5,99 €
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Buchwissenschaft, Note: 2,0, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit Gründen und Theorien für den Wechsel von der Rolle zum Codex in der Buchgeschichte. Laut Reclams Sachlexikon des Buches definiert sich eine Buchform durch das „Trägermaterial und der Art und Weise seiner Weiterverarbeitung“. Demnach gibt es in der Geschichte des Buches viele verschiedene „unterschiedlich aktualisierte materielle Formen der Textüberlieferung“. Auch ist es möglich, dass solche Buchformen parallel, ja sogar in Konkurrenz zueinander auftreten. So sind aus der antiken Welt zwei Buchformen überliefert, die ein solches Verhalten aufweisen: Die Schriftrolle und der Codex, wobei allgemein bekannt ist, dass sich der Codex gegen die Rolle großflächig durchsetzen konnte. Zuerst werde ich zunächst beide Buchformen in ihrer Beschaffenheit, Herkunft und ihrem Gebrauch beschreiben (siehe Punkt 2. und 3.), um sie dann miteinander zu vergleichen. Als nächstes werden dann beide bezüglich ihrer Vor- und Nachteile gegenübergestellt. Dass es nicht nur praktische Gründe für den Buchformwandel gab, werde ich in Punkt 4.2. aufzeigen. Ich gehe dabei genauer auf die Rolle des Christentums bezüglich der Buchformgeschichte ein. Auch dass eine solche Veränderung nicht folgenlos war, stelle ich in Punkt 5. heraus. Ich gehe an dieser Stelle genauer auf die Frage ein, ob durch den Buchformwandel Werke verloren gingen, die vielleicht ohne diesen Wechsel sich erhalten hätten. Mein Schlussgedanke geht auf die Frage ein, ob denn die Rolle letztlich ganz verdrängt wurde oder es dennoch Gelegenheiten gibt für die Nutzung dieser Buchform. Auch werfe ich einen sehr kurzen Blick in die Zukunft, um eine Aussage darüber zu treffen, ob nicht auch die Codexform eines Tages von einer Konkurrenzform abgelöst werden könnte.
Das E-Book können Sie in einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützt: