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Optimal vorbereitet in die Vorlesung Die erste Vorlesung zu einem neuen Thema ist stets ein Sprung ins kalte Wasser, denn Studierende werden darin mit neuen Begriffen, Methoden und Denkweisen konfrontiert. Der Brückenkurs vermittelt vorab Wissenswertes zur Makroökonomie. Kreuzworträtsel und Single-Choice-Tests helfen beim Verständnis. Eignet sich besonders für die Orientierungsphase und Vorbereitungskurse.
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Seitenzahl: 43
Veröffentlichungsjahr: 2015
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utb 4389
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Thieß Petersen
Brückenkurs Makroökonomie
Was Sie vor Vorlesungsbeginn wissen sollten
UVK Verlagsgesellschaft mbH · Konstanz mit UVK/Lucius · München
Autorenangaben
Dr. Thieß Petersen lehrt an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder).
Lösungen der Verständnisfragen finden Sie online unter www.uvk-lucius.de/brueckenkurse.
Die Deutsche Bibliothek – CIP Einheitsaufnahme
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliographie; detaillierte bibliographische Daten sind im Internet über <http://dnb.ddb.de> abrufbar.
Das Werk ist einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.
© UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2015
Lektorat: Rainer Berger
Gestaltung: Claudia Rupp, Stuttgart
Illustrationen: © dragonstock – fotolia.com
Einbandgestaltung: Atelier Reichert, Stuttgart
UVK Verlagsgesellschaft mbH
Schützenstraße 24 · 78462 Konstanz
Tel. 07531-9053-0 · Fax 07531-9053-98
www.uvk.de
UTB-Band-Nr.: 4389
E-Book ISBN 978-3-8463-4389-0
eBook-Herstellung und Auslieferung:Brockhaus Commission, Kornwestheimwww.brocom.de
Inhalt
1
Grundlegende Begriffe
Verständnisfragen
2
Der Gütermarkt
Das Gütermarktgleichgewicht
Berücksichtigung staatlicher Aktivitäten
Die IS-Gerade
Verständnisfragen
3
Der Geldmarkt
Geldangebot und Geldnachfrage
Die LM-Kurve
Verständnisfragen
4
Geschlossene Volkswirtschaft mit konstantem Preisniveau (IS-LM-Modell)
Expansive Geldpolitik
Expansive Fiskalpolitik
Verständnisfragen
5
Devisenmarkt, Wechselkurs und Außenbeitrag
Devisenmarkt und Wechselkurs
Zahlungsbilanz und Außenbeitrag
Verständnisfragen
6
Offene Volkswirtschaft mit konstantem Preisniveau (IS-LM-Z-Modell)
Simultanes Gleichgewicht auf dem Geld-, Güter- und Devisenmarkt
Expansive Geldpolitik
Expansive Fiskalpolitik
Verständnisfragen
7
Der Arbeitsmarkt
Das Arbeitsmarktgleichgewicht
Arbeitsmarktgleichgewicht und gesamtwirtschaftliches Güterangebot
Verständnisfragen
8
Geschlossene Volkswirtschaft mit flexiblem Preisniveau
Die gesamtwirtschaftliche Güternachfrage
Expansive Geld- und Fiskalpolitik bei flexiblen Lohnsätzen
Expansive Geld- und Fiskalpolitik bei nach unten starren Lohnsätzen
Verständnisfragen
9
Service
Glossar
Kreuzworträtsel
Literaturtipps
Stichwortverzeichnis
1
Grundlegende Begriffe
In der Makroökonomie geht es um die Frage, wie es auf zentralen Märkten (Gütermarkt, Geldmarkt, Devisenmarkt, Arbeitsmarkt) zu einem Ausgleich von angebotenen und nachgefragten Mengen kommt und welche Wechselwirkungen zwischen den Märkten bestehen. Für die Makroökonomie sind vier Sektoren relevant: Der Haushaltssektor umfasst alle privaten Haushalte. Private Haushalte sind an erster Stelle Konsumeinheiten. Der Unternehmenssektor umfasst alle privaten Unternehmen, d. h. Produktionseinheiten, die ihren Gewinn maximieren wollen. Der Staat umfasst neben den Gebietskörperschaften die Träger der sozialen Sicherung. Der Staat bietet Sachgüter und Dienstleistungen an, die vom Unternehmenssektor erworben werden. Das Ausland umfasst schließlich alle natürlichen und juristischen Wirtschaftseinheiten, die ihren Wohnsitz bzw. ihren Unternehmensstandort nicht im Inland haben. Entscheidend für die Zuordnung zum Inland oder zum Ausland ist nicht die Nationalität, sondern ausschließlich der Wohn- bzw. Standort. Wenn eine Volkswirtschaft mit dem Ausland Güter austauscht, handelt es sich um eine offene Volkswirtschaft. Wenn grenzüberschreitende Aktivitäten nicht stattfinden, liegt eine geschlossene Volkswirtschaft vor.
Ein zentrales Untersuchungsobjekt der Makroökonomie ist das Volkseinkommen, d. h. die Summe der gesamten Wertschöpfung aller Inländer. Die Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung kennt neben dem Volkseinkommen verschiedene andere Einkommenskonzepte (Brutto- bzw. Nettoinlandsprodukt, Brutto- bzw. Nettonationaleinkommen etc.). Aus Gründen der Vereinfachung wird auf derartige Unterschiede verzichtet, d. h. die Begriffe Volkseinkommen, Inlandsprodukt oder Nationaleinkommen werden hier synonym verwendet.
Die Untersuchung ökonomischer Größen kann sich auf reale oder auf nominale Größen beziehen. Reale Größen beziehen sich auf Mengengrößen, z. B. auf die Menge der Güter und Dienstleistungen, die innerhalb eines Jahres in einer Volkswirtschaft produziert werden. Diese Größe ist das reale Bruttoinlandsprodukt. Nominale Größen sind hingegen das Produkt aus Mengeneinheiten und den dazu gehörenden Preisen. Wird das gesamtgesellschaftliche Preisniveau jedoch auf eins gesetzt und konstant gehalten, stimmen nominale und reale Größen vom Wert her überein. Sie unterscheiden sich jedoch bezüglich ihrer Dimensionen (Mengeneinheiten versus Geldeinheiten). In den nachfolgenden Ausführungen wird zunächst davon ausgegangen, dass das gesamtwirtschaftliche Preisniveau (P) konstant ist und zudem auf eins normiert ist. Alle hier verwendeten Größen, die sich auf den Gütermarkt beziehen, sind reale Größen, also z. B. das reale Volkseinkommen (Y), die realen Exporte (EX) oder der reale Konsum (C). Aus Platzgründen wird dabei auf den Zusatz ‚real‘ verzichtet.
Darüber hinaus ist bei makroökonomischen Analysen noch zwischen endogenen und exogenen Größen zu unterscheiden. Eine endogene Größe ist eine Größe, die durch das betrachtete Modell erklärt wird. Eine exogene Größe ist hingegen eine Größe, die nicht durch das betrachtete Modell erklärt wird, sondern vorgegeben wird.
Verständnisfragen
Haben Sie alles verstanden? Mit den folgenden Fragen können Sie das Gelernte schnell prüfen:
1.
Welcher der genannten Märkte ist nicht Gegenstand der Makroökonomie?
□
Gütermarkt
□
Geldmarkt
□
Monopolmarkt
□
Arbeitsmarkt
□
Devisenmarkt