entwich mit einem lauten Pffff alle Luft aus seinen Lungen. Applaus brandete auf. Eddie sprang auf und schlängelte sich unter den Sticheleien und dem Gelächter seiner Freunde zu Riley am anderen Ende des Tisches durch.
Er ließ sich neben ihr auf einen Stuhl fallen. »Okay. Reden wir.«
Sie kicherte. »Worüber?«
»Wieso hast du mir nicht schon viel früher von ihr erzählt?«
»Weil das ihr erster Auftritt war, an dem Levi nicht gleichzeitig einen Kampf hatte.« Riley sah aus, als müsse sie sich das Grinsen verkneifen. Levi hingegen, der neben ihr saß, einen Arm über die Lehne ihres Stuhls gelegt, grinste sehr wohl.
»Sie muss unbedingt bei mir auftreten.«
»Da musst du selbst mit ihr sprechen«, sagte Riley.
»Dich hat’s ja so was von erwischt«, spottete Levi.
»Das ist rein geschäftlich.« Eddie zeigte warnend mit dem Zeigefinger auf den Rest der Truppe, bevor er sich wieder Riley zuwandte. »Und ist sie Single?«
Riley schüttelte sich stumm vor Lachen. »Ja, ist sie. Sie ist The Sin Girl.«
»Was?«
»Das ist so was wie ihre Marke oder so. Hör zu, du solltest lieber die Finger von ihr lassen.«
»Ich habe nie behauptet, dass ich meine Finger an sie legen will.«
Riley grinste. »Aber sicher doch.«
»Ich frage rein geschäftlich«, sagte Eddie.
Levi lachte laut auf.
»Du bist so was von durchschaubar«, bemerkte Cobra.
»Wenn sie dir echt gefällt«, sagte Gen und beugte sich mit einem bedeutungsvollen Blick nach vorne, »kannst du sie in der Bibliothek umgarnen, bevor du einen Homerun schlägst.«
Eddie lachte. »Ich nehme mal an, so hat Cobra dich rumgekriegt.«
»Das wird nicht funktionieren«, erklärte Riley, während Cobra nickte und Gen lächelnd ansah. »Hör zu, ich weiß, sie ist echt heiß, und sie hat eine Stimme wie eine gefährliche Sirene. Aber Fiona ist keine Frau für eine Beziehung.«
Eddie lehnte sich in seinem Stuhl zurück und verschränkte die Arme vor der Brust. »Wer hat denn was von einer Beziehung gesagt? Und jetzt verrat mir, was sie trinkt.«
Riley legte den Kopf zur Seite und kniff die Augen zusammen. »Ihr Männer seid doch alle gleich.«
Eddie lachte laut auf. Als ob er etwas dafür könnte.
Normalerweise war er nicht der Typ, der beim Anblick einer Frau sofort anfing zu sabbern, aber Fiona hatte etwas an sich, das ihn Sterne sehen und Engel singen hören ließ.
Er wusste, was er wollte, wenn er es sah.
Und jede verdammte Zelle in ihm wollte Fiona.
Fionas Haut war immer ganz klamm nach einem Auftritt. Jetzt, nachdem sie sich von all den Emotionen, all den Zweifeln und all der Unsicherheit, die sie sich normalerweise gar nicht erst zugestand, frei gesungen hatte, blieb nichts als gähnende Leere. Und nur die Begeisterung ihrer Zuschauer konnte diese füllen.
Heute Abend war es sogar noch schlimmer als sonst, obwohl es nur ein kleiner Gig gewesen war. Doch der Anblick des riesigen Tisches mit Riley und deren Freunden hatte Fiona erst recht nervös gemacht.
Für Bekannte und Freunde zu singen, war immer am schwierigsten. Bei Fremden konnte sie eine Maske tragen, ohne sich Sorgen machen zu müssen, dass sie abfiel. Doch bei Leuten, die sie möglicherweise näher kennenlernen würden, riskierte sie jedes Mal, dass diese die Risse in ihrer Maske und durch sie hindurch bis in ihr Innerstes sahen.
Es war ihr unangenehm, wenn jemand hinter ihre Fassade schaute. Riley und Nikki waren die Einzigen, die sie jemals so tief blicken ließ.
Fiona klatschte mit ihren Bandkollegen ab, und während die ihre Instrumente abzubauen begannen, trat Fiona um den Vorhang herum in die dämmrig erhellte Lounge. Sobald sie den geschäftigen, von Stimmen erfüllten Raum betrat, riefen ein paar Gäste etwas, und irgendwo ertönte Applaus. Sie lächelte. Offenbar hatte sie ein paar neue Fans. Genau das machte kleine Gigs wie diesen hier aus. Fiona wollte Fans, wohin auch immer sie kam, und es gab keinen besseren Ort, um damit zu beginnen, als ihre bescheidene kleine Heimatstadt Los Angeles.
Sie schlängelte sich durch die Menge zu Riley und den anderen hinüber. Riley hatte monatelang versucht, alle zu einem von Fionas Gigs mitzunehmen, und es in allerletzter Sekunde sogar geschafft, denn Fionas erste internationale – internationale! – Tournee begann schon nächste Woche. Sie würde als Opening Act für Lady Grey spielen, den größten Popstar der Vereinigten Staaten seit drei Jahren. Als Opening Act! Es war noch immer zu verrückt, um es wirklich zu glauben. Verdammt, sie hatte ja kaum verarbeitet, dass sie seit drei Monaten ein Plattenlabel hatte.
Doch da war sie nun, bereit, mit der berühmtesten Sängerin dieser Zeit durch die Welt zu touren, und wusste nicht, ob sie sich vor Nervosität die Seele aus dem Leib kotzen oder vor Begeisterung die Stimmbänder herausschreien sollte.
»Fiona!« Riley sprang auf und winkte sie herüber. Fiona lächelte – niemand glaubte so fest an ihren Erfolg wie Riley, nicht mal Fionas eigene Mutter. Und ganz sicher keiner ihrer Lover oder Ex-Freunde.
Fionas Blick glitt über die lächelnden, entspannten Gesichter der versammelten Mannschaft. Levi und mit ihm die gesamte Holt-Crew kennenzulernen, war das Beste gewesen, was Riley hatte passieren können. Doch manchmal fühlte Fiona sich fast ein wenig zurückgelassen, während Riley immer tiefer in einen Freundeskreis hineinglitt, in den sie ihr nicht folgen konnte.
Sicher, die meisten von ihnen kannte Fiona. Und sie waren alle wirklich nett. Doch irgendwie wirkten sie so viel älter, so viel weiser und etablierter, während sie selbst noch immer darum kämpfte, den Bossen der Plattenlabels und dem Rest der Welt zu beweisen, dass ihre Stimme zählte. Denn diese Welttournee an Land gezogen zu haben, bewies noch gar nichts. Im Gegenteil, die eigentliche Arbeit begann erst, wenn sie auf die Bühne ging und fremden Menschen auf der ganzen Welt zeigen musste, dass sie wirklich was draufhatte. Und das immer mit der Gefahr, vom gesamten Musikbusiness ausgelacht zu werden.
»Du. Bist. Einfach. Unglaublich.« Riley zog Fiona in ihre Arme, und Levi kniff ihr wie einem kleinen Kind in die Wangen. Fiona kicherte. Zumindest würde sie immer Levi haben. Er war ihr wie ein älterer Bruder, von dem sie gar nicht gewusst hatte, dass sie ihn brauchte – der einzige Mann, den sie kannte, der sich nicht innerhalb weniger Monate als unverzeihliches Arschloch entpuppt hatte.
»Das sagst du nur, weil du meine Freundin bist.« Fiona drehte sich zu den anderen am Tisch um, und alle winkten oder erhoben ihre Gläser zum Gruß. Genevieve mit ihren roten Haaren, die Fiona einmal im Fitnessstudio getroffen hatte, beugte sich vor und schwärmte, wie toll sie gesungen habe. Auch einige der anderen bedachten Fiona mit warmherzigen Komplimenten – Travis und dessen Freundin, die so verliebt aussahen wie immer, genauso wie Lex und Lila, über die Fiona schon so einige wilde Storys gehört hatte.
Nach einer ausgiebigen Runde von Begrüßungen und Komplimenten hörte Fiona, wie neben ihr ein Stuhl herangezogen wurde.
»Ah, da ist er ja«, sagte Lex grinsend.
»Fiona, das ist Eddie«, begann Riley, doch in der Sekunde, in der Eddie ihr den Stuhl anbot, den er herangezogen hatte, hörte Fiona nichts mehr.
Groß, dunkel und gut aussehend war wohl die klischeehafte Art, ihn zu beschreiben, doch als Songwriterin wusste Fiona, dass Klischees manchmal am besten funktionierten. Sein kantiger Kiefer zog sofort ihren Blick an. Ein perfekt gepflegter Dreitagebart ließ ihn aussehen wie einen sanften Reggaeton-Star. Augen wie geschmolzene Schokolade. Fionas Kehle zog sich ein wenig zusammen, während sie ihn betrachtete. Hallo, Latin Lover.
»Alles klar, Fiona?« Mit einem schmachtwürdigen Grübchenlächeln zeigte er auf den Stuhl. Ein Duft von Zeder mit einem maskulinen Unterton wehte zu ihr herüber und sorgte dafür, dass ihre Oberschenkel sich zusammenzogen. »Setz dich zu uns.«
Sie legte den Kopf zurück, um ihm in die Augen zu schauen, ihn weiter zu betrachten. Er war breit und muskulös unter seinem schlichten schwarzen T-Shirt und den dunklen Jeans. Und obwohl seine Augen aussahen wie tiefe dunkle Seen, funkelten sie. Als wüsste er etwas, das sie nicht wusste, und könnte kaum abwarten, es ihr zu erzählen.
»Sicher.« Fiona glitt auf den Stuhl, und bevor sie den Mund öffnen konnte, saß Eddie schon neben ihr und schob ihr einen Drink rüber. Sie blickte hinunter auf den Minzstängel, der aus dem Glas herausschaute, und dann zu Riley. »Hast du den für mich bestellt?«
»Nein. Eddie.« Riley grinste über das ganze Gesicht, und jetzt verstand Fiona, dass dieser Drink und Eddies Aufmerksamkeit kein Zufall waren.
»Hab mir sagen lassen, dass du Mojitos magst«, sagte er. »Und nach dem Singen brauchst du sicher was Weiches für die Kehle.«
Fiona lächelte und schlug die Beine unter ihrem Minirock übereinander. Er hatte ihr die Tür weit geöffnet, und sie wusste genau, wie man hindurchging. »Was Weiches, mhm?«
Die Grübchen kamen wieder zum Vorschein, und sein breites Lächeln ließ auch ihres noch breiter werden. »Ja. Und ich kenne da noch was, das weich die Kehle runtergeht.«
Fiona lachte.
»Au Mann, Eddie«, sagte Cobra von der anderen Seite des Tisches.
»Ich habe über ihre Songs gesprochen«, behauptete Eddie, und Fiona hörte den Latino-Akzent in seinem rauen Tenor. Der Ausdruck in seinen Augen entlarvte seine Worte sofort als Lüge. Fiona hatte immer noch nicht aufgehört zu lächeln, und sein warmer Körper neben ihr fühlte sich seltsam vertraut an. Als wäre er immer schon da gewesen. Als würde sie ihn seit Jahren kennen und nicht erst seit ein paar Sekunden.
Riley und Levi kicherten.
»Hör nicht auf diese Irren«, fuhr Eddie an Fiona gerichtet fort. »Ich wollte dir nur sagen, wie verdammt gut du in dem bist, was du tust. Das ist alles.« Er erhob sein Glas, und alle anderen am Tisch taten es ihm gleich. »Ein Hoch auf Fiona and the Apples.«
Sie lachte, während die Gläser über der Tischmitte klirrten, und nachdem er einen Schluck aus seinem Glas getrunken und ihr anerkennend zugezwinkert hatte, schlenderte Eddie davon.
Fiona zwang sich, nicht nachzusehen, wohin er ging, und nicht zu zeigen, dass sie ihn genau hier neben sich haben wollte. Schließlich hatte der Abend gerade erst angefangen. Wieso es also bei einem einzigen Drink belassen? Erst recht, wo es doch eindeutig noch so viel mehr aneinander zu erkunden gab.
Riley legte eine Hand auf Fionas Unterarm und erzählte irgendeine Geschichte von einem Kunden bei ihr im Fotostudio. Fiona nickte bestätigend, ließ den Mojito in ihrem Glas kreisen und den Blick zwischen den Minzblättern und der Stelle, an der sie Eddie zuletzt gesehen hatte, hin- und herspringen. Neben ihr unterhielten sich Levi und Cobra über ein neues Streetfighter-Game, das gerade in der MMA-Community Furore machte, während Gen Lilas schwangeren Bauch streichelte.
Und Eddie? Fiona wollte unbedingt mehr über ihn erfahren. Sie liebte dieses Katz-und-Maus-Spiel, hatte es mehr oder weniger erfunden. Nur dass sie normalerweise nicht die Jägerin war. Doch Eddie hatte etwas, das sie dazu trieb, seiner Fährte zu folgen.
Sie ließ den Blick über die Leute in der Umgebung ihres Tisches schweifen, vorbei an Travis und Amara, die bereits heftig rumknutschten. Zu schade, dass Nikki nicht dabei war – sie hätte Fiona zur Seite gestanden.
Und wenn Männer wie Eddie auftauchten, die ihr sofort ins Auge fielen und sie dann auch noch zum Lachen brachten? Nun, solche Männer garantierten jede Menge Spaß.
Und Spaß war genau ihr Metier – was exakt der Grund war, warum ihr Plattenlabel sie unter Vertrag genommen hatte.
Als Black Star Records neuester ungebundener, wilder und freier Star hatte sie einen Ruf zu verlieren. Für ihr Label war Fiona nicht einfach nur Fiona – sie war The Sin Girl.
Schließlich entdeckte sie Eddie an der Bar. Er hielt einen frischen Mojito in der einen Hand und wedelte mit der anderen herum, während er dem Bartender lebhaft irgendetwas erzählte. Der nickte und lachte.
In der Sekunde, in der Fiona neben Eddie auftauchte, verstummte er abrupt. Und wieder kräuselte dieses unendlich sexy Lächeln seine Lippen.
»Lo siento, Fransisco«, sagte Eddie zu dem Bartender. »Hay otra cosa que necesita mi atención.«
Fiona biss sich auf die Unterlippe, als Eddies Gesprächspartner ihr einen wissenden Blick zuwarf und sich dann dem nächsten Gast zuwandte. »Was hast du zu ihm gesagt?«
»Dass es mir leidtut, ich aber nicht noch mehr Zeit auf ihn verschwenden kann, wenn du direkt neben mir stehst.«
Fiona kicherte, ein Gefühl der Wärme leckte und schlängelte sich durch ihren Körper. Es war kein schlechtes Gefühl, im Zentrum der Aufmerksamkeit zu stehen. »Nein, hast du nicht.«
Jetzt drehte er sich ganz zu ihr herum und lehnte sich gegen die Bar. »Was machst du hier? Hast du mich gesucht?«
»Möglicherweise.« Sie hielt ihren Mojito hoch. »Hab ich dich angesteckt?«
Er stieß mit ihr an. »Wenn eine wunderschöne Dame anwesend ist, überlässt man ihr die Führung.«
Sie lächelten sich an und tranken einen Schluck, doch innerlich brannte das Verlangen in Fionas Adern. Er war auch so schon unglaublich scharf, warum musste er dann auch noch so aufmerksam und gewandt sein?
»Du siehst nicht aus wie ein Mojito-Fan. Was trinkst du normalerweise?«
»Versprichst du mir, nicht zu lachen?«
Fiona glitt ein wenig näher an ihn heran. »Versprochen.«
Er schob den Kiefer vor und zurück und betrachtete sie einen Augenblick lang, beinahe so, als überlegte er, ob er ihr trauen konnte. »Nah, ich kann’s dir nicht sagen.«
»Komm schon.« Sie stieß ihn mit der Schulter an. Verdammt, war der Kerl warm. Einladend. Berauschend. Und schon juckte es sie in den Fingern, ihn irgendwo hinzulocken, wo sie mit ihm allein sein konnte, um herauszufinden, ob sich diese vollen Lippen so gut anfühlten, wie sie glaubte.
Er seufzte übertrieben und rutschte dann ein Stück näher an sie heran. »In Ordnung. Normalerweise trinke ich Old Fashioneds.«
Fiona zog eine Augenbraue hoch. »Interessante Entwicklung.«
»Ach ja? Warum das?«
Sein Blick war so intensiv, dass die Welt um sie herum zu einem fernen Murmeln zusammenschrumpfte. Alles hinter Eddie verschwamm zu einem uninteressanten Fleck aus Licht, einem unwichtigen Ozean aus Menschen. Eddies Augen waren wie ein Strudel, aus dem sie sich nicht wieder herausziehen konnte. Sich nicht wieder herausziehen wollte. Sie war gerade dabei, diesem Mann Hals über Kopf zu verfallen, und so ungeheuerlich und ungewöhnlich es auch sein mochte, es war ihr vollkommen egal.
»Sagst du noch was, oder siehst du mich nur weiter so an, als wolltest du, dass ich dich küsse?«
Eine heiße Welle durchspülte sie. Endlich riss sie ihren Blick von ihm los und zog die Lippen nach innen zwischen ihre Zähne. Verlangen erwachte in ihr, gierig und drängend. Jetzt wurde es gefährlich. Denn Eddie hatte etwas in ihr geweckt, von dem sie nicht wusste, ob sie sich wirklich darauf einlassen wollte.
»Hier draußen können wir uns nicht küssen«, sagte sie. »Meine ganzen Lover würden ziemlich wütend werden.«
Eddie lachte. »Wie viele hast du denn?«
»Zwanzig oder so.«
»Da hatte ich mehr erwartet.«
Wieder musste sie lachen. Mit ihm machte dieses Spiel einfach nur Spaß. »Du hast recht. So viele Männer könnte ich gar nicht handhaben. Ich schaffe ja nicht mal einen.«
»Dann ist es ja gut, dass ich nicht gehandhabt werden muss.« Er leckte sich über die Unterlippe. »Ich lege einfach selbst Hand an.«
Ihr Herz schlug schneller. »Auch an die Frau?«
Eddies Grinsen wurde beinahe teuflisch. Bingo. Fiona glitt noch ein wenig näher, so nah, dass ihre Finger sich berührten. Eddie nahm ihre Hand in seine raue, warme Handfläche, und diese einfache Berührung sagte ihr alles, was sie wissen musste.
Sie musste diesen Mann haben.
Sofort.
Wenn sie nicht sofort etwas gegen dieses Verlangen unternahm, würde sie explodieren.
Fiona führte Eddie durch den hinteren Korridor der Lounge. Seine Hand lag sicher um ihre, die mit Kunst behängten Wände flogen an ihnen vorbei. Eddie wirkte ausgesprochen zufrieden, sich von ihr entführen zu lassen. Und wie konnte diese Nacht nach all den perfekt platzierten Erwiderungen und sexy Blickwechseln nicht damit enden, dass sie sich zu einem intimen Rendezvous absetzten?
Fiona war schon ein paarmal in dieser Lounge gewesen und wusste, dass die Toiletten jeweils aus Einzelkabinen bestanden und sogar einen eigenen Waschtisch hatten. Perfekt für einen Quickie mit einem Latino-Hottie. Die ersten fünf Kabinen, an denen sie vorbeikamen, waren besetzt, doch die letzte war frei.
Sie taumelten hinein, Eddies Lippen bereits an ihrer Ohrmuschel. Er kickte die Tür hinter ihnen ins Schloss und schob Fiona mit dem Rücken dagegen, die Hände rechts und links neben ihrem Kopf abgestützt.
Gierig und ungeduldig saugte Fiona seinen Anblick in sich auf. Das hier – Sex auf dem Klo – war eigentlich nicht ihre Art. Ein paarmal, nach einer langen, betrunkenen Nacht mit einem Fan oder einem Bekannten, der lange genug dabeigeblieben war, um ihr Interesse zu wecken, mochte ihr das schon passiert sein. Aber hier stand sie schon nach wenigen Minuten, bereit, ihren Slip auszuziehen.
Eddie besaß ein Feuer, das sie einfach in seinen Bann zog.
»Was hast du nur an dir?«, murmelte er.
»Das Gleiche frage ich mich gerade über dich«, sagte sie.
Er nahm ihr Gesicht in beide Hände. Seine Lippen waren samtig und warm und besser, als sie erwartet hatte. Was bedeutete, dass sie endgültig verloren war.
Eddies Zunge schob sich zwischen ihre Lippen und tanzte mit ihrer. Verlangen durchpeitschte Fiona. Sie brauchte ihn nackt. Sie brauchte seine Küsse für den Rest ihres Lebens. Sie brauchte ihn in sich. Und all das jetzt.
»Die … Tür …«, keuchte sie zwischen ihren langen, tiefen Küssen.
Er nickte, seine Lippen noch immer auf ihren, bevor er sie an ihrem Kiefer entlangwandern ließ, während er mit dem Türknauf hantierte. Es dauerte einen Moment, doch dann gelang es ihm, die Tür abzuschließen. Ein heiseres Brummen entwich ihm, als seine Hände ihre Taille fanden.
»Fuck, Fiona.« Er kratzte mit den Zähnen über ihre pralle Unterlippe und senkte den Kopf, um an ihrem Körper hinunterzusehen.
Fiona wand sich erwartungsvoll unter seinem Blick. Ihr bauchfreies Top betonte ihre Brüste, die dank ihres Push-ups oben herausschauten wie zwei pralle runde Äpfel. Sein heißer Blick fand ihren, und seine Hände glitten über ihre Hüften und fingerten hinten am Bund ihres Minirocks.
»Den müssen wir ausziehen.« Er presste seine Lippen auf ihre, entlockte ihr einen gierigen Kuss nach dem anderen und suchte verzweifelt nach der Stelle, an der er ihren Rock öffnen konnte. Sie lachte und legte die Hände an seine Wangen, als er die Suche aufgab und mit seinen warmen Händen über die kühle Haut an ihrer Taille strich. Gänsehaut prickelte auf ihren Unterarmen.
»Es ist ganz einfach«, flüsterte sie an seinem Ohr. »Alles, was ich tun muss, ist … das hier.« Sie trat einen Schritt zurück und schob sich den elastischen Bund über die Hüften. Als ihre Pantys zum Vorschein kamen, hielt sie kurz inne und sah ihn gespielt scheu an. »Soll ich die auch ausziehen?«
Eddie sah sie mit offenem Mund und loderndem Blick an. Er grunzte, was sie als ein Ja nahm. Doch so einfach würde sie es ihm nicht machen. Fiona schob den Rock über ihre Schenkel und ließ die Pantys, wo sie waren, bis der Stoff sich um ihre Knöchel legte. Eddie trat vor und hob sie in seine Arme.
Sie lachte und warf den Kopf in den Nacken, als er sie zum Schminktisch unter dem Spiegel trug. Eddie schob die Cremeflaschen und die Schachtel mit den Kosmetiktüchern beiseite und setzte Fiona auf die glatte, kühle Oberfläche. Die Arme fest um seinen Hals geschlungen, versank ihr Blick in seinen wunderschönen Augen – was für ein perfektes Ende für einen Hometown-Gig.
Eddie schob das Becken vor, bis es direkt an ihrem lag. Die harte Wölbung seiner Erektion presste sich gegen den Stoff seiner Hose, und Fiona öffnete die Beine noch ein wenig mehr, um ihn genau dort willkommen zu heißen, wo er hingehörte. Sie zupfte am Saum seines Shirts und versuchte, es ihm auszuziehen, während ihre Lippen schon wieder auf seinen lagen. Es war einfach unmöglich, diesen Mann nicht zu küssen.
Sie unterbrachen ihren Kuss nur, damit er sein T-Shirt ausziehen konnte, unter dem seine glatte hellmokkafarbene Haut und eine schlichte Goldkette zum Vorschein kamen. Fionas Blick wanderte über seine breiten, definierten Brustmuskeln hinunter zu dem Baby-Sixpack an seinem Bauch, das eher aussah wie ein Fourpack. Ihre Finger fanden die sanften Hügel seiner Bauchmuskeln, und er lachte.
»Gefällt es dir?« Er schob die Hände unter ihren Po und zog sie mit einem Ruck zu sich heran. »Das ist mein Starter-Pack. Ich habe gerade erst damit angefangen.«
»Besser als das, was ich zu bieten habe.«
Er schnalzte mit der Zunge und schüttelte den Kopf. »O nein. Nichts ist besser als das, was du zu bieten hast.« Seine Lippen wanderten hinunter in ihre Halsbeuge und hinterließen dabei eine feuchte Spur. Er ließ seine großen Hände über die einzelnen Knochen ihrer Wirbelsäule gleiten und ein wahres Feuerwerk in ihren Gliedern explodieren. Normalerweise war es nicht ihre Art, sich auf einer Toilette vernaschen zu lassen oder es in der Öffentlichkeit zu treiben, aber Eddie hatte etwas an sich, das sie alle Vorsicht vergessen ließ.
»Du hast kein Problem damit …« Sie verlor ein wenig den Faden, als Eddie anfing, an ihrem Ohrläppchen zu knabbern. »… einer Frau die Pussy zu lecken, oder?«
Er lachte dunkel. »Verdammt, Mädchen, ich dachte, du wärst fertig mit Singen. Aber das ist Musik in meinen Ohren.«
Ihr Lachen verstummte, als er erneut ihren Mund eroberte und ihr drängende, fast schon verzweifelte Küsse entlockte, die ihre Pantys feucht werden ließen.
Und dann glitten seine Finger auch schon über ihre Schenkel, und sein Daumen kreiste gefährlich nah an ihren Kitzler heran. Fiona wimmerte leise, als er über ihre Vulva tanzte. Ihre Klitoris pochte und schrie förmlich nach der Aufmerksamkeit, die er sich weigerte ihr zu schenken. Stattdessen zog er die Hand zurück und fischte seine Brieftasche aus der hinteren Tasche seiner Jeans. Und daraus eine Sekunde später – ein Kondom. Dann öffnete er Gürtel und Hosenknopf, und seine Jeans fiel hinunter bis auf seine Füße.
»Du machst mich so hart, Mädchen«, sagte Eddie mit gepresster Stimme. Fiona streichelte den harten Hügel unter seinen meergrünen Boxershorts. Alles an ihm war ihr neu, und doch fühlten sich seine harten, glatten Muskeln so vertraut an wie ihr allererster Song. Eddie saugte an seinen Zähnen und bewegte die Hüften nach vorne, als ihre Finger über seine Eichel tanzten.
»Die Farbe steht dir.« Fiona sah auf die Spitzen ihrer Haare, die ihr über die Schulter hingen. »Deine Unterwäsche passt zu meinen Haaren.«
»Das ist ein gutes Zeichen, oder?«
Ein gutes Zeichen wofür? Epischen Sex? Sie hoffte es. Die Beule zwischen seinen Schenkeln war zu verlockend, um es noch länger zu ertragen. Sie zog Eddies Boxershorts gerade so weit herunter, dass die Spitze seines Schwanzes herausschaute. Wie ein Voyeur. Langsam ausatmend ließ sie den Daumen um die geschwollene Eichel kreisen.
»Oh, fuck.« Eddies Bauchmuskeln wurden steinhart. Der Lusttropfen floss heraus, und Fiona grinste.
»Mm-hmm.« Sie griff nach seiner Hand mit dem Kondom. »Dann mal los.«
Eddie befreite seinen massiven Schwanz und zog ihm den dünnen Latex über. Sorgfältig gestutzte schwarze Haare umrahmten sein Glied, als rasierte er sich mit einer Lupe. Alles an ihm war makellos, nichts dem Zufall überlassen. Präzise Linien, sorgfältige Aufmerksamkeit. Es war sexy auf eine Art, die sie nicht erwartet hatte.
Er schob den Stoff ihrer Pantys zur Seite und knurrte, als er die harte Perle ihrer Klitoris zwischen Daumen und Zeigefinger nahm. Fionas ganzer Körper zuckte unter der elektrisierenden Berührung. Eddie packte ihre Hüften und schob sich herrlich langsam in sie hinein. Dehnte sie mit göttlicher Langsamkeit. Fionas Kopf rollte nach hinten und schlug gegen den Spiegel hinter ihr.
»Vorsicht«, murmelte Eddie. Seine Stimme klang rau und weit entfernt, obwohl sein Atem ihre Ohrmuschel streifte. Seine Augenlider schlossen sich flatternd, und er stieß tiefer in sie hinein, vergrub sich in ihr bis zum Schaft. Erfüllte sie auf eine Art und Weise, die jeder Beschreibung trotzte. Fiona wollte schreien, stöhnen, irgendetwas, doch ihr fehlte die Stimme.
»O Gott«, keuchte er und stieß erneut zu. »Que rrrrica.«
Sie wimmerte, und ihre Stirn fiel gegen seine breite Schulter. Er fühlte sich so massiv an unter ihr, so hart und stark, und verströmte eine Kraft, die sie zugleich beruhigte und wahnsinnig anturnte. Fiona hatte keine Angst, sich auf ihn einzulassen, auch wenn es so unglaublich schnell ging. Auch wenn er ein Fremder war. Auch wenn sie schon nach den ersten Minuten gewusst hatte, dass Eddie genau der Typ Mann war, in den sie sich verlieben könnte. Die Chemie zwischen ihnen erforderte einfach, dass sie sich weiter erkundeten.
Wieder und wieder stieß Eddie in sie hinein, der Tisch unter ihr knarzte bei jedem Stoß. Fiona grub die Nägel in seinen Bizeps und hinterließ tiefe Halbmonde in seiner mokkafarbenen Haut. Und sie fand ihre Stimme immer wieder gerade lange genug, um jedes Mal leise aufzuschreien, wenn er in sie eindrang.
Quietsch. Quietsch. Schaudernd atmete Eddie aus, während er sich langsam gegen sie rollte. Quietsch.
»Ohhhh.« Fiona bog sich ihm entgegen. Prickelnde Hitze brodelte in ihrem Unterleib. »Ich bin so nah dran.«
Eddie hob sie hoch und zog sie mit einem Ruck zu sich heran. Seine harte Brust gab ihr schließlich den Rest. Er war nichts als Wärme und Sicherheit und der scharfe, erotische Duft von Kupfer. Als der Orgasmus sie überrollte, grub Fiona die Zähne in seine Schulter, schlang die Beine um seine Hüften wie ein Schraubstock, und ein letzter Stoß ließ sie mit dem Kopf voran in duftige, glitzernde Glückseligkeit taumeln.
Blind und stotternd rang sie nach Luft. Eddies heißer Atem wurde zu einem tiefen, rauen Stöhnen, dann hielt er plötzlich tief in ihr inne. Seine Bauchmuskeln zuckten, als auch er kam, und Fiona spürte seinen Orgasmus fast ebenso intensiv wie ihren eigenen. Erneut überrollte sie die Welle. Ihr Kopf fiel nach hinten und beinahe wieder gegen den Spiegel. Doch Eddie fing ihn im letzten Moment ab.
»Verdammt, Püppchen«, neckte er sie und legte seine starken Arme um ihren Oberkörper. Fiona schmolz in seine Umarmung und legte den Kopf in seine Halsbeuge.
Normalerweise war sie nicht der Kuscheltyp, doch mit Eddie fühlte es sich fast schon zu selbstverständlich an.
»Mmmmmrrrhmmm.«
»Ich weiß, Babe.« Er drückte ihr einen Kuss aufs Haar und zog sich vorsichtig aus ihr heraus, ohne sich ansonsten zu rühren. Fiona legte die Arme um seine Hüften, und so atmeten sie gemeinsam und badeten im Nachglanz ihrer Vereinigung.
»Ich fühle mich, als würde ich gleich umkippen«, sagte er und lachte. »Du hast mich ganz schön rangenommen.«
»Bitte kipp nicht um«, protestierte sie träge.
Er griff nach unten und trat kurz zur Seite, um das Kondom zu entsorgen. Sein Blick glitt über ihren Körper und ließ ihre Haut erneut prickeln. Selbst so kurz nach ihrem Orgasmus, erschöpft und befriedigt, turnte er sie schon wieder an. Gab ihr das Gefühl, begehrt zu werden. Etwas Besonderes zu sein.
»Mhm.« Er leckte sich über die Lippen und sah hinunter auf ihre Pantys. »Ich habe etwas Wichtiges vergessen.«
»Wa…?« Die Frage verdampfte auf ihren Lippen, als Eddie auf die Knie sank und sie mit sanften Küssen an ihrem inneren Oberschenkel dazu brachte, sich für ihn zu öffnen. Fiona keuchte leise auf, als er ihren Slip erneut beiseiteschob und sich an ihrer geschwollenen Vulva entlangküsste, bis er ihre Perle fand. In großen, langsamen Kreisen leckte er um die harte Spitze herum, dann bedeckte er sie ganz mit seinem heißen, feuchten Mund und leckte sie mit erfahrener Zunge.
Dong. Wieder fiel Fionas Kopf gegen den Spiegel. Eddie drückte ihre Pobacken zusammen, wie um zu fragen, ob alles in Ordnung sei, und sie lachte. Doch ihr Lachen verebbte schnell wieder, als Eddie weitermachte. Fiona öffnete den Mund, brachte jedoch keinen Laut heraus. Dieser Mann hatte sie, die Sängerin, zum zweiten Mal innerhalb einer Stunde verstummen lassen. Und das sollte was heißen.
»Por dios que rica concha«, murmelte Eddie zwischen ihren Schenkeln, und seine rauen Vokale betörten sie auf eine Weise, die sie nicht erwartet hatte. Sie wollte wissen, was er gesagt hatte – musste wissen, was er gesagt hatte. Doch als sie den Mund öffnete, steigerte sich die Spannung in ihrem Unterleib erneut ins Unermessliche und schrie nach Erlösung. Und das nur wenige Minuten nach dem letzten Prachtexemplar von einem Orgasmus? Unglaublich. Beinahe ebenso unglaublich wie die Tatsache, dass dieser Mann es wirklich gerne machte.
»Oohhh, mein Gott.« Fiona krallte die Finger in den Kragen von Eddies Shirt. Ihre Beine auf seinen Schultern wurden steinhart. Und noch einmal trieb seine weiche, forschende Zunge sie zu einer neuen Höhe der Lust. Sein Zedernduft verband sich mit der seidigen Hitze seines Munds, und als seine Zähne über ihre Klitoris kratzten, war es vorbei. Fiona bog den Rücken durch und schrie auf. Ihre Vagina zog sich zusammen, wollte mehr. Wollte ihn in sich spüren. Noch mal.
Zitternd rang sie nach Luft. Es dauerte eine Weile, bis sie wieder zu Atem gekommen war. Und selbst noch im Dunst absoluter Befriedigung brachte Eddies Grinsen, so sexy und verschmitzt, sie fast dazu, ein drittes Mal zu kommen. Schließlich drückte er keusch seine Lippen auf ihren Kitzler.
»Lass uns von hier verschwinden«, sagte er und stand auf.
Fiona wusste genau, was er damit meinte. Es war eine Einladung. Vielleicht nur für eine Nacht, vielleicht noch für den nächsten Tag. Sie hatte gerade bereits die besten Orgasmen ihres Lebens gehabt, was bedeutete, dass sie die Beine in die Hand nehmen und fliehen sollte, solange sie noch konnte.
Doch stattdessen verschränkte sie ihre Finger mit seinen und drückte seine rauen Knöchel an ihre vom Küssen wunden Lippen.
Sie wollte mehr.
»Möchtest du ein Glas Orangensaft, Babe?«
Fiona rollte sich in Eddies unendlich bequemem Bett auf die Seite. Genau über ihren Zehenspitzen konnte sie seine breiten Schultern in der Küche seines Studio-Apartments sehen. Sie gähnte und kuschelte sich noch ein wenig tiefer in das weiche Nest aus Bettlaken, das in den vergangenen zweieinhalb Tagen ihr Zuhause gewesen war.
»Ja. Ich muss ein paar von den Vitaminen nachladen, die du mir gestohlen hast.«
Eddie grinste und sah über die Schulter zu ihr nach hinten. »Gestohlene Vitamine?« Die Kühlschranktür fiel mit einem satten Geräusch zu. »Wohl eher gestohlenes Herz.«
Fiona kicherte in ihr Kissen und versuchte, das Grinsen zu unterdrücken, das sich auf ihrem Gesicht breitmachen wollte. Sie hatte das Gefühl, als würde sie diesen Mann schon seit zehn Jahren kennen und noch länger hier leben. All die gemütlichen Winkel seiner Wohnung waren nun auch ihre. Die flauschige graue Decke über dem Sessel – ihre. Das große Kochmesser mit dem blauen Griff – ihr neuestes Lieblings-Küchenaccessoire.
Sie hatte Eddie sogar dabei geholfen, das Wohnzimmer neu zu arrangieren, um eine gemütlichere Lounge-Ecke zu schaffen. Wenn sie länger hierblieb, würden sie noch anfangen, Farbproben zu sammeln und das Badezimmer zu renovieren.
Seit sie am Samstagabend aus der Bar gekommen waren, hatten sie keinen Fuß mehr vor die Tür gesetzt. Kein Sonnenstrahl hatte ihre Haut in den vergangenen vierundfünfzig Stunden berührt. Und irgendwie war das ganz okay so.
Fiona summte etwas vor sich hin und versuchte, zumindest ein paar Töne der Melodie wiederzufinden, die sie in diesen wattigen, transparenten Momenten vor dem Wachwerden gehört hatte. In der Küche brutzelte etwas in der Pfanne. Die Daunendecke wippte im Takt ihres Fußes, als sie nach und nach einzelne Passagen ihres Traum-Songs wieder heraufbeschwor. So war es oft – eine Art Schnitzeljagd nach geisterhaften Akkorden und halb geformten Refrains. Ein bisschen so, als würde man nach vielen Jahren versuchen, ein vergessenes Lied zu singen. Und vielleicht war genau das ein Teil der Magie beim Songwriting. Die Lieder waren immer schon in ihr; sie musste sie nur finden und zum Leben erwecken.
Töpfeklappern und das Rauschen des Wasserhahns begleiteten den Duft von Bacon, der jetzt in der Luft lag. Eddies Apartment mit seinen ordentlich sortierten Bücherregalen und aufgeräumten Flächen strahlte eine wundervolle Ruhe aus – und war das exakte Gegenteil von ihrer Wohnung.
»Was singst du da, muñeca?«
So nannte er sie – Puppe. Und jedes Mal, wenn er das sagte, wurde Fiona von einem Gefühl der Wärme erfüllt. Ihre Fingerspitzen kribbelten, und sie wünschte, sie hätte eine Gitarre zur Hand. »Etwas, das ich im Traum gehört habe.« Weiterhin summend, rollte sie sich aus dem Bett. Die Melodie wurde immer klarer. Sie musste sie unbedingt festhalten.
Wo war ihr Handy? Während der Duft von gedünsteten Zwiebeln sich zu dem des Bacons gesellte und das Fett in der Pfanne brutzelte und zischte, wühlte Fiona durch ihre Anziehsachen. Im Laufe der vergangenen beiden Tage hatten sich einzelne Stapel gebildet – die Kleidung von ihrem Auftritt, die Sachen, die Eddie ihr geliehen hatte, und ein Stapel Klamotten, die Eddie gestern kurz übergezogen hatte, bevor ihm eingefallen war, dass sie sich auch einfach alles liefern lassen konnten, was sie brauchten.
Fiona fand ihre Tasche unter ihren einsamen Pantys, die sie ebenfalls seit Samstagabend nicht mehr angerührt hatte.
Ihr Telefon hatte sie lautlos gestellt. Das tat sie immer – keine Ablenkung, wenn sie ihren Spaß haben wollte. Allerdings hatte Fiona nicht damit gerechnet, so viel Spaß zu haben. Trotzdem hatte sie sich gezwungen, jeden Tag einmal nachzusehen, ob ihr Label sie womöglich brauchte oder ihre Bandkollegen etwas geschrieben hatten.